Neuer Lötkolben

  • Hallo lil-ac,

    ich habe seit Jahren den hier. Der kostete damals allerdings knapp 40 €.

    Drei Temperaturen sind frei wählbar. Wenn gerade keine passt, kann man die Zieltemperatur auch direkt vorgeben. Die Zieltemperatur ist meiner Meinung nach in angemessenem Zeitraum erreicht und wird auch recht konstant gehalten.

    Dafür gibt es austauschbare Lötspitzen in verschiedenen Größen. Dritte Hände, beleuchtbare Lupen und Montage-Hilfsmittel (zum Einspannen von Platinen, drehen zum beidseitigem Löten etc.) gibt es bei dem Laden auch.

    Ich habe immer noch die erste Lötspitze (kleine Spitze für Elektronik-Sachen) drauf - die sieht immer noch so aus wie unbenutzt. Das habe ich bislang bei keiner anderen Lötstation / Lötkolben gesehen.

    Fällt mir gerade ein: Das Teil müsste auch bei den Icon-Tutorials Teil 12 und Teil 24 zum Einsatz gekommen sein und dort auch abgebildet sein.

    Das Teil würde ich jeder Zeit wieder kaufen, da es zweckmäßig ist, problemlos bedient werden kann, störungsfrei arbeitet und - obwohl ich kein Lötprofi bin - auch langfristig zuverlässige Arbeitsergebnisse ermöglicht. Bei einem Kunden habe ich mal Lötstationen qualifiziert (Hersteller nenne ich jetzt mal nicht). Die bewegten sich im Bereich 500 €. Qualitative Unterschiede kann ich zwischen den beiden Systemen nicht erkennen.


    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.

    Einmal editiert, zuletzt von Andreas (29. März 2017 um 12:50)

  • Es kommt darauf an, was Du damit vor hast, welche Ansprüche Du hast und was Du ausgeben willst. Die Bandbreite ist groß. Vom Selbstbauprojekt (ct Make) bis zum Highend Gerät.
    Ich habe in den letzten Jahrzehnten so einiges probiert. Meine JBC gebe ich nicht mehr her und würde sie jederzeit wieder kaufen.
    http://www.weidinger.eu/shop/loettechn…ct_line/wl34708
    Einer der Gründe ist der genial gelöste Wechsel des Werkzeuges. Ob heiß oder kalt ist es in Sekunden getauscht.

  • Zitat von Andreas


    ich habe seit Jahren den hier. Der kostete damals allerdings knapp 40 €.

    Baugleich zu der von Pearl gibt es die auch 15€ preiswerter bei Pollin.

    MfG

  • Kommt natürlich darauf an, was man denn löten will.
    Ich habe verschiedene Lötkolben, die ich je nach Einsatzgebiet verwende.
    Einen kleinen mit feiner, austauschbarer Lötspitze für filigrane Dinge, einen grösseren, billigen mit Beleuchtung (gabs mal für paar Euro im Aldi) fürs grobe und einen richtig massiven für richtig dicke Kabel. Wenn selbst der nicht mehr reicht, kann man ja noch was mit Flamme nehmen ;)

  • Moin
    Die Lötkolben der Weller WTCP-Serie waren Jahrzehnte quasi Standard in Radio -und Fernsehwerkstätten
    und klickten leise 8 oder mehr Stunden jeden Arbeitstag vor sich hin.
    Sind allerdings nicht ganz billig.

    NACHTRAG: Ich habe "waren Standard" geschrieben weil es die Lötstationen zwar noch gibt, aber
    die Radio- und Fernsehwerkstätten aussterben.

    Einmal editiert, zuletzt von ait (30. März 2017 um 10:19)

  • Hallo ait,

    diese Modelle kenne ich auch. Bei einem Kunden aus der Medizintechnik wurden diese Modelle sogar qualifiziert und der Lötporozess als spezieller Prozess mit erheblichem Werkereinfluss validiert.

    [OT]
    Bei einem externen Audit wunderte sich der Auditor der FDA, warum der Kunde überhaupt Lötstationen qualifiziere. "Weil wir's können" hat dann alle erheitert. Ergebnis war dann, wenn jemand Zeit, Geld, Muße und Personal hat, um Lötstationen genauso intensiv auseinanderzunehmen wie 5-Achs-Bearbeitungszentren, und bei beiden Extremen keinerlei Auffälligkeiten in der Dokumentation und Auswertung finden kann, dann wäre alles dazwischen wohl auch in Ordnung.

    Irgendwann hatte der Kunde Geld übrig - und erwarb dann für > 10.000 € kistenweise Lötstationen, Lötzinnzufuhren etc.

    Und ich durfte dann wieder ran. Wieder war Audit. Ich musste in der Woche die vielen Kisten durchtesten - aber mit der Maßgabe, dass mich der Auditor nicht dabei ertappt. Und im Büro dürfe ich auch nicht löten, damit die Herren Ingeniöre und Frau Ingeniörin keine Kopfschmerzen davontragen. Also habe ich mich immer in irgendwelchen Produktionshallen herumgetrieben, wo gerade kein Audit war.

    Und dann im 15-Minutentakt 'ne Lötstation aus der Kiste genommen, Aufkleber draufgeklebt, getestet, dokumentiert und den Krempel wieder eingepackt. Und der abschließende Löttest sah dann vor, einen dicken massiven Draht mit bleifreien Lötzinn auf eine umfangreiche Platine zu löten und wieder abzulöten.
    Und immer wieder furchterfüllt um die Ecke schauen, ob Schäffe oder Auditor des Weges schlendern.
    [/OT]

    Beste Grüße

    Andreas

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