Software für Oszilloskop?

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  • Moin,

    im PC-Bereich gibt es einige Programme, die oszilloskopähnliche Funktionen über die Soundkarte bieten. Das ist, zusammen mit einer zusätzlichen Soundkarte am Raspberry Pi natürlich auch möglich, aber hier wie dort sehr eingeschränkt (Dynamic, nur AC, nur NF-Bereich, kein Triggerkanal etc).

    Jetzt könnte eine Oszilloskop-Software zusammen mit der Hardware des Raspberry Pi (und einem der "üblichen" A/D-Wander) viel mehr leisten. Nur: gibt es da etwas das ohne spezielle Hardware auskommt?

    Nach 3 Seien Googletreffern fand ich nichts in diese Richtung. Nur das BitScope scheint es zu geben, und das ist eine aufwändige Zusatzhardware für den Raspberry Pi.

    Dankbar für Hinweise

  • Hast du piscope nicht gesehen?

    Das ist von den gleichen Leuten die auch die pigpio Bibliothek entwickeln und baut auch auf diese auf. Hab das mal kurz angetestet und muss sagen: dass funktioniert erstaunlich gut. :)
    Auch ein einfacher Funktionsgenerator sowie einfache Triggermöglichkeiten sind integriert. (hab ich aber noch nicht getestet)

    Hier habe ich sogar was von einer Samplerate von bis zu 1MHz gelesen (z.b. zum überwachen von I2C u. SPI ganz praktisch)

    Das piscope besteht aus zwei Teilen:
    1. Einem daemon der im Hintergrund läuft und die zustände der einzelnen Pins überwacht. (pigpiod)
    2. Dem eigenltichen viewer welcher die Signale mehr oder weniger in Echtzeit anzeigt (piscope)
    Der eigenltiche Clou dabei ist dass der Viewer nicht auf dem Raspberry Pi laufen muss sondern nur der daemon. Den Viewer kann man somit auf jedem PC mit gtk+-3.0 ausführen. Dabei werden die Zustände der GPIOs vom Pi (daemon) üer das Netzwerk zum PC(viewer) gestreamt.

    Zitat

    piscope is a digital waveform viewer.
    piscope is a GTK+3 application and uses pigpio to provide raw gpio data. piscope may be run on a Pi or on any machine capable of compiling a GTK+3 application.
    http://abyz.co.uk/rpi/pigpio/piscope.html

    Fast vergessen: Zusatzhardware ist keine nötig. Irgend eine art Schutz wäre aber sicher nicht verkehrt :)

    Joh

    DON'T PANIC!

    Einmal editiert, zuletzt von joh.raspi (19. November 2014 um 16:29)

  • Moin,

    danke für den Tipp. Ist mir tatsächlich entgangen. Allerdings scheint piscope nur high oder low zu zeigen, keine Analogwerte. Ich schaue es mit trotzdem bald an - vielleicht kann ich's gebrauchen.

    CU

  • Ich würde dir aber empfehlen wenn es geht eine externe USB Soundkarte zunehmen, die bekommst du beim Chinesen für etwas mehr als einen Euro und wenn du aus versehen etwas falsch machst ist nur die hinüber nicht die vom pi.

    ein Traum ist unerlässlich wenn man die Zukunft gestalten will


  • Allerdings scheint piscope nur high oder low zu zeigen, keine Analogwerte. Ich schaue es mit trotzdem bald an - vielleicht kann ich's gebrauchen.

    Wird wohl am fehlenden AD-Wandler im Pi liegen. Richtige Analogwerte bekommst du nur mit Zusatzhardware.

    Evt. wäre es nicht schlecht dafür einen Atmega8 zu nutzen, und die Werte über die serielle Schnittstelle an den Pi weiterzugeben.

    Das Projekt sieht brauchbar aus:
    http://www.ulrichradig.de/home/index.php/avr/avr-dso


    Weiterer Vorteil eines AVR ist, das er wirklich nur die Messaufgabe übernimmt und nicht von anderen Anwendungen aus dem Takt gebracht werden kann ;)

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