WLAN Verbinungsabbruch

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  • Hallo Forum,
    altes Thema neu aufgefrischt. Ich habe zwei USB-Wlan-Sticks an meinem Raspi B. Der eine Stich dient als Accesspoint der andere soll sich mit verschiedenen AP verbinden, hier liegt das Problem: Der Stick verbindet sich zwar das erstemal mit einem AP aber erbricht die Verbindung auch wieder ab und verharrt dann auch in diesem Zustand. Warum bricht der Raspi die Verbindung zum AB ab, bzw. was kann man dagegen tun? Habe schon gegoogelt, aber nichts gefunden. Danke im vorraus.

  • Hallo linuxdxsa,

    da Du nichts darüber geschrieben hast, wie die WLAN-Sticks angeschlossen sind, nutze doch mal die Suchfunktion dieses Forums und suche nach

    Code
    Mysterium

    Dort gibt es einen Thread, in dem sehr viel Ursachenforschung betrieben wird - in einem anderen habe ich eine Software-Lösung vorgestellt.

    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.

    Einmal editiert, zuletzt von Andreas (8. Oktober 2017 um 20:50)

  • Hatte das Problem bis vor kurzem auch mit meinem Edimax Micro USB-Dongle. Dann kam ich auf die Idee, dass das Teil vielleicht automatisch in den Stromsparmodus geht. Und siehe da: Das war's. In meinem Fall schaffte eine Zeile Code Abhilfe:

    Folgende Datei anlegen:

    /etc/modprobe.d/8192cu.conf

    ... und Folgendes reinschreiben:

    options 8192cu rtw_power_mgnt=0 rtw_enusbss=0

    Seitdem läuft die WLAN-Verbindung stabil.

  • Ich habe folgende USB-Sticks angeschlossen:

    Bus 001 Device 004: ID 148f:3070 Ralink Technology, Corp. RT2870/RT3070 Wireless Adapter
    Bus 001 Device 005: ID 148f:5370 Ralink Technology, Corp. RT5370 Wireless Adapter

    Gilt das mit dem Eintrag in der /etc/modprobe.d/8192cu.conf auch für diese Sticks?

  • Ich habe es geschafft das Powermanagement abzuschalten. Geändert hat sich immer noch nichts. Der als Accesspoint konfigurierte Wlan1-Adapter funktioniert immer und der Adapter Wlan0, der sich bei einem anderen AP einloggen soll, funktioniert nur eine Zeit lang. Ein wahrliches Mysterium.

  • Ich wiederhole mich nur ungern (wer nicht will, der hat schon) - aber ausnahmsweise:
    Spannungs-Einbruch sicher (nicht nur vermutlich) ausgeschlossen?
    Wie versorgst Du das alles mit Strom?
    cu,
    -ds-

  • Na da würde mich mal interessieren, was Du da gemessen hast ;) ... allein der RPi braucht ja schon um die 700 mA ...
    Und wie ist das verkabelt? Micro-USB und WLAN-Sticks direkt im RPi, aktiver Hub, passiver Hub ...
    Ist das jetzt ein normaler B oder ein B+, wie hier schon mal nachgefragt?
    Ist es wirklich so schwierig, konkrete Fragen auch konkret zu beantworten?
    cu,
    -ds-

  • Tschuldigung, habe das Fragezeichen übersehen. Mit einem Multimeter im 1 A Meßbereich. Ein normaler B. Die Sticks sind direkt am Pi angeschlossen.

    Ich messe morgen den Strom noch mal mit einem anderen Meßgerät. Möchte nicht besserwissent dastehen, aber im Netz steht Stromverbrauch: max. 3,5W (700mA), maximal. Kann es da nicht sein, daß der Stromverbrauch vom pi auch bei z.B. 200 mA liegt und der Rest an die Sticks geht?

    Einmal editiert, zuletzt von linuxdxs (19. Oktober 2014 um 22:23)

  • Ich habe den Strombeitrag schon gelesen,nur warum sollte mich jetzt das zweite Meßgerät auch anlügen. Zum Test habe ich auch noch den Alpa auf 30dB gesetzt. Mit Alfa 20dB ca 280 mA und mit Alfa 30 dB ca 350 mA. Ich möcht doch nur wissen warum ich immer das Netzwerk verliere und mit der Stromtheorie komme ich im Moment nicht weiter.

  • Kannst du uns bitte auch noch sagen an welcher stelle und wie du misst? Das kann leicht Falsch gemacht werden.

    Das Problem beim Pi ist, das er schon im Standby(Prozessor im Halt zustand) ca 250ma Verbraucht, dazu passen deine Messwerte nicht. Bei einen Pi B ist der Standardverbrauch alleine vom Prozessor und Board bei ca 700ma(Ich wüsste nicht wie man rund 300ma schaffen könnte). Dabei lässt die Sicherung beim Versorgungseingang, maximal 1A durch. Das sind für deine beiden USB Sticks noch rund 300ma. Das ist nicht wirklich viel, da sie laut USB Spezifikation maximal 500ma Verbrauchen dürften, manche genehmigen sich aber dann noch mehr.

    Verstehst du worauf Dreamshader hinweisen möchte? Es kann passieren wenn beide USB Sticks gerade etwas mehr Strom benötigen, einfach nicht mehr genug vorhanden ist und der eine sich aus dem Grund abschaltet und du deswegen die Verbindungsabbrüche bekommst. Die Problematik wird in den Strom Thread eigentlich sehr gut aufgegriffen und kann beim B nur mit Umgehung der Polyfuse und passenden Einstellung für USB umgangen werden oder mit einen aktiven USB Hub.

    ein Traum ist unerlässlich wenn man die Zukunft gestalten will

  • Hallo Linuxdxs,


    Ich habe den Strombeitrag schon gelesen,nur warum sollte mich jetzt das zweite Meßgerät auch anlügen. Zum Test habe ich auch noch den Alpa auf 30dB gesetzt. Mit Alfa 20dB ca 280 mA und mit Alfa 30 dB ca 350 mA. Ich möcht doch nur wissen warum ich immer das Netzwerk verliere und mit der Stromtheorie komme ich im Moment nicht weiter.

    das Netzwerk verlierst Du, weil der Raspberry Pi zuviel Peripherie mit Strom versorgen muss (HDMI, USB, LAN).

    Dabei schaltet er z.B. mal HDMI aus - kurzfristig ist der Bildschirm schwarz - oder er hängt mit der Darstellung ein wenig hinterher. Hast Du sowas mal beobachtet? Dir darüber aber keine Gedanken gemacht?

    Die Großverbraucher hängen am USB. Stellt der Raspberry Pi fest, dass der zur Verfügung stehende Strom für den sicheren Betrieb nicht ausreicht, dann schaltet er die Stromversorgung der USB-Peripherie ab. Dies meldet er über LOG-Dateien - ganz ordentlich.

    Da USB und LAN über den gleichen Baustein laufen, ist es egal, was am USB hängt (ob WLAN-Stick, USB-Stick, ...) - LAN ist immer beeinträchtigt - und wird gleich deaktiviert.

    Irgendwann stellt der Raspberry Pi dann fest, dass irgendwas am USB-Port hängt, wieder genug Strom vorhanden ist und versorgt dieses Teil mit Strom und meldet das Teil wieder an. Kannst Du ebenfalls über LOG-Dateien wunderbar feststellen.

    Dann stellt er fest, dass der Strom doch nicht reicht, ... das Spiel wiederholt sich. Merkst Du was?

    Was jetzt noch dazu kommt, ist, dass USB-mäßig bzgl. USB-Sticks das Betriebssystem alles wieder in den Griff bekommt - ein einmal abgeschaltetes LAN bleibt jedoch inaktiv. In einer Diskussion zum Thema "Mysterium" haben wir damals vermutet, dass es sich hier um einen Bug des Betriebssystems handeln könnte. Da Raspbian auf Debian aufbaut, könnte man die Ursache bei Debian vermuten.

    All dieses hättest Du gelesen, wenn Du unseren bisherigen Empfehlungen (Stichwort "Mysterium", "Stromversorgung") nachgegangen wärest.

    Hierzu habe ich eine Software geschrieben, die das "Mysterium" aufdeckt und die Folgen beseitigt. In der Regel merkst Du davon nichts.

    Dreamshader hat jetzt mehrmals auf seinen Artikel "Stromversorgung" hingewiesen.

    In beiden Artikeln und den vielen weiteren zu "Mysterium" hättest Du alle Informationen finden können, warum Du Dein Netzwerk verlierst.

    Lege Dir einen aktiven USB-Hub zu, stecke dort die ganzen USB-Medien ein - Du wirst sehen, das "Mysterium" wird wesentlich seltener. Lässt Du parallel meine Software laufen, dann "repariert" sich das System von selber.

    Du kannst meine Software auch laufen lassen, ohne einen aktiven USB-Hub zu bemühen - dann wirst Du ENDLICH erkennen, wie häufig das "Mysterium" bei Dir zuschlägt. Dann kommst Du vielleicht von selber auf die geniale Idee, alles an USB-Peripherie über einen aktiven USB-Hub laufen zu lassen.

    Ich hoffe, dass Du mit Google bzw. der Suchfunktion in diesem Forum umgehen kannst, und die angegebenen Beiträge selber findest.

    Gutes Gelingen!

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
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    Einmal editiert, zuletzt von Andreas (21. Oktober 2014 um 10:36)

  • Tut mir leid, daß ich erst jetzt antworte, aber die liebe Arbeit.
    So jetzt noch zu meinem Problem. Ich habe folgenden Meßaufbau: 12V Autobatterie-->2A Spannungswandler--> Messgerät --> RaspberryPi B
    Ich hätte es herauslesen können, aber wer geht davon aus, daß der Strom nicht reicht, wenn zwei Meßgeräte um die 300 mA anzeigen. Morgen, so ich es schaffe, besorge ich mir einen 2 Ohm Widerstand und werde mal etwas experimentieren.

  • Ich habe nicht den Edimax, sondern den Dongle der beim Starter-Kit dabei ist. Ich glaube er hat die Bezeichnung 8188CU. Wie kann ich hier den Stromsparmodus abschalten?


  • Ich glaube er hat die Bezeichnung 8188CU.

    Schau mal mit:

    Code
    ls -la /lib/modules/$(uname -r)/kernel/drivers/net/wireless


    nach, ob es 8188CU überhaupt gibt. Denn für 8192cu wird z. B. Folgendes angezeigt:

    Code
    ~ $ modinfo 8192cu | grep -iE 'rtw_power_mgnt|rtw_enusbss' 
    parm:           rtw_power_mgnt:int
    parm:           rtw_enusbss:int

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