Ungeglättete 20V Gleichstromquelle nutzen

  • Im Rahmen eines kleinen Projektes möchte ich gerne 2 alte Kodak Carousel S-AV 2020 Dia-Projektoren über einen Raspberry Pi gesteuert synchronisiert ablaufen lassen. Diese Projektoren verfügen über runde Dia-Magazine mit denen eine Dia-Show endlos durchlaufen werden kann.

    Der Projektor verfügt über einen 6-poligen DIN-45322 Anschluss für eine Fernbedienung, der auch für externe Timer genutzt werden kann. Ein Impuls zwischen 0.22 und 1.2 Sekunden an Pin 2 löst einen Vorschub zum nächsten Dia aus. Ein Impuls zwischen 0.4 und 1.4 Sekunden an Pin 0 löst einen Rückschub aus. Dazu muss jeweils das entsprechende Pin mit Pin 6 als Ground kurzgeschlossen werden, was ich mit Hilfe von Relais realisieren möchte, da die Spannung 20 V beträgt.

    Die Buchse verfügt an Pin 3 auch über eine ungeglättete Gleichstromquelle von 20 V, die mit bis zu 750 mA genutzt werden kann. Da es ideal wäre, wenn ich keine weiteren Kabel verlegen muss, habe ich mir überlegt, ob es möglich wäre diesen Anschluss mit Hilfe einer Art Gleichrichter und Transformator zur Speisung des Raspberry Pi zu nutzen?

    Leider habe ich von Elektronik erst ganz wenig Ahnung und es stellen sich für mich ein paar Fragen, auf die ich bisher keine Antwort finden konnte:
    1) Ist das überhaupt denkbar, bleibt der Raspi dabei stabil?
    2) Oder braucht der gar keinen geglätteten Gleichstrom und es reicht ein Transformator?
    2) Wie ist es mit den Relais? Könnte es passieren, dass diese ggf. ins "Flattern" kommen?
    3) Wie müsste eine solche Schaltung ggf. in etwa aussehen?

    Ich habe einen Raspberry Pi 2. Falls ich es hinbekomme würde ich für diese Projekt aber eher einen kleineren RPi verwenden.

    Gerne nehme ich eure Vorschläge zu den Fragen, aber auch gerne eure Kritik und sonstigen Gedanken zum Projekt entgegen.

    Peter

  • Servus,
    such doch mal in der Bucht nach -> step down 5V <- ... da solltest Du fündig werden ;)
    Die Frage ist nur, inwieweit Dir der Strom dann reicht. 20V bei 750 mA wären 15 Watt. Das wären, rein rechnerisch und ohne eine Verlustleistung zu berücksichtigen, 3A bei 5V. Sollte also ausreichen ...
    Ob das Teil das allerdings bringt, wegen Verlust durch Glätten und Runtertransformieren, vermag ich nicht zu sagen.

    cu,
    -ds-

  • Das muesste eigentlich zu machen sein.

    Fuer die Steuerung wuerde ich ein Solid-State Relais der AQV-Reihe nehmen. Die koennen wie eine LED angesteuert werden.

    Das Timing ist unkritisch, das kriegt ein Raspi problemlos hin.

    > ungeglättete Gleichstromquelle
    Was bedeutet das genau ? Ist ein Elko drin, oder gar nichts ?

    Wenn ein Elko drin ist, reicht ein Schaltregler der einen Eingang in dieser Groessenordnung und einen Ausgang von 5V hat. Also keine grosse Sache.

    750mA sind aber nicht ueppig !

    Gut, der Schaltregler kriegt 20V, also kann er wohl mehr als ein Ampere an 5V liefern. Das sollte reichen, vor allem wenn ein einfacherer PI eingesetzt wird.

  • Für die Relais kann ich dir unsere Zweifachrelaiskarte empfehlen. Die ist für die GPIOs geeignet und solange Du nur eine davon betreibst, reicht die Stromversorgung von 5V durch einen Stepdown auch zum Betrieb von RasPi und Karte aus.
    Relaiskarte: https://raspiprojekt.de/kaufen/shop/ba…elaiskarte.html
    Stepdown: https://raspiprojekt.de/kaufen/shop/st…instellbar.html
    Stepdown mit Spanungsanzeige: https://raspiprojekt.de/kaufen/shop/st…it-display.html

  • Wow!!! Toll! Danke für eure Antworten, das bringt mich jetzt schon mal weiter.
    Automatisch zusammengefügt:


    Hallo,
    ich habe es bei einen Projekt so ähnlich gelöst.
    Und es funktioniert noch.

    Auf der Zeichnung steht in Klammer "Diode egal", aber braucht es die Diode nicht um den Raspi zu schützen? Oder meinst du damit einfach, dass es keine Rolle spielt welche Diode verwendet wird?

    Einmal editiert, zuletzt von pgloor (26. August 2016 um 13:05)

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