Raspberry Pi - Zero

L I V E Stammtisch ab 20:30 Uhr im Chat
  • Ich war heute bei Reichelt vor Ort. Die sagen , das sie den Raspi Zero zum 22.12.2015 ausliefern wollen in begrenzter Stückzahl. Wenn möglich versuchen sie die Raspis auch vor Weihnachten auszuliefern. Reichelt verlangt für den Zero dann 14,95 Euro und liefert dazu einen Adapter für Mini-HDMI auf HDMI. Ich selbst freue mich darüber , weil ich eigentlich schon immer einen Odroid-W haben wollte. Mit dem Zero erübrigt sich das ja jetzt. Ich werde mal versuchen mit dem Board dann ein Effektgerät zu entwickeln, welches ich in einer E-Gitarre verbauen werde.

    Meine Boards: Raspberry Pi A, Raspberry Pi B, Raspberry Pi B+, Raspberry Pi 2 B, Banana Pi M1, Banana Pro, 3x Arduino Uno, Arduino Yun, Teensy 3.1 und bald den Raspberry Pi Zero

  • Wollen will ich auch, aber ich glaub nicht dran. Bin echt gespannt wie es weitergeht. Auf alle Fälle läuft mein TestPiZero seit einer Woche durch und tut seinen Dienst als Raumthermostat mit einem DS18B20 über WLAN. Früher hätte ich gesagt, dass ist eine Aufgabe für einen MC, aber bei dem Preis. Einzig die 160mA Stromverbrauch sind ein kleines Manko, Netzteil ist logischerweise immer noch Pflicht.

  • Ich finde es sehr schade das es keinen DSI CSI und Audio Anschluss gibt.
    Klar soll der Pi Zero günstig sein aber hätten man nicht wenigstens die CSI, DSI und Audio aus dem SOC herausführen können?
    Man könnte dann optional sich selbst die Schnittstellen auf den PI löten.

    A: Was ist dein dunkelstes Geheimnis?
    B: Das kann ich dir nicht sagen.
    A: sudo was ist dein dunkelstes Geheimnis?

  • Habe mir gleich Anfang letzter Woche zwei druckfrische MagPi Zeitschriften am Flughafen von London geholt. Da ware jeweils die Pi Zero Computerplatinen mir der lezten Ausgabe dabei.

    Die junge Verkäuferin fragte mich was da so besonderes an dieser Zeitschrift sei... :denker:


  • Ich finde es sehr schade das es keinen DSI CSI und Audio Anschluss gibt.
    Klar soll der Pi Zero günstig sein aber hätten man nicht wenigstens die CSI, DSI und Audio aus dem SOC herausführen können?
    Man könnte dann optional sich selbst die Schnittstellen auf den PI löten.

    Der PiZero soll ja den "großen" nicht ersetzen. Irgendwo muss man wohl auch wenn man die Größe hinbekommen will Abstriche machen. Wenn ich mir das Board so ansehe, da ist selbst für weitere Lötflächen kein Platz. Aber mit dem Preis ist der glaube ich ideal für kleine Anwendungen wo man sonst einen MC verwendet hat. Ich habe ihn z.B. als Raumthermostat getestet. Hoffe, dass es den kleinen PiZero bald wieder gibt.

  • Bei Adafruit haben sie mit dieser Audio-Out Beschreibung eigentlich nichts anderes gemacht als das was auf der Platine der großen gemacht wird.
    Und da, wie auch bei Adafruit sehr gut beschrieben, der PI-Zero klein und preiswert sein sollte (man, das Ding kostet 5 USD, 4 GBP), wurde das eben nicht von der Foundation mit auf die Platine gebracht.

    Wobei:
    Ist Audio-Out wirklich so gut? ;)

    Computer ..... grrrrrr

  • Wenn ich mir das Board so ansehe, da ist selbst für weitere Lötflächen kein Platz.

    Doch auf der Rückseite :D
    man könnte dann nicht einen Stecker anlöten aber man könnte trotzdem, mit ein bisschen löten die CSI bzw. die DSI Schnittstelle benutzen.
    Oder es gibt doch diese Flachbandkabel Verbinder die waagerecht auf der Platine sitzen genauso wie die SD Karte.
    Man hätte doch ganz einfach die Lötpads dahin führen können und man hätte sich selbst optional den Stecker draufgelötet.

    A: Was ist dein dunkelstes Geheimnis?
    B: Das kann ich dir nicht sagen.
    A: sudo was ist dein dunkelstes Geheimnis?

  • Das ist mir schon klar.
    Aber ich finde es einfach nur schade das wichtige Funktionalitäten weggelassen wurden, wie z.B. Audio und die Kamera Schnittstelle.
    Diese Funktionen wären für viele Mobile Projekte von Vorteil.

    A: Was ist dein dunkelstes Geheimnis?
    B: Das kann ich dir nicht sagen.
    A: sudo was ist dein dunkelstes Geheimnis?

  • Nach ein paar Tests habe ich es geschafft den Verbrauch des Zero's auf 70mA zu drücken (im Idle), und zwar indem folgendes explizit/aktiv abgeschaltet wurde:

    • ACT LED
      (bringt ca. 5mA)
    • HDMI
      (bringt ca. 25mA)
    • Raspbian Jessie Lite
      (bringt ca. 15mA)


    Der 2.Punkt ist auch an wenn kein Display angeschlossen ist, was also bedeutet das euer Pi 25mA mehr verbraucht obwohl ihr kein HDMI Gerät angeschlossen habt
    Deshalb: Wenn ihr euren Pi headless betreibt dann schaltet explizit HDMI aus!

    Der letzte Punkt kann einiges aus machen, auch ohne direkter CPU Last. Jede eigentlich unnötige Software die läuft, verbraucht auch unnötig Energie.
    Die "Lite" Version entspricht ungefähr der damaligen inoffiziellen "minimal" Versionen: Es fehlt nicht nur unnötiger Schnickschnack wie LXDE usw, sondern es laufen von Anfang an auch weniger Dienste im Hintergrund.


    Die ACT LED kann man permanent abschalten indem man folgendes zur config.txt hinzufügt:
    (gilt btw für alle Pi's und ab deviceTree)

    Code
    # Disable the ACT LED.
    dtparam=act_led_trigger=none
    dtparam=act_led_activelow=off
    "pwr"
    Code
    # Disable the PWR LED.
    dtparam=pwr_led_trigger=none
    dtparam=pwr_led_activelow=off

    Oder ohne dT:

    "bash"


    HDMI schaltet man wie folgt ab:

    Code
    /usr/bin/tvservice --off


    Bei Wheezy war es noch:

    Code
    /opt/vc/bin/tvservice --off


    Leider fehlt auf dem Zero der FET U13 (AP2553W6), der ab dem B+ dafür zuständig war max_usb_current von 0.6 auf 1.2A zu schalten. Somit ist es beim Zero also leider nicht möglich dem einen USB Port bei Bedarf mehr Saft zu geben :(
    (U13 funktionsbeschreibung)

    Desweiteren sollte man vielleicht auch noch erwähnen das beim Zero auch noch ein paar andere Bauteile weggelassen wurden: Es fehlt eine Polyfuse (kein Bauteil mit "F" Kennzeichnung) und auch weitere Schutzmechanismen bezüglich USB...

  • Hallo,

    Zitat

    Somit ist es beim Zero also leider nicht möglich dem einen USB Port bei Bedarf mehr Saft zu geben


    Es ist auch nicht nötig.
    Beim Zero sind sowohl Pin 2 und 4 des Headers als auch der 5Volt Anschluß der USBbuchse direkt
    über einen 0 Ohm Widerstand (Zero Ohm Jumper) mit dem 5 Volt Eingang (Mikro-USB PWR) verbunden.
    Man kann also soviel Ampere aus dem USB-Anschluß entnehmen wie es das Netzteil hergibt und
    die Leiterbahnen (die dort recht breit sind) und der Zero Ohm Jumper es aushalten.

    Ein Zero Ohm Jumper dieser Baugröße (603) kann einen Dauerstrom
    von 1A und einen Maximalstrom von 2,5A verkraften.

    Ait


    Nachtrag: Eine Mikro-USB-Buchse verkraftet in der Regel (lt.Datenblatt versch. Hersteller) 1,8 A Dauerstrom.
    Man kann also davon ausgehen dass mit geeignetem Netzteil ein Strom von 1,5 A problemlos
    mit dem Pizero möglich ist.

    Einmal editiert, zuletzt von ait (12. Dezember 2015 um 12:08)

  • Das kommt auf die Formgröße, Kapazität aber auch Taktung an.

    Eine normal große SanDisk mit einer Kapazität von kleiner-gleich 4GB benötigt im Ruhezustand ca. 250 uA. Eine 6, 8 oder 16GB benötigt im Ruhezustand ca. 300 uA. Also nur minimale Unterschiede.
    Beim Lesen mit einer Taktung von 25 MHz konsumieren diese ca. 100 mA, auf 50 MHz ca. 200 mA.
    Beim Schreiben mit einer Taktung von 25 MHz ca. 100 mA, auf 50 MHz ca. 200 mA.

    Eine microSD mit einer Kapazität von kleiner-gleich 4GB benötigt im Ruhezustand ca. 150 uA. Eine 6, 8 oder 16GB benötigt im Ruhezustand ca. 250 uA.
    Beim Lesen mit einer Taktung von 25 MHz konsumieren diese ca. 100 mA, auf 50 MHz ca. 200 mA.
    Beim Schreiben mit einer Taktung von 25 MHz ca. 100 mA, auf 50 MHz ca. 200 mA.

    Diese Messungen wurden nach einer Sekunde vorgenommen. Beim "Power Up", also einschalten des Geräts, muss man aber ca. 150mA auf die Schreibwerte drauf rechnen.
    Man muss ebenso bedenken das auch der SD-Controller Strom benötigt und je nach Class kann es ebenfalls Unterschiede geben (Effektivität der Speicherzellen, Speicherdichte, Controller etc)

    (Quelle 2-1, oder allgemein hier)

    Zu denken gibt mir auch > dieser < Artikel in dem jemand bei einem nackten Arduino UNO R4 einen Strombedarf von 46 mA gemessen hat. Würde für den Zero also bedeuten das man ein weitaus besseres doppel-Leistung's-Potential hat (mehr Rechenleistung für vergleichsweise "weniger" Watt-Leistung)


    Diese Infos sind aber nicht Zero spezifisch.

  • Hallo,
    angeregt durch meigrafd Artikel habe ich mir den Zero nochmal genau
    angeschaut und dabei festgestellt dass kein aktives Bauteil auf dem Zero
    die 5 Volt Spannung direkt braucht. Lediglich an der USB- und der HDMI-Buchse
    werden die 5V nach außen geführt.
    Im B, B+ und PI 2 werden die 5 V für die kombinierte Ethernet/USB-SchnittstellenIC

    genutzt.
    Die aktiven Bauteile des Zeros benötigen 3,3 V, 1,8V und 2,5V,
    die 2,5 V werden aus den 3,3V erzeugt.
    3,3V und 1,8V werden mittels dem Step-Down-Converter (PAM2306KE) erzeugt.
    Dies IC hat einen Eingangspannungbereich von 2,5-5,5V.
    Diagramme im Datenblatt zeigen dass der Konverter bei einer Eingangsspannung von 3,5V eine
    Ausgangsspannung von 3,3V liefern kann.

    Also müßte der Zero auch bei einer Eingangsspannung von 3.5V noch sicher laufen, wobei
    die USB-Buchsen dann die geforderte 5V für die externen Geräte nicht liefern kann, auch
    ein HDMI -> VGA Konverter wird wegen der niedrigeren Spannung nicht laufen.
    Soweit die Theorie.


    In der Praxis läuft der Zero stabil mit 3,5V. Er zieht dabei etwa 175mA (bei 5V 138mA).
    Sogar meine Tastatur arbeitet noch mit 3,5V, dass wird aber Tastaturabhängig sein.
    Die Maus läuft auch mit 3,5V, wobei ich Tastatur und Maus nicht zusammen
    angeschlossen hatte weil ich keinen passiven USBhub habe.

    Mit 3,5V bootet der Zero problemlos und er gibt sowohl auf der Commandline als auch
    unter der grafischen Oberfläche Videos mit dem Omxplayer wieder.
    Auch der Sound ist liegt an den PWM (GPIO 12 +13 nach softwaremäßiger Umstellung)
    an.
    Die anderen GPIOs habe ich nicht getestet, da die aber sowieso mit 3,3V arbeiten sollte es da keine Schwierigkeiten geben.


    Fazit:
    Der Zero läuft mit einer Spannung zwischen 3,5V -5V stabil mit HDMI-Monitor,
    lediglich angeschlossene USB-Geräte und HDMI-Konverter
    könnten Schwierigkeiten bereiten, falls man sie braucht.


    Ait

    Einmal editiert, zuletzt von ait (12. Dezember 2015 um 17:24)

  • Hallo ds,
    vielen Dank für den interessanten Link.
    Ich war erst überrascht dass es mit einem normalen B auch klappt.
    Dann habe ich nochmal nachgesehen und festgestellt dass der LAN-Chip entgegen meinen Behauptungen auch nur mit
    3,3V läuft.
    Der B (ver. 2.1) hat im Gegensatz zum Zero einen linearen Spannungsregler (NCP117).
    Im Datenblatt ist für den Regler eine minimale Spannung von 4,75V angegeben.
    Scheinbar kommt der in der Praxis mit weniger klar.

    Fährt man den Zero mit 3,5V ist der aber noch im vom Datenblatt erlaubten Rahmen.

    Ait

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