SSH Verbindung bei statischer IP nicht möglich

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  • Hallo zusammen,

    ich wollte meinen Pi gerne über Putty steuern. Bei den Standardeinstellungen funktioniert auch alles. Mit Standard meine ich: SD flashen Raspbian drauf und IP Mittels ifconfig herausfinden.

    Das Problem dabei ist nur, dass die IP Adresse sich ja bei jedem Start immer wieder erneuert, ich muss als vorher immer einen Fernseher anschließen.

    Ich hatte jetzt überlegt eine statische IP zu vergeben:
    sudo nano /etc/network/interfaces

    IPv4 von dhcp auf static und darunter
    address 192.168.101.42
    gateway 255.255.255.0

    Ich kann somit dem Pi die Adresse vergeben, mich jedoch nicht mit Putty verbinden. CMD und Ping hat auch nichts gebracht, 100% Verlust


    Meine Konfiguration ist recht einfach: Pi + Netzwerkkabel + Offline PC


    Mich würde es sehr freuen, wenn Jemand weiß, wie ich eine statische IP vergeben kann.
    Danke!

    Einmal editiert, zuletzt von PythonRapiPi (6. November 2015 um 11:07)


  • Hallo erstmal :)

    Normalerweise muss man noch netmask mit angeben, ich empfehle dir außerdem das networking immer mit folgendem Befehl neuzustarten:
    "/etc/init.d/networking stop && /etc/init.d/networking start", da der Befehl "service networking restart" verbuggt ist. (Dieser wurde schon zahlreich gemeldet und ist unter Debian 8 behoben)

    Deine Config sollte also Beispielsweise so aussehen:


    auto lo
    iface lo inet loopback

    iface eth0 inet static
    address 192.168.0.10
    netmask 255.255.255.0
    gateway 192.168.0.1

    Einmal editiert, zuletzt von Janomine (6. November 2015 um 12:31)

  • Genau, wobei ich die IPv4 nach meiner Wahl belegen kann, oder?

    Ich hab sonst überall gelesen, die Ip Des Routers einzutragen, aber ich mache das komplett ohne Router also nur PC, Pi und Kabel.
    Der Hintergrund warum ich das mache ist folgender: Beim Start des Pis kann sich die IP verändern, aktuell ist diese bei mir 169.254.25.251 und ich kann mit Putty darauf zugreifen. Weil sich diese IP aber verändern kann, da diese nicht statisch ist, kam die Überlegung.

    Aber:
    [font="Source Sans Pro, Tahoma, Helvetica Neue, Arial, sans-serif"]auto lo[/font]
    [font="Source Sans Pro, Tahoma, Helvetica Neue, Arial, sans-serif"]iface lo inet loopback[/font]

    [font="Source Sans Pro, Tahoma, Helvetica Neue, Arial, sans-serif"]iface eth0 inet static[/font]
    [font="Source Sans Pro, Tahoma, Helvetica Neue, Arial, sans-serif"] address 192.168.0.10[/font]
    [font="Source Sans Pro, Tahoma, Helvetica Neue, Arial, sans-serif"] netmask 255.255.255.0[/font]
    [font="Source Sans Pro, Tahoma, Helvetica Neue, Arial, sans-serif"] gateway 192.168.0.1[/font]

    [font="Source Sans Pro, Tahoma, Helvetica Neue, Arial, sans-serif"]müsse dann eigentlich funktionieren oder?[/font]

    Ist das Einrücken vllt auch wichtig?

    Einmal editiert, zuletzt von PythonRapiPi (6. November 2015 um 12:35)

  • Das einrücken ist kein muss, aber ich fahre damit seit Jahren alle meine Configs so, weil die interfaces Datei bei Tabs usw gerne mal pingelig ist.
    So sollte es eigentlich funktionieren, wobei dann noch die Frage bleibt ob es mit deinem Aufbau (PI -> PI) überhaupt geht, denn du hast keinen richtigen Gateway dazwischen.
    Was spricht dagegen einen Router dazwischen zu hängen, dann bist du auf der sicheren Seite.

    address = Die statische IP des PI's
    netmask = Subnetzmaske
    gateway = die ip des routers/gateways

    Einmal editiert, zuletzt von Janomine (6. November 2015 um 12:41)

  • Dann musst du dem PI auch eine IP aus dem Netz deines Computers geben.

    Im Moment hat dieser 192.168.101.42, bei einem 24er Netz.

    Das wären die IP von 192.168.101.1 bis 192.168.101.254

    Deine Computer hat 192.168.2.104, ebenfalls in einem 24er Netz.
    Dieses Netz geht von 192.168.2.1 bis 192.268.2.254. Und so kommst du nicht auf deinen PI.

    Was hast du als Router?

    ---------------------
    Die Subnetz-Maske beschreibt das Netz, in dem die Systeme sich untereinenader 'sehen', ohne dass ein Router benötigt wird.
    Da eine IP-Adresse im IPv4 eine Adresse hat, die aus 32 bit besteht, wird.
    Die Maske 11111111 11111111 11111111 0000000 hat 24 gesetzte Bits, ist also ein Netz /24. Die gesetzten Bits kann an auch als 255.255.255.0 schreiben.
    In einem 24er Netz gibt es 256 unterschiedliche IP-Adressen. (32 - 24 = 8, 2^8 = 256) Die erste IP-Adresse eines jeden Netzes ist der Netzname und kann nicht verwendet werden, die letzte IP-Adresse ist die Broadcast-Adresse, und kann ebenfalls nicht verwendet werden. Deshalb habe ich oben nur von 1 bis 254 angegeben.

    Bei dieser Schreibweise des Netzes kann man die Netze von /0 (alle IP-Adressen sind in einem Netz) bis /32 (nur ein Rechner im Netz, wird bei Einwahlnetzen und Firewall-Einstellungen verwendet) gehen.
    Sinnvoll, mit Router und Co wäre ein /30er Netz, nämlich die beiden nicht nutzbaren IPs, eine für den Router und eine für den Computer.

    =====
    bei IPv6 geht das ganze Theoretisch ähnlich, aber doch ganz anders ;) Hier gibt es 128 bit für die IP-Adresse. die Netze sind hier 'etwas' größer. das kleiste, im IPv6-Autoconf vergebene Netz ist ein /64er Netz, das mehr IP-Adressen (2^64) enthält, als es bei IPv4 (2^32) insgesamt gibt.

    Computer ..... grrrrrr

    Einmal editiert, zuletzt von Rasp-Berlin (6. November 2015 um 13:21)

  • Bei: [font="Source Sans Pro, Tahoma, Helvetica Neue, Arial, sans-serif"]/etc/init.d/networking stop && /etc/init.d/networking start [/font]
    [font="Source Sans Pro, Tahoma, Helvetica Neue, Arial, sans-serif"]meldet er: No such file or directory[/font]


  • Bei: [font="Source Sans Pro, Tahoma, Helvetica Neue, Arial, sans-serif"]/etc/init.d/networking stop && /etc/init.d/networking start [/font]
    [font="Source Sans Pro, Tahoma, Helvetica Neue, Arial, sans-serif"]meldet er: No such file or directory[/font]

    [font="Courier New, Courier, Verdana, sans-serif"]raspberry.png[/font]

  • pi nochmal geflasht. Auch ohne eine von mir vorgenommene IP Konfiguration bekommt er die: [font="Source Sans Pro, Tahoma, Helvetica Neue, Arial, sans-serif"]169.254.25.251 Ip Adresse zugewiesen, jetzt ist die Frage, was hat es damit auf sich, ist die nur für heute (11.06) gültig oder bleibt die so? Die Konfiguration im Pi sagt bei dieser IP aus, dass sie manuell ist, dmnach dürfte sie sich nicht ändern oder?[/font]

    Einmal editiert, zuletzt von PythonRapiPi (6. November 2015 um 12:57)


  • pi nochmal geflasht. Auch ohne eine von mir vorgenommene IP Konfiguration bekommt er die: [font="Source Sans Pro, Tahoma, Helvetica Neue, Arial, sans-serif"]169.254.25.251 Ip Adresse zugewiesen, jetzt ist die Frage, was hat es damit auf sich, ist die nur für heute (11.06) gültig oder bleibt die so? Die Konfiguration im Pi sagt bei dieser IP aus, dass sie manuell ist, dmnach dürfte sie sich nicht ändern oder?[/font]

    Standardmäßig ist DHCP eingestellt, sprich ein DHCP-Server weist deinem PI eine IP-Addresse zu, die eine Lease-Dauer hat wann sie ab läuft.

    Tipp: Schalt dir nen Router ins Netzwerk (Sollte eig Grundbasis sein), und konfigurier wie oben beschrieben den PI auf deine statische IP-Addresse.

    Einmal editiert, zuletzt von Janomine (6. November 2015 um 13:04)

  • Code
    /etc/init.d/xyz start


    sollte nicht mehr verwendet werden, dafür gibt es nun

    Code
    service xyz start


    Das gleiche gilt natürlich auch für alle anderen Befehle, und nicht nur start.
    Der Grund?
    Nach und nach wird das init-System umgestellt, neue Services lassen sich NICHT mehr mit /etc/init.d steuern, alte lassen sich aber trotzdem mit service steuern. Also immer service verwenden.

  • Code
    /etc/init.d/xyz start


    sollte nicht mehr verwendet werden, dafür gibt es nun

    Code
    service xyz start


    Das gleiche gilt natürlich auch für alle anderen Befehle, und nicht nur start.
    Der Grund?
    Nach und nach wird das init-System umgestellt, neue Services lassen sich NICHT mehr mit /etc/init.d steuern, alte lassen sich aber trotzdem mit service steuern. Also immer service verwenden.

    Das habe ich oben extra geschrieben, der service Befehl im Zusammenhang mit dem Networking ist verbuggt (Debian), und führt meistens dazu, dass das networking abschmiert. Der ist auch im Bug-Tracker usw bekannt. Außerdem funktioniert zum jetzigen Zeitpunkt noch so ziemlich alles auch über init.
    In Debian 8 soll dieser aber angeblich schon behoben sein.

    Einmal editiert, zuletzt von Janomine (6. November 2015 um 14:43)

  • Ich habe da noch zwei Fragen:

    1.) in den Netzwerkeinstellungen "ifconfig" steht bei der Ipv4 manual.
    Jetzt hat mein Pi dennoch diese IP bekommen [font="Source Sans Pro, Tahoma, Helvetica Neue, Arial, sans-serif"]169.254.25.251 aber woher stammt die denn?[/font]

    [font="Source Sans Pro, Tahoma, Helvetica Neue, Arial, sans-serif"]2.) Ich habe auf YouTube ein Video gefunden, bei dem in der cmdline.txt eine IP Adresse eingetragen worden ist. [/font]
    [font="Source Sans Pro, Tahoma, Helvetica Neue, Arial, sans-serif"]Und so konnte der Pi ohne Monitor, Tastatur auskommen. Ich habe das auch mal getestet, es scheint als würde das nicht funktionieren, oder[/font]
    [font="Source Sans Pro, Tahoma, Helvetica Neue, Arial, sans-serif"]geht das doch? [/font]


    [font="Source Sans Pro, Tahoma, Helvetica Neue, Arial, sans-serif"]Für weitere Antworten wäre ich sehr dankbar![/font]


  • Jetzt hat mein Pi dennoch diese IP bekommen [font="Source Sans Pro, Tahoma, Helvetica Neue, Arial, sans-serif"]169.254.25.251 aber woher stammt die denn?[/font]

    Zu Link-local-Adressen, siehe z. B.:

    https://en.wikipedia.org/wiki/Link-local_address
    https://de.wikipedia.org/wiki/Zeroconf


    Ich habe auf YouTube ein Video gefunden, ...

    Betr. Zuweisung einer statischen IPv4-Adresse, solltest Du m. E. im Vorfeld, die Verträglichkeit der gewünschten/beabsichtigten statischen Zuweisung mit z. Zt. lauschenden dhcpcd bzw. evtl. auch mit dem aktiven NetworkManager, auf deinem PI klären/beachten.

    The most popular websites without IPv6 in Germany.  IPv6-Ausreden

    Meine PIs

    PI4B/8GB (border device) OpenBSD 7.4 (64bit): SSH-Server, WireGuard-Server, ircd-hybrid-Server, stunnel-Proxy, Mumble-Server

    PI3B+ FreeBSD 14.0-R-p3 (arm64): SSH-Serv., WireGuard-Serv., ircd-hybrid-Serv., stunnel-Proxy, Mumble-Serv., ddclient

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    Einmal editiert, zuletzt von rpi444 (6. November 2015 um 16:34)


  • Das hatte ich auch das restart bezogen, denn solche Probleme kenn ich mehrfach, mit service hat das meistens nichts zu tun.


    Doch es liegt am Service befehl, google doch mal und schau im Debian Bug Tracker. Es muss nicht immer auftreten, aber mit dem init Befehl geht man in der Version auf Nummer sicher.

    Einmal editiert, zuletzt von Janomine (8. November 2015 um 11:33)

  • merkwürdig, ich komme per SSH / Putty und VNC auf meinen raspi, aber nur über den Dyndns, nicht über die statische IP. Was läuft denn da falsch? Von aussen klappts super, nur nicht im Heimnetz. Werde gerade wahnsinnig - vielleicht irgendein Setting in der Fritzbox, was die Kommunikation zwischen den Geräten unterbindet?


  • ..., aber nur über den Dyndns, nicht über die statische IP. Was läuft denn da falsch? Von aussen klappts super, nur nicht im Heimnetz. ...

    Was genau meinst Du mit "statische IP"? Hast Du auch mit "UseDNS no" in der sshd_config versucht?

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