ESP8266 - Tür und Fenster Sensor/Alarm mit sehr geringem Standby verbrauch (<1µA)

L I V E Stammtisch ab 20:30 Uhr im Chat
  • Hi Leute,
    Ich wollt jetzt endlich mal ein "Ultra Low Standby Power" Setup vorstellen dass ich so jetzt schon eine ganze Weile am laufen hab und sehr zuverlässig funktioniert.

    https://github.com/8n1/ESP8266-Tiny-Door-and-Window-Sensor

    Das ganze hat auch einen wirklich so geringen Standby Verbrauch dass man sich mehr Sorgen um die Selbstentladung der verwendeten Batterien machen muss als dass die Schaltung diese im Standby leer saugt. Das ist gerade bei Fenster oder Türen die nicht oft geöffnet oder geschlossen werden ideal und erlaubt sehr lange "Standzeiten".

    Wie hoch der Stromverbrauch genau ist kann ich mangels entsprechenden Messgeräten leider nicht sagen. Ich hab aber mit zwei verschiedenen Multimeter gemossen und beim einen waren es 0.00µA und beim anderen 0.3µA. :)
    Die 0.3µA kommen aber theoretisch ganz gut hin. Denn der ATtiny (der sich im Tiefschlaf befindet (Power-down)) ist während des Standby der größte Verbraucher und braucht laut Datenblatt etwa 300nA. (Getestet bei Zimmertemperatur, Akkuspannung war bei ~3.8v)
    Der Verbrauch hängt aber stark von der Eingangspannung ab. Im DB gibts ein schönes Diagramm dazu ("Eingangspannung vs. Stromverbrauch im power-down")

    Der nächst größere (bekannte) Verbraucher müsste der LDO Spannungsregler im Shutdown sein. Getestet hab ich das ganze unter anderem mit einem AS1363 und einem SPX3819. Laut Datenblatt sind das beim AS1363 30nA(typ) - 500nA(Max), und beim SPX3819 10nA(Typ) - 2µA(Max) . Im einzeltest zeigten aber beide Messgeräte bei beiden LDOs 0.00µA an.

    Dann wird es noch diverse Leckströme, und bei den kleinen Strömen bestimmt auch noch ein paar andere Faktoren an die ich jetzt nicht gedacht habe oder gar nicht kommen würde geben. :shy:

    Um wirklich auf einen so geringen Stromverbrauch zu kommen hab ich mir aber doch einiges einfallen lassen müssen... ;)
    * Wie überhaupt einen Spannungsregler mit Shutdown Funktion und einen Tiny im Power-down Modus der duch einen PinChange Interrupt aufwächt und das ganze System quasi steuert zu verwenden.
    * Oder anstatt den Spannungsteiler für die Batteriespannungsmessung nicht direkt an die Batterie bzw. den Akku sondern mit an den Enable Pin des LDO zu hängen.
    * Oder den ATtiny als "Relais" für das Schaltersignal zu verwenden was das abschalten des Spannungsteilers(Pegelwandlung für das Schaltersignal) im Standby ermöglicht.
    * Oder die verwendung eines Wechselschalters(SPDT) der durch seinen Aufbau den Pullup überflüssig macht.

    Das müssten dann aber auch schon alle "Tricks" gewesen sein.

    Aufbau
    Das Setup besteht aus
    * einem ATtiny25V(45V/85V) (Flash ist beim 25er zu 55% voll)
    * einem Spannungsregler mit Enable/Shutdown Funktion. Ich habs mit einem SPX3819, einem AS1363 und ein paar anderen getestet.
    * einem ESP-07/ESP-12(E). Könnte aber auch jedes andere Modul sein. (Beim ESP-01 müsste man aber bspw. auf das messen der Batteriespannung und ein paar weiteren Dingen verzichten, vorausgesetzt man hat keine modifikationen am Modul vorgenommen.)
    * und einem (Reed) Wechelschalter(SPDT). Könnte aber auch irgendein anderer Schalter sein. Zum testen verwende ich bspw. lieber (so einen, mehr Bilder) (Findet man eine Nummer kleiner auch in Mäusen). NO NC(SPDT) Reed (Wechsel)Schalter bei ebay
    [spoiler="Mehr dazu wieso der Wechelschalter"]
    --------
    Der einzige Vorteil des Wechelschalters ist, vorausgetzt der Schalter ist entsprechend angeschlossen, dass in beiden Zuständen(Schalter ist geschlossen und Schalter ist geöffnet) kein Pullup (oder Pulldown) Widerstand benötigt wird um den Ausgang(COM) des Schalters und somit auch den Eingang des ATtinys auf einem definierten Pegel zu halten.

    Man könnte da jetzt natürlich argumentieren dass Fenster und auch Türen sowieso die meiste Zeit geschlossen sind und es daher verschmerzbar ist wenn die Schaltung im offenen Zustand etwas mehr Strom braucht. Dagegen gibt es auch überhaupt nichts einzuwenden. Ich bin nur irgendwann mal auf die Idee gekommen dass man ja statt eines einfachen Schalters+Pullup auch einfach einen Wechselschalter nehmen und sich somit den Stromverbrauch in einem der beiden Schalterzustände sparen kann.

    Anstatt eines Wechelschalter kann man aber natürlich auch einen einfachen (2pin) Schalter verwenden. Man muss dann aber entweder den internen Pullup im ATtiny aktivieren (die entsprechende Zeile ist schon da und müsste nur "einkommentiert" werden) oder einen externen verbauen.
    Aber "Achtung": ein 10K(Kiloohm) Pullup Widerstand verbraucht bei 3.8V bspw. 380µA!
    --------

    * Ausserdem hab ich noch einen optionalen DS18B20 Temperatursensor und ein paar Status LEDs verbaut.

    Versorgt wird das ganze momentan mit einem 650mAh LiPo Akku. Das klappt super.
    Alternativ ahb ich auch miti 3x AA Batterien(1.5V) gute erfahrungen gemacht . Mit 2x AA läuft das ganze zwar auch, man bekommt die aber nicht richtig leer da die Spannung doch recht schnell zu niedrig wird.
    Es gibt aber noch zig andere Batterietypen die sicher besser geeignet wären, gerade was die selbstenladung angeht, hab mich damit aber noch nicht weiter beschäftigt. (Tipps sind aber immer Willkommen.)

    tiny-door-and-window-sensor_v01.png

    Funktionsweise/Ablauf
    Es fängt damit an dass der ATtiny über einen PinChange Interrupt, ausgelöst durch das drücken oder loslassen des Schalters aus dem Tiefschlaf aufgeweckt wird und den Spannungsregler über dessen Enable/Shutdown Pin aktiviert. Dadurch wird der ESP mit Strom versorgt und fängt an die Lua Skripte abzuarbeiten. Als erstes verbindet er sich mit dem WLAN, ermittelt dann optional die WLAN Signalstärke, Batteriespannung, und Temperatur und versucht dann das ganze an den hinterlegten Service zu schicken. Kurz davor wird noch der aktuelle Zustand des Schalters eingelesen. Alle gesammelten Werte werden dabei als Parameter mitgeschickt und sind je nach verwendetem Service sehr vielseitig nutzbar. Es ist echt mega genial was da mit den verschiedenen Services so alles möglich ist, allein mit "ein bischen" konfigurieren. :thumbs1:
    War der Versand(HTTP Request) erfolgreich(Status code: 200) schaltet sich der ESP wieder ab indem er dem tiny über einen GPIO signalisiert den Spannungsregler zu deaktivieren.

    Das einzige dass der ATtiny bei meinem Setup macht ist über den Schalter aufzuwachen (beim drücken und auch beim loslassen), den Spannungsregler und somit auch den ESP zu aktivieren und anschliessend den Spannungsregler auf Befehl vom ESP hin wieder abzuschalten.
    Alles andere wird vom ESP erledigt.

    Im Arduino Sketch für den ATtiny den ich recht ausführlich auf Deutsch kommentiert habe ist das ganze auch nochmal beschrieben.

    Installation und Konfiguration - ESP
    Programmiert hab ich das ganze in Lua. Man muss also als erstes die NodeMCU Firmware (den Lua Interpreter) flashen. Die Firmware bzw. den Build den ich verwende findet man <hier> und wurde mit diesem praktischen Build Service erstellt: http://frightanic.com/nodemcu-custom-build/
    Wie man eine Firmware flasht erklär ich hier nicht, ich verwende dafür aber immer das esptool

    Ist die Firmware geflasht geht es an die Konfiguration. Dazu müssen nur 2 Dateien angepasst werden.
    Die Hauptkonfiguration geschieht in der config.lua. Das einzige das hier auf jeden Fall gemacht werden muss ist die Wlan Zugangsdaten anzupassen und den zu verwenden Service zu aktivieren. Alles andere ist optional.
    Da ich selber gerne mit den verschiedenen Services "spiele" und das ganze auch einfach um beliebige Services erweiterbar sein sollte hab ich alles so programmiert dass die "Service Skripte" einfach austauschbar sind. (Die einzelnen Skripte können auch komplett eigenständig getestet werden. Mann muss dann aber etwas "tricksen".)

    Im Moment kann man aus folgenden wählen: IFTTT, Pushingbox, Thingspeak und ArrestDB
    Wobei ArrestDB kein Online Service ist sondern ein PHP Skript dass auf meinem Raspi läuft und eine einfache REST API zum lesen und schreiben von Datenbanken bereitstellt.

    Ist die Konfiguration der config.lua erledigt muss noch das Request Skript das in der config.lua zuvor ausgewählt wurde und alle Einstellungen die für den jeweiligen Service enthält, angepasst werden.
    Beim Pushingbox und IFTT Skript kann man sich auch noch aussuchen ob nur ein einziges Event bzw. Device ID verwendet werden soll oder ob für das öffnen und schließen jeweils unterschiedliche Events/Szenarien ausgelöst werden sollen.

    Nach der Konfiguration müssen nur noch alle Skripte auf den ESP geladen und kompiliert werden.
    Ich kann dafür den ESPlorer empfehlen. Damit lassen sich die Skripte nicht nur sehr schnell(über den upload button) auf den ESP laden sondern auch gleich per Mausklick kompilieren. Ausserdem kann man auch gleich im seriellen Monitor sehen was passiert. Es ist sogar ein einfacher Editor eingebaut. Bis auf die Firmware flashen kann man eigentlich alles damit machen. In kombination mit dem esptool ist der ESPlorer daher eigentlich auch schon alles was man für die Lua Programmieren mit NodeMCU braucht. Hier und da hakts beim ESPlorer zwar mal und manche Dinge sind etwas komisch gelöst, noch ohne Funktion oder sogar überflüssig (imho), aber alles in allem ein wirklich empfehlenswertes Tool. :thumbs1: ]
    Sonst verwende ich auch ganz ger das luatool Das ist ein Python Skript mit dem sich das ganze auch ohne GUI über die Kommandozeile erledigen lässt(hochladen, kompilieren, Kommandos ausführen,...)

    Wenn man die Skripte mit dem ESPlorer hochlädt sollte man damit es schneller geht als erstes noch die Baudrate hochdrehen. Somit werden auch große Scripte in nur weingen Sekunden hochgeladen. Mit 9600 Baud wartet man da sonst eine kleine Ewigkeit. ;)

    Da das kompilieren aller Scripte per Hand doch etwas mühsam ist hab ich noch ein kleines Lua Skript geschrieben mit dem sich alle Skripte automatisch kompilieren lassen. Dazu einfach das "compile_files.lua" Skript mit den anderen hochladen und zum Schluss per Mausklick ausführen.
    Sind die Skripte kompiliert lässt man sich am besten noch kurz alle Dateien die sich jetzt auf dem ESP befinden auflisten.

    FERTIG. Anschliessend kann man das ganze testen indem man den ESP resettet. (Vorher die Baudrate wieder auf 9600 stellen)
    Die wichtigsten Dinge werden während der ESP die Skripte abareitet über den UART ausgegeben, man kann also im Terminal beobachten was passiert (und/oder schiefgeht!). Ein Durchgang dauert meistens zwischen 3 und 5 Sekunden.
    Wenn die Option GET_WIFI_STRENGTH gesetzt ist kommen nochmal etwas 1-2 Sekunden länger. Die beiden anderen optionalen Features erhöhen die Zeit nicht merkbar.

    Bebilderte Installtionsanleitung(Screenshots) (Nur vom hochladen der Lua Skripten mit dem ESPlorer)

    Installation - ATtiny
    * Gegebenenfalls die Arduino IDE aktualisierern (getestet mit v1.6.5)
    * ATtiny unterstützung über den "Boards Manager" installieren
    * Board, Processor und Clock auswählen ("ATtiny", "ATtinyx5", "1MHz (internal)"
    * Sketch auf den ATtiny laden (es muss nichts konfiguriert werden)
    * FERTIG.


    Zum Schluss noch ein paar Bilder (Zum größer machen anklicken)
    Steckbrettaufbau
    UxNmD7Jl.jpg
    s4mtFztm.jpgJ4aaoBHm.jpgXThHNfvm.jpg

    --
    Ein kleines Board das ich mir zum testen gemacht habe (Mehr darüber demnächst)
    nYPPGlal.jpg

    ta9GqIQm.jpgfeoe9PJm.jpg
    RYr2B5Zm.jpgzyDUfXgm.jpg


    Fragen, Kritik, Verbesserungsvorschläge? Immer her damit. :thumbs1:


    Links:
    https://github.com/8n1/ESP8266-Tiny-Door-and-Window-Sensor
    http://frightanic.com/nodemcu-custom-build/
    https://github.com/themadinventor/esptool
    http://esp8266.ru/esplorer/ (Man beachte den "etwas" unseriös wirkenden großen blauen Download Button zwischen der Werbung :lol: )
    https://github.com/4refr0nt/luatool
    https://github.com/nodemcu/nodemc…/nodemcu_api_en

    Services
    https://github.com/alixaxel/ArrestDB
    https://ifttt.com/ (-> API info: https://ifttt.com/maker)
    https://www.pushingbox.com/ (-> API info: https://www.pushingbox.com/api.php)
    https://thingspeak.com/ (-> API info: https://thingspeak.com/docs)

    Resourcen für den Aufbau
    ATtiny Pinout: http://fc04.deviantart.net/fs70/f/2013/03…xxx-d5u4aur.png
    ESP-12(E) (und ESP-03, ESP-01) Pinout: http://static.efetividade.net/img/esp-12-pinout-54329.png
    ATtiny25/45/85 Datenblatt: http://www.atmel.com/Images/atmel-2…5_datasheet.pdf
    SPX3819 Datenblatt: http://www.adafruit.com/datasheets/SPX…R202_052014.pdf
    AS1363: http://ams.com/eng/Products/Power-Management/LDOs/AS1363

    Entladekurve von Duracell Batterien: http://rightbattery.com/wp-content/upl…ry-capacity.jpg

    DON'T PANIC!

    Einmal editiert, zuletzt von joh.raspi (22. Januar 2016 um 21:49)

  • ESP8266 - Tür und Fenster Sensor/Alarm mit sehr geringem Standby verbrauch (<1µA)? Schau mal ob du hier fündig wirst!

  • Hallo sehr schönes Projekt
    Ein Tipp und eine Frage hätte ich, Wäre das ganze mit nem 433 Funkmodul nicht noch stromsparender? Oder brauchst du eine bidirektionale Verbindung.
    Als Accu wäre mein Tipp die Eneloop zu verwenden, haben kaum Selbstentladung.

  • Wäre das ganze mit nem 433 Funkmodul nicht noch stromsparender? Oder brauchst du eine bidirektionale Verbindung.

    Es gibt ja bereits ein Projekt mit Funk Modulen. Dann benötigt man aber eben auch immer eine Gegenstelle, also einen Funk-Empfänger am PI. Das fällt bei dieser Variante aber weg da eigentlich jeder WLAN Zuhause hat und es sich somit auch flexibler gestaltet, zumal man den ESP8266 auch zum AccessPoint machen kann.

    Wie lange ein Akku hält hängt davon ab wie oft das Module aktiviert wird, wie viel Sendeleistung benötigt wird aber auch von der Kapazität des Akkus.


    Sobald ich mal etwas mehr Zeit hab guck ich mir dein Projekt joh.raspi mal in der Praxis an und vielleicht kann ich das ein oder andere ja für mein TinySensors Projekt adaptieren :daumendreh2:
    :thumbs1:

  • Ja, die eneloops. Ich dachte ich hätte die als weitere alternative noch kurz erwähnt. :)
    Gerade bei sehr langen Standzeiten wären die ja ideal.
    Allerdings haben die nur eine Nennspannung von 1.2V. Man müsste daher genau 3 in Reihe schalten um auf eine ausreichend hohe Eingangspannung für den LDO zu kommen. (Beim AS1363 wäre eine 4te Zelle schon zuviel! Eingangssppannung ist da max. 5.5V)

    Da verwendet man besser einen Step-up Regler.Dann reicht auch schon eine einzelne 1.2V Zelle.
    "Neueinsteiger" verwendet für sein Briefkastenprojekt bspw. so ein Modul: U1V11F3 https://www.pololu.com/product/2561

    Der Schaltplan muss dazu aber minimal angepasst werden.

    Der große Vorteil gegenüber den 433MHz Sendern ist wie meigrafd schon schrieb dass keine Spezielle Empfangsstelle benötigt wird da alles über das vorhandene WLAN Netzwerk geht.
    Das ganze System ist also abgesehen vom WLAN empfang(mit Internet zugang) völlig eigenständig lauffähig.

    Wenn es um stromsparend geht haben die 433MHz Sender ganz klar die Nase vorn.
    Der ESP muss sich ja bspw. erstmal mit dem Wlan Netzwerk verbinden was allein schonmal 1-2 Sekunden(selten länger) dauern kann.
    Bei den 433MHz Teilen fällt das ja komplett weg. Da können soweit ich weiß schon nach ein paar Millisekunden Daten übertragen werden.

    Da der Stromverbrauch im Standby gegen Null geht kommt es im Grunde wirklich nur darauf an wie oft das System aktiv wird und wie schnell sich die Batterien selbst entladen.
    Wie lange die Batterien halten kommt also hauptsächlich auf das Einsatzszenario an.

    --
    PS: Werd gleich noch die ganzen Fehler im Text ausbessern. Da muss ich ja teilweise selber schon: :wallbash::lol:

    DON'T PANIC!

    Einmal editiert, zuletzt von joh.raspi (20. Januar 2016 um 18:57)

  • kurzer Kommentar, ich würde heute lieber 3 Eneloops vorziehen als Alkaline und Step Wandler.

    Alkaline aller Marken sind mir schon in Geräten ausgelaufen, vor allem da wo man nicht öfter nachsieht, Fensterfunkkontakte alte Taschenrechner.
    Eneloops sind noch nie! bei mir ausgelaufen. Step Wandler buck/boost hatte ich in meinem ersten Atmeltimer, während der Atmel schlief hat der Wandler die Akkus tiefentladen, ein echter Designfehler von mir, ausser wlan und Netzwerk spricht vieles für die sparsamen 433/866 MHz Funken.

    Sollen doch alle Fensterfunken sparsam auf 433/866 MHz zum Datensammler am Router funken und dort wird dann ins Netzwerk übergeben zumal ich in meiner Wohnung nicht überall brauchbaren wlan Empfang habe und ich will nicht noch Repeater verbauen die ständig Strom saugen.

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

    Einmal editiert, zuletzt von jar (20. Januar 2016 um 19:14)

  • Stimmt, auslaufende Batterien sind echt nervig. Daran hatte ich noch gar nicht gedacht. :thumbs1:

    Wenn ich mich richtig erinnere musste Neueinsteiger das erwähnte Stepup Modul auch zuerst modifizieren(Pullup für den enable pin entfernen) um den Stromvrebrauch im ausgeschalteten Zustand zu minimieren.

    WAS? Kein wlan in der ganzen Wohnung(und der halben Nachbarschaft)? :lol:

    DON'T PANIC!


  • ....WAS? Kein wlan in der ganzen Wohnung(und der halben Nachbarschaft)? :lol:

    nicht brauchbar im Wohnzimmer ist 15m vom Router entfernt der am Übergabepunkt an der Haustür im verkleidetem Holzkasten sitzt, zum Nachbar klappts besser nur 4m, aber von dem will ich nicht über extern in meinen Router :)

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

  • Wie sieht das eigentlich mit Solarzellen zum aufladen der Akkus aus? Da die Module ja am Fenster angebracht werden, würde sich das doch anbieten? :D
    Über einen längeren Zeitraum hinweg wär doch bestimmt eine Steigerung der Haltbarkeit denkbar oder nicht? Muss ja nicht gleich son 10cm x 10cm Solarmodule sein...

  • Super cooles Projekt :thumbs1::danke_ATDE:
    Ich hätte dann aber noch ein paar Fragen :rolleyes:
    Wie schwer ist es den Spannungsregler aufzulöten?
    Und wie funktioniert die genaue Auswertung auf dem PI?
    Und wie lässt du dich im Ernstfall benachrichtigen?
    Vielen Dank nochmal ;)

    A: Was ist dein dunkelstes Geheimnis?
    B: Das kann ich dir nicht sagen.
    A: sudo was ist dein dunkelstes Geheimnis?

  • meigrafd Solar wär schon cool :D . Kann man so pauschal aber sicher nicht sagen. Kommt halt darauf an wie viel Licht schlussendlich durchschnittlich zum Fenster bzw. der Solarzelle kommt und wie oft der Sensor aktiv ist.
    Müsste man mal testen. :) Was ich aber bspw. hier so gelesene hab, besser mit NiMH als Lipo.


    petit_miner
    Hatte zuerst auch bedenken geht aber ganz gut. Eigentlich sogar viel besser als ich zuerst dachte. Ok, ich löte auch schon eine ganze weile, allerdings bis zu meinen Breakout Adaptern haupsächlich nicht SMD auf Lochraster.

    Also ich hab mir bisher 2 von den Sensoren gebaut.
    - Der erste sendet den Status einfach nur zum Pi wo er erstmal in einer Datenbank gespeichert wird. Wie ich das ganz am besten auswerten und weiterverarbeiten hab ich mir noch nicht genauer überlegt.
    - Der zweite schickt mir direkt über Pushingbox eine Pushnachricht aufs Smartphone.

    "Ernstfall" hört sich so Lebensbedrohlich an.
    Ich sollte vielleicht noch deutlich darauf hinweisen dass das Projekt keinesfalls eine professionelle Alarmanlage ersetzt und eigentlich nur ein kleines Hobby Projekt ist.

    Ich hätte aber schon vorgehabt das ganze noch weiter zu optimieren und verbessern und mit einem Rückkanal sogar noch auf die Spitze zu treiben. ;)
    Um wirklich sicher gehen zu können dass der Empfänger die Nachricht erhalten hat muss er dem Sensor den empfang ja quasi irgendwie bestätigen.
    Der Sensor sollte es im idealfall also so lange versuchen bis er entweder über den Rückkanal abgestellt wird oder die Batterien leer gehen.

    DON'T PANIC!

    Einmal editiert, zuletzt von joh.raspi (22. Januar 2016 um 19:58)

  • meigrafd Mit Solarzelle (Solarladegrät mit Lipo-Akku als Backup von Adafruit) habe ich es mal versucht, funktioniert nur wenn die Fenster nach Südost gehen. Da ich genau falsch wohne war mein Versuch eher unerquicklich.

    Naja wie mans nimmt, meine Wohnung heizt sich im Sommer wenigstens nicht so unerträglich auf wie die Wohnungen meiner Nachbarn.

  • Ich habe mal eine Frage zum Spannungswandler. Weil ich das Projekt für denBreifkastenwächter gerne nachbauen möchte, bestelle ich gerade die Teile. Bei Reichelt konnte ich nur den Spannungswandler LT1763 finden. Dessen Dropout Voltage liegt aber bei 250mV (bei 300mA); hingegen sind es beim AS1363 nur 90mV. Ich kann also mit dem AS1363 ein bisschen mehr von der Kapazität des Akkus nutzen.
    Wo bekomme ich den AS1363 her?

  • Hab gesehen dass du auch einen LiPo einsetzen willst. Da man den ja nicht unter 3.3V leer werden lassen sollte ist zumindest theoretisch bis zum Ende "luft" für 300mV Dropout. Wäre also mit beiden Reglern kein Problem. Die Dropout Sannung ist eher interessant wenn man bspw 3xAA Batterien so leer wie möglich bekommen möchte. (Wobei man sich da dann komplett ausserhalb der spezi. Versorgungsspannung von 3.0 - 3.6V bewegt)
    Die von dir rausgesuchten Werten gelten übrigens nur für 25°C. - In meinem Briefkasten hat es im Moment um die -2° :)

    Wenn 1-2 stück zum testen reichen könntest du beim Hersteller nach Samples fragen. Sonst bleibt eigentlich nur Mouser und Digikey. Beim ersten bekommt man aber 10 Stück schon für 12€ und ab 50€ gibt es sogar gratis Versand.

    DON'T PANIC!

  • Dann wird es wohl der von Reichelt. Ich habe gerade mal ganz grob überschlagen, wie groß der Akku ausgelegt sein müsste, um bei ca. 4 Öffnungen pro Woche den Akku höchstens einmal im Jahr laden zu müssen. So wie es aussieht, müssten 200mAh dafür ausreichen.


  • Dann wird es wohl der von Reichelt. Ich habe gerade mal ganz grob überschlagen, wie groß der Akku ausgelegt sein müsste, um bei ca. 4 Öffnungen pro Woche den Akku höchstens einmal im Jahr laden zu müssen. So wie es aussieht, müssten 200mAh dafür ausreichen.

    und die Selbstentladung?

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)


  • und die Selbstentladung?

    Ich hatte etwa 160mAH überschlagen pro Jahr (1/2 Stunde Aktivität pro Jahr bei angenommenen 320mA) und bin naiv von etwa 10%/Jahr Selbstentladung ausgegangen. Jetzt lese ich aber doch verschiedene Angaben wie etwa 4% Selbstentladung im Monat für Lipos. Mmh, dann eher doch Richtung 400mAh gucken?

  • Kann es sein, dass GPIO04 und GPIO05 im Schaltplan vertauscht sind?
    Ich habe jetzt meine Platine fertig bekommen und mich beim Überprüfen der Verbindungen gewundert, dass PB4 vom Attiny zum GPIO05 des ESP geht. Ich habe das schon im lua-Skript geändert, konnte es aber noch nicht überprüfen.


  • .....und bin naiv von etwa 10%/Jahr Selbstentladung ausgegangen. Jetzt lese ich aber doch verschiedene Angaben wie etwa 4% Selbstentladung im Monat für Lipos. Mmh, dann eher doch Richtung 400mAh gucken?

    eher in Richtung Eneloop die nach einem Jahr noch 80-90% Ladung haben!

    Ich hatte mit Li noch nicht das Vergnügen, meine Cam Akkus sind gefühlt immer leer nach 6 Monaten rumliegen lassen.

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!