Kernel Panic unter Debian 6

  • Guten Tag,

    wie ihr bestimmt an meinem euch bisher unbekannten Namen und meiner recht überschaubaren Anzahl an Beiträgen feststellen werdet oder bereits festgestellt habt bin ich neu im Forum und muss euch leider direkt mit einem Problem belästigen.

    Ich habe über BerryBoot meinen Raspberry Pi mit mehreren verschiedenen Distributionen ausgestattet. Eine davon ist das normale Debian 6 welches man direkt über BerryBoot downloaden und installieren kann.

    Ich habe mich vor einigen Tagen gewundert, weshalb der Raspberry Pi ohne mein zutun nach einer mir unbekannten Zeit ausgeht. Bisher habe ich den Vorgang nie selbst beobachtet, ich habe es lediglich gemerkt, da das darauf laufende Webinterface oder der SSH Zugang nicht mehr erreichbar waren.

    Anfangs habe ich lange versucht eine Art Ruhezustand zu finden und diesen zu deaktivieren.

    Das brachte leider alles nichts, der RPi geht nach wie vor aus. Heute war ich erstmals zufällig auf den RPi per SSH draufgeschalten, sodass ich sehen konnte was passiert.

    Was mir die Konsole ausspuckt findet ihr als Screenshot im Anhang.

    Kurz danach war das Webinterface erneut nicht erreichbar.


    Woran könnte es liegen? Wie könnte ich es beheben?

    Und warum ist die Banane krumm?

    Fragen über Fragen. :D

    Ich würde mich sehr über Tipps oder Ratschläge freuen.

    Vielen Dank schon mal für eure Mühen.


    Mit freundlichen Grüßen


    Darkwater

  • Hallo und willkommen im Forum ...

    könntest du bitte um den Fehler ein zu grenzen zu können ein paar Angaben zu deiner verwendeten Hardware machen,
    wie z.B Netzteil, SD-Karte, angeschlossene USB Geräte, oder hast du dein RPI übertaktet ?

    I sometimes feel that I have nothing to say and I want to communicate this.

  • Der RPi ist nicht übertaktet. Er ist absolut im Originalzustand.
    Als SD Karte verwende ich von Trascend eine 16GB Class 10 Karte die ich von einer Liste gut funktionierender Karten genommen habe.

    An weiterer Hardware habe ich einen aktiven USB Hub, eine externe Festplatte die am USB Hub hängt und einen W-Lan Stick und zwar der TP-WN722N.
    Der steht ebenfalls auf einer Liste für gut funktionierende Hardware.

    Der RPi ist über ein Micro-USB Kabel an den USB Hub angeschlossen den er auch so verwendet.
    Somit benötige ich nur ein Netzteil um den USB Hub zu versorgen, welches mit zu 2A bringt.

    Da an dem Hub ansonsten nur eine externe Platte hängt sollte der Pi genug Saft abbekommen.

    EDIT: Hab eben mal in meine Log File geschaut und mehrfach diesen und Ähnliche Einträge gefunden:


    Sep 23 07:27:20 raspberrypi kernel: smsc95xx 1-1.1:1.0: eth0: Failed to read register index 0x00000118

    An eth0 ist wohlgemerkt nichts angeschlossen.

    Einmal editiert, zuletzt von Darkwater (23. September 2012 um 19:46)

  • Hallo,

    Poste doch bitte mal die Ausgaben von

    sudo cat /var/log/kern.log

    sudo cat /var/log/syslog

    sudo cat /var/log/dmesg

    EDIT:

    den Fehler (raspberrypi kernel: smsc95xx 1-1.1:1.0: eth0: Failed to read register index 0x00000118) hatte ich auch schon,
    bei mir lag es am ende am Micro-USB kabel.

    LINK

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    Einmal editiert, zuletzt von klecks (23. September 2012 um 19:59)

  • Geht der RPI richtig aus oder ist er nur Netz technisch nicht mehr erreichbar ?

    Habe deinen Aufbau mit der Stromversorgung über den USB-Hub auch mal getestet, bei mir ham es da auch nach einiger
    Zeit zu Netzwerk Problemen, daher denke ich das es bei dir auch an der Stromversorgung liegen könnte..
    hast du zum testen ein passendes Netzteil z.B. vom Smartphone zur Hand ?

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  • Habe jetzt mal ein Netzteil, welches 1A bringt angeschlossen. Interessanterweise scheint der RPi auch über die normalen USB Ports Strom zu beziehen, da er auch anbleibt, wenn ich das Micro-USB Kabel gezogen habe, jedoch der Aktive USB Hub noch angeschlossen ist.

    Der RPi ist weder über SSH noch über das Webinterface ansprechbar. Außerdem ist die angeschlossene externe Festplatte ausgeschalten, also dreht sich nicht mehr und auf dem Pi blinken keine LEDs mehr.

    Lediglich die Power LED leuchtet kontinuierlich.

  • Dies ist sehr merkwürdig, das der USB-Hub auch Strom zum Hostanschluss leitet, was für einen Hub hast du da ?
    Lass das Netzteil des USB-Hub mal weg und teste das ganze nochmal, der Wlanadapter wird dann wohl wegen zu
    wenig Power dann allerdings nicht funktionieren. ..

    EDIT: Hier haben wir schon mal drüber gesprochen wie wählerisch der RPI mit USB Hardware sein kann

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    Einmal editiert, zuletzt von klecks (24. September 2012 um 18:26)

  • Hab nen recht billigen Hub von LogiLink verwendet.

    Hab mal ne weile gegoogelt und dass der Hub Energie an den Pi abgibt scheint ein gängiges Problem zu sein, welches aber nicht wirklich ein "Problem" im eigentlichen Sinne ist.
    Ich werde den Pi jetzt mal so laufen lassen, dass er vom Handyladegerät versorgt wird. Bin gespannt wie es sich entwickelt.

    Falls es nicht funktionieren sollte werde ich mal meinen guten Hub vom Desktop PC ausprobieren. Sollte dieser dann funktionieren werde ich mir den gleichen nochmal bestellen.

    Trifft sich gut, dass ich kürzlich nen Amazon Gutschein gewonnen habe :D

    Danke schon mal für die Hilfe, ich werde Rückmeldung geben sobald ich weiß wie es sich entwickelt.

    Einmal editiert, zuletzt von Darkwater (24. September 2012 um 19:28)

  • Hab mal ne weile gegoogelt und dass der Hub Energie an den Pi abgibt scheint ein gängiges Problem zu sein, welches aber nicht wirklich ein "Problem" im eigentlichen Sinne ist.

    .
    hast du mal nen Link dazu, hab darüber noch nicht wirklich etwas gefunden ..

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  • Ich habe inzwischen einige interessante Erkenntnisse gemacht.
    Die erste ist, dass der Raspberry Pi nicht wie von mir vermutete abstürzt. Dazu aber später mehr.

    Zunächst habe ich über Nacht meinen guten USB Hub an den Pi angeschlossen und der Pi war auch noch morgens erreichbar. Doch der scheinbare Erfolg wurde schnell getrübt als der Pi gegen später wieder nicht erreichbar war.
    Als ich heute in meine kernel.log File geschaut habe bemerkte ich eine Unmenge an Fehlermeldungen bezüglich eines USB Gerätes. Ich wurde förmlich erschlagen. Nachdem ich nun meinen Billig-Hub wieder dran gebaut habe erschienen keinerlei Fehler mehr.

    Im übrigen leitet auch mein besserer USB-Hub Strom an den Host USB weiter.


    Nun wie bin ich zu meiner Erkenntnis gekommen, dass der Pi garnicht abstürzt?

    Ganz einfach:
    Ich habe, als der Pi per SSH mal wieder nicht erreichbar war einfach mal den W-Lan Adapter gezogen und wieder reingesteckt. Es dauerte zwar ungefähr eine Minute, aber der Pi war danach wieder erreichbar ohne, dass er neu hochfuhr. Meine Prozesse waren noch aktiv, meine Festplatte war noch gemountet.

    Alles genau wie es sein soll. Außer eben, dass das W-Lan offensichtlich in eine Art Sleep-Modus fällt oder eben in einen Ruhezustand.

    Das heißt im Klartext:
    Hardware scheint alles soweit zu funktionieren, aber der W-Lan Adapter hat offensichtlich einen Energiesparmodus der aktiviert wird oder der Treiber stürzt in irgend einer Weiße ab.

    Der eigentliche Pi jedoch läuft problemlos weiter.

    Grundsätzlich könnte es auch sein, dass der ganze Pi schlafen geht und ihn das erneue einstecken des Adapter nur aufgeweckt hat. Das weiß ich zum aktuellen Zeitpunkt jedoch noch nicht.


    Jemand ne Idee wo ich Energiesparmodi aller Art finden und deaktivieren kann?

  • So wollte meinen RPI nun auch via WLan anbinden, und habe mir dazu einen TL-WN821N mit Atheros Chip organisiert, Einrichtung und Netzwerkverbindung klappte anfangs einwandfrei jedoch nach 3-4h war der RPI nicht mehr via SSH zu erreichen. Der RPI an sich war noch an und ich konnte via Maus / Tastatur noch Eingaben machen. Wlan USB Adapter gezogen und wieder eingesteckt löste das Problem wieder für 3-4h. Nach genauerer Fehlersuche musste ich festellen, daß der Atheros Treiber das eigendliche Problem ist, der die Kernel Panic verursacht und daraufhin abgeschalten bzw. nicht mehr geladen wird. Nun werde ich mir einen Wlan Adapter mit einem RTL8188CUS Chip (D-Link DWA-121) organisieren und es damit testen..

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    Einmal editiert, zuletzt von klecks (26. September 2012 um 19:56)

  • Danke das du mich dran erinnerst :D

    RPI seit heute ca. 10:00Uhr mit dem neuen WLAN Adapter problemlos am Laufen. Installation unter Raspbian
    War extrem easy, da der WLAN Adapter
    OOTB läuft...

    Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk 2

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  • Habe mir den Dlink DWA-121 geholt.. LINK [Anzeige]
    Verbindungs Geschwindigkeit liegt bei 60 - 75 Mbit ..
    mehr ist mit diesem Adapter nicht drin (kleine Antennen)..
    für mein Mediacenter aber völlig ausreichend...


    Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk 2

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    Einmal editiert, zuletzt von klecks (27. September 2012 um 21:00)

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