Pi3 eigene Betriebsspannung auslesen

Heute ist Stammtischzeit:
Jeden Donnerstag 20:30 Uhr hier im Chat.
Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Moin@community,

    der Pi hat ja, sollte er mal zu weiog Power haben, oben rechts dieses orangene/gelbe/bunte Quardat. Damit sieht man, dass Power fehlt. Die Frage wäre, ob man die genauen Werte auch auslesen kann. Sprich, ob die eigene Betriebsspannung zu niedrig/hoch ist. Weil irgendwie bekommt der Pi es ja selbst auch mit, also kann er es mir doch sicher auch in genauen Zahlen sagen, oder ??

    Einmal editiert, zuletzt von noobee (12. Oktober 2016 um 09:16)

  • Hallo Noobee,


    Moin@community,

    der Pi hat ja, sollte er mal zu weiog Power haben, oben rechts dieses orangene/gelbe/bunte Quardat. Damit sieht man, dass Power fehlt. Die Frage wäre, ob man die genauen Werte auch auslesen kann. Sprich, ob die eigene Betriebsspannung zu niedrig/hoch ist. Weil irgendwie bekommt der Pi es ja selbst auch mit, also kann er es mir doch sicher auch in genauen Zahlen sagen, oder ??

    Das Regenbogensymbol weist auf eine zu geringe Spannung hin.

    Wenn Du die Betriebsspannung messen willst, bieten sich zwei Möglichkeiten an:
    1. USB-Leistungsmesser (ggf. mit Überlade-/Überspannungsschutz) - diese Teile kann man so einstellen, dass sie bei Unterschreitung einer festgelegten Spannung piepsen. Suche mal nach einer Kaufempfehlung, die ich mal abgegeben habe.
    2. A/D-Wandler wie den MCP 3208 / 3204/3202 mit wenig weiterer Beschaltung an die GPIO-Leiste anschließen und dann eine Software im Hintergrund laufen lassen, die die Spannung aufzeichnet. Dafür gibt's auch in diesem Forum zahlreiche Beispiele.


    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.

  • Ah, ok. Prima. Das ist mal ne Reise durch Forum wert ;) Aber "von selbst" kann der Pi sich nicht auslesen. Woher weiß der Pi denn, dass es zu wenig Power ist? Dafür muss er das doch auch intern messen, oder?

  • Die Auswertung der Spannung am RPi erfolgt durch einen Reset IC welcher die 5V Eingangsspannung mit einem Referenzwert vergleicht. Wird dieser Referenzwert unterschritten bekommt ein interner GPIO ein Signal und dieses wird dann ausgewertet. Wie Andreas schon geschrieben hat, gibt es ettliche AD Wandler für den SPI o. I2C Bus, mit denen man eine analoge Spannung am RPi auswerten kann.

  • Da haben wir hier im Forum auch ne eigene Quelle für :fies:

    => Status-LED "clonen"
    => Raspberry Pi 2 B - Rote LED leuchtet immer

    Nichts desto Trotz möchte er glaub ich nicht nur ein LOW oder HIGH sondern den Spannungswert, welchen man aber nicht ohne externe Hardware auslesen kann.

  • Servus,
    -> hier <- ist beschrieben, wo Du die Spannung abgreifen und dann auswerten kannst. Das sind die "offiziellen" Testpunkte, die ich da verwenden würde ...
    Ausserdem ist dort beschrieben, wie Du feststellen kannst, ob Deine Betriebsspannung zu niedrig ist.

    Ausserdem -> gibt es hier <- einen (ziemlich alten) Thread zum Thema und -> hier hätte <- ich noch einen optischen Alarm bei einem Spannungs-Einbruch für ca. 2,- Euro im Angebot ;)


    cu,
    -ds-


  • Da haben wir hier im Forum auch ne eigene Quelle für :fies:

    Dann habt ihr vermutlich einfach nur das schlechtere Google SEO. :-]

    Die veröffentlichten Schaltpläne des Raspberry PI unter https://www.raspberrypi.org/documentation/…rypi/schematics
    scheinen nur sehr unvollständig zu sein. Jedenfalls finde ich keinen Hinweis darauf, wie der GPIO35 beschaltet ist. Aber vermutlich hat du recht. Es handelt sich nicht um einen analogen Wert handelt sondern lediglich um eine 0/1-Information.

    Einmal editiert, zuletzt von Monarch73 (12. Oktober 2016 um 12:12)

  • Naja ... ich weiss nicht ... :s
    Ich bin jedenfalls bisher immer gut gefahren wenn ich mich an die Veröffentlichungen auf elinux gehalten habe.
    Zudem geht's ja da eher um die 5V und damit die Versorgung der Peripherie. Wenn die einbrechen, dann wird der Raspi instabil.
    Der SoC läuft auch mit 4V noch ..


    ... Außerdem kann der Spannungsregler am Eingang deutlich mehr ab als 5,25Volt. Da dürfen meines Wissens sogar bis zu 10Volt anliegen.


    Das mag vielleicht(?) auf die neuen RPi zutreffen, das vermag ich jetzt nicht zu sagen. Seinerzeit wurde mir jedenfalls eingeschärft möglichst stabile 5V zu verwenden und nicht mehr als 5V2 anzulegen.
    Und ich würde mich jetzt nicht trauen, da mehr anzulegen - egal welches Modell ich verwende. Hast Du da eine belastbare Quelle für diese Aussage?


    cu,
    -ds-


  • Und ich würde mich jetzt nicht trauen, da mehr anzulegen - egal welches Modell ich verwende. Hast Du da eine belastbare Quelle für diese Aussage?

    Nein, das ist eine völlig aus der Luft gegriffene Vermutung, die darauf basiert, die die meisten linearen Spannungswandler halt eingangs deutlich mehr abkönnen.
    Das bedingt aber, das mit den 5V nicht weiter verwendet werden. Wie gesagt, die veröffentlichen Schaltpläne des Raspberry PIs scheinen nur sehr unvollständig zu sein, so das man hieraus keine zuverlässige Aussage treffen kann.

    Deshalb würde ich da vermutlich auch eher von abraten....:)

  • Hallo Monarch73,

    Nein, das ist eine völlig aus der Luft gegriffene Vermutung, die darauf basiert, die die meisten linearen Spannungswandler halt eingangs deutlich mehr abkönnen.
    Das bedingt aber, das mit den 5V nicht weiter verwendet werden. Wie gesagt, die veröffentlichen Schaltpläne des Raspberry PIs scheinen nur sehr unvollständig zu sein, so das man hieraus keine zuverlässige Aussage treffen kann.

    Deshalb würde ich da vermutlich auch eher von abraten....:)

    Könntest Du dann Beitrag #8, in dem Du auf die 10 V hinweist, auch so kenntlich machen? Ich sehe schon Scharen unbedarfter User, die jetzt ihre Netzteile auf 9 V umstellen - und dann (möglicherweise bis höchstwahrscheinlich) ihre Raspberry Pis zerlegen.

    Danke und beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.

    Einmal editiert, zuletzt von Andreas (12. Oktober 2016 um 11:13)

  • Der SoC läuft auch mit 4V noch ..

    Das hängt aber stark von den individuellen Tolleranzen des verbauten Spannungsregler ab. Das dein Raspberry PI mit 4Volt stabil läuft, bedeutet nicht, das das bei jedem Raspi der Fall sein muss...0,7Volt Drop dürften hart an der Grenze sein.
    Automatisch zusammengefügt:


    Könntest Du dann Beitrag #8, in dem Du auf die 10 V hinweist, auch so kenntlich machen? Ich sehe schon Scharen unbedarfter User, die jetzt ihre Netzteile auf 9 V umstellen - und dann (möglicherweise bis höchstwahrscheinlich) ihre Raspberry Pis zerlegen.

    Guter Hinweis! Ist erledigt.
    Automatisch zusammengefügt:
    "The board takes fixed 5 V input, (with the 1.2 V core voltage generated directly from the input using the internal switch-mode supply on the BCM2835 die). This permits adoption of the micro USB form factor, which, in turn, prevents the user from inadvertently plugging in out-of-range power inputs; that would be dangerous, since the 5 V would go straight to HDMI and output USB ports, even though the problem should be mitigated by some protections applied to the input power."

    Auf Deutsch: wenn man mehr als 5Volt anlegt, läuft man Gefahr, angeschlossene USB-Geräte und HDMI Monitore zu zerstören. Ich würde daher eher dazu tendieren Beitrag #8 von mir komplett zu löschen :)

    Einmal editiert, zuletzt von Monarch73 (12. Oktober 2016 um 11:27)


  • ... Auf Deutsch: wenn man mehr als 5Volt anlegt, läuft man Gefahr, angeschlossene USB-Geräte und HDMI Monitore zu zerstören. Ich würde daher eher dazu tendieren Beitrag #8 von mir komplett zu löschen :)

    Mit der höheren Eingangsspannung des Festspannungsregler hast Du bestimmt recht, aber auf der Platine des RPi ist hinter der Polyfuse noch eine TVS Diode als Überspannungsschutz eingebaut, welche ab ca. 6,2V die Eingangsspannung kurzschließt, so das die Polyfuse auslösen kann.

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