USB Port deaktivieren

Heute ist Stammtischzeit:
Jeden Donnerstag 20:30 Uhr hier im Chat.
Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Hallo,

    ich habe mir jetzt den arduino angeguckt. Es handelt sich um einen Arduino Nano V3.0 von der Firma gravitech.us. Hier der Link zum Nano: http://www.gravitech.us/arna30wiatn.html

    Also ich verwende den Arduino als CUL und habe ihn nach dieser Anleitung zusammengebaut. http://blog.gummibaer-tech.de/cul-stick-868433-im-selbstbau/

    Wie der genau angesprochen wird, kann ich dir nicht sagen, da das mein Server (FHEM) macht.

    Was mir gerade aufgefallen ist, wenn der Arduino zwar angesteckt ist und nicht vom System erkannt wird, steht dann folgendes bei Dmesg:
    [ 2.957725] usb 1-1.4: new full-speed USB device number 4 using dwc_otg
    [ 3.067767] usb 1-1.4: device descriptor read/64, error -32
    [ 3.257711] usb 1-1.4: device descriptor read/64, error -32
    [ 3.447726] usb 1-1.4: new full-speed USB device number 5 using dwc_otg
    [ 3.557753] usb 1-1.4: device descriptor read/64, error -32
    [ 3.747697] usb 1-1.4: device descriptor read/64, error -32
    [ 3.937701] usb 1-1.4: new full-speed USB device number 6 using dwc_otg
    [ 4.377718] usb 1-1.4: device not accepting address 6, error -32
    [ 4.467691] usb 1-1.4: new full-speed USB device number 7 using dwc_otg
    [ 4.917720] usb 1-1.4: device not accepting address 7, error -32

    Vielleicht hilft das weiter.

    arokh12

    Einmal editiert, zuletzt von arokh12 (20. November 2015 um 16:29)

  • Naja laut der Anleitung stellst du in FHEM selber ein welcher Port genutzt werden soll. Laut Anleitung jenen der über ls -l /dev/serial/by-id ermittelt wurde. Das macht er in der Anleitung nur deshalb weil sich /dev/ttyUSB0 oder /dev/ttyUSB1 auch mal ändern kann, je nachdem welches USB Gerät beim Bootvorgang zuerst erkannt wurde, das kann also variieren. Dieses Problem kann man aber mithilfe von UDEV umgehen und dem Gerät stets den selben Gerätenamen zuweisen.

    Das könnte man aber auch ignorieren und stattdessen die UART Pins verwenden. Beim Nano sind folgende Pins für UART zuständig:
    Pin#1 --> TX
    Pin#2 --> RX

    "Arduino Nano  pin out diagram"

    0101_01.jpg

    Diese Pins sind soweit ich weiß direkt mit den USB-Daten-Leitungen gekoppelt.

    Beim RaspberryPi sind folgende Pins für UART zuständig:
    Pin#8 --> TX --> GPIO14
    Pin#10 --> RX --> GPIO15

    Spoiler anzeigen

    TX steht für: Transmit
    RX steht für: Receive

    Eine Besonderheit gibt es beim Pi: Standardmäßig wird das als sog. Serielle-Konsole verwendet und Ausgaben direkt vom Bootvorgang ausgegeben, und man kann sich darüber auch auf der Konsole anmelden usw. Diesen Umstand muss man erst deaktivieren bevor man die Pins/GPIOs anderweitig verwenden kann.
    Siehe dazu hier: Batteriebetriebene Funk Sensoren
    (das gilt noch für Wheezy. Kann sein das man in Jessie anders vorgehen muss)

    Nachdem UART auf dem Pi freigegeben ist kann man die immer eindeutige Schnittstelle /dev/ttyAMA0 ebenso wie eine reguläre Serielle USB Schnittstelle verwenden. Es gibt aber zu beachten das man nicht einfach TX mit TX verbindet sondern:
    Arduino RX --> Raspberry TX
    Arduino TX --> Raspberry RX
    Was der Arduino schickt(TX) muss der Raspberry empfangen(RX), und andersherum was der Raspberry schickt(TX) muss der Arduino empfangen(RX).

    Der Arduino NANO benötigt eigentlich nicht allzuviel Strom. Vom CUL weiß ich das aber nicht... Deshalb wäre es vermutlich das beste einen nicht zu kleinen Transistor zum schalten der Versorgung zu verwenden. Evtl. könnte ein BC337-40 reichen, der kann max. 0,8A (800mA) schalten. Wenn aber das NANO-Konstrukt mehr benötigt wäre denk ich ein MOSFET besser wie zum Beispiel IRFZ44N, der kann auf jeden Fall genug...

    Was du dann machst ist relativ einfach:
    - 5V vom Pi (Pin#2 oder Pin#4) mit 5V vom Nano (Pin#27) direkt verbinden.
    - GND vom Pi mit C-pin des Transistors verbinden
    - E-pin vom Transistor mit GND vom Nano verbinden.
    - GPIO25 mit B-pin vom Transistor verbinden.

    C steht für: Collector
    E steht für: Emitter
    B steht für: Basis

    Du kannst auch einen anderen GPIO vom Pi verwenden, Hauptsache einer der keine Sonderfunktion hat.

    Um dann den Arduino einzuschalten musst du halt ein Script haben um GPIO25 (o.ä.) als OUT und HIGH einzustellen.


    Diese Vorgehensweise kann auch zu dem bereits hier im Thread erwähnten "USB Kabel zerschneiden" verwendet werden. Dort würde man dann auch einfach die GND Ader vom USB-Kabel schaltbar machen.


    PS: Kann sein das ich mich an der ein oder anderen Stelle irre. Am besten es liest noch mal ein freundlicher Forumianer Kontrolle :)

  • Gnd Ader trennen ist selten eine gute Idee wenn noch mehr Pins beteiligt sind.

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

  • In USB2.0 Kabeln sind 4 Adern: +5V, Data, Data, GND

    Was spricht dagegen die GND Ader zu durchtrennen?

    Ich hab mir angewöhnt wenn möglich GND zu schalten. Wieso sollte man das in diesem Fall nicht machen?

  • weil da noch andere Adern beteiligt sind denen man dann den Bezug, genauer das Bezugspotenzial zu GND klaut.
    Das kann man machen wenn es keine weiteren Verbindungen gibt wie bei LEDs oder Relais, aber das USB hängt ja von + noch mit Datenleitungen dran, ergo würde der Strom von + über die Datenleitungen doch noch den Weg in den PI oder anders finden.

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

  • Hallo Meigrafd,

    jede Kommunikation beruht auf Übertragung definierter HIGH- und LOW-Pegel. Wenn zwischen Sender und Empfänger eine gemeinsame Masse (definiertes Potential, in der Regel 0 V) fehlt, dann geht auch die Information HIGH und LOW verloren - der Empfänger empfängt Flattern.

    Das ist auch der Grund, weshalb viele Laien-Schaltungen zwischen mehreren unabhängigen Geräten (RPi, PC, Platine, Arduino, Motor, ...) erstmal nicht funktionieren: Die gemeinsame Masse, auf das sich jeder Kommunikationspegel bezieht, fehlt.

    Das gleiche gilt auch für die Kommunikation über die serielle Schnittstelle (egal, ob TX/RX oder USB - was das gleiche Prinzip darstellt).

    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.

    Einmal editiert, zuletzt von Andreas (20. November 2015 um 20:54)

  • ...ich hab nur eine einzige Zeile zu etwas abgelassen was hier aber jemand anderes schon vor mir erwähnte...

    Davon abgesehen: Es geht hier um Ein- und Aus-schalten des Arduino's. Schaltet man den Arduino bewusst aus, also trennt GND, dann will man auch keine Daten empfangen.

  • jeder kann es machen wie er mag, ich würde in dem Fall GND nicht schalten, erklärt habe ich es auch.

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

  • Hallo Meigrafd,

    hast Du Dir schon einmal einen USB-Stecker genau angeschaut?

    Die beiden außenliegenden +/GND-Leitungen stehen gegenüber den beiden Datenleitungen hervor, damit diese als erstes einen Kontakt (Stromkreis, Potentialausgleich) herbeiführen.

    Wenn die Datenleitungen als erstes Kontakt hätten, dann würden unterschiedliche Potentiale der beiden Komponenten über die Datenleitungen ausgeglichen werden, was unter Umständen bei Überspannungen / Aufladungen zur Zerstörung von Bauteilen führen würde.

    Jetzt überlege einmal, was die Folge wäre, wenn die +5V-Leitung zusammen mit den Datenleitungen aktiv ist - aber die gemeinsame Masseleitung unterbrochen ist...

    Und was meinst Du, warum man beim Aufbau von Schaltungen zuerst immer die Masseleitungen legen sollte?

    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.

  • Wie dem auch sei... Mein Nano lebt noch. Auf andere USB-Geräte hab ich das nicht bezogen da es hier nur um den Arduino geht - sollte daher klar sein.

    Bitte erspart euch weiteres darauf rum haken. Eine einzige Zeile in einem Beitrag mit anderen 50 Zeilen... Na vielen Dank auch.


  • Wie dem auch sei... Mein Nano lebt noch. Auf andere USB-Geräte hab ich das nicht bezogen da es hier nur um den Arduino geht - sollte daher klar sein.

    Bitte erspart euch weiteres darauf rum haken. Eine einzige Zeile in einem Beitrag mit anderen 50 Zeilen... Na vielen Dank auch.

    Du warst doch nicht gefragt, der TO fragte es wurde beantwortet und du schreibst von deinen Arduino das der lebt, darum gehts aber nicht, es geht um des TO seinen PI und das wenn GND abgeschaltet wird die Spannung von +V über den Arduino ohne Potenzialbezug zum PI durchgeht.

    Ich verstehe es nicht worauf du hinaus willst, auch Andreas hat es versucht zu erklären.

    Niemand hatte die Absicht hier aus dem Ruder zu laufen ausser?

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

  • Du warst doch nicht gefragt, der TO fragte es wurde beantwortet und du schreibst von deinen Arduino das der lebt, darum gehts aber nicht

    Nicht schon wieder, jar...

    Der TO (TE) hat ein Problem mit seinem Arduino. Hier ging es in den letzten 4 Seiten darum dieses Problem zu lösen. Dazu hab ich zuletzt einen sehr ausführlichen Beitrag erstellt wodurch das Problem gelöst wäre.

    In diesem einen Beitrag hatte ich eine einzige Zeile eingefügt, dass man den Arduino Nano auch so schalten könnte, indem man das USB Kabel zerschneidet und die GND Ader durchtrennt und so weiter.
    Danach habt ihr 2 gemeint das man das nicht machen könne...
    Daraufhin habe ich zuletzt geschrieben, das trotz dessen mein Nano aber noch lebt.

    Das ist im Grunde also schon noch von Interesse - vielleicht nicht Deins aber um Dich gehts hier eigentlich nicht....

    Niemand hatte die Absicht hier aus dem Ruder zu laufen ausser?

    ...ausser dir - leider...

  • wen interessiert es ob DEIN arduino lebt? es geht nicht um deinen Arduino sondern um den PI vom TO

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

  • In einem Satz steht das man es so machen kann. Ich schalte meinen Nano auch auf diese Art und Weise und mein Nano funktioniert im Verbund mit nem Pi-1 A+ auch nach Monaten noch tadellos. (an dem einen Pi sind 2 Arduino's angeschlossen)

    Wenn ihr 2 dann aber verallgemeinert sagt, man solle das nicht machen - darf ich dazu nichts mehr sagen? :s


    Wie auch immer - ich verabschiede mich aus another thread with jar.

  • ich fange immer an nachzudenken wenn mir 2 Geisterfahrer entgegen kommen.

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)


  • ....Wie auch immer - ich verabschiede mich aus another thread with jar.

    eine gute Entscheidung, denn niemand will hier wissentlich durch falsche Anleitungen andere PI schrotten!


    Beim Nano sind folgende Pins für UART zuständig:
    Pin#1 --> TX
    Pin#2 --> RX

    richtig


    Diese Pins sind soweit ich weiß direkt mit den USB-Daten-Leitungen gekoppelt.

    falsch, da sitzt ein Übersetzer zwischen FTDI oder CH340, selten ein Atmel


    ....Es gibt aber zu beachten das man nicht einfach TX mit TX verbindet sondern:
    Arduino RX --> Raspberry TX
    Arduino TX --> Raspberry RX

    ach was,
    aber niemals wenn der Arduino mit 5V läuft!
    üblich bei nano mit 16MHz

    dann kommen oh Wunder aus seiner Tx Schnittstelle 5V Impulse direkt an den GPIO.

    Mal ist der PI stärker und überlebt es,
    mal ist der PI schwächer der doch nur 3,3V Kost gewohnt ist und wir betrauern einen weiteren PI.


    PS: Kann sein das ich mich an der ein oder anderen Stelle irre. Am besten es liest noch mal ein freundlicher Forumianer Kontrolle :)

    hmmm, nur zum Wohle der User wollte ich darauf hinweisen, sonst gilt wie mit den Admins vereinbart!

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

    Einmal editiert, zuletzt von jar (24. November 2015 um 16:53)

  • Hallo Meigrafd,

    Dir ist schon noch bekannt, dass der Raspberry Pi in den bisher vertriebenen Modellen 3V3-tolerant ist? Dies bedeutet, dass eine höhere Spannung von außen an die GPIO-Pins angelegt,
    - vorübergehende Schäden
    - dauerhafte Beeinträchtigung der GPIO-Funktionalität
    - irreparablen Schaden des SoC
    hervorrufen kann?

    Warum reden User wie (nur eine Auswahl - ich erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit) Dreamshader, Schnasseldag, Neueinsteiger, Jar, ich ... sich die Münder fusselig bis staubtrocken, wenn Du mit einem lapidaren unüberlegten Satz hier wieder eine Fan-Gemeinde um Dich scharrst, denen eines gemeinsam ist: Leichtsinnig einen Raspberry Pi über den Jordan zu schießen. Leichtsinn und Mut verhalten sich wie Vorsicht und ? Berechnung ?.

    Wobei auch bei einigen Bauteilen, bei deren Herstellung bFIR (= blauer Funktionalitäts-Indikatorrauch) eingepresst wurde, dieser wieder frei wird, womit auch die Funktionalität des Bausteins mangels bFIR nicht mehr gegeben sein kann.


    Irgendwie erweckt Dein Beitrag vom 20.11.2015 den Eindruck, als wenn der TE und andere Leser ruhig den Arduino-TX mit dem RPi-RX verbinden könnten. :huh:


    Klar, verbinden kann man das schon. Es wird auch nichts passieren, solange der Arduino ausgeschaltet bleibt. Und solange der Raspberry Pi ausgeschaltet ist, mag möglicherweise auch alles OK sein. Dafür würde ich meine Hand aber schon nicht mehr ins Feuer legen.

    Aber das Verheerende beginnt, wenn beide eingeschaltet sind und der Arduino auf seinem TX Bits an RX des RPi schickt. 5V tapern die Leitung entlang. Und wenn die volle Spannung anliegt - das dauert bestimmt nur µs - dann macht es pitch und autsch, das Geschrei ist groß. Das ist wie bei einer Explosion in der Küche. Das Geschrei lässt nach - die Unordnung ist die Gleiche.


    Dein Beitrag wäre - wie fast immer - fachlich sehr gelungen, wenn Du darauf hingewiesen hättest - denn jeder ahnungslose Nachmacher hat jetzt einen vollfunktionierenden RPi weniger.


    So bleibt es an mir, Worte der Warnung zu finden:
    Bitte, bitte, keinen Pin mit 5V-Pegel (mehr als 3V3) an den RPi anschließen. Wenn ein Pin mehr als 3,3V (also z.B. 5V oder mehr) mit sich führt, dann ist ein Spannungsteiler (z.B. 3k3 + 1k8 für 5V-Pegel) zu verwenden. Vor dem 3k3 geht eine zusätzliche Strippe an RPi-RX, dahinter an GND. Und schon kommen am RX nur max. 3V3-Pegel an. Der RPi freut sich - nochmal Schwein gehabt, der Gute.

    Die Widerstände sind natürlich bei höheren Spannungen anzupassen (z.B. bei 12V-Pegeln passen 3k3 und 10k)...


    In der anderen Richtung kann man ruhig TX des RPi mit dem RX des Arduino verbinden - da der 3V3-Pegel des RPi wohl auch ausreichen wird, beim Arduino einen HIGH-Pegel hervorzurufen. Wer aber auch hier den Pegel von 3V3 auf 5V anheben will, bedient sich eines Levelshifters, der ganz leicht aus zwei Transistoren (BC547B) und drei geschickt zusammen arrangierten Widerständen einfachst selbst zusammengefrickelt werden kann.

    Wenn Interesse besteht, poste ich gern eine Schaltung zu.

    Beste Grüße

    Andreas


    EDIT: Noch eine kleine Anekdote aus dem Labor.

    Als ich in einer hessischen Universitätsstadt Chemie studierte, durften wir damals im Organik-Praktikum noch mit Benzol und seinen ähnlich toxischen Derivaten herumpanschen. Einer hatte ein Präparat hergestellt, das in Benzol gelöst war. Irgendwie musste er das Benzol loswerden. Die übliche Vorgehensweise wäre Gefriertrocknen und dann im Vakuum in eine Kühlfalle (mit Trockeneis auf -78 °C gekühltes Lösungsmittel) absaugen. Damit möglichst wenig Benzol in die Umwelt gelangt.

    Ein überaus akzeptierter Student gab den Tip: Becherglas in Abzug, mit dem Feuerzeug anzünden. Benzol brennt weg, Präparat bleibt übrig. Tolle Idee, das!
    Gesagt, getan, ein Becherglas gehört zur Standardausrüstung eines Studenten-Arbeitsplatzes. Ein Feuerzeug gehört zur Standausrüstung eines jeden, der täglich einen Bunsenbrenner zündet. So wurde dann Benzol gezündet.

    Dumm nur, Benzol rußt verheerend, wenn es denn brennt. Und die Wärme des Benzolbrandes hat dann das Benzol im Becherglas erhitzt, wodurch das Volumen, das brannte, fast explosionsartig größer wurde. Nach wenigen Sekunden war der gesamte Abzug verrußt. Eine Riesensauerei harrte der Beseitigung.
    Zu Beginn der nächsten Organik-Vorlesung sagte der Prof. "Aus gegebenem Anlass untersage ich hiermit das Abfackeln von Benzol!"

    OK. Verstanden... Dachte ich...

    Am Mittag drauf hatte jemand ein Präparat hergestellt, dass in Methylbenzol gelöst war. Methylbenzol verbrennt in seinem Verhalten genau wie Benzol.

    Becherglas
    Feuerzeug
    Zweiter Abzug verrußt

    Riesengroße Sauerei

    Es gab dann noch eine Organik-Vorlesung. Zu Beginn der nächsten Organik-Vorlesung sagte der Prof. "Aus gegebenem Anlass untersage ich hiermit das Abfackeln von Methylbenzol!"

    Aha. So ist das ... Macht Sinn ... Sollte man sich merken ... Sollten sich alle merken ... Dachte ich...

    Das Laborleben ging weiter. Und wieder verging kein ganzer Tag, als jemand ein Präparat in Dimethylbenzol hergestellt hatte. Er war des Dimethylbenzols genauso überdrüssig, wie seine Kollegen des Benzols und des Methylbenzols.

    Der interessierte Leser mag sich jetzt fragen "Wie mag denn jetzt Dimethylbenzol beim Abfackeln brennen?"

    Na, wer's nicht weiß und nichts ahnt, der macht's einfach.
    Abzug war noch einer da.
    Becherglas auch.
    Feuerzeug sowieso.

    Klick-klack, zünd und ... fump!

    Abzug Nr. 3 verrußte ebenso wie die zwei anderen vorher.

    Na ja, bereits in der nächsten Organik-Vorlesung sagte der Prof. "Aus gegebenem Anlass untersage ich hiermit das Abfackeln von Dimethylbenzol!"

    War das jetzt alles? Der Prof. wurde immer ruhiger - wie man es von Leuten kennt, die dann wie eine Supernova zu explodieren in der Lage sein können.

    Und das tat er dann auch: "MENSCH, WIE BLÖD SEID IHR EIGENTLICH? WIE BLÖD MUSS MAN ÜBERHAUPT SEIN? BENZOL blöderweise abgefackelt, blöd gelaufen. DESWEGEN BENZOL ABFACKELN: VERBOTEN!
    WIE BLÖD MUSS MAN SEIN, UM NUR EINEN TAG SPÄTER METHYLBENZOL ABZUFACKELN? WIE BLÖDE? Auch blöd gelaufen. Deswegen auch verboten.

    ABER DIE KRÖNUNG IST JETZT, DASS DIE IM GLEICHEN LABOR IN NUR EINER WOCHE ZUM DRITTEN MAL ABFACKELN, WO DAS DOCH VERBOTEN IST. WIE BLÖDE MUSS MAN SEIN, UM ZU DENKEN, DASS Dimethylbenzol In SEINEM BRENNVERHALTEN SICH ANDERS VERHALTEN KÖNNTE ALS DIE ANDEREN SUBSTANZEN, FÜR DIE ICH ABFACKELN AUS GEGEBENEM ANLASS VERBOT! WIE BLÖDE? WIE BLÖDE? KANN MIR DAS EINER ERKLÄREN?

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.

    Einmal editiert, zuletzt von Andreas (24. November 2015 um 23:34)

  • ich hatte hier schon mal einen Schaltungsvorschlag gepostet, läuft bei mir ca. 2 Jahre ohne Probleme
    Atmel Atmega 8 an Raspberry Pi

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)


  • Analog für B+:

    Bash
    #!/bin/bash
    #USB-Port abschalten
    /etc/init.d/networking stop
    echo "Bus Power = 0x0" > /sys/devices/platform/soc/20980000.usb/buspower
    echo "USB-Port abgeschaltet"
    Bash
    #!/bin/bash
    #USB-Port einschalten
    echo "Bus Power = 0x1" > /sys/devices/platform/soc/20980000.usb/buspower
    echo "USB-Port eingeschaltet"
    sleep 5;
    /etc/init.d/networking start

    Danke, hat mir geholfen.
    Für den Raspi 2b muss man folgende Zeile nehmen

    Code
    echo "Bus Power = 0x0" > /sys/devices/platform/soc/3f980000.usb/buspower


    Man muss dem Wert buspower aber erst noch Schreibrechte geben:

    Code
    sudo chmod ugo=rw /sys/devices/platform/soc/3f980000.usb/buspower

    AAAAAAAAAAAAAAber: "Bus Power = 0x1" nimmt leider nicht die 5V Versorgungsspannung von der Buchse. Ich hab's gemessen. Das ganze eignet sich also nicht für ein "Stromsparskript", etwa bei Solarbetrieb. Das war eigentlich meine Idee. Wäre schön wenn das einfach gegangen wäre.
    Jetzt muss ich doch nen P-Kanal MOSFET in die +Leitung schalten und über ein Skript mittels GPIO den "Lastabwurf" umsetzen... :no_sad:

    Grüsse.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!