Wie niedrig dürfen Pulldown-Widerstände sein?

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  • Hallo,

    eine Frage an die Hardwarespezialisten, wie niedrig dürfen Pulldown-Widerstände sein?

    Ich habe angefangen mit 10 kOhm, so wie man es in jeder Anleitung lesen kann. Ich habe R Fenster/Türkontakte angeschlossen und hatte mit rätselhaften Flanken zu kämpfen. Ich habe dann einen Zusammenhang mit der Häufigkeit der Flanken und der Kabellängen festgestellt.

    Zur Zeit verwende ich 300 Ohm Widerstände als Pulldown und auch um die 3,3 V bei geschlossenem Schalter auf den Pin zu legen.

    Die Fehlerhaften Flanken sind jetzt nur noch selten, aber nicht ganz weg. Meine Frage ist jetzt, wie weit kann ich mit den Widerständen noch runter gehen ohne den PI zu schädigen? Vor allem wenn ich noch längere Leitungen verwenden möchte, dann werden die Fehlerflanken vermutlich wieder mehr.

  • sicher pulldown Widerstände?

    Ohne Plan wird das nix

    woher kommen die 3,3V
    wie sind die Widerstände nach wo angeschlossen?
    Echte pulldowns können so niederohmig sein wie sie wollen solange die Quelle und der Taster/Schalter das vertragen.

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

  • Hallo Frosch2000,

    Deine sog. "Fehlerflanken" werden über die Antennen empfangen und am GPIO-Pin als Pegelwechsel registriert. Deine Kabel wirken als Antenne.

    Ob Du einen PullDown- oder einen PullUp-Widerstand benötigst und den so dimensionieren musst, dass die Fehlerflanken ausbleiben, kann man erst sagen, wenn Du eine Schaltung verraten hast.

    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.

  • Ich habe die Pins die ich abfrage über die Widerstände mit GND verbunden um ihn auf null zu ziehen. Der Reedkontakt schaltet in geschlossenem Zustand die 3,3 V auch über einen Widerstand (gleicher Größe) auf den Pin und zieht in auf eins.

    Ich hatte bei meinen aller ersten Experimenten keinen Widerstand zwischen den Schalter und den Pin gesetzt, was dazu geführt hat dass sich der Pi abgeschaltet hat. Obwohl man laut den meisten Anleitungen auch zwischen dem 3,3 V Pin und dem Pin den man abfragt (z.b. Experimente mit Tastern) angeblich keinen Widerstand schalten muss.

    Also konkret zu Deiner Frage, die 3,3 V kommen vom Pin1 und werden jeweils auf den Pin der ausgelesen werden soll geschaltet, wenn der Kontakt geschlossen ist, aber eben nicht direkt sondern über einen Widerstand. Ein gleich großer Widerstand hängt zwischen GND und der PIN und zieh ihn auf 0 wenn der Kontakt offen ist.

  • Hallo,
    ich vermute eher, dass der Reed Kontakt prellt.
    Denke nicht, dass in diesem Zusammenhang irgend welche EMV Störungen eine große Rolle spielen.
    300Ohm Als Pulldown finde ich persönlich ein bisschen zu wenig.

    Mfg maxl

  • Hallo,

    ein prellen wäre aber zeitlich begrenzt und würde nicht dauerhaft auftreten. Diese Fehlerflanken treten aber dauerhaft auf und scheinen mit der Kabellänge in Zusammenhang zu stehen.

    Selbst jetzt mit den 300 Ohm Widerständen treten alle paar Minuten noch Flanken auf, bei höheren Widerständen war es quasi ständig.
    Automatisch zusammengefügt:
    PS: Warum findest Du 300 Ohm zu wenig und was kann passieren? Mir gehts ja hauptsächlich darum den PI nicht zu beschädigen.

    Einmal editiert, zuletzt von Frosch2000 (1. März 2016 um 14:55)

  • Frosch2000
    Hallo,
    die "vom Werk" eingebaute Pulldown / up Widerstände betrachten um die 50k.
    In der Praxis (je nach Schaltung!) können die Originale NICHT! richtig behilflich sein.
    10k ist schon relativ Groß / Hoch ... . Wir benutzen in der Praxis um die 1k - 5K.
    Mit 300 Ohm wird lediglich unnötig mehr Strom verbraucht, und die Ursache warum du so niedrig tendierst, liegt sehr wahrscheinlich "wo anders". Und hierbei wurden dir die Tipps gegeben:
    - Prallen
    - Antennen
    Ob die Antenne wirklich der Täter ist, kannst du sehr leicht Testen. Nur Vorsicht!!! ->>>
    Alufolie Leitet sehr gut den Strom, soll (und so soll in dem Test auch sein) die Alufolie mit der Masse (GDN - ... minus) verbunden, bitte daran achten das es zu keiner Berührung (Kurzschluss) mit anderen Pins vorkommt.
    ...

    Zitat

    Diese Fehlerflanken treten aber dauerhaft auf und scheinen mit der Kabellänge in Zusammenhang zu stehen.

    Hilf die Alufolie (die ist aber nicht als Prellungsmittel gedacht) so wird es deine Theorie bestätigt und du brauchst einfach eine Abschirmung. (Kabel)

    Gruß
    Georg

    Ps.
    Mein Bild zeigt nur einen Beispiel und soll den Prinzip des Test verdeutlichen.
    Du sollst deine Relevante für die Störungen Verbindung mit der Alufolie Umwickeln, und die Folie mit der Masse (GND) verbinden. Damit wird die Verbindung quasi abgeschirmt.

  • Hallo Georg,
    ich werde mal versuchen es umzusetzen, aber das wird bei dem langen Kabel nicht einfach. Ich verwende im Moment Zwillingslitze, also Lautsprecherkabel.

    Abgesehen vom Stromverbrauch sind aber keine Schäden zu erwarten?

    Ich kann die Flanken softwareseitig ausfiltern, das ist kein Problem, das hatte ich auch bei den 10 kOhm Widerständen so gemacht, nur kann ich dann eben nicht auf Flanken prüfen sondern muss die Pins in einer Endlosschleife ständig abfragen. Im Moment prüfe ich mit GPIO.add_event_detect auf Flanken und filtere die Fehler aus indem ich den Eingang nochmal abfrage.


  • Ohne Plan wird das nix
    woher kommen die 3,3V
    wie sind die Widerstände nach wo angeschlossen?
    Echte pulldowns können so niederohmig sein wie sie wollen solange die Quelle und der Taster/Schalter das vertragen.


    Ich habe die Pins ......

    warum schreibe ich eigentlich wenn keiner liest und antwortet.
    Hier ist nicht wortreiche Prosa gefragt sondern ein Plan, damit unterhalten sich Techniker.
    Meine Fragen wurden auch nicht beantwortet.

    Ist der TO sicher das er Hilfe möchte?

    Der Plan kann mit eagle, mit dem Kuli auf Karopapier oder sonstwie erstellt worden sein, aber alle muss drin sein R Taster 3,3V PI GPIO usw.

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    Einmal editiert, zuletzt von jar (1. März 2016 um 20:59)

  • @ jar, wenn ich es hinkriege poste ich irgendwie einen Plan, vorab versuche ich die Schaltung nochmal zu beschreiben.

    Ich verwende mal die physikalischen Pin-Nummern. Zwischen Pin 39 (GND) und Pin 40 ist ein Pulldown-Widerstand geschaltet. Zwischen Pin 1 und Pin 40 sind in Reihe ein Widerstand und der Schalter geschaltet.

    Ich schau mal ob ich eine Software finde mit der ich irgendwie einen Schaltplan zeichnen kann. Eventuell hilft diese Info ja erst mal, es ist ja eine sehr einfache Schaltung.

  • Hallo Frosch2000,


    Ich schau mal ob ich eine Software finde mit der ich irgendwie einen Schaltplan zeichnen kann. Eventuell hilft diese Info ja erst mal, es ist ja eine sehr einfache Schaltung.


    Fritzing oder Eagle heißen solche Programme.

    Beste Grüße

    Andreas

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  • @ jar, geht das Foto eventuell auch anstelle eines Plans?

    Der Aufbau ist jetzt leider nicht mehr angeschlossen, ich hab das inzwischen auf eine Lochrasterplatine gelötet und hab jetzt auch mehrere Reedkontakte dran.
    Automatisch zusammengefügt:


    Hallo Frosch2000,


    Fritzing oder Eagle heißen solche Programme.

    Beste Grüße

    Andreas


    Ich brauch was unter Linux ;)


  • .... vorab versuche ich die Schaltung nochmal zu beschreiben.

    nein nicht schon wieder verbal das kann nur schief gehen


    Ich brauch was unter Linux ;)

    ach Kuli und Papier nicht vorhanden?

    oder GIMP?

    Bilder

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    Einmal editiert, zuletzt von jar (1. März 2016 um 22:57)


  • So, GPIO ist austauschbar, das Priblem ist unabhängig von der verwendeten Pin.

    R2 ist kein "pulldown"!
    R1 ist ein pulldown und da du die 3,3V aus dem PI klaust darf der R1 nicht zu klein werden weil der PI als Quelle mit 3,3V nicht unbegrenzt liefern kann, gehe mal für einen pulldown von 1k Ohm aus. Der PI hat aber mehr als einen GPIO und wer 17 benutzt würde 51mA saugen.

    Es wäre besser Schalter und R1 zu tauschen, R2 weglassen, dann würde man bei R1 von pullup sprechen.
    Diese Betriebsart ist die Regel und sicherer, für die Widerstandsgröße gilt aber gleiches.
    Hintergrund, wenn der Port auf Ausgang und low steht wird der Strom in den Port begrenzt.

    In deiner Schaltung mit "pulldown" würde ein Tasterdruck oder Kurzschluss den Port killen.

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    Einmal editiert, zuletzt von jar (2. März 2016 um 08:21)

  • @ jar, ich hatte diese Schaltung am Anfang ohne R2 und R1 war 10 kOhm. Da hat es mir den PI ausgeschaltet. So kam es überhaupt zum R2.

    Ich frag nochmal zur Sicherheit, wenn ich Dich jetzt richtig verstanden hab soll der Schalter zwischen Pin und GND? Und der Pin soll über einen Pullup auf 1 gezogen werden. Ich würde dann ohne Widerstand dazwischen direkt auf GND schalten?

    Ich versuchs mal.


  • @ jar, ich hatte diese Schaltung am Anfang ohne R2 und R1 war 10 kOhm. Da hat es mir den PI ausgeschaltet. So kam es überhaupt zum R2.

    R2 hilft aber bei dem Problem nicht, aber das hattest du ja schon gemerkt!


    Ich frag nochmal zur Sicherheit

    schon wieder Verballyrik, gewöhne dir das ab, mache einen Plan zu deiner Frage!


    , wenn ich Dich jetzt richtig verstanden hab

    woher soll ich ohne Plan wissen ob du mich verstanden hast?


    soll der Schalter zwischen Pin und GND? Und der Pin soll über einen Pullup auf 1 gezogen werden.

    Das wäre so ungefähr was ich meinte


    Ich würde dann ohne Widerstand dazwischen direkt auf GND schalten?

    wieso ohne Widerstand? Der pullup ist ein Widerstand der den GPIO solange auf high - 1- 3,3V hält solange der GPIO input ist und der Taster nicht gedrückt wird und du keinen Kurzschluss beim Löten baust.


    Ich versuchs mal.

    demnächst weiter Infos nur mit Plan, mit Verballyrik kommt man doch nicht voran, es sind wirklich nur 3 Bauteile zu beachten, der PI Stecker, der R und der Taster, das sollte jeden beim Zeichnen nicht überfordern, auch nicht unter Linux, wie gesagt wurde, es gibt Gimp, es gibt Eagle es gibt sogar Papie und Stift und jedes Smartphone kann ein Bild davon machen.

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