Ich war es Leid, den ATtiny85 auf dem Steckbrett zu programmieren, herauszuziehen und dann an anderer Stelle wieder auf das Steckbrett in die passende Schaltung zu stecken. Ständig funktionierte irgend etwas nicht, weil ein Kontakt auf dem Breadboard nicht richtig war, etc.
Ein Shield auf einen meiner Unos zu setzen kam für mich auch nicht in Frage, da es ständig wieder entfernt werden müsste, um den Uno für andere Anwendungen wieder frei zu haben.
Aus diesem Grund habe ich einen Nano-Klon vom freundlichen Chinesen bestellt, einen IC-Sockel, ein kleines Gehäuse, einen Elko, ein paar SMD-Vorwiderstände und LEDs so wie einen kleinen Schalter zusammen gesucht und alles fest verlötet und in das Gehäuse eingeklebt. Seitdem gibt es zumindest mit schlechten oder nicht vorhandenen Kontakten keine Probleme mehr.
Der Schalter schaltet die Masse zwischen dem Elko (Programmiermodus) und der LED (Testmodus). Somit läßt sich auf die Schnelle prüfen, ob der ATtiny85 funktioniert. Damit ist nicht sicher gestellt, dass der Tiny nicht doch irgend eine "Macke" hat, aber ich kann testen, ob er überhaupt funktioniert. Überprüfen ḱann man es mit dem Überspielen des "Blink" Sketches. Lediglich der Pin muss im Beispielsketch von 13 auf 0 geändert werden.
Damit ich nicht jedes Mal überlegen muss, wie es mit den LEDs denn nun war, wurde eine ordentliche beschriftete Folie aufgeklebt.
Der verwendete Sketch ist eine etwas veränderte Version, die ich hier gefunden habe. Die dort erwähnte Modifikation für SoftwareSerial habe ich ebenfalls umgesetzt.
Zusätzlich zu der hier abgebildeten Lösung habe ich mir ein Kabel gelötet, dass am einen Ende einen 8pol IC-Sockel hat, den ich in den Programmierer stecke und auf der anderen Seite eine 8poligen Pfostenbuchse hat. Damit kann ich entweder direkt über einen Pfostenstecker innerhalb einer Schaltung programmieren oder aber ich verbinde das Kabel mit einer Adapterplatine, um auch andere ATtinys programmieren zu können.