IoT
...will ich auch!
wie es aber scheint, versagt da die Marketingabteilung bei Microsoft,
möchte man sich als Raspberry Pi 2 Besitzer mal die Funktionalität
dieses "Internet Thingi", eben des Raspberrys, praktisch unter "Windows 10-Iot"(oder wie das heißt), erkunden:
"To setup your Windows 10 IoT Core development PC, you first need to install the following:"
...heißt es vor dem Download und man muß wohl schon Einiges vorher in Betracht ziehen:
Zipfile runterladen, auspacken (hab ich schonmal unter Debian gespielt) und zu meiner verfrühten Freude
finde ich schon eine .iso-Datei vor, bei der ich hoffnungsfroh voraussetzte,
die einfach mittels "dd" unter Debian auf ne Karte schreiben zu können, in den RasPi zu stecken,
den zu starten und nach ein paar Sekunden Bootzeit würde mich dann dort
ein Windows 10 Willkommensbildschirm begrüßen.
Den Rest in den Installationsanweisungen auf der Microsoftseite hielt ich
zunächst nur für die für notwendig, die eben unter Windows kein "dd" haben
und sich da erst Gigabyte an Apps, Programmen, Bibliotheken und sonstwas
installieren müssen, um die Funktionalität dieses dämlich kleinen "dd"
unter Windows 10 auf dem Host-Rechner zustandebringen zu können.
-weit gefehlt, verwöhnter, arroganter Linuxer, ohne Fleisch kein Preisch:
Nichts als eine .msi-Datei, mit der der RasPi beim Booten null und nichts anfangen könnte,
findet sich in diesem "Image" .
Wir haben es nach dem Download also erstmal mit einem dreimal eingepackten Irgendwas zutun:
Zipdatei zu Imagedatei und die dann zu MSI-Datei.
Gut, die ließe sich dann vlt. auchnoch auspacken, aber da hatte ich schon genug von diesem Matruschka-Spielchen.
Wer weiß, vielleicht ist da dann noch ein Windows-dd mit ner RAR-Datei und Autostartentpacker drin,
der mir dann noch ne ISO-Datei produziert.
Was der Terz jedenfalls soll, vor allem, der mir sinnlos scheinende Umweg über eine Iso-Datei,
verschließt sich mir.
Es gibt nun jedenfalls schon etliche Linux-Varianten (sogar ein angepaßtes Android),
Risc-OS, selbst Cross Compiler und Toolchains, um nach Vermögen und Herzenslust
sogar eigene OS, bzw. Applikationen zu entwickeln.
Alles, außer Windows 10 für RasPi scheint mir da besser geeignet, um mit dem kleinen Ding zu spielen
und die Firma Microsoft ist ja nun kein ganz neuer Software-Anbieter.
Kann mir also jemand Gründe nennen, warum man zunächst sein Windows in einer ziemlichen Prozedur upgraded
oder sich sogar erst eine Upgradefähige Vorversion zulegen muß, um die überhaupt upgraden zu können,
dann noch nen halben Tag damit beschäftigt zu sein, den Rechner einzurichten, keine microsoft-zertifizierten Treiber zu finden,
Gigabyte an Daten zu installieren um ein passendes SDK zu installieren ...uswusf (uff!),
damit man einen Begrüßungsbildschirm auf 'nem abgespeckten Handy genießen kann?
Ein OS muß ja nicht schon, wie fast alle Linux Distributionen, mit Programmen vollgestopft sein,
aber wenns bei Conrad ne kleine SDHC-Karte mit installiertem Windows 10 für den Raspi2
und enthaltener SDK für, sagen wir 20,- Euronen gäbe, hätte ich sicher schon nicht widerstehen können.
So jedenfalls bräuchte ich gute Argumente, mir das oben Beschriebene anzutun.