Absturz und keine Ahnung warum...

  • Moin moin liebe Community,

    ich habe folgenes Problem...
    Manchmal kommt es vor das nachdem einschalten des Raspberry's, er einfach einfriert und dann stoppt,
    ich werde allerdings nicht aus dem Log schlau und wäre sehr froh wenn mir sich einer denn mal anschaunen
    könnte...

    Hier der entsprechende Auszug aus dem Log: /var/log/syslog

    Besten Dank schon einmal an die super Community! :thumbs1:

    Einmal editiert, zuletzt von techsolo12 (14. September 2015 um 17:47)

  • Tja so wie es aussieht hast du eine Kernel Panic (Oops) mit dem noch im unstable befindlichen Kernel 4.1.6-v7+ #812

    Wenn der Kernel crasht geht nix mehr - dann bleibt nur ein Reboot.

    Fragen an Dich:
    - Wieso hast du einen 4.x Kernel in Verwendung? Bist du darauf angewiesen?
    - Welche Zusätzliche Hardware hast du an den PI angeschlossen - also alles.

  • Moin meigrafd,

    ich habe ledig das Firmware Update Script von Hexxeh ausgeführt. Da muss er wohl den 4.x Kernel installiert haben.
    Ich bin davon ausgegangen das wenn ein aktueller Kernel über "rpi-update" verfügbar ist, dass er auch stable läuft...
    Vielleicht sollte ich demnächst vor dem Update mir mehr Infod über den Kernel besorgen...

    Der Raspberry wird über den 5V und GND Pin mit Strom versorgt, abgesichert mit 2,5 A Super Flink.

    Zusätzliche Hardware:
    ADATA 32GB USB3.0 Stick
    Logitech Office Tastatur
    Micro SD Karte 16GB
    EDIMAX EW-7811UN WLAN Stick
    Thomson Fernseher

    Einmal editiert, zuletzt von techsolo12 (14. September 2015 um 18:56)

  • Hallo techsolo12,

    ich möchte mich hier nicht groß einmischen. Aber dieses Beispiel zeigt wieder einmal, dass man sich durch [font="Courier New"]rpi-update[/font] ein funktionsfähiges System zerschießen kann.

    Vielleicht hilft Dir folgender Link weiter: Firmware-Downgrade.

    Auch wenn hier einige etwas anderes behaupten: [font="Courier New"]rpi-update[/font] ist kein Tool, das im Rahmen eines ordnungsgemäßen Update-Prozesses herangezogen werden sollte. Denn man kennt das Ergebnis nicht.

    Leider wimmelt es nur so von Tutorials, in denen genau dieses Skript genutzt wird. Zum Zeitpunkt, als irgendwelche Tutorialschreiber dieses Skript aufgerufen haben, mag es ja keinen Schaden angerichtet haben. Aber zu einem späteren Zeitpunkt macht dieses Skript leider Dinge, die nicht immer vorteilhaft sind.


    Wenn Du Dein System auf einem aktuellen und funktionierenden Stand halten möchtest, dann reicht

    Code
    sudo apt-get update && sudo apt-get upgrade


    vollkommen aus. Und Du wirst gefragt, ob Du die "Angebote" wirklich updaten / installieren möchtest.

    Ich habe dazu mal ein kleines Tool programmiert, bei dem ich auswählen kann, was von den "Angeboten" ich installiert bzw.aktualisiert haben möchte. Gehört jetzt aber nicht zum Thema.


    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.

    Einmal editiert, zuletzt von Andreas (14. September 2015 um 19:58)

  • Okay danke dir erstmal. Kann ich diesen Kernel nehmen "3.18.16", es ist der letzte 3.X Kernel der verfügbar ist. :s
    Das mit:

    Code
    sudo apt-get update && sudo apt-get upgrade

    kenne ich. Ich dachte ein Update mit dem Script kann ja nicht schaden... Naja falsch gedacht...
    Wie heißt es doch so schön, "Don't touch a running system" :bravo2:

    Einmal editiert, zuletzt von techsolo12 (14. September 2015 um 20:12)

  • Hallo techsolo12,

    probiere es aus - wenn Du den Upgrade von 4.x auf 3.x hinbekommen haben solltest, dann kannst Du beliebig solange downgraden, bis es wieder so läuft wie früher.

    Irgendwo habe ich gelesen, dass die Versionen mit einer geradzahligen letzten Zahl zu bevorzugen sind.

    Probiere es doch mal aus und berichte! Dann haben wir alle - bzw. die rpi-update-Geschädigten - etwas davon.

    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.

  • So liebe Community,

    wie ich grade festgestellt habe ist ein Downgrade problemlos möglich. Dickes Danke an Andreas :thumbs1: :danke_ATDE:

    Hier eine kleine "Anleitung" für alle Kernel 4.X geschädigten, die ein Downgrade versuchen wollen.

    1. Auf Hexxeh's GitHub Seite die gewünschte Firmware Version heraussuchen und den Hash Wert kopieren.
    Der Hash Wert ist wenn der Commit geöffnet wird unterhalb des Changelogs zu finden oder oben in der URL hinter dem /commit/.

    2. Die letzte vorhanden 3.X Version ist die 3.18.16 und besitz diesen Hash Wert

    Code
    33a6707cf1c96b8a2b5dac2ac9dead590db9fcaa

    3. Verbindet euch zu eurem Pi bzw. öffnet das Terminal und tippt folgenes ein.

    Code
    sudo rpi-update 33a6707cf1c96b8a2b5dac2ac9dead590db9fcaa


    Bzw. denn Hash Wert für die von euch gewünschte Firmware.

    4. Der Raspberry fängt an die erforderlichen Daten von GitHub zu laden und downgradet die Firmware.

    5. Hat alles korrekt funktioniert meldet der Pi euch das die Firmware erst nach einem Reboot aktiv ist. Also:

    Code
    sudo reboot

    6. Um festzustellen ob der Pi die Firmware auch korrekt downgegradet hat, einfach:

    Code
    uname -a


    Jetzt müsste dort die von euch verwendete Firmware aufgelistet werden. Ausgabe bei mir:

    Code
    Linux GeckoPi 3.18.16-v7+ #795 SMP PREEMPT Wed Jun 17 13:24:01 BST 2015 armv7l GNU/Linux

    Ich hoffe dieses kleine TuT hilft den "geschädigten" ;):thumbs1:

    Einmal editiert, zuletzt von techsolo12 (15. September 2015 um 15:58)

  • Um hier ein paar Kleinigkeiten zu klären:
    rpi-update tut genau was es tun soll, es soll den aktuellen für den Raspberry erhältlichen Kernel installieren, und das ist der, der gerade für den Raspberry entwickelt wird, aus dem stabil laufenden normalen Kernel mit dieser Versionsnummer.
    Wenn der Kernel dann im normalen update-System verfügbar ist, muss auch niemand mehr angst vor dem Kernel haben. Du hast schlichtweg (theoretisch bewusst) eine Version installiert, die noch nicht fertig ist. Was nicht heißt, dass die immer instabil ist, aber man muss damit rechnen.

    Das nächste: Kernel-versionen mit gerader letzter Nummer sind Langzeitunterstützte Kernel-Versionen, die mit ungerader Nummer werden nur kurzzeitig unterstützt. Meiden muss man die also nur, wenn man keine Kernelupdates machen möchte. Denn Sicherheitsupdates gibt es nur für die Langzeitversionen.

    Um das System aktuell zu halten reicht ein (sudo) apt-get update && (sudo) apt-get upgrade NICHT aus!!!
    Um ein System aktuell zu halten reicht ein (sudo) apt-get update && (sudo) apt-get dist-upgrade aus!

    Das ist selten ein Unterschied und ich mache meistens aus Faulheit auch nur das normale update, aber damit wird nicht alles geupdatet, sondern nur Dinge, die völlig unproblematisch sind (theoretisch, also keine Veränderungen im Abhängigkeitsbaum verursachen)

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