Lebensdauer einer SD-Karte

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  • Hallo Pinguin,

    also eine solche Firma muss es geben! Die garantieren, dass ihre CDs und DVDs 100 Jahre halten.

    Dann muss auch die Firma als solche noch bestehen :bravo2: :s ;)

    Ein Werk ging hopps, als der Tsunami über Japan herfiel.

    Mal sehen, was in den nächsten 98 Jahren noch so passiert.


    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.

  • Naja aber immer noch besser als 2 Jahre Garantie oder nur Gewährleistung ....

    Transcend gibt bei den Karten mit 30 Jahren normal lebenslange Garantie. Dies ist aber in Deutschland nicht möglich, da hier Verträge max. 30 Jahre gelten dürfen.

    Und Merklin ist auch älter als 30 Jahre. Wir leben halt am anderen "Ende" der Geschichte des Modellbauers.

    Wegen Transcend mache ich mir keine Sorgen. Ich weiß, dass meine alten Karten und Zubehör heute noch Garantie haben, selbst wenn sie über 10 Jahre alt sind.

    Und in 30 Jahren mag es evtl. völlig andere Technik geben aber ggf. kann mir Transcend dann vor Ablauf im Problemfall mit was aktuellerem aushelfen.

    Ich wundere mich nur, dass hier einer längeren Garantie wohl keine Bedeutung zugeschrieben wird. Fällt aber mal was nach 2,5 Jahren aus, wenn die Garantie nur 2 Jahre ging, dann geht garantiert das Geheule los.

    ;) Gruß Outi :D
    Pis: 2x Pi B (Rente) / 1x Pi B+ (Rente) / 1x Pi 2 B (Rente) / 2x Pi 3 B (RaspberryMatic / Repetier Server) / 2x Pi Zero 1.2 (B. Lite) / 2x Pi Zero 1.3 (B. Lite) / 2x Pi Zero W 1.1 (B. Lite) / 1x Pi Zero 2 (mal so, mal so) / 1x Pi 3 B+ (Tests) / 1x Pi 4 B 4GB (BW Lite (Webserver)) / Pi 400 (BW) / 1x Pi 5 (BW) / 2x Pi Pico / 2x Pi Pico W
    Platinen: Sense HAT / HM-MOD-RPI-PCB / RPI-RF-MOD / PiFi DAC+ V2.0 / TV HAT / Pi 5 Kühler HAT
    Kameras: orig. Raspberry Pi Camera Module V1 & V3 / PS3 Eye

  • Es gibt auch Industrie Karten - die halten wesentlich länger, sind aber freilich auch teurer


    Schau dir mal die Western Digital Red HDD an, die sind genau für den 24/7 Betrieb gemacht und deutlich günstiger als die Enterprise HDD.

    Die RED Festplatten sind aber nicht für Systeme geeignet in denen auch andere Festplatten verbaut sind, da diese keinen RV-Sensor - also keinen Vibrationsschutz - haben
    Auch die BLACK sind für 24/7 Betrieb geeignet, einzig bei Green gibt es gewisse Dinge die man beachten sollte, da dass ständige SpinDown das Laufwerk auf dauer beschädigt usw

    Dazu habe ich mich bereits > hier < und > hier < ausführlich geäussert


    Da das aber nicht wirklich etwas mit diesem Thema zu tun hat, frag ich mich worin der Zusammenhang von "Lebensdauer einer SD" und "Magnetscheiben Festplatten" bestehen soll :huh:

    Lebensdauer einer SD kommt zum einen auf ihren Einsatzzweck an und zum anderen aber auch auf die art der Einrichtung des Systems. Dazu habe ich folgende Beiträge erstellt, die eure Lebensdauer der SD's erhöhen sollte:
    Liste kompatibler SD-Karten
    /var/log/ in eine Art RAMdisk auslagern & weitere Optimierungen bezgl. Logs
    (und auch im ersten Link den ich oben nannte)

  • Ihr überseht eine Sache völlig: die größte Gefahr geht für eine SD-Karte nicht von Einträgen in Logdateien oder Datenbanken aus. Das ist nämlich noch gar nichts im Vergleich zum Journal des Dateisystems!

    Die Karte im Pi wird mit ext4 formatiert, also einen Dateisystem, das jede Dateibewegung und jeden Dateizugriff protokolliert, um im Falle eines Stromausfalls keine inkonsistenten Dateien zu hinterlassen. Dieses Protokoll / Journal wird aber ebenfalls auf dem Datenträger gespeichert, denn nur von dort kann es nach einem Stromausfall geladen werden und die noch offenstehenden Dateioperationen beendet werden.

    Dieses Journal in eine RAM-Disk zu verlegen, bringt nichts, denn dann kann man auch gleich ext2 oder fat als Dateisystem nehmen: Strom weg - Journal weg - keine Möglichkeit, Fehler zu korrigieren. Daten ade!

    Und für diesen Wust an Dauer-Schreib-/Leseoperationen sind SD-Karten nicht wirklich geeignet.

    Ich glaube, als der Pi erdacht wurde, hat wohl niemand ernsthaft daran gedacht, daß jemand den Pi zu etwas anderes als zum Experimentieren verwenden würde. Dabei ist der Pi einige Zeit eingeschaltet, und es finden einige wenig Dateioperationen statt, es wird vielleicht das eine oder andere Skript geschrieben, und im schlimmsten Fall wird das System neu aufgesetzt.

    Bei einem Dauereinsatz als Server für Dateien, Datenbanken, einem Wiki oder für OwnCloud wird die Karte dagegen regelrecht geschliffen durch dieses Journal. Zwar bringt es eine gewisse Erleichterung für die Karte und auch gleichzeitig eine Beschleunigung für den Pi, wenn man die Partitionen mit den Optionen "noatime, nodiratime" einhängt, aber wirklich flashspeicher-freudig wird ext4 damit auch nicht.

  • ext4 ist im gegensatz zu ext3 und ext2 aber besser optimiert und besser geeignet für NAND basierte speichermedien... davon abgesehen muss man einfach einen kompromiss eingehen: Datenverlust oder 20 Jahre dauerbetrieb..

    wie ich in den von mir verlinkten beiträgen aber auch schon erwähnt habe ist mir noch nie eine handelsübliche Transcend gestorben - im gegensatz zu einer SanDisk die nicht wirklich lange überlebt hat..


    ..und ich glaube dass das auf jeden benutzer individuell ankommt wie er damit umgeht - einen kompakten und allgemeinen tip womit absolut jeder zufrieden wäre gibts einfach nich

    nicht das journaling ist das problem sondern der individuell einsatz: als datenschleuder wird jede SD geschliffen, auch eine die mit ext2 formatiert is

  • Die RED Festplatten sind aber nicht für Systeme geeignet in denen auch andere Festplatten verbaut sind, da diese keinen RV-Sensor - also keinen Vibrationsschutz - haben
    Auch die BLACK sind für 24/7 Betrieb geeignet, einzig bei Green gibt es gewisse Dinge die man beachten sollte, da dass ständige SpinDown das Laufwerk auf dauer beschädigt usw

    little bit OT:
    Meines Wissens ist die "RED"-Serie für NAS bis 5 Laufwerke in einem Rack freigegeben z.B. von Synology :

    http://www.synology.com/de-de/company/news/article/352

    bzw der Hersteller selbst:

    http://www.wdc.com/de/products/products.aspx?id=810

    In meinen (Home) Systemen laufen seit ca. 3 Jahren WD Green ohne Probleme 18/7/365 ...


  • little bit OT:
    Meines Wissens ist die "RED"-Serie für NAS bis 5 Laufwerke in einem Rack freigegeben z.B. von Synology :

    http://www.synology.com/de-de/company/news/article/352

    bzw der Hersteller selbst:

    http://www.wdc.com/de/products/products.aspx?id=810

    Auch hier gibt es freilich Unterschiede:
    NAS ist nicht gleich NAS. Vernünftige NAS haben entkoppelte Laufwerksschächte wo die Vibrationen anderer Laufwerke also keine Beeinträchtigung haben. Nutzt man aber ein NAS bei dem darauf keine Rücksicht genommen wurde ist es besser keine WD-RED aufgrund des fehlenden RV-Sensors einzusetzen. Das kannst du in etlichen nicht-finanzierten Testberichten nachlesen, aber der Hersteller möchte natürlich sein Produkt verkaufen...

    Im kleingedruckten steht übrigens: Die genannten Daten beziehen sich auf Produkte, die sich seit August 2013 in Produktion befinden.
    Ist das NAS oder Festplatte älter trifft es also nicht mehr auf den Werbetext zu :D

    Davon abgesehen brauch man sich doch nur mal den Werbetext von WD durchlesen - jeder erfahrene Anwender fragt sich sofort wieso eine Festplatte "erhöht Systemkompatibilität" bereitstellen muss bzw welche Festplatte dies nicht tut?
    Das is also nur geschicktes Marketing ;)

    In meinen (Home) Systemen laufen seit ca. 3 Jahren WD Green ohne Probleme 18/7/365 ...

    In was für einem System? Windows? FreeBSD? Linux?
    Wie sehr wird darauf zugegriffen?
    Sind Partitionen anderer Systeme auf deinem NAS ausgelagert? zB vom PI /home o.ä.?
    Da gibts freilich auch Unterschiede ;)

    Wird auf ne Green (oder auch Energiesparende Festplatten anderer Hersteller, denn das beschränkt sich nicht nur auf WD) nicht so häufig zugegriffen sorgt der SpinDown_Timeout standardmäßig dafür das die Festplatte oft schlafen geht und gerade dieses ständige schlafen und wieder aufwachen beschädigt die mechanischen Bauteile - das bestätigt dir jeder Hersteller

    Diese Technologie ist noch recht frisch und wie immer gilt es erst mal gewisse Kinderkrankheiten auszumerzen, eine davon ist eben dieser spin_down oder spin_up krams, nur weils nen Hype um energiespar Sachen gibt wo unbedingt jeder etwas zu rausbringen muss... Gab etliches was deshalb plötzlich "Green" genannt wurde obwohls das auch schon vor 20 Jahren gab (wie Elektroautos usw)


    Aber nun gut, genug Offtopic :)

  • Mein(ne) Homesysteme sind Synology DS212+ / DS712+, also genau die 'älteren" Systeme, die angeblich nicht empfohlen werden sein sollen, (Linux, Raid 1).
    Die Plattenschächte sind nicht wirklich sichtbar entkoppelt, also keine irgendwie auffällige Konstruktion, ich behaupte einfach mal, die sind nicht entkoppelt.
    Aber: die WD-Green-Platten drehen (nur) mit 5400U/min und sind sehr laufruhig.. (jedenfalls meine, aber wenn du mal einen Blick ins Synology-Forum wirfst... ==> Plattenthemen) :)

    Meine Systeme gehen nach 15min Leerlauf in den "Spin-Down" Mode, was tagsüber recht häufig vorkommt. Betrieben werden die NAS als Log-/Medien-/TS3-Server/WebBlog- und Backup- & File-Server für die RPs und die PC's, eines der NAS hat einen DVBT Stick und nimmt ggf. Video auf. Auch Abends kommt es öfters zu Spin-downs. :geek:

    Jeden Sonntag wird ein SMART Scan gestartet, der offensichtlich recht umfangreich ist, da die kurze Variante nur wenige Sekunden dauert (die liest scheinbar nur die Daten aus), der lange aber ca. 10 min... weiss nicht, was die da machen...: Bisher (wie gesagt, ca. 3 Jahre Betriebszeit) haben sich die SMART Werte nicht verschlechtert bzw. sehen sehr gut aus. :thumbs1:

    Egal wie du jetzt argumentieren willst: Diese "Green"-Technologie ist nicht so neu wie die vielleicht denkst, sie hiess nur nicht so und wurde nicht so penetrant vermarktet, im Laptop-Plattenmarkt gibt es das schon seit mehr als 10 Jahre...

    Natürlich geht es den Lagern eine Platte bei konstanten Betriebsbedingungen am besten (letztlich versagen diese - sei es, weil sie schwerer drehen (Schmiermittelproblem) oder das Lagerspiel größer wird (Material-/Toleranzproblem) und damit der Rundlauf des Plattenstapels schlechter... (Plattenvibrationen, Unrundlauf)

    Google hat als optimale Temperatur für Platten ca. 35°C herausgefunden (die haben ihre Plattenausfälle analysiert). Meine Platten kommen offenbar sehr gut mit ca. 32°C +-3°C zurecht...

    Weiterhin ist ein Problem, welche Vergangenheit eine Platte hat: Eine Platte, die dir der Händler ohne Schutzpackung auf den Mamortresen knallt, ist kaputt (im Sinne von angeschlagenes Lager) bevor du sie gekauft hast... Was ich da schon erlebt habe... Naja... :wallbash:

    Nachwurf:
    Die WD RED Serie wurde ja extra für NAS rausgebracht vor ca. 1,5a, ich erinnere mich noch an das Brimborium... Offenbar stärkere Lager und eine geänderte SW, die nicht so lange bei fehlerhaften Sektoren versucht, die zu lesen -- wie 'ne Serverplatte eben. Aber eben keine Vibrationserkennung/Kompensation, deswegen ja die Beschränkung auf Racks mit max. 5 Slots...

    .. aber das alles ist jetzt mächtig OT.... -finish- :cool:

    • Offizieller Beitrag

    Zurück zu den SD-Karten. ;)

    Well in my humble opinion, of course without offending anyone who thinks differently from my point of view, but also by looking into this matter in a different way and without fighting and by trying to make it clear and by considering each and every one's opinion, I honestly believe that I completely forgot what I was going to say.

    Einmal editiert, zuletzt von ps915 (7. April 2014 um 14:33)

  • Auch ich als TS sage danke an alle, die hier eine Menge Infos zusammengetragen haben. Vor einem Jahr habe ich zwei RasPis (nicht übertaktet) im Dauerbetrieb laufen gehabt. Der mit der SanDisk Karte wurde nach rund einem Jahr abgeschaltet, weil ich ein paar Veränderungen vorgenommen habe. Die Karte läuft heute noch. Der zweite wurde schon nach wenigen Wochen wegen eines Totalschadens der 16 GB Karte (nicht SanDisk) abgeschaltet. Die Karte wurde zwischenzeitlich vom Händler getauscht.

    Seitdem habe ich diverse SanDisk SD Karten gekauft und im Einsatz. Bisher laufen diese einwandfrei. Lediglich der übertaktete RasPi macht immer mal wieder Probleme. Diese führe ich aber auf die Übertaktung zurück, nicht auf die Karte. Es mag Zufall sein, aber ich hatte noch nie, auch nicht vor der RasPi Ära, Probleme mit SanDisk Karten.

  • Lediglich der übertaktete RasPi macht immer mal wieder Probleme. Diese führe ich aber auf die Übertaktung zurück, nicht auf die Karte. Es mag Zufall sein, aber ich hatte noch nie, auch nicht vor der RasPi Ära, Probleme mit SanDisk Karten.

    Bei Übertaktung spielt core_freq eine entscheidene Rolle für SD Karten. Wenn man also Probleme hat aber auf eine Übertaktung nicht verzichten will dann sollte man core_freq auf den Default von 250 fest einstellen und die Probleme sollten nicht mehr auftreten

  • Mit folgenden Einstellungen kam es immer wieder zu Abstürzen:

    arm_freq = 950 (950)
    core_freq = 500 (250)
    sdram_freq = 600 (450)
    over_voltage = 6 (6)

    Mit den Werten in den Klammern läuft er nun seit ein paar Tagen durch, ist aber im Seitenaufbau von ownCloud wesentlich träger.

    Dürfen die Werte von core_freq und sdram_freq eigentlich frei gewählt werden, oder müssen sie in 50er Schritten angegeben werden, oder in einem xten Bruchteil von irgendeinem Wert?

    Zu warm wird dem RasPi übrigens nicht. Kühlkörper ist vorhanden, Gehäuse nicht.


  • arm_freq = 950 (950)
    core_freq = 500 (250)
    sdram_freq = 600 (450)
    over_voltage = 6 (6)

    Dürfen die Werte von core_freq und sdram_freq eigentlich frei gewählt werden, oder müssen sie in 50er Schritten angegeben werden, oder in einem xten Bruchteil von irgendeinem Wert?

    Die Werte kannst du frei wählen, es ginge also auch arm_freq = 999

    Ich versteh aber nicht ganz wieso du auch sdram_freq runter gestellt hast? eigentlich kannst du den auf 600 lassen, musst wie bereits erwähnt nur core_freq runter stellen (500 ist aber schon ziemlich hoch, probiers mal lieber mit kleineren schritten)

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