Hallo Linux-Freaks, Himbeerfreunde und Forenbewohner,
hier kommt der 28. Teil meines Icon-Tutorials.
Dieser Teil setzt die Entwicklung des Spiels MasterMind fort. Nachdem ich im letzten Teil beispielhaft gezeigt habe, wie ein Lastenheft (mit den wichtigsten Forderungen aussieht), geht es heute darum, wie aus relativ verworrenen Forderungen des Kunden, die er mangels besserem Wissen im Lastenheft definiert, der Entwickler daraus programmiertechnisch umsetzbare Forderungen ableitet und im Pflichtenheft definiert und daraus schließlich Teilaufgaben herausarbeitet (Technisches Design), die dann jeweils recht geringen Umfang haben, so dass selbst ein Programmierer ( 
) diese Teilaufgaben umsetzen kann.
So viel zur trockenen Bürokratie Lastenheft => Pflichtenheft => Technisches Design ...
Ansonsten stelle ich Euch zwei neue papierbasierte Tools vor:
- Prozedurlandschaft
- Tabelle zum Auffinden logischer Fehler
Mit dem Aufstellen der Prozedurlandschaft erhält man einen Überblick über den prozeduralen Programmablauf. Man erhält ein Gefühl, welche Prozeduren in welcher Reihenfolge ablaufen müssen, um den gewünschten Programmablauf zu ermöglichen. Schließlich gewinnt man eine Vorstellung darüber, welche Prozeduren zusammenspielen müssen.
Das zu entwickelnde Programm nimmt von Anfang an klare Strukturen an. :thumbs1:
Die Tabelle zum Auffinden logischer Fehler besteht im Prinzip aus den zu betrachtenden Variablen, Datenstrukturen etc. und gibt eine Übersicht, wie sich diese im Verlauf eines Programmes verändern und gegenseitig beeinflussen.
Hier nutze ich diese Tabelle nicht für den Zweck, logische Fehler zu finden, sondern um erst einmal einen Algorithmus zur Auswertung (Abgleich der Farbeingaben des Spielers mit den zu erratenden Vorgaben des Programmes) überhaupt entwickeln zu können und um Klarheit zu bekommen, mit welchen Daten / Datenstrukturen und Abläufen, Fallunterscheidungen etc. dieser Abgleich überhaupt erfolgen kann.
Was vor dieser Tabelle vollkommen unklar war, gewinnt nun ebenfalls Klarheit. :thumbs1:
Ansonsten habe ich die Farbbasierte Ereignisbehandlung näher beschrieben, so dass der interessierte Mitdenker selber eine Umsetzung programmieren kann.
Ich bin mir sicher, dass jeder, der bis hier durchgehalten hat, in der Lage ist, den Quellcode zu vervollständigen - und am Ende ein ausführbares Programm erhalten kann.
Viel Spaß!
Andreas