SD-Karten
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SD-Karten
Die Auswahl des richtigen Speichermediums für das Betriebssystem des Raspberry Pi, welches in der Regel von einer SD-Speicherkarte (SD- oder microSD-Card) gestartet wird, ist von großer Bedeutung. Hierbei sind einige wichtige Faktoren zu beachten, um die optimale Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit zu gewährleisten, ohne dabei unnötig viel Geld auszugeben.
Lese- und Schreibgeschwindigkeit:
SD-Karten sind in verschiedene Geschwindigkeitsklassen unterteilt, in der Regel Class 4, 6 oder 10. Diese Klassen stehen für die minimale Schreibgeschwindigkeit in Megabyte pro Sekunde (MB/s). Zum Beispiel bedeutet Class 10 (UHS1) eine minimale Schreibgeschwindigkeit von 10 MB/s. Es ist ratsam, eine SD-Karte mit hoher Schreibgeschwindigkeit zu wählen, da dies nicht nur die Speicherung von Daten beschleunigt, sondern auch die Installation des Betriebssystems. Bei größeren Images verlängert sich die Installationszeit auf langsamen Karten erheblich.
Die Lesegeschwindigkeit ist ein weiterer wichtiger Faktor. Schnelle SD-Karten können Lesegeschwindigkeiten von 45 bis 90 MB/s erreichen. Bei der Verwendung im Raspberry Pi ist jedoch zu beachten, dass die angegebenen Geschwindigkeiten selten erreicht werden, da das Lesen und Schreiben von Dateien im Raspberry Pi zumeist zufällig (random) erfolgt, während die Geschwindigkeiten auf SD-Karten für sequentielles Lesen und Schreiben ausgelegt sind.
Speicherkapazität:
Die Wahl der Speicherkapazität hängt von den geplanten Anwendungen ab. In der Regel sind 8 GB ausreichend, um ein Betriebssystem und zusätzliche Software zu installieren. Kleinere Speicherkapazitäten sollten vermieden werden, da sie möglicherweise spezielle Images erfordern, die wichtige Treiber und Bibliotheken vermissen lassen. Speicherkarten über 32 GB sind nicht empfehlenswert, da sie tendenziell weniger zuverlässig sind.
Es ist wichtig zu beachten, dass SD-Karten eine begrenzte Anzahl von Schreibzyklen aufweisen und daher mit der Zeit an Stabilität verlieren können. Bei schreibintensiven und langfristigen Anwendungen sollten daher qualitativ hochwertige Karten oder Karten mit größerer Speicherkapazität in Betracht gezogen werden.
Zuverlässigkeit von SD-Speicherkarten:
SD-Karten sind nicht für die dauerhafte Datenspeicherung geeignet, da sie tendenziell unzuverlässiger werden. USB-Sticks, USB-Festplatten oder Netzlaufwerke (NAS) sind sicherere Optionen für die langfristige Datenspeicherung, insbesondere wenn Redundanz (z.B., RAID 1 oder 5) erforderlich ist. Es wird empfohlen, veränderliche Daten regelmäßig auf externe Speichermedien zu sichern, z.B. auf USB-Sticks oder in externe Datenbanken.
Hersteller:
Generell empfiehlt es sich, Micro-SD-Karten zu verwenden. Einige empfehlenswerte Hersteller von SD-Karten sind Sandisk, Transcend und Kingston. Noname-Karten sind zwar günstiger, aber die Kompatibilität kann problematisch sein.