Warum funktioniert das Raspberry Pi in anderen Zimmer nicht?

L I V E Stammtisch ab 20:30 Uhr im Chat
  • Hallo zusammen,

    ich habe ein Raspberry Pi 2+ und WLAN Edimax.

    Ich habe im Wohnzimmer ein Fritzbox 7490. ich habe WLAN nach Anleitung konfiguriert. Dann habe ich ein statisches IP Adresse vergeben: 192.168.178.20. Neugestartet und getestet, funktioniert. Nun trenne ich Raspberry vom Stromkabel und bringe ihn in anderes Zimmer. Diese Zimmer hat ein Fritzbox 7170. Stromkabel angeschlossen. Nach 1 Minute rufe ich MobaXterm auf und gebe die Adresse: 192.168.178.20 ein. Er konnt es nicht finden. Erst wenn ich LAN-Kabel anschließe und Network Scanner findet 3 Verbindungen (SSH): 192.168.178.20 / 192.168.178.26 / 192.168.178.35.


    Zur Übersicht:

    Wohnzimmer (Fritzbox 7490)
    IP-Adresse: 192.168.178.21
    Zugriff sowohl LAN als auch WLAN

    Zimmer (Fritzbox 7170)
    IP-Adresse: 192.168.178.2
    Zugriff nur LAN. WLAN nicht möglich.

    Raspberry Pi 2+:
    Statische Adresse: 192.168.178.20

    Woran liegt es?

    :helpnew:

    Gruß Christian

  • Warum funktioniert das Raspberry Pi in anderen Zimmer nicht?? Schau mal ob du hier fündig wirst!

  • Der PI wird wohl versuchen sich an der 7490 anzumelden, die aber wohl nicht in Reichweite ist.

    Übrigens vergibt man innerhalb des DHCP Bereichs 20 bis 200( Standarteinstellung der Fritzboxen) keine statischen IP Adressen, nur als Hinweis für den Fall, das du die Standarteinstellungen der Fritzboxen nicht geändert haben solltest. (hat mit deinem Problem aber nichts zu tun.)

  • zum einen brauchst du bei den fritzboxen den angeschlossenen geräten keine statische ip zuweisen. es gibt unter dem menüpunkt heimnetz/heimnetzwerkübersicht bei dem entsprechendem gerät nen kästchen, welches angekreuzt werden sollte. das kästchen heißt: gerät immer die selbe ip zuweisen. also regelt die fritzbox das mit der statischen ip.

    kleine zwischenfrage: welche deiner fritzboxen ist der dhcp ?

    zum anderen welches gateway hast du eingestellt, die ip der 7490 oder der 7170?
    solltest du als gateway die ip der 7490 eingestellt haben, gibt es eine statische route von der 7170 zur 7490?
    solltest du die ip der 7071 eingestellt haben, bitte hier ebenfalls eine statische route zur 7490 eintragen.

    und lass bitte nur eine fritzbox als dhcp arbeiten (hier sollte es die box sein, die real an der telefonleitung hängt).

    sollten beide fritzboxen als dhcp fungieren, achte darauf, das die eine nur zb den bereich 2-100 und die andere den bereich 101 -255 vergibt

    hth
    dogson

    Einmal editiert, zuletzt von dogson (7. September 2016 um 20:49)


  • Wohnzimmer (Fritzbox 7490)
    IP-Adresse: 192.168.178.21
    Zugriff sowohl LAN als auch WLAN

    Zimmer (Fritzbox 7170)
    IP-Adresse: 192.168.178.2
    Zugriff nur LAN. WLAN nicht möglich.

    Zwei Fritzboxen, die beide als Router das gleiche Netzwerk (192.168.178/24) repräsentieren und vermutlich auch als Gateway fungieren..... irgendwie scheint hier ein grundsätzlich konzeptionelles Problem zu bestehen....
    :s

    Es sei denn, es fehlen hier noch weitere und aufklärende Infos über die Netzwerkkonfiguration.

    Einmal editiert, zuletzt von WinterUnit16246 (7. September 2016 um 21:29)


  • Übrigens vergibt man innerhalb des DHCP Bereichs 20 bis 200( Standarteinstellung der Fritzboxen) keine statischen IP Adressen, ...

    Ist dieser Hinweis im Zeitalter von dhcpcd noch aktuell? Denn z. B. mit "inform", kann man mit dem dhcpcd eine statische IP-Adresse aus dem DHCP-Pool eines DHCP-Servers, konfigurieren. Der DHCP-Server wird lediglich informiert, dass es sich um eine IP-Adresse aus seinem Pool handelt:

    The most popular websites without IPv6 in Germany.  IPv6-Ausreden

    Meine PIs

    PI4B/8GB (border device) OpenBSD 7.4 (64bit): SSH-Server, WireGuard-Server, ircd-hybrid-Server, stunnel-Proxy, Mumble-Server

    PI3B+ FreeBSD 14.0-R-p3 (arm64): SSH-Serv., WireGuard-Serv., ircd-hybrid-Serv., stunnel-Proxy, Mumble-Serv., ddclient

    PI4B/4GB Bullseye-lite (64bit; modifiziert): SSH-Server, WireGuard-Server, ircd-hybrid-Server, stunnel-Proxy, Mumble-Server, botamusique, ample

  • Ich finde durchaus, das mein Hinweis noch aktuell ist, den auch eine unendliche laese über DHCPCD ist letztlich immer noch eine dynamische Vergabe der IP, auch wenn sie kein Ablaufdatum hat.

    Und für manuell vergebene statische IP's verwendet man nach wie vor Adressen, die außerhalb des DHCP-Adresspools liegen.
    Sonst kann es passieren, das der DHCP Server, in unserm Fall die Fritzbox die dynamisch Adresse vergibt und das Gerät mit der festen IP später dazu geschaltet wird, und dann schaut irgendwer dumm aus der Wäsche.


  • Ich finde durchaus, das mein Hinweis noch aktuell ist, den auch eine unendliche laese über DHCPCD ist letztlich immer noch eine dynamische Vergabe der IP, auch wenn sie kein Ablaufdatum hat.

    Und für manuell vergebene statische IP's ...

    Das mag ja richtig sein, aber es geht um eine statische IP-Adresse und diese kann dynamisch oder manuell zugewiesen sein.
    Wenn diese statische IP-Adresse dynamisch zugewiesen ist, dann wird diese auch aus dem DHCP-Pool sein.

    Aus dem 1. Beitrag des TE ist nicht ersichtlich, ob die statische IP-Adresse dynamisch oder manuell zugewiesen ist.

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  • Erst wenn ich LAN-Kabel anschließe und Network Scanner findet 3 Verbindungen (SSH): 192.168.178.20 / 192.168.178.26 / 192.168.178.35.

    Aus der Angabe lese ich heraus, das beide Fritzboxen als DHCP fungieren und beide den gleichen Bereich mit Adressen zuweisen.
    Der Raspberry reagiert auf die fest zugewiesene IP 192.168.178.20 und bekommt zudem von jeder Fritzbox eine zusätzliche dynamische Adresse zugeteilt.
    Das endet im Chaos.

    Bei der Fritzbox im Wohnzimmer den DHCP entweder ausschalten (was meiner Meinung und auch der von dogson besser ist) oder aber du weisst beiden einen kleineren Bereich für die dynamische Verteilung zu.


    Solltest du auf Grund deiner Netzwerkkonfiguration beide als DHCP-Server brauchen (was ziemlich schlecht gelöst ist) dann wäre folgende Einstellung zu empfehlen

    Wohnzimmer (Fritzbox 7490)

    IP-Adresse: 192.168.178.21
    Zugriff sowohl LAN als auch WLAN
    DCHP-Bereich von 192.168.178.30 - 192.168.178.100

    Zimmer (Fritzbox 7170)
    IP-Adresse: 192.168.178.2
    Zugriff nur LAN. WLAN nicht möglich.
    DCHP-Bereich von 192.168.178.101 - 192.168.178.199

    Zudem würde ich die Haupt-Fritzbox (die am DSL-Anschluß) als Gateway für alle Rechner empfehlen. Sollten beide als Gateway eingestellt sein, kann es zu Problemen führen da dann evtl. die Netzwerkdaten zwischen beiden Boxen unnötig hin- und hergeschickt werden.

  • Also, zum einen ist ne feste IP sowieso gaga und wenn, dann macht man eine pseudofeste aus einer der beiden Fritten (DHCP aber per Option festgesetzt).
    Zum anderen bedeuten 2 Fritten als Router auch 2 verschiedene Gateways. Bei fester IP muss das berücksichtigt werden.

    Mein Tipp:

    Erste Fritte (7490) als normalen Router nutzen mit DHCP und so weiter.
    Zweite Fritte (7170) als Repeater nutzen, falls möglich und entweder DHCP deaktivieren oder beide Bereiche (wie weiter oben vorgeschlagen) aufteilen.
    Dann den Pi mit ner DHCP Adresse betreiben und diese dann in der ersten Fritzbox per Option "immer gleiche IP verwenden" festsetzen oder eben in beiden Fritten, falls Bereiche aufgeteilt.

    Vorteil DHCP: Man muss sich nicht mit den Gateways und/oder DNS Servern rumärgern, denn da kümmert sich DHCP automatisch drum.

    ;) Gruß Outi :D
    Pis: 2x Pi B (Rente) / 1x Pi B+ (Rente) / 1x Pi 2 B (Rente) / 2x Pi 3 B (RaspberryMatic / Repetier Server) / 2x Pi Zero 1.2 (B. Lite) / 2x Pi Zero 1.3 (B. Lite) / 2x Pi Zero W 1.1 (B. Lite) / 1x Pi Zero 2 (mal so, mal so) / 1x Pi 3 B+ (Tests) / 1x Pi 4 B 4GB (BW Lite (Webserver)) / Pi 400 (BW) / 1x Pi 5 (BW) / 2x Pi Pico / 2x Pi Pico W
    Platinen: Sense HAT / HM-MOD-RPI-PCB / RPI-RF-MOD / PiFi DAC+ V2.0 / TV HAT / Pi 5 Kühler HAT
    Kameras: orig. Raspberry Pi Camera Module V1 & V3 / PS3 Eye


  • Vorteil DHCP: Man muss sich nicht mit den Gateways und/oder DNS Servern rumärgern, denn da kümmert sich DHCP automatisch drum.

    BTW: Weißt Du evtl. wie man den dhcpcd (auf dem PI) konfigurieren muss, damit dieser die von ihm mit slaac generierte IPv6-Adresse, auf dem DNSv6-Server der FritzBox (FW 6.50) updatet (... d. h. AAAA record registriert wird)?

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    Einmal editiert, zuletzt von rpi444 (10. September 2016 um 23:25)


  • Also, zum einen ist ne feste IP sowieso gaga und wenn, dann macht man eine pseudofeste aus einer der beiden Fritten (DHCP aber per Option festgesetzt).
    Zum anderen bedeuten 2 Fritten als Router auch 2 verschiedene Gateways. Bei fester IP muss das berücksichtigt werden.

    Wenn man auf dem Raspi oder einem anderen Rechner im Netzwerk einen Server betreiben möchte,
    ist eine echte feste IP das Beste was man machen kann.

    Von den Pseudofesten IPs einer Fritzbox halte ich nicht viel.
    Verursachen mehr Probleme als dass man haben möchte in einem Netzwerk.


  • BTW: Weißt Du evtl. wie man den dhcpcd (auf dem PI) konfigurieren muss, damit dieser die von ihm mit slaac generierte IPv6-Adresse, auf dem DNSv6-Server der FritzBox (FW 6.50) updatet (... d. h. AAAA record registriert wird)?

    Nein, sorry, ich nutze kein IPv6.


    Wenn man auf dem Raspi oder einem anderen Rechner im Netzwerk einen Server betreiben möchte,
    ist eine echte feste IP das Beste was man machen kann.

    Von den Pseudofesten IPs einer Fritzbox halte ich nicht viel.
    Verursachen mehr Probleme als dass man haben möchte in einem Netzwerk.

    Ich hatte seit Beginn an mit den Fritzboxen und den "festgetackerten" IPs im DHCP Server der Fritzbox noch NIE irgendwelche Probleme und seither zich Server laufen.
    Keine Ahnung, was man da für Probleme bekommen soll.
    Einzig denkbares Szenario: Die Fritzbox fällt aus aber dann isses eh egal, ob feste IP oder DHCP.

    Wenn ich so quer durchs Internet lese, finde ich deutlich mehr Probleme mit festen IPs als mit DHCP.

    ;) Gruß Outi :D
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