suche ressourcenschonende Desktopumgebung

  • mahlzeit :bravo2: :bravo2:

    ich habe ein wenig gegooglet, um im weiten netz heraus zu finden, welche desktopumgebung auf dem Pi3 die sparsamste ist. ich bin am schwanken zwischen
    - xfce
    - mate
    - lxde.
    gibt es "die" lightweight desktop environment oder kann man behaupten, dass sich alle im gleichen bereich bewegen was die auslastung angeht??


  • ich habe ein wenig gegooglet, um im weiten netz heraus zu finden, welche desktopumgebung auf dem Pi3 die sparsamste ist. ich bin am schwanken zwischen
    - xfce
    - mate
    - lxde.
    gibt es "die" lightweight desktop environment oder kann man behaupten, dass sich alle im gleichen bereich bewegen was die auslastung angeht??

    Wenn Du wirklich nur das nötigste an Dienste haben möchtest, dann geht kein Weg an einer "nackten" Jessie dran vorbei, der man dann nur die absolut notwendigen Dienste "anzieht". Das heisst, "Jessie Lite" installieren und dann das, was für einen Desktop unbedingt erforderlich ist:

    Code
    apt install xserver-xorg xinit openbox x11-xserver-utils lightdm
    apt install lxterminal lxpanel pcmanfm xterm


    Man muss dann noch 'lxpanel' einmal nach eigenem Gutdünken im Homedir von Hand "customizen" und zusammen mit pcmanfm als Desktop-Drawer im openbox-Autostart starten.

    Darüber hinaus installiere ich noch ein paar elementare Pakete... also nur die fehlenden:

    Code
    dpkg -l  pciutils usbutils cifs-utils coreutils iproute2 
    apt install pciutils usbutils coreutils iproute2        
    apt install cifs-utils --no-install-recommends

    Brauch ich was mit wlan, dann auch hier die fehlenden:

    Code
    dpkg -l wpasupplicant iw
    apt install wpasupplicant iw

    Und weiterhin mehr oder weniger als Standard:

    Code
    apt install mc htop lsof iotop

    Wenn dann noch was explizit fehlt, installiert man es einfach nach. Und ganz am Ende werden überflüssige Pakete wie sudo, ntp, rsyslog, dhcpcd entfernt und stattdessen systemd umfassend eingerichtet. Fertig! Mit der Installation hat man ganz gewiss einen sehr schlanken und völlig ballastfreien, aber trotzdem absolut fähigen und ausreichenden Deskop. BTW, bei Debian selber mache ich das genauso.... dabei über den Umweg cdebootstrap. Seit dem ich mich von den Standard-Desktops verabschiedet habe, kenne ich auf keinen unserer Systeme mehr irgendwelche Probleme.... Probleme sind faktisch Vergangenheit.

    Einmal editiert, zuletzt von WinterUnit16246 (13. Dezember 2016 um 20:06)

  • auch als anfänger machbar??


    Ja klar, das ist m.E. easy. Viel muss man gar nicht dran machen, das Panel kommt automatisch auch nur mit "defaults" klar, da ist dann schon alles notwendige dabei. Wichtiger ist der Autostart im Openbox, der bei mir so aussieht:

    Code
    nano /home/thomas/.config/openbox/autostart
    Code
    echo "/home/thomas/.config/openbox/autostart" | systemd-cat -t "thlu:" -p info
      xsetroot -solid '#23382F' &                                           # Grün
    # xsetroot -solid '#12231C' &                                           # Tiefdunkelgrün
    # xsetroot -solid '#2D5297' &                                           # Blau
    # xsetroot -solid '#0A1D43' &                                           # Tiefdunkelblau
    # xsetroot -solid '#08132A' &                                           # Nachtblau
    
    
      /usr/bin/pcmanfm --desktop &
      /usr/bin/lxpanel &

    Das wars, damit müsste der Desktop schon starten. Wenn Du das wirklich mal versuchen willst musst Du aber unbedingt vorsichtig bei den Paketen sein, die ich immer deinstalliere. Machst Du das vorschnell, bist vom ssh-Zugang abgeklemmt. Das heisst, entweder so lassen, wie es ist oder VORHER das Netz ordentlich ohne /etc/networking einrichten, ebenso journald, timesyncd und 'root'

    Einmal editiert, zuletzt von WinterUnit16246 (13. Dezember 2016 um 20:46)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    und stattdessen systemd umfassend eingerichtet

    Dann hat man ein minimales System mit maximalen Administrationsaufwand. Systemd...Der entwickler hatte ja schon mit Pulseuadio gezeigt wie man Sachen so verkomplizieren kann das sie unbenutzbar werden. Ein wunder das er Ansatz aufs ganze System ausweiten durfte.

  • Dann hat man ein minimales System mit maximalen Administrationsaufwand. Systemd...


    Definitiv falsch und ein reines Vorurteil. In einem Standard-Desktop sind die gleichen Pakete installiert, aber eben auch darüber hinaus alle die Dienste und Programme, die ständig Probleme bereiten. Mit diesem schmalen Desktop hat man dauerhaft keinen (ich sag nicht mal minimalen, sondern tatsächlich bis auf die upgrades keinen ) Administrationsaufwand. Hierbei wird auf alles, was obligatorisch für Störungen verantwortlich ist, verzichtet. Das läuft sowas von geräuschlos... bevorzugt aber leider ein wenig die CLI-Anwender, weil eben die ganzen unzureichenden und zum Teil fehlerhaften grafischen Customizingtools einschließlich der desaströsen Networkmanager nicht installiert sind.

    Und auch Pulseaudio funktioniert richtig klasse, tadellos und ohne jegliche Probleme, wenn man es einfach nur ohne den alten Alsa-Scheiss mit Pavucontrol bedient.

    Einmal editiert, zuletzt von WinterUnit16246 (13. Dezember 2016 um 20:58)

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin ausschliesslicher CLI Anwender und habe mich in der letzten Zeit intensiv Mit Ubuntu und systemd beschäftigt. Der letzte Husten ist noch untertrieben. So ein Stilbruch in der Administration kann und werde ich nicht akzeptieren. Schon das Netzwerkgeräte nicht mehr Eth(x) heissen und ich mir unter enp5s0 sofort was vorstellen soll, regt mich auf. Unbedienbare System sollen sie Suse überlassen ;). Also ist der erste Schritt bei jeder Neuinstallation diesen Müll per Script zu entfernen. Ich muss arbeiten und habe keine Zeit und Lust mich mit den abstrusen Gedankengängen des Entwicklers auseinander zu setzen.

    Aber wir trifften ins OT ab. Wir können das gerne in einem eigenen Thread weiter diskutieren

  • Schon das Netzwerkgeräte nicht mehr Eth(x) heissen und ich mir unter enp5s0 sofort was vorstellen


    Dann solltest Du Dich mal mit den Gründen befassen, warum das so ist bzw. gemacht wurde. Das hängt damit zusammen, dass in der bisherigen Treiberprüfung nicht vorhersehbar ist, wann welches NIC wie identifiziert wird. Und wenn man die weiterhin wie bisher zufällig einfach durchnummeriert, hat das evtl. gravierende Auswirkungen, z. B. auf Firewalls. Für mich wäre das eine Katastrophe, wenn die NICs mal so, mal so heissen würden, je nachdem wie zufällig gerade die Treiberprüfung abläuft. Eine Zeitlang hat Udev das über die MAC gehandhabt, aber auch das hat sich als unzureichend erwiesen.

    Durch die Zuweisung eines NIC-Identifiers auf Basis von Firmware / Topologie / Standortinformationen ist der Namen jetzt vollautomatisch und vollständig vorhersehbar... so einfach ist das. Damit kann unterschieden werden, obs ein OnBoard-Device ist, ein PCI-Device oder welche physischer Connector gemeint ist. Dadurch wird es gleichgültig , wann und ob und welche Hardware hinzugefügt wird. Ich sehe da genausowenig Nachteile drin, wie ich auch nur Vorteile in einem endlich revisionsicherem binären Journal erkenne.

    Zitat

    Ich muss arbeiten und habe keine Zeit und Lust mich mit den abstrusen Gedankengängen des Entwicklers auseinander zu setzen.


    Abstrus war meiner Meinung das Linux, bevor Redhat es angegangen ist, aus einem Eisenbeschlagenen-Holzrad-Karren-OS ein modernes konkurrenzfähiges Betriebssystem zu schaffen..... was ihnen auch wirklich gelungen ist. Und ich selber bin begeisterter Debian-User. Ubuntu und Mint wären für mich nie eine Alternative.

    Einmal editiert, zuletzt von WinterUnit16246 (13. Dezember 2016 um 21:18)

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