Umgang mit Strom

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    Hallo Pi-Liebhaber,

    ich habe in letzter Zeit mitbekommen wie Leute mit Strom umgehen. Ich möchte ein paar Dinge loswerden, auch gerne dürft ihr mich verbessern.Auf Basic Sachen wie Stromabschalten gehe ich nicht ein. Ob ihr diese Dinge beachtet oder nicht ist mir egal, ist ja eure Sicherheit.

    Viele basteln gerne hier rum, aber nur wenige denken an die Sicherheit, wenn sie mit höheren Strömen arbeiten. Hohe Ströme sind schwer zu definieren. Aus menschlicher Sicht sind alle Ströme über 20-30 mA starke Ströme. Aber kaum einer weiß wann und wie er eine Sicherung verbauen soll. Letztlich gibt es keine Regel dafür, womit man das ausrechnen kann. Es kommt drauf an wie man damit arbeitet.

    Ich habe für mich entschieden, ab 1 Ampere kommt eine Sicherung rein. Für manche ist das noch "garnichts", aber es reicht um euch zu töten. Ich empfehle eine KFZ Sicherung zu verbauen, denn die sind günstig, gibts überall und sind schnell auszutauschen. Eine Halterung gibt es direkt bei Reichelt.de zu kaufen. Passende Sicherungen gibt es im Pack oder einzelnt(Aufpassen: Es gibt mini und standart. Für meine Halterung brauche Ich standart). Schmelzsicherungen schützen vor Kabelbrände nicht euch. Außerdem solltet ihr darauf achten, dass die Kabel dick genug sind, um höhere Ströme zu leiten. Berechnen könnt ihr das auf dieser Seite. Diese Seite zeigt nur wie ihr Gleichstrom berechnet. Nicht Wechselstrom! . Bei zu hohen Strömen werden Kabel heißt und können verdampfen, dieser Dampf muss nur einmal ordentlich eingeahtmet werden und ihr seit bewusstlos. Falls ihr durch ein Kabelbrand wach werdet, ist es meistens schon zu spät.

    So eine Sicherung rettet einem Menschen nicht das Leben, aber eure/euer Wohnung/Haus.
    Ein Fehlerstromschutzschalter(kurz FI) ist dafür zuständig rechtzeitig den Strom abzuschalten. Diese Schutzschalter gibt es in verschiedenen Ausführungen. Sprich 5 mA, 3 mA und 1 mA. Kurz zusammen gefasst: Er misst den Strom der ins Haus geht und den der raus geht. Sollte eine zu hohe Differenz haben(5,3,1 mA) löst er aus. Sollte euch mal der FI-Schalter durchgehauen sein, seit nicht so naiv und macht ihn sofort wieder an. Es kann ja sein das eine andere Person an einer Leitung hängt. Außerdem solltet ihr alle Verbraucher abziehen, falls ihr nicht wisst woher der Fehler kommt.

    Kommen wir mal zu den rechtlichen Hinweisen:
    Da wir Hobbybastler sind und nicht Ausgebildet sind(die meisten) würde die Versicherung nicht zahlen, wenn die Schäden nehmen. Sollte ein Kabelbrand entstehen und die Wohnung brennt ab, ist das ganze nicht mutwillig aber die Versicherung zahlt auch nicht.
    Wenn ihr sicher gehen wollt, das die Versicherung, bei Unfällen zahlt, muss das je nach Vertrag begutachtet werden.

    Zusammenfassung der Sicherheitsmaßnahmen:

    • Strom abschalten wenn ihr an Geräten arbeitet
    • Sicherung verbauen bei höheren Strömen(+1 A)
    • Kabel stark genug wählen(nachrechnen)
    • ev. Schaltung vom Fachmann begutachten lassen

    Mein Motto ist bei sowas: Lieber Vorsicht als Nachsicht.

    Quellen: Technikunterricht/Robotik/Elektroniker/Erfahrungen

    Wie gesagt falls ich was vergessen habe dürft ihr gerne nachtragen, oder mich auch verbessern.

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

    Frohes Basteln!

    Mit freundlichen Grüßen
    Marvin

    Einmal editiert, zuletzt von Swagtex (9. April 2015 um 18:47)

  • Raspiprojekt hat es ja schon geschrieben und Strom ist nicht Alles, es kommt auch immer auf die anliegende Spannung an. Denn auch bei einer AAA Batterie können einige Ampere im Kurzschlußfall fließen.

  • Ihr habt schon recht, dass das rechtliche den Anwälten deren Sachen ist, aber heutzutage versuchen die Versicherung den maximalen Profit zu machen. Und das ist die Stelle, wobei die Versicherungen ihr Schlupfloch herkriegen. Und zum FI-Schalter haste recht ich bin kein gelernter Elektroniker, aber ganz Wikipedia hier in den Thread reinzuposten ist ehh sinnlos, da ich wette, das sich das keine Sau durchlist. Es geht mir nur darum das Leute verstehen das Strom nicht nur den pi in Leben erweckt sondern auch unserer auslöschen kann.

    rmjspa Dann sag mir warum...

    Einmal editiert, zuletzt von Swagtex (8. April 2015 um 19:49)

  • Zitat von Swagtex


    Viele basteln gerne hier rum, aber nur wenige denken an die Sicherheit...


    So sehr ich mich anstrenge, aber ich finde nicht heraus was die Leute wohl denken.

  • Ich habe zwar geschrieben das, das ihr verbessern dürft aber haten habe ich nicht erwähnt. Und wenn einer mich schon verbessert heißt das nicht, das alle immer wieder das gleiche schreiben müssen. Sich beschweren das es kein dislike button gibt aber den like butten für Kommentare ignorieren.

  • Bis 24V DC bzw. 48V AC passiert gesundheitlich erstmal gar nix.
    Sei denn Du hast etliche Ampere zur Verfügung an der Stromquelle, und Dir brennt das verdampfende Metall vom Leiter bei einem Kurzschluss in den Pelz.
    Was die Elektronik dazu sagt, ist ein komplett anderes Thema.
    (Etwas statische Aufladung deinerseits, CMOS Baustein angefasst: Baustein Schrott)

    Geht nicht, gibts nicht. Reine Preisfrage....

    Einmal editiert, zuletzt von dale (8. April 2015 um 20:24)

  • Der niedervolt Bereich in dem der pi arbeitet ist völlig ungefährlich.. Und ein normales steckernetzteil darf auch jeder Otto normal Verbraucher benutzen ohne das die Versicherung im Schadensfall nicht mehr zahlt.. :lol:

    Was du schreibst ist (halbwegs) schön und gut für eine hausinstallation, aber nicht für den pi betrieb...

    Den Stecker vom 5V Netzteil kannst du so wie er ist eingesteckt in den Mund nehmen, ohne das etwas passiert.. Außer vielleicht der unangenehme Geschmack von Metall und weichmachern.. :auslachen:

    So eine Sicherung würde bestenfalls den pi schützen, mehr aber auf keinen fall...
    Und über die Idee mit dem FI am pi kann ich nur schmunzeln :blush::fies:

    Viele Grüße

    EDIT:
    Achja, den Kabelbrand im pi Betrieb möchte ich mal sehen.. ^^

  • Herzlichen Glückwunsch, du bist der vierte, der mir wieder das gleiche Erzählt.
    Außerdem habe ich vom FI Schalter am Pi nie gesprochen, ich habe nur gesagt das der FI Schalter das Leben rettet nicht die Schmelzsicherung.

  • Naja ... sagen wir mal so:

    das war eine gut gemeinte Geschichte, die leider etwas ungut vermittelt bzw. aufgezogen wurde.
    Das, was rüberkommt ist imho gefährliches Halb- bzw. komplettes Unwissen gepaart mit Aussagen die ohne den passenden Kontext einfach falsch sind.
    Ich hätte mir einen Beitrag gewünscht, bei dem Du Dich auf ein bestimmtes Themengebiet beschränkst und nicht alles kreuz und quer durcheinanderwürfelst.
    Ein sachlicher Beitrag z.B. zum Umgang mit Wechselstrom mit fundierten Aussagen und hilfreichen Links der zudem nicht die Leser angreift (ihr macht Euch sowieso keine Gedanken) wäre sinnvoller gewesen. Liest man dagegen Deine Beiträge so dürfte der unbedarfte Leser eher verunsichert statt informiert sein.

    Alles andere ist imho eh schon gesagt worden.
    Trotzdem noch viel Spass mit Deinem RPi,
    -ds-

  • Hallo,
    ich finde es grundsätzlich nicht schlecht auf die Gefahren von Strom hinzuweisen, aber zu mir wurde immer gesagt (Physik- / Techniklehrer) , dass man sich bis 30V Gleichspannung (Wechselspannung is was anderes, das weiß ich es nicht) keine Sorgen um Leib und Leben machen muss und ich denke mit viel mehr kommt man beim PI nicht in Berührung.

    Anders sieht es bei Kabelbränden aus, sprechen da aus eigener Erfahrung, ich habe mal probiert wie viel ein 400W PC-Netzteil liefern kann, bei einem Kurzschluss schalten sich die 12V aus, die 5V allerdings nicht, diese liefern z.T. genug Strom um dünne Litze und Bleistiftminen zu entzünden, oder z.B. Autobatterien reichen auch um Kabel zu verdampfen.

    Aber alles in allem würde ich sagen, dass man sich nicht die großen Sorgen machen muss.

    Man sollte vielleicht nicht auf eine zu starke Stromquelle setzen. Die 3,3V bzw. 5V vom PI sind für Menschen vollkommen ungefährlich und bei einem Kurzschluss kommt höchstens der PI zu schaden. Die meisten Steckernetzteile (z.B. 9V oder 12V), stinken erst mal gehörig und gehen meist kaputt, bevor sie so heiß werden, dass sie sich entzünden.

    Trotzdem ist natürlich immer Vorsicht geboten, es geht um eure Gesundheit.

    MfG ProfDrFisch

    Meine Meinung, garantiere nicht für Richtigkeit
    könnt mich ja gegebenen Falls verbessern


    Ein "Gefällt mir" oder eine Bewertung wäre nett. :danke_ATDE:

    Support per [PM]

  • Es geht doch nix über eine gesunde Portion Halbwissen... :wallbash:

    Diese ganze Stromdiskussion ist insofern Unsinn, als dass es darauf ankommt, ob der Strom durch den Körper fliesst:

    Der menschliche Körper hat einen Ohmschen Widerstand, der sich primär aus dem Hautübergangswiderstand (hoch, kOhm Bereich) und dem "Innenwiderstand" des Körpers zusammensetzt (niedrig, Ohm Bereich).

    Der Hautwiderstand kann stark schwanken (Hautfeuchte, Hautdicke, Hornhaut usw), der "Innenwiderstand" ist recht konstant (klein).

    Der als gefährlich definierte Strom von einigen mA (unterschiedlich für Gleich- und Wechselstrom) kommt erst ab einer gewissen Spannungshöhe überhaupt zum fließen und verursacht (unkontrollierbare) Muskelkontraktionen, bei höheren Spannungen auch Verbrennungen an den Stromein- und Austrittstellen, bei noch höheren Spannung zu Verkochungen innerhalb des Körpers. ==> Google "Hautwiderstand Mensch"

    Ebenfalls wichtig ist die Frequenz des Wechselstromes:
    Bei hohen Frequenzen (kHz-MHz Bereich) dringt der Strom nichtmehr in den Körper ein (==> Google "Skin-Effekt"), sondern fließt an der Haut entlang. Da die Haut relativ hochohmig ist, ist hier weniger Schaden zu erwarten.

    Besonders schön ist das zu sehen, wie man an hochfrequente Tesla-Spulen "anfassen" kann - ABER Vorsicht, als LAIE: FINGER WEG !!!! - das kann auch lebensgefährlich sein!!

    Bei den als "Kleinspannungen" definierten Spannungshöhen von unterhalb 48V WS, Gleichstrom ca. 36V, ist der durch den Körper fließende Strom relativ ungefährlich bzw. wird nicht bzw. kaum wahrgenommen.
    (aber schon 24V WS im Wasserbad "kribbeln"!)

    Man muss sehr differenzieren (ich will und kann jetzt hier nicht eine Vorlesung halten!!):

    Der Einsatz von Sicherungen ist zuallererst ein Geräteschutz (egal auf welcher Spannungseben), der Einsatz von FI Schaltern dient dem Personenschutz und wird nur auf der "Hochspannungsseite" eingesetzt.

    Diese bunte Vermischung in den Ausführungen des TO in seinem 1. Beitrag und ff. ist für Newcomer nicht hilfreich bzw. sogar gefährlich, weil keine Differenzierung bzgl. der Spannungsebenen stattfindet.

    Ich plädiere dafür, dass der Thread entfernt wird, um dieses Halbwissen nicht weiter zu verbreiten.

    Mfg, Zentris

  • Eine Sicherung im Kabel direkt hinter der Spannungsquelle dient NICHT dem Geräteschutz, sondern dem Schutz des Kabels.

    Und ist, wie vom TE vorgeschlagen, mit Sicherheit nicht verkehrt. Welche Sicherung da angebracht ist hängt aber zum einen von der dicke des Kabels ab, und zum anderen von dem maximal möglichen Strom den die Spannungsquelle abgeben kann.

    Bei irgendwelchen USB Netzteilen mit max. 1A Output mag das noch nicht so wild erscheinen, wenn man das USB Teil aber durch einen Bleiakku ersetzt, sieht die Welt schon wieder anders aus.

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