Signal von Türglocke einspeisen.

Heute ist Stammtischzeit:
Jeden Donnerstag 20:30 Uhr hier im Chat.
Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)

  • Wie lange dauert es bis der ESP8266 nach dem Anlegen der Stromversorgung einen (den ersten) http Request absetzen kann?

    Guckst du:


    Ich hab dem oben verlinken Beitrag noch einen hinzugefügt, in dem ich genau das beschreibe was hierfür nötig wäre

    Dabei habe ich allerdings festgestellt, dass zumindest über den von mir umgesetzten Weg (es gibt immer mehrere) das Module mindestens 2 Sekunden benötigt bis eine WLAN Verbindung hergestellt und eine Webseite auf dem PI aufgerufen wurde.

    Was im Fall einer Klingel und der Stromversorgung einzig über das Klingelsignal bedeuten würde dass der Strom weg ist bevor der ESP8266 den Webrequest absetzen konnte.

    Also das booten des Modules dauert ca. 1sek aber dann muss er ja auch noch eine Verbindung ins WLAN herstellen, was je nach Router auch entsprechend dauert... Bei mir hat der ganze Vorgang inkl. aufruf einer Webseite 2 Sekunden gedauert


  • Und wie sollte deiner Meinung nach eine bessere Selbsthalteschaltung aussehen :huh:

    Ich hab eigendlich "sparsame Selbsthalteschaltung" geschrieben, damit die Batterien od. Akkus nicht so schnell leer sind. Es gibt zig Möglichkeiten, wie man daß umsetzen kann, was die Bastelkiste halt so hergibt. Im Prinzip geht es ja nur darum, daß ein kurzer Impuls von der Klingel, die Spannung für den ESP solange zur Verfügung stellt, bis dieser seine Meldung abgesetzt hat. Eine Möglichkeit wäre z.B. ein einfaches RS FlipFlop zu verwenden, ein kurzer Impuls von der Klingel ( per Optokoppler mit Vorwiderstand ) setzt das FlipFlop (S) auf High, der Q Ausgang des FlipFlop könnte dann ein Signal an den PD_CH des ESP geben und diesen aufwecken. Wie ich bereits schon geschrieben hab, könnte man dann nach einer erfolgreichen Signalisierung durch den RPi, per Telegramm an den ESP den GPIO 02 Pin schalten, welcher dann das FlipFlop (R) zurücksetzt und damit den ESP wieder schlafen schickt.

  • Ich hab jetzt einen Test durchgeführt mit folgendem Aufbau:

    init.lua Script auf ESP8266:

    "init.lua"

    [/spoiler]

    ESP8266 wie >> hier << beschrieben an den RaspberryPI angeschlossen, mit Ausnahme des GND Pins, da habe ich einen kleinen Taster zwischen gesetzt der zusätzlich auch noch auf GPIO4 geht.
    (Taster zwischen GPIO4 und GND sowie GND-PI und GND-ESP)

    Ein Python-Interrupt Script auf dem PI eingerichtet, um die genaue Zeit der Betätigung vom selben Taster erfassen zu können:

    &quot;Interrupt.py&quot;

    :s
    Manche Aufrufe werden gar nicht ausgeführt. Da weiß ich jetzt leider noch nicht woran das liegt .... Vielleicht ein allgemeines Problem oder noch ein Fehler im init.lua :denker:
    Anfangs ging es auch noch schneller bis der Receive kam, aber zum Schluss hat es fast 20 Sekunden gedauert :mad_GREEN:

  • Um noch mal auf dieses Projekt hier zurück zu kommen:
    Ich hab das jetzt probiert aber musste feststellen das der ESP8266 zu langsam reagiert und somit die Selbsthaltung nicht greifen kann :( Drückt jemand nur kurz den Klingelknopf reicht der 12V Impuls nicht aus damit der ESP8266 die zusätzliche Batterie dazu schaltet.

    Anfangs hab ich den LM2596 benutzt um die 12V vom Klingeltrafo auf ~2V runter zu regeln... 2V weil der Klingeltrafo leider billig ist und gibt nicht nur 12V aus sondern manchmal auch 13V, und dann steigt halt auch die Ausgangsspannung des LM2596.. Es würden schon 1V reichen um ein HIGH Signal zu signalisieren.


    Da dieses Konstrukt mir persönlich aber zu viel Platz weg nimmt (sieht komisch aus mit dem LM2596), möchte ich stattdessen einen Spannungsteiler verwenden, wo die 12V auf 3V runter geteilt werden sollen.

    Und weil der ESP8266 leider zu träge ist, werde ich einen ATtiny84A zum steuern verwenden, der startet wesentlich schneller. Ist zwar etwas oversized, ein kleinerer AVR mit nur einem Ein- und Ausgang würde reichen, aber davon hab ich eh noch ein paar hier rum liegen.. Es würde auch ein ATtiny45 oder ATtiny10 reichen.

    Der ATtiny84A benötigt mindestens 1,8V um zu funktionieren und maximal 5,5V. Da der Klingeltrafo auch nach unten schwankt kalkulier ich den Spannungsteiler auf 3V3. Als Strom nehme ich mal 200mA an, was reichen sollte.

    Sobald der AVR startet schaltet er einen Ausgang auf HIGH, welcher auf die Basis des Transistors geht und so die Batterien dazu schaltet (Selbsthaltung).
    Ein Eingang des AVR's wartet dann auf ein Signal vom ESP8266 um die Selbsthaltung wieder abzuschalten.

    Der Sketch ist auf Stromsparend getrimmt um die Batterie nicht zu sehr zu belasten:
    Der AVR geht nach dem einschalten (und Selbsthaltung an) für 4 Sekunden schlafen und prüft dann den IN pin, ist der noch LOW geht er für weitere 4 Sekunden schlafen, ansonsten schaltet er die Selbsthaltung ab.


    Ich weiß aber nicht ob der Spannungsteiler so in Ordnung ist - daher an dieser Stelle mal die Frage zur Verifizierung :huh:
    (nicht das ich mir da was kaputt brutzel)


    &quot;AVR.ino&quot;
  • Hallo meigrafd, ich würde Dir raten statt des Spannungsteiler lieber einen Festspannungsregler o. besser einen Step Down Wandler (z.B. Kis-3r33) zu verwenden. Einen Spannungsteiler verwendet man i.d.R. nur, wenn man einen Verbraucher mit einem relativ niedrigen u. konstanten Stromverbrauch betreiben möchte. In diesem Fall, könnte z.B. falls die Batterie als Spannungsquelle ausfällt ein etwas größerer Strom durch den Spannungsteiler fließen ( wenn der ESP sendet ) was sich dann direkt auf die Höhe der Ausgangsspannung des Spannungsteilers auswirkt, zumal Du ja auch geschrieben hast, dass die Spannung von deinem Klingeltrafo leicht schwankt.

  • Vielleicht wäre diese ( ungetestete ) Schaltung ein möglicher Lösungsansatz:

    Die Vorteile wären eine relativ einfache Schaltung mit eine galvanischen Trennung der beiden Stromkreise. Das Timingproblem kann man mit dem Kondensator umgehen. In der lua.init sollte man zuerst die Selbsthaltung des ESP per GPIO programmieren und danach die Verbindung zum w-LAN herstellen.

    Einmal editiert, zuletzt von Fliegenhals (16. März 2015 um 12:34)

  • Würde ich unterschreiben (den Vorschlag mit dem Optokoppler:( :thumbs1:

    Egal, was auf der 12V Leitung an (Stör-)Spannungsspitzen rumgurken: der Optokoppler hält sie fern, selbst wenn er dran glauben muss (Isolationswiderstand >1MOhm).

    Stell dir ein Gewitter vor und einen Blitzeinschlag "in der Nähe" (wobei Nähe relativ ist, der "EMP" kann viele dutzend Meter weit reichen.)

    Deine Klingelleitung mit ihrer Länge gibt eine 1A Antenne für sowas ab, du hast induzierte Spannungen, das glaubst du nicht (mehrere 100V sind nicht selten)!

    Bei den Varianten mit dem Spannungsteiler fliegt der RP weg, selbst die Variante mit den Z-Dioden halte ich für grenzwertig (hängt vom Typ ab, ein Varistor (14-16V Ansprechspannung) an der richtigen Stelle ist sicher nicht verkehrt und kein finanzieller Ruin, aber ich hätte da grundsätzlich meine Bedenken wegen der galvanischen Kopplung der Systeme RP und Klingeanlage.

    Beim Optokoppler dagegen wird (vieleicht!) die LED wegfliegen, aber das Bauteil kostet einen Bruchteil des RP...

    Nur mal so zum Nachdenken. :angel:

    MfG, das Zen

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