Zum Thema "bootet nicht (mehr)" & Co.

  • Hallo,
    ich bin auch (noch) totaler Laie und möchte zur Verwirrung auch noch beitragen.

    Meine PI hat beim ersten Mal mit einer ScanDisk 32 (class 10) reibungslos funktioniert und ich konnte Rasbian installieren.
    Allerdings war das nicht von Dauer. Ich habe nämlich ein COC-Modul gekauft und eingebaut. Und dann habe ich ein FHEM-image auf die SD-Karte gespielt. Ergebnis: rote LED und kein Bild. Meine Tastatur ohne Maus ist permanent angeschlossen.

    Also SD-Karte formatiert und Noobs in der neuen Version drauf. Klappt sofort und bietet mir wieder alles an. Rasbian ausgewählt und installiert. Nach dem Reboot das Ergebnis: rote LED und kein Bild mehr ...

    Ich vermute nun, dass irgend etwas mit der SD-Karte passiert ist. Sie scheint in einem Zustand zu sein, mit dem zwar Noobs immer wieder funktioniert (was zeigt, dass der PI wohl nicht kaputt ist), die installierten OS aber nicht gehen.

    Ich habe mir mal vorsorglich 2 neue SD-Karten von der Referenzliste bestellt. Hat noch jemand eine andere Idee ?

    Gruss
    Christoph
    Pi3G Typ B

  • Hallo,
    habe das selbe Problem. 2 Pi's Ver. B 512MB auf einem läuft nur Noobs und kein anders Image es geht nur die rote LED an und kurz die Grüne. Auf dem Zweiten läuft alles !? Was ist da Los ???

    Stefan

    • Offizieller Beitrag

    Meine Pis haben alle Hynix Ram. Es läuft jedes Standalone Image was ich will :denker: Auf solches Zeug wie Noobs und berryboot verzichte ich dankend.

    Der Unterschied zwischen Genie und Wahnsinn definiert sich im Erfolg.

    Einmal editiert, zuletzt von dbv (17. Oktober 2013 um 12:21)

  • Was bei mir nun wohl des Rätsels Lösung war: boot_delay=1 zur config.txt hinzufügen - Seitdem (4 Reboots und 4 Kaltstarts) sieht es gut aus. Habe einigermaßen suchen müssen dafür....

    Einmal editiert, zuletzt von maconaut (30. Oktober 2013 um 14:52)

  • Ich möchte das Thema nun auch mal mit ein paar Informationen ergänzen. ;)

    Ich habe einen Raspberry Pi Modell B Revision 2.0 "Made in the UK". Auf dem Raspberry Pi läuft Raspbian "wheezy" bisher problemlos.
    Meine verwendete Speicherkarte ist eine SanDisk 4GB Class 2 SDHC.

    Code
    pi@raspberrypi ~ $ /opt/vc/bin/vcgencmd version
    Oct 18 2013 16:07:43
    Copyright (c) 2012 Broadcom
    version dbda126981820ea5681263042435388dddf65131 (tainted) (release)


    Was hat dieses "tainted" eigentlich zu bedeuten?

    Code
    pi@raspberrypi ~ $ uname -a
    Linux raspberrypi 3.6.11+ #557 PREEMPT Wed Oct 2 18:49:09 BST 2013 armv6l GNU/Linux


    EDIT am 3. November 2013, 19:29 Uhr:

    Mein SoC stammt von Micron mit folgender Beschriftung "3DAI8", eine Zeile tiefer "D9QHN" und oben links in der Ecke steht in kleinerer Schrift "D8PJ".

  • Moin moin community ( oops, ist ja tatsächlich schon so früh icon_wink.gif ),

    ich baue gerade einen Kernel mit Framebuffer-Unterstützung basierend auf der Version 3.10.25+.
    Dabei ist mir Folgendes aufgefallen:

    Effekt 1: Zunächst mal dachte ich mir: tu dem Winzling mal was Gutes und spendier ihm eine neue 8GB Karte von Kingston. Nachdem ich mir die entsprechenden Kernel-Sourcen incl. der Framebuffer-Treiber herunter geladen hatte, wollte ich es mir einfach machen und den ganzen Source-Tree mit tar auf meinem Laptop sichern (Ubuntu). Also Karte rein, ins Verzeichnis mit den Kernel-Sourcen gewechselt und mit tar cvf ... das Verzeichnis auf dem Laptop gesichert icon_thumbs1.gif
    Denkste ... icon_fies.gif
    Ziemlich am Ende kamen Unmengen von Fehlermeldungen, dass Dateien mit 0 Byte nicht gesichert werden konnten bzw. dass Dateien verschwanden, bevor sie gesichert werden konnten. Zudem hat sich mein Laptop dermassen aufgehängt, dass ich ihn nur noch durch aus-/einschalten neu booten konnte icon_confused.gif

    Nun gut - vielleicht fehlerhafte Kernel-Downloads. Das Ganze noch mal von vorne.
    Stunden und etliche Cappucinos später der nächste Versuch ... mit gleichem Ergebnis icon_explode.gif

    Da wird doch nicht etwa die SD-Karte defekt sein icon_confused.gif
    Eine andere, bereits schon mal irgendwo verwendete 8GB NoName SD-Karte ausgebuddelt und noch einen Versuch gestartet.
    Und siehe da: funktioniert einwandfrei icon_bravo2.gif

    Was lernen wir daraus? Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Marken SD-Karte nicht auf dem RPi funktioniert ist imho genau so hoch wie bei einer NoName-Karte.


    Effekt 2: SD-Karte in den RPi, Netzteil-Stecker in den Hub ... rotes Lämpi - rien ne va plus - nichts geht mehr icon_confused.gif
    Komisch, die Karte hatte doch gerade, vor dem Sichern noch gebootet.
    Also nochmal: Netzteil-Stecker raus, Karte raus, Karte rein, Netzteil-Stecker rein ... ditto
    Und dann mal was anderes probiert: Netzteil-Stecker raus, Karte raus, Karte rein - ein bisschen hin- und her-genackelt, Netzteil-Stecker rein ... bingo icon_thumbs1.gif
    Das war jetzt der RPi, den ich am längsten habe und auf dem ich entsprechend oft die Images gewechselt habe.
    Scheinbar sind entweder die Karten von der Dicke der Anschlussleiste unterschiedlich oder die Kontakte des Kartenslots sind sehr sensibel.

    Was lernen wir daraus? Bei Effekten wie nur rotes Lämpi mal die Kontakte des SD-Kartenslots überprüfen und ggf. entweder ein bisschen rumwackeln oder die Kontakte ganz vorsichtig ein bisschen in Richtung Karte biegen ( vorher natürlich den RPi ausschalten icon_wink.gif )



    So, ich hoffe, das hilft dem einen oder anderen ein wenig weiter,
    bis zum nächsten Post,
    -ds-

  • Zum Thema SD-Karten kann ich den Vortrag vom 30C3 darüber empfehlen:

    [youtube]CPEzLNh5YIo[/youtube]

    Besonders interessant dieser Satz: "You are not storing data, you are storing probabilistic approximation of your data"
    Wenn man sich das alles anhört (Menge an defekten Blocks auf jeder verkauften Karte etc.), weiß man auch, warum die Dinger so billig sind und so schnell den Geist aufgeben.

  • Die SDcards erinnern mich irgendwie ans Diskettenzeitalter - da lag die dauerhafte Zuverlässigkeit auch höchstens bei ca. 50%. :( Naja, ganz so schlimm ist es bei entsprechender Wahl dann doch nicht.

    Ich hatte auch 2 cards, die auf dem RPi nicht dauerhaft zu gebrauchen waren. Habe sie vor ein paar Monaten meiner Frau für die Digicam vermacht. Sie fotografiert viel und hatte - erstaunlicherweise - damit noch keine Probleme.

    Es ist halt offenbar doch ein Riesenunterschied, ob man ein journaled filesystem wie "ext4" mit einer komplexen Dateiverwaltung darauf betreibt oder ob, wie bei einer Digitalkamera, nur ein Bild/Film nach dem anderen sequentiell geschrieben wird - auf einem einfachen FAT Dateisystem. Von letzterem gehen die meisten Hersteller offenbar auch aus.

    Gruß, mmi

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