Überwachungskamera

  • Liebe Forengemeinde,
    da die Kriminalität überall zunimmt, die Polizei überfordert ist und die normalen Überwachungskameras ziemlich teuer sind habe ich gedacht man könnte seine eigene bauen.

    Man braucht:
    -Raspberry Pi B
    -SD-Karte mit Raspian Image
    -Pi NoIR Kamera
    -Akku
    -ein Wetterfestes Gehäuse
    -IR LEDs

    Der Aufbau sollte eigentlich klar sein. Die IR LEDs sind an den GPIOs angeschlossen. Entweder an einem Ausgang so, dass man selbst entscheiden kann ob man die LEDs per Programm An- und Ausschaltet oder man sie an die Stromversorgung anschließt.
    Der Gedanke ist alle 3 Sekunden ein Bild zu machen das als Name die Uhrzeit der Aufnahmezeit hat so sieht man gleich am Namen wann dieses Bild gemacht wurde. Die Bilder werden in einem Ordner mit den Namen des Datums gespeichert. Ich hoffe dadurch etwas Ordnung in die ganze Geschichte einzubringen.
    Nachteil ist das diese Art der Sortierung davon abhängt ob die Systemzeit stimmt.
    Das Script wird Automatisch beim booten gestartet.
    Die Kamera sollte viele Einsatzmöglichkeiten. Zum Beispiel für Aussenüberwachung, im Auto.....

    Das Script ist sehr einfach: (LEDs an der Stromversorgung angeschlossen)
    [code=php]
    #!/bin/bash
    while [ 1 ]; do
    datum=$(date +%d-%m-%y)
    if [ -d ./$datum ] ; then
    cd $datum
    raspistill -t 1 -o $(date +%T)
    sleep 2
    cd ..
    else
    mkdir $datum
    fi
    done
    [/php]

    Ich würde mich über Tips, Verbesserungen und Bewertungen freuen.

    LG gecco

    Die sukzessive Akkumulation von Fremdwörtern suggeriert pseudo intelligente Kompetenzen

    • Offizieller Beitrag

    Warum gibts du die Pfade nicht direkt an (als Parameter für raspistill)? das cd und cd .. sind überflüssig ;)

    Der Unterschied zwischen Genie und Wahnsinn definiert sich im Erfolg.

  • Alle 3 Sekunden ein Bild?
    Du kannst doch überprüfen lassen, ob sich im Bild was ändert und wenn ja, machst du ein Video, speicherst es ab und es hört automatisch wieder auf, sobald länge Zeit nichtsmehr passiert.
    Zum Beispiel mit "motion" http://jankarres.de/2013/12/raspbe…otion-tracking/ ?

    Du könntest dich per Push o.Ä. benachrichtigen lassen, sobald sich was im Bild ändert?

    Wie stellst du sicher, dass keiner die Kamera mitnimmt oder diese "zerstört"? gibt es da gute Gehäuse?
    Speicherst du die Daten in dem Pi? legst du ein Lan-Kabel oder per W-Lan?


  • da die Kriminalität überall zunimmt,


    Ähm, wo wohnst du denn? Die deutsche Kriminalstatistik zeigt eigentlich positive Entwicklungen. Unbestritten ist jedoch, dass Überwachung vollkommen außer Kontrolle gerät...

    Nicht zu ernst nehmen - nur so zur Abgrenzung von Stammtischphrasen.


  • Ähm, wo wohnst du denn? Die deutsche Kriminalstatistik zeigt eigentlich positive Entwicklungen. Unbestritten ist jedoch, dass Überwachung vollkommen außer Kontrolle gerät...

    Nicht zu ernst nehmen - nur so zur Abgrenzung von Stammtischphrasen.

    Kommt auf die Straftaten an. z.B. Wohnungseinbrüche sind im Jahr 2013 3.7 % im Vergleich zum Jahr 2012 gestiegen. Mit einer Aufklärungsquote von 14.8 % würde ich mich auch eher selber darum kümmern...


  • Kommt auf die Straftaten an


    Right, so differenziert gefällt mir das schon besser. Ich habe ja auch selbst eine RaspiCam zur Überwachung installiert. Allerdings konform mit den bestehenden Regeln - und die schränken die Überwachung von öffentlichem Raum ziemlich ein. Wenn man das nicht beachtet, trägt man möglicherweise zur Verschlechterung der Kriminalstatistik bei, was wiederum zur Begründung von noch mehr Überwachung verwendet wird, etc. ;)

  • aehm und eine Überwachungskamera draussen bzw. im Auto ist rechtlich auch sehr schwierig. Vor allem mit den Parametern (alle drei Sekunden ein Bild). Da möcht ich nicht in deiner Gegend wohnen bzw. mal am Auto dran vorbeigehen.


  • aehm und eine Überwachungskamera draussen bzw. im Auto ist rechtlich auch sehr schwierig. Vor allem mit den Parametern (alle drei Sekunden ein Bild). Da möcht ich nicht in deiner Gegend wohnen bzw. mal am Auto dran vorbeigehen.

    Jetzt aber mal blöd gesagt.
    Stell dich in einen S-Bahnhof oder geh durch eine Großstadt.
    Überall wirst du aufgenommen...

  • Bei Kameras im öffentlichen Raum ist aber auch strak reglementiert was aufgenommen werden darf und wie lange diese Aufzeichnungen gespeichert werden dürfen.
    Bei privaten Cams ist so etwas kaum durchsetzbar, daher private Cams nicht im öffentlichen Raum...

  • Ich hoffe dir ist bekannt, dass das mit der Kameraüberwachung auch so ne Sache ist.
    Nach Möglichkeit würde ich darauf achten, dass du wirklich nur deinen Garten bzw. deine Wohnung im Bild hast.

    Wenn es dir wirklich um die Sicherheit geht dann ist eine versteckte Kameraüberwachung eigentlich auch nicht so sinnvoll, sie verhindert Einbrüche nicht. Da würde ich generell mal schauen wie du dein Haus/Auto sicherer bzw. für Einbrechner unattraktiver machen kannst. Brauchst nur mal wenn du über den Parkplatz gehst in die Autos zu schauen, was da teilweise drinne liegt ist total krank. Sowas drückt natürlich auch die Statistik nach oben. Also wenn man selber was machen möchte dann sollte man erst mal versuchen sein Eigentum zu sichern und den Schaden im Falle eines Einbruches zu begrenzen. Der Diebstahl/Einbruch ist oft nicht das Problem sondern die Rennerei wegen Dokumenten/Versicherung und Co. Dann gibt es auch noch Experten die Gegenstände/Schmuck im Wert von über 10.000€ haben, aber kein einziges Foto :-\

    Was mich persönlich noch interessieren würde ist die Aufnahmequalität der Pi-NoIR-Kamera, gerade in der Nacht. Da gibt es wenig bis keine Bilder von Google bzw. Reviews bei YouTube die mal auf die Praxistauglichkeit eingehen. Sofern man wirklich vor hat da den PI als Überwachungskamera zu nutzen, gibt es da sicher auch billige Alternativen die min. genausogut sind.

  • Den Vorschlag von coeffee mit dem Programm "motion" möchte ich auch nochmal unterstreichen: Mit wenig Konfigurationsaufwand kriegt man damit ein System, was bei Bewegungserkennung automatisch Fotos schießt und entsprechend der Uhrzeit abspeichert. Die Konfigurationsmöglichkeiten sind dabei grundsätzlich sehr umfassend, aber bereits in den Standardeinstellungen leistet das Programm erstklassige Arbeit...


  • Stell dich in einen S-Bahnhof oder geh durch eine Großstadt.
    Überall wirst du aufgenommen...

    Da ist dann auch immer ein deutliches Hinweisschild, dass Kamera-überwacht wird. Das ist so Vorschrift.

    Die Rechtsgüterabwägung ist gar nicht so schwer: Klar, wenn ich Sorge um mein Haus und meine Güter habe, kommt es mir natürlich zunächst mal so vor, als ob ich mit vollem Recht die Gegend überwache. Nur - würde ich auch dem Na-zi oder dem Spanner von Gegenüber das Recht zugestehen, lückenlos zu überwachen wann ich oder meine Freundin das Haus verlasse und betrete...?

    Einmal editiert, zuletzt von PiCam (29. Juli 2014 um 13:24)


  • Da fällt mir spontan ein, dass man eigentlich beim erkennen von "motion" ein Relais schalten kann, dass einen Strahler an macht um bessere Bilder zu erhalten. Wäre sowas möglich?

    Laut dieser Seite bietet die Konfigurationsdatei von motion die Optionen "on_motion_detected" (da kann man ein Skript starten, was die LED einschaltet) und "on_picture_save" (Nachdem das Bild gespeichert wurde, kann man wieder ein Skript starten, was die LED ausschaltet).

  • Als erstes Danke für die vielen Antworten.


    Zum Beispiel mit "motion" http://jankarres.de/2013/12/raspbe…otion-tracking/ ?
    Wie stellst du sicher, dass keiner die Kamera mitnimmt oder diese "zerstört"? gibt es da gute Gehäuse?
    Speicherst du die Daten in dem Pi? legst du ein Lan-Kabel oder per W-Lan?


    Das mit dem "motion" ist eine gute Idee. Da bin ich überhaupt nicht drübergestolpert und werde versuchen das in späteren Versionen mit einzubauen.

    Man muss die Kamera halt verstecken. Also ich habe mir mein Gehäuse selbst gebaut und wenn man das tut kan man ja die Farbe anpassen. Ja ich speichere die Daten auf dem Pi aber man könnte sie auf einen anderen Computer schicken (ich denke da an scp).

    Ich wohne nahe der Grenze zu Tscheschien. Da reden die Leute so als ob es Alltag wäre dass was verschwindet, es gibt dort auch viele Hauseinbrüche und ich habe die Kamera nicht für mich sondern für Freunde entworfen.

    Da ich nur meinen Garten/Wohnung überwachen will hoffe ich dass die Regeln da nicht so scharf sind.
    Achso "Überwachungskamera im Auto" war nicht so gemeint dass die da über Nacht bleibt sondern während der Fahrt. Zum beispiel wenn jemand vor mir reinfährt ohne zu Blinken dann kann ich das so beweisen...

    Viele haben auf das "motion" hingewiesen. Ist meine Wariante schlecht? Ich dachte nur das ich das nicht mit der Abhängigkeit mache.
    Ein paar Nachtbilder werde ich heute Abend mal machen.

    LG gecco

    Die sukzessive Akkumulation von Fremdwörtern suggeriert pseudo intelligente Kompetenzen

  • Naja, was heißt schlecht - aber bringt denn Bildmaterial etwas, worauf nichts passiert?
    Daher würde ich in die Richtung "motion" gehen und dann ein Video machen und nicht nur alle 3Sekunden ein Bild.

    Denn was ist das für eine Arbeit, sollte was passieren und du willst gucken, was passiert ist - Du bist über Nacht nicht zuhause und kommst erst nächsten Tag von der Arbeit heim, der Pi hat alle 3Sekunden ein Bild gemacht und dann stellst du fast 24h später fest, dass etwas geklaut wurde oder eingebrochen oder was auch immer. Willst du die ganzen Bilder, die in der Nacht und am Tag gemacht wurden sichten? Da wäre es doch einfacher, der Pi meldet sich, sobald etwas unvorhersehbares passiert.

    Das war meine Idee dahinter.

    Viele Grüße, Bastian

    Einmal editiert, zuletzt von coeffee (29. Juli 2014 um 14:19)

  • Viele haben auf das "motion" hingewiesen. Ist meine Wariante schlecht? Ich dachte nur das ich das nicht mit der Abhängigkeit mache.

    "motion" hat halt den Vorteil, dass es wirklich "nur" die Bilder aufnimmt, in denen es eine Bewegung registriert hat. Bei deiner Variante wird halt permanent ein Bild gespeichert, was geschätzt zu 90% identischen Aufnahmen über den Tag führen dürfte^^. Wenn dann mal wirklich was gestohlen wurde, müsstest du mit deiner Methode erstmal die passenden Bilder raussuchen, in denen du das sehen kannst (hat dann ein bisschen was von Nadel im Heuhaufen suchen^^).

    Bei "motion" würdest du dir die Suche eben großteils ersparen, weil es nicht 300 identische Standbilder aufnimmt, sondern - wie gesagt - nur solche, in denen Bewegung erkannt wurde.

    (EDIT: Zu langsam, coeffee war eine Minute schneller ;) )

    Wegen den Abhängigkeiten: Ich weiß nicht wie es bei Raspbian ist; in ArchlinuxARM gibts ein Paket namens "motion_noffmpeg", was die Abhängigkeiten schön klein hält. Im Gegenzug kann ich dann zwar keinen Livestream im Browser ansehen, aber das dürfte in dem Fall vermutlich kein Problem sein, schätze ich^^.

    Aber selbst dann nehmen die Abhängigkeiten ja nur Platz auf der SD weg, stören aber auch nicht weiter. Von daher^^...

    Einmal editiert, zuletzt von Astorek86 (29. Juli 2014 um 14:19)


  • Der Gedanke ist alle 3 Sekunden ein Bild zu machen das als Name die Uhrzeit der Aufnahmezeit hat so sieht man gleich am Namen wann dieses Bild gemacht wurde.

    Da bekommst Du relativ viele Bilder die im Bedarfsfall gesichtet werden müssen.:s
    Mit Motion ist die Auswahl da deutlich geringer, da nur dann aufgezeichnet wird wenn wirklich etwas los ist.:cool:

    Welche Variante dir eher zusagt musst Du natürlich selbst beurteilen.

    Die Frage ist natürlich was es hilft wenn die Bude ausgeäumt ist, die Täter bereits über alle Berge sind und Du (oder deine Bekannten) hinterher sehen, dass da eine dunkel vermummte Gestalt fröhlich ein- und ausgegangen ist.

    Da könnte ein Event bei Motion zur Benachrichtigung in einer späteren Erweiterung durchaus sinnvoll sein.

    *EDIT* Man, was habe ich langsam geschrieben - bis dahin ist das Thema ja schon ausdiskutiert ;)

    Einmal editiert, zuletzt von brospi (29. Juli 2014 um 14:24)

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