RaspberryPi 2 - Geschwindigkeit NAS

Heute ist Stammtischzeit:
Jeden Donnerstag 20:30 Uhr hier im Chat.
Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Hi,
    hatte mal einen RaspPi B+ als NAS im Einsatz und war von der Performance arg enttäuscht.
    Wie würde sich das ganze denn beim Nachfolger verhalten? Mit was für einer Geschwindigkeit (MB/s) ist denn zu rechnen, wenn man Daten übers Netzwerk auf die an den PI2 angeschlossene HDD sendet bzw von dieser zieht (Störeinflüsse wie WLAN jetzt mal außen vor gelassen)? Als Dateisystem würde NTFS zum Einsatz kommen.

    Grüße

  • Wie man überall nachlesen kann hat sich an dem LAN und USB Ports nichts verändert.
    Also dort wirst du die gleichen maximalen Datenraten erwarten können.
    Der Unterschied wird sein, das der RPI2 dies auch höchstwahrscheinlich meistens am Maximum nutzen kann, da der Prozesser schnell genug ist, und genug RAM hat um die Datenrate auch zu verarbeiten.
    Beim RPi B+ war der Prozessor noch das "Bottleneck".

  • Mit 100Mbit/s können unter optimalen Bedingungen regulär ca 11MB/s erreicht werden

    Beim Pi war das schon immer anders ... siehe dazu: Raspberry 2 erscheint
    (unter Performance)

  • Hi,

    100Mbit Netzwerkkarte sagt ja schon wieviele Daten maximal über die Leitung gehen...
    Da hat der BananaPi z.B. mit der 1000Mbit NIC die Nase deutlich vorne...

    Theorie: 12,5 MByte/sek
    Praxis: 10 MByte/sek max


    Greetz
    kpaia

    Einmal editiert, zuletzt von ProudFlower5708 (17. Februar 2015 um 09:55)

  • Habe den Pi 2 als NAS laufen. Das ganze geschieht über Samba. Die festplatte ist ext4 formatiert, beim Pi B+ hat das deutlich die Performance gegenüber NTFS erhöht, wie es beim Pi 2 ist, kann ich leider nicht genau sagen. Ich bekomme im Durchschnitt ca. 10MB/s hin, völlig ausreichend für FullHD Streaming.

    Grüße

  • MBit/s ist nicht das selbe/gleiche wie MB/s :stumm:

    (MB = MByte)

    100 Mbit : 8 bit = 12,5 MB/s ... so kommt der erwähnte Theoretische (Netto) Wert zustande.
    Mit 100MBit/s kann man in der Praxis bis zu 11,75MB/s hin kriegen (Brutto).

    Der tatsächliche Wert liegt also immer niedriger als der Theoretische/errechnete Wert.

    Aber wie dbv schon erwähnte, spielen auch andere Faktoren eine Rolle. Von daher lässt sich das nur schwer pauschal für alle beziffern.


    Selbst wenn das Ziel optimale Bedingungen hat, ist die Geschwindigkeit aber auch weiterhin von der Quelle, aber auch von "dem dazwischen", abhängig.

    Ich administriere mehrere Internetserver wovon auch 2 Stück GBit haben, trotzdem erreiche ich zwischen diesen beiden Servern nicht die Brutto Werte, obwohl die Hardware definitiv schnell genug ist.

  • Hab hier nen PI2 als NAS , läuft in 2 unterschiedlichen IP bereichen, interne Netzwerkkarte ~ 10MB/s , StarTech.com USB 2.0 auf Gigabit Ethernet ~ 16MB/s (war halt nen test ob es noch a bisserl was bringt) , nebenher läuft noch Twonky , Funksender (halt prima als Zeitschaltuhr z.B) , IR out (IR Geräte mit LIRC-Client Android steuern ,hier zu sollte die neuste Firmware installiert sein sonst könnte es haken) , IR in und 1wire Temparatursensoren .

    Kodi ehemals XBMC geht nach ersten test´s gut (HD schauen und was vom NAS runterziehen gab bisher keine ruckler, CPU-Last im grünen) , bekomm das mit Lirc im mom net nur so wirklich hin , RC5 laut irw perfekt , ein Tastentruck ist auch ein Tastendruck , Kodi macht halt 2 drauss k.A. warum.(vielleicht hat da ja jemand nen TIP)

    mfg kuschi

    P.S.: Stromverbrauch gegen IntelAtom ist gut , 3tb + 500gb atom ~40Watt , 3tb + 500gb PI2 ~18 Watt , einzig spürbare einbusse bisher Netzwerkgeschwindigkeit.

    Einmal editiert, zuletzt von kuschi (2. März 2015 um 19:04)

    • Offizieller Beitrag

    Von NTFS auf EXT4 (beides externe Platten) krieg ich auf meinen NASpi auch 15MiB/s schreibend hin, wenn ich untereinander Daten bewege ABER nur wenn ich die Datein per pv "kopiere". cp,mv,rsync sind sind deutlich langsamer (3,3MB). Wenn ich die Daten per Midnight Commander kopiere habe ich 5,5-6MiB. bin grade dabei meine NTFS Platten umzuformatieren/ umzuwandeln und kann noch keine Zahlen zu den Schreibgeschwindigkeiten von Windows aus machen. Das alles auf einem Wald und Wiesen Pi B (ohne Plus)

  • Ein Pi kann doch kein NAS darstellen. Dazu gehört neben der CPU-Performance, die mächtig zu wünschen übrig lässt, auch RAM..mehr RAM! Ich betreibe in meinem NAS-Server unter nas4free und ZFS als Dateisystem 16GB ECC-RAM... Und ich müsste eigentlich bei 24GB Nettodaten dem System mehr RAM geben.

    Das sollte sich jeder noch mal überlegen den Winzling als NAS zu nutzen. So gern ich ihn auch habe!

    Einmal editiert, zuletzt von Püttlümmel (7. März 2015 um 00:17)

  • Ich habe ebenfalls einen PI 2. An diesem hängt per USB eine 160 GB Samsung Festplatte mit 5400 RPM.
    Der Pi 2 hängt per LAN-Kabel am Router.

    Mein LAN ist ein 100 Mbit-LAN und kein Gigabit-LAN.

    Wenn ich nun von meinem PC etwas auf die Festplatte, die am Pi 2 hängt, schiebe oder von dieser kopiere,
    dann läuft das mit 11,5 MByte, also 92 MBit ab.

    Ich weiß nicht, ob der Pi schneller sein könnte, aber für ein 100 MBit-LAN ist diese Geschwindigkeit echt OK.

    Mein Ziel ist auch ein NAS: Egal, ob es langsamer ist oder nicht als ein echtes NAS. Mir kommt es auf die Kosteneinsparung an. Denn ein echtes NAS ist mir eindeutig viel zu teuer.

  • Hallo @MichaPri,

    ich habe niemals die Netzwerk-Geschwindigkeit des PIS in Frage gestellt. Es ist zwar nicht nachzuvollziehen, warum die bei der Erneuerung kein Gigabit-Netzwerk verbauten...aber prinzipiell reicht das 100Mbit-Netz des Pi´s. Im meinem Netzwerk wäre mir das zu langsam. Ich habe mir keinen teuren Gigabit-Cisco-Switch angeschafft um im gesamten Netz mit nur 100Mbit zu arbeiten:-(

    Ein NAS stellt ja heutzutage keine Herausforderung mehr. Wobei...es kommt immer drauf an was man erreichen will. Ich habe auf dem NAS (Basis ist ein Mikroserver von HP, 16GB ECC-RAM und 5x4TB WD-Red) über 1700 Filme gelagert. Das System ist über ZFS einigermaßen ausfallsicher. Dort lagern alle meine persönlich wichtigen Dinge. ABER BEDENKE...ein NAS ist kein Backup!!! Für diesen Fall sollte noch ein 2. Server bereit stehen, der idealerweise mit den gleichen Festplatten...und dem identischen Betriebssystem (in meinem Fall "nas4free") ausgestattet ist. Jeden Morgen wird per rsync (ich traue keinem Cronjob - sehe lieber was kopiert wird) alles vom NAS (darauf wird ein Backup aller Rechner erstellt - einschließlich des Exchange-Servers und anderer virtuellen Maschinen unter Hyper-V) auf den Backup-Server geschoben, der einzig nur für die Datensicherung hier steht. Wenn Du es ernst meinst und ein paar Tips dazu haben möchtest..."feel free":-)

  • Klingt sehr interessant dein Aufbaue!

    Leider bin ich geldtechnisch ein wenig eingespannt und demnach sind die WD-RED-Platten schon mal aus dem Programm ;)
    nas4free, hört sich auch super an. Ist das auch eine Debian-Distribution?

    Ich werde an meinen Pi vermutlich nur 2 normale 500 GB-Platten stecken.
    500 GB reichen bei mir völlig aus. Ich speichere keine Filme oder große Dateien.
    Ich speichere nur Dokumente (ca. 50 MB), Fotos und kleinere Videos (ca. 6 GB), Sourcecode mit Ressourcenfiles (ca. 100 MB) und ein paar RAR-Dateien (alle zusammen circa 20 GB groß).
    Wenn ich nun noch alle anderen Dateien dazurechne, komme ich auf 95 GB. Also nicht die Welt.

    Mein primäres Ziel ist es alles doppelt lagernd zu haben. Mir sind meine Festplatten schon mit den verrücktesten Geschichten kaputt gegangen. Darauf möchte ich vorbereitet sein :P

    Ach ja: ein kleiner Test:
    HDD + USB-Stick am Pi, Dateitransfer von 3 GB von HDD auf USB-Stick. Geschwindigkeit etwa 5 MByte.
    Werde das ganze nochmal mit 2 HDDs testen, da der Stick schon uralt ist.


  • ...es kommt immer drauf an was man erreichen will.


    Das ist das wichtigste! Du hast da einen semiprofessionellen Ansatz. Ich bin mir nicht sicher ob du ein Audit schaffen würdest - aber die Ansprüche von 99% der Privatanwender hast du mit deinem Setup schon weit übertroffen. :)

    Meine Ansprüche sind nicht so hoch, bzw. ich erreiche die Punkte, die wir beide auf der Liste haben, auf anderem Wege:
    Mein NAS soll primär dazu dienen, den Beamer im Wohnzimmer, die beiden Desktop-Rechner und die drei Laptops sowie zwei Smartphones in unserem 2-Personen Haushalt mit Filmen, Fotos, Musik, ISOs und einem Ablageort für Dokumente zu versorgen.
    Das klingt jetzt viel, aber der Knackpunkt dabei ist: Ich weiss mit relativ großer Sicherheit, dass immer nur eines oder zwei der Geräte aktiv auf das NAS zugreifen. Läuft ein Film, schauen wir den in aller Regel gemeinsam im Wohnzimmer (oder wo auch immer). Kopiere ich gerade etwas zwischen meinem Desktop-Rechner und dem NAS (z.B. Fotos) dann werde ich nicht gleichzeitig große Mengen anderer Daten auf den Laptop ziehen. Klar - kann theoretisch immer vorkommen, aber es ist eben ein Low-Budget NAS, da muss man mit ein paar Einschränkungen leben.
    Das Backup bestimmter Daten (Dokumente, Fotos, alles was unersetzlich ist eben) wird verschlüsselt nächtlich (wo die Bandbreite erfahrungsgemäß am größten ist, sowohl Upstream als auch im Heimnetz) in die Dropbox gesichert.
    Hierfür muss ich mir noch eine schlaue Lösung überlegen um die verschlüsselten und die lokalen Daten ohne eine komplette Blockade der Bandbreite jede Nacht zu vergleichen um nur die geänderten/neuen Daten zu übertragen, ein Hash, Prüfsumme oder ähnliches, da gibt es ja durchaus Mittel und Wege.


    ...über 1700 Filme gelagert.


    Ich habe auch einige Filme auf Lager. Aber meinem Verständnis nach hat das ja nichts mit der Leistung des NAS zu tun - nur mit der Menge an Speicher die dranhängt. Ich gehe mal davon aus, dass es nicht durchgehend 4k Material sein wird, welches Untouched auf deinem Server lagert (wären etwa 68 Petabyte), sondern im Mittel Full HD-Material wie bei mir auch. Ich habe momentan drei externe Western Digital Platten mit 1GB, 2GB und 3GB am Rechner hängen. Darauf passen alle etwa 800 Sicherheitskopien von Spielen (viel älteres was ich mal auf CD/Diskette besaß, zugegeben, da ist die Dateigröße vernachlässigter) und ca. 300 Filme. Dazu kommen diverse Projektordner, Archive, alle Fotos der letzten 10 Jahre - davon die wenigsten größer als 5 Mb...
    Das bekommt man alles problemlos unter und auch mit ~80-100Mbit durch's Netz geschoben. :)


    [font="Source Sans Pro, Tahoma, Helvetica Neue, Arial, sans-serif"]Wenn Du es ernst meinst und ein paar Tips dazu haben möchtest..."feel free":-)[/font]
    [font="Source Sans Pro, Tahoma, Helvetica Neue, Arial, sans-serif"]

    [/font]
    Ich weiss wohl, der Appell galt nicht mir - aber ein wenig ärger mich die Attitüde dieses Satzes schon. Denn du gehst implizit davon aus, dass ein Setup welches kleiner ist als deines, nicht "ernst" gemeint sein kann. Tatsächlich unterscheidet sich aber ja nur der Anspruch (und natürlich auch die Bereitschaft, erhebliche Investitionen in diesem Bereich zu tätigen - aktuell ist uns z.B. eine große neue Couch wichtiger und das Geld dort gebunden). Das bedeutet aber ja nicht dass mein Ansatz nicht ernst gemeint wäre, sondern nur im Umfang aufgrund des Anspruchs kleiner gerät.
    Ich wäre dir dennoch dankbar für ein paar Tips oder Erfahrungswerte mit deinem Backup-Setup. Kopierst du wirklich den Inhalt aller Platten "blind" auf's Backup-Medium? Kein Delta-Abgleich? Falls doch - wie? Falls nicht - wäre doch mal ne Überlegung wert, oder? Dürfte die Lese-/Schreib-Belastung deiner Platten erheblich senken. :)

    Liebe Grüße
    Strongground

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