Festplatte (Fritz.Nas) in Raspberry Pi mounten

  • Ist zwar schon wieder etwas älter, aber falls jemand Probleme mit dieser Anleitung und dem Einbinden des Fritz.Nas hat, könnte es daran liegen, das zum Zeitpunkt des Mountens das Netzwerk noch nicht initialisiert und das Fritz.Nas deshalb noch nicht zugänglich ist.
    Man sollte dann eigentlich auch eine entsprechende Fehlermeldung zwischen den Boot-Ausgaben am Bildschirm sehen können.

    Versucht dann mal nach dem Einloggen den Befehl

    Code
    sudo mount /mnt/usb


    (oder wie auch immer der Einhängepunkt für das Fritz.Nas in der fstab eben genannt wurde).

    Sollte das Fritz.Nas dann eingebunden werden können, liegt es wohl an obigem Grund. Dann hilft evtl. ein nochmaliges mount später im Boot-Vorgang.
    Dazu muss die Datei /etc/rc.local geändert werden.

    Code
    sudo nano /etc/rc.local


    Am Ende der Datei vor der Zeile mit dem exit 0 noch diese Zeile zusätzlich einfügen:

    Code
    mount -a

    Dann mal neu starten und schauen, ob es jetzt klappt.

    Wen dann noch die Fehlermeldung beim booten stört, der kann in der fstab auch noch die Option noauto bei dem Fritz.Nas-Eintrag mit angeben, muss dann aber in der rc.local das Fritz.Nas spezifisch mounten mit "mount /mnt/usb" statt alles mit "mount -a".

    So vielleicht hilft es ja irgend jemandem.

    Gruß,
    FeinerFug

  • Hallo Danke für die weiterführenden Hinweise, [font="Source Sans Pro, Tahoma, Helvetica Neue, Arial, sans-serif"]FeinerFug[/font] ;)

    Ich habe in der /etc/rc.locale noch einen Sleep Befehl eingefügt da das Netzwerk wohl länger zum Hochfahren braucht.

    Code
    (sleep 30
    mount /media/fb)&


    sleep 30 = 30 Sekunden warten bevor fortgefahren wird
    Das ganze in Klammern () und das Und & damit der Ablauf in den Hintergrund geschoben wird und der Bootvorgang weiter geht.


    Das ganze eine Zeile vor

    Code
    exit 0

    und meine /etc/fstab schaut dann so aus

    Code
    proc            /proc           proc    defaults          0       0
    /dev/mmcblk0p1  /boot           vfat    defaults          0       2
    /dev/mmcblk0p2  /               ext4    defaults,noatime  0       1
    UUID=6414AB2B14AAFF64   /media/usb01    ntfs-3g utf8,uid=1000,gid=1000,noatime  0
    //fritz.box/fritz.nas/TOSHIBA-USB2-5--HDD-01    /media/fb       cifs    credentials=/home/pi/.smbcredentials,uid=1000,gid=1000,sec=ntlm,noauto  0       0
    # a swapfile is not a swap partition, no line here
    #   use  dphys-swapfile swap[on|off]  for that


    noauto damit die NAS Festplatte nicht automatisch beim booten gemountet wird.
    Und wichtig zwischen den Einträgen in der Zeile der /etc/fstab muss mit Tabulator getrennt werden nicht mit Leerzeichen.

    Damit klappt das automatische Mounten ganz gut. Ob es jetzt 30 Sekunden sein müssen habe ich noch nicht getestet, vielleicht reichen auch weniger aus.


    Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von netcrash (7. Januar 2016 um 10:33)

  • Hallo!

    Ich habe alles nach Anleitung gemacht und funktioniert leider nicht. Weder mit diese hier im Forum noch mit anderen Anleitung hatte ich keinen erfolg gehabt.
    Inzwischen weiß ich auch schon gar nicht mehr was richtig ist.
    Mal wird fritz.nas oder fritz.box und das noch in Unterschiedlichen Schreibweisen erwähnt. Oder kommt der Name den ich bei der FritzBox unter Heimnetzfreigabe angegeben habe in die fstab.
    Die Netzwerkadresse wir auch unterschiedlich geschrieben, mal \\192 dann wieder//192.
    Bei irgendeiner Anleitung wurde auch Samba mit installiert.

    Ich weiß absolut nicht mehr weiter!

    Was muss ich nun alles Installieren?
    Welche Schreibweisen sind nun die richtigen?

    Es wäre super nett, wenn Ihr mir auf die Sprünge helfen würdet.

    Mit nächtlichen Grüßen
    Sven

    Einmal editiert, zuletzt von Knoedelfuzzi (31. Januar 2016 um 01:13)


  • Hallo Sven,

    bei mir funktioniert es mit folgenden Eintrag in der fstab

    //192.100.111.111/fritzbox/asmedia-ASM1153E-01 /media/fritzbox-usb cifs username=*****,password=******,x-systemd.automount,noauto,uid=1000,gid=1000,iocharset=utf8 0 0

    "fritzbox" ist die Bezeichnung unter Heimnetzfreigabe. Und die ip Adresse ist die der fritzbox.

    "Asmedia bla bla" ist die Bezeichnung der Festplatte die ich an die fritzbox angeschlossen habe.


    59dd649f580ccbccd4681b3afc14ec2c.jpg

    username und passwort ist der Benutzer mit dem du dich in die Fritzbox einloggst

    d5b91f940db624e7fcef5b1748082340.jpg

    Hoffe das ist halbwegs verständlich erklärt.

    MfG Christian

  • Hallo Sven,

    bei mir funktioniert es mit folgenden Eintrag in der fstab

    //192.100.111.111/fritzbox/asmedia-ASM1153E-01 /media/fritzbox-usb cifs username=*****,password=******,x-systemd.automount,noauto,uid=1000,gid=1000,iocharset=utf8 0 0

    "fritzbox" ist die Bezeichnung unter Heimnetzfreigabe. Und die ip Adresse ist die der fritzbox.

    "Asmedia bla bla" ist die Bezeichnung der Festplatte die ich an die fritzbox angeschlossen habe.


    59dd649f580ccbccd4681b3afc14ec2c.jpg

    username und passwort ist der Benutzer mit dem du dich in die Fritzbox einloggst

    d5b91f940db624e7fcef5b1748082340.jpg

    Hoffe das ist halbwegs verständlich erklärt.

    MfG Christian
    [/quote]

    Hallo Christian

    mit deiner Ausführlichen Anleitung hätte eigentlich nichts schief gehen können.

    Ich kann auf dem Raspberry in dem Ordner /media/Laufwerk einen Ordner oder Dateien ablegen, die ich doch eigentlich auch auf meinem Windows-Rechner sehen müsste! Laufwerk zur Fritzbox ist auch eingerichtet und auch hier kann ich Daten schreiben. Eigentlich sollten doch auf beiden Rechnern die identischen Dateien zu finden sein.

    Was ist da noch faul?

    Gruß Sven


  • Hallo Christian

    mit deiner Ausführlichen Anleitung hätte eigentlich nichts schief gehen können.

    Ich kann auf dem Raspberry in dem Ordner /media/Laufwerk einen Ordner oder Dateien ablegen, die ich doch eigentlich auch auf meinem Windows-Rechner sehen müsste! Laufwerk zur Fritzbox ist auch eingerichtet und auch hier kann ich Daten schreiben. Eigentlich sollten doch auf beiden Rechnern die identischen Dateien zu finden sein.

    Was ist da noch faul?

    Gruß Sven

    Hallo Sven,
    ist schon etwas länger her, aber falls Du immer noch Probleme hast, antworte ich jetzt trotzdem noch. (Das Dir bisher niemenad geantwortet hat, könnte auch an Deinem (auch noch verhunzten) Fullqoute der vorigen Antwort liegen.)

    Wenn Du am Raspi in das Mount-Verzeichnis Dateien schreiben kannst, die dann am PC aber trotzdem nicht erscheinen und umgekehrt, dann hat das Mounten bei Dir einfach immer noch nicht funktioniert und Du schreibst am Raspi eben in Wirklichkeit einfach in das Verzeichnis auf der Raspi-SD-Karte, auf das Du die Fritzbox eigentlich mounten wolltest und nicht in die Fritzbox.

    Gib mal df (oder mount, aber da kommt viel mehr Wust) ein, und schau ob irgendwo in einer Zeile Deine Fritzbox mit Namen oder der IP-Adresse und der Mountpfad in den Du sie mounten wolltest aufgelistet wird. Wenn nicht, hat der ganze mount noch nicht funktioniert.

    Die Angaben differieren bei allen Anleitungen wegen der unterschiedlichen Gegebenheiten bei den verschiedenen Leuten.
    Spreche ich die Fritzbox mit Namen oder Adresse an, will ich das komplette NAS einbinden oder nur den an die Fritzbox angeschlossenen USB-Stick, wo will ich das ganze in meinem Dateibaum einbinden, arbeite ich auf der Fritzbox mit Benutzern u.s.w!


    Mein Eintrag in der fstab sieht z.B. so aus (Achtung: ist alles eine Zeile!):
    //http://fritz.box/FRITZ.NAS /media/fritzbox cifs credentilas=/home/pi/credentials/fritzbox_ftp,uid=1000,gid=1000,sec=ntlm,noauto,iocharset=utf8 0 0

    "//fritz.box" ist der Name der Fritzbox in meinem Netzwerk, unter diesem Namen kann ich die Benutzeroberfläche der Fritzbox im Browser aufrufen. Sollte bei Dir eigentlich der selbe sein, wenn Du Ihn nicht bewusst geändert hast.
    "/FRITZ.NAS" ist der Name, den das NAS auf der Fritzbox hat. Auch der ist änderbar, siehe in der Fritzbox-Oberfläche.
    "/media/fritzbox" ist das Verzeichnis auf meinem Raspi in das ich mounten will. Das habe ich vorher angelegt.
    "credentials=/home/pi/credentials/fritzbox_ftp" verweist auf eine Textdatei, in der der Benutzername und das Passwort eines auf der Frizbox angelegten Benutzers mit Zugriffsrecht auf das NAS steht. Statt credentials zu verwenden, kannst Du auch user=DeinNutzer und passwort=DeinemNutzerSeinPasswort verwenden. Zu diesen und allen anderen Parametern findest Du auch Informationen per man mount und man mount.cifs.

    Anstatt zum Testen immer wieder die fstab zu editieren, kann man das auch erstmal mit mount auf der Kommandozeile ausprobieren. Das Format ändert sich dann leicht. Der Typ (cifs) wird mit -t angegeben, die Optionen (also alles hinter cifs) mit -o. Mein obiges Beispiel würde auf der Kommandozeile also so aussehen (natürlich alles wieder in einer Zeile einzugeben):

    sudo mount -t cifs -o credentilas=/home/pi/credentials/fritzbox_ftp,uid=1000,gid=1000,sec=ntlm,noauto,iocharset=utf8 0 0 //http://fritz.box/FRITZ.NAS /media/fritzbox


    So, vielleicht hilft Dir das ja noch weiter, oder sonst jemandem, der auch noch Probleme damit hat.

    Gruß,
    FeinerFug
    Automatisch zusammengefügt:

    Ha, jetzt hatte ich doch ganz vergessen, weshalb ich diesen Thread eigentlich wieder aus der Versenkung gezogen habe.

    Ist zwar so halb OT, aber als Info für alle, die vielleicht irgendwann das selbe Problem haben: Seit gestern war der an meiner Fritzbox angesteckte USB-Stick vom Raspi aus plötzlich einfach nicht mehr beschreibbar. Gemountet wie immer, alle Schreibrechte vorhanden, aber trotzdem ging einfach nur noch lesen. :s

    Nach längerer Suche hier die Lösung: Der Stick wurde in der Benutzeroberfläche der Fritzbox als "readonly" angezeigt. Das Dateisystem auf dem Stick war irgendwie beschädigt (könnte damit zusammen hängen, dass ich gestern meinem Raspi aus Versehen mal ohne Vorwarnung die Versorgungsspannung geklaut hatte). Nachdem ich den Stick von der Fritzbox abgesteckt habe (natürlich vorher in der Benutzeroberfläche abgemeldet), hat sie ihn nach neuem Anstecken auch gar nicht mehr richtig erkannt.
    Also Stick an Windows-Rechner angesteckt, das Dateisystem von Windows reparieren lassen und danach wieder an die Fritzbox.

    Und siehe da, es funktioniert wieder alles. :thumbs1:

    Vielleicht hilft das ja einem/er Leidensgenossen/in.

    Gruß,
    FeinerFug

    Einmal editiert, zuletzt von FeinerFug (17. Juni 2016 um 17:04)

  • Moin zusammen auch wenn dies schon etwas älter ist gebe ich mal meinen Senf dazu und kann vielleicht einen helfen.

    Ich hatte auch schon mal so ein änliches Problem das die Netzwerkfestplatte unter der Fritzbox nicht gefunden wurde und hatte auch immer die gleichen Fehlermeldungen und dieverse Anleitungen probiert was immer zum gleichen Ergebnis führte.
    Ich hatte heraus gefunden, das die Festplatte aus mir unbekannten Gründen eine andere ip zugewiesen bekommen hat.
    Normal ist ja die 1 am Ende oder Fritz.nas usw. bei mir hat sie die 254 am Ende bekommen also 192.168.???.254 damit habe ich es endlich zum laufen gebracht.
    Zu finden auch in der Fritzbox unter
    Heimnetz->Heimnetzübersicht->Netzwerkverbindungen

    Oder hier

    Fastman
    6. Mai 2016 um 18:36
  • Ich muss dieses Thema nach gut 2 Jahren nochmal zum Leben erwecken und wollte dafür nicht extra ein neues Thema erstellen...

    Hallo zusammen,

    auch ich habe das Problem, dass ich meine Fritzbox 7390 mit einem eingestecktem USB-Stick als Festplattenserver leider nicht mounten kann.

    Unter "df" zeigts mir mein Raspi 3 Model B+ weder die Fritz, noch den USB an. Da scheint das Mounten einfach nicht geklappt zu haben.. nur "was" ist falsch?

    //192.168.178.1/fritzbox/Lexar-USBFlashDrive-01 /media/fritzbox-usb cifs username=xyz,password=xyz,x-systemd.automount,noauto,uid=1000,gid=1000d=1000,iocharset=utf8 0 0

    Dies habe ich in der fstab, doch bekomme ich keine Verbindung zum USB.

    Ich möchte nicht nerven, aber vielleicht kann mir hierbei jemand behilflich sein.

    Vielen Dank

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