Reset Pin am ATtiny nutzen

  • Sooooooooo ...
    um das Ganze hier abzuschliessen:

    Der micronucleus-bootloader hat sich auf Anhieb unter Ubuntu aus den Sourcen ( -> die gibts hier <- ) erzeugen lassen.
    Auch der Loader, der auf dem Host läuft liess sich anstandslos übersetzen und installieren.

    Etwas tricky war das Ansteuern des Tiny nach dem Flashen des bootloaders.
    Die beiden 3.6er Z-Dioden sind das Geheimnis ... anscheinend mag mein Laptop keine USB-Signale, die über 3.6V liegen.
    Mit einem Stückchen Loch-/Streifenraster-Platine, zwei Z-Dioden ( ich hab' 3.3er verwendet, diegehen bei mir auch ), zwei 68R Widerständen und einem 1k5 pullup verhält sich mein geflashter Tiny genau so, wie ein "digistump"-Board.
    Er kann dann aus der Arduino-IDE oder mit dem Host-loader geflasht werden.


    Das oben war nur mal der Versuch, ob der Tiny überhaupt erkannt wird.

    Nachdem der bootloader tat, was er sollte, habe ich das RESET-Lock-Bit gesetzt.
    Anschliessend war ein Auslesen oder neu flashen des Tiny (egal ob fuses, flash oder sonstwas) nicht mehr möglich. Auch nicht über ISP ...

    Aber: über den bootloader können weiterhin hex-Files auf den Tiny geladen werden.

    Fazit:
    Der bootloader ist, durch den Einsatz von V-USB, durchaus empfehlenswert. Die Ansteuerung des Tiny bzw. dessen Elektronik ist recht trivial ( wenn man's denn weiss ;) ).
    Vorteil: Flashen auch bei gesetztem Reset-Lock möglich
    Nachteil: belegt ca. 2 kByte Flash so dass nur noch ca. 6 kByte für sketches zur Verfügung stehen

    Ich denke, damit ist das Thema geklärt resp. erledigt ...

    cheers,
    -ds-

  • Hehe, Supii.
    Und das noch zu dieser späten Stunde. :)

    Fand ich auch genial. Stecker eingesteckt -> Palim Palim -> "USB Gerät wurde erkannt, Treiber werden installiert" (Oder so) Da hab ich noch ein Windows benutzt - :no_sad::lol: )

    Wirklich programmiert hab ich aber mit dem VUSB Stack nie was. Das war mir damals einfach viel zu kompliziert. :^^:

    Was ich mehr oder weniger unmodifiziert am laufen hatte:
    https://www.obdev.at/products/vusb/easylogger.html
    https://www.obdev.at/products/vusb/hidkeys.html

    und das hier:
    http://www.recursion.jp/prose/avrcdc/
    Das ich auf meinem allerersten Arduino Board (das ich mir natürlich selber gemacht habe) als USB->Seriell Wandler(max. Baudrate: 4800baud) verwendet hab. (Ui, das weckt Erinnerungen... :) )

    Hab in der Projekte Sammlung auch grad wieder das (aus meiner Sicht) aller erste Digistump Dingens das es überhaupt gab entdeckt:
    http://littlewire.cc/

    Es gibt da aber wirklich so viele mega geniale Prjojekte die VUSB nutzen.
    Die Projekte Sammlung ist diesbezüglich eine wahre Goldgrube, wie ich finde.
    Was mir schon immer am besten an den ganzen Projekten dort gefallen hat ist dass es für jedes Schaltplan, Sourcecode und ein Makefile gibt. :thumbs1:
    Allerdings sind das alles keine Arduino sondern AVR Projekte. Was imho ein riesen Unterschied ist weil das zwei völlig unterschiedliche Welten sind.
    I trau mich wetten dass du in den Beschreibungen bspw. nicht einen Fritzing Schaltplan finden wirst.

    Was mir bei den AVR Projekten am besten gefällt ist dass nicht versucht wird alles zu verstecken und zu abstrahieren. Ich will ja eigentlich verstehen was im µc passiert und wieso was das passiert. Da ist Arduino wie ich immer wieder merke einfach nicht das richtige. Setze es aber dennoch immer wieder gerne ein weil ich damit sehr schnell ans Ziel komme und es einfach "bequemer" ist.

    Notiz an mich selber: Wieder mehr mit AVR und weniger mit Arduino Programmierung beschäftigen. :)

    --
    Ja, 2K sind schon ordentlich. Lässt aber zumindest bei tiny85 noch genug Platz fürs eigentliche Programm.
    Auf dem ATtiny45 wären es ja schon 50% des Speichers. Beim 25er 100%. :lol:

    Grüße,
    Joh

    DON'T PANIC!

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