Strombegrenzungs-Modul

Heute ist Stammtischzeit:
Jeden Donnerstag 20:30 Uhr hier im Chat.
Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Hallo,
    ich brauche für mein Projekt etwas (z.B ein Modul) mit dem ich sicherstellen kann, dass durch eine Leitung ein Strom von maximal 1A fließt.
    Ich habe bisher nur Module gefunden, die für einen konstanten Strom von 1A sorgen, aber ich brauche ein Modul, das Ströme im Bereich von 0A bis 1A erlaubt.
    Also einfach ein Modul, durch das maximal 1A durchfließt. Alle kleineren Ströme passieren unverändert.
    Kennt jemand sowas?

    Vielen Dank im Voraus.

  • Hallo JSWcaps,

    herzlich Willkommen in unserem Forum!


    Kennt jemand sowas?


    Sicherung?

    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.

  • Hallo


    ...
    ich brauche für mein Projekt etwas (z.B ein Modul) mit dem ich sicherstellen kann, dass durch eine Leitung ein Strom von maximal 1A fließt.
    Ich habe bisher nur Module gefunden, die für einen konstanten Strom von 1A sorgen, aber ich brauche ein Modul, das Ströme im Bereich von 0A bis 1A erlaubt.

    ...aber genau das machen doch diese Module...
    Wenn weniger Strom gezogen wird, liefern sie auch nicht mehr, sondern geau das, was gezogen wird <1A.
    Denn wie soll das gehen ? Die Stärke des fließenden Strom in einem Kreis ist ausnamslos abhängig vom Ri der Stromquelle und Ra der Last.
    Wenn Ra wächst, also Iges kleiner wird, kann die Stromquelle nicht mehr Strom "durchquetschen" (bei Ua = konstant).
    gruß root

    Einmal editiert, zuletzt von root (17. April 2017 um 02:05)


  • Hallo JSWcaps,

    herzlich Willkommen in unserem Forum!


    Sicherung?

    Beste Grüße

    Andreas

    Soweit ich weiß, würde die Sicherung durchbrennen und ich müsste sie ersetzen.
    Ich habe vergessen zu erwähnen, dass das Modul bei höheren Strömen den Strom auf den Grenzstrom (in meinem Fall 1A) runterregeln sollte, und nicht durchbrennen.
    Automatisch zusammengefügt:


    Hallo

    ...aber genau das machen doch diese Module...
    Wenn weniger Strom gezogen wird, liefern sie auch nicht mehr.
    Denn wie soll das gehen ? Die Stärke des fließenden Strom in einem Kreis ist ausnamslos abhängig vom Ri der Stromquelle und Ra der Last.
    Wenn Ra wächst, also Iges kleiner wird, kann die Stromquelle nicht mehr Strom "durchquetschen".
    Wenn Ra kleiner wird, wird die Stromquelle maximal Imax (in deinem Fall 1A) liefern.

    gruß root

    Das habe ich nicht gewusst. Ich dachte die liefern immer bedingungslos den gleichen Strom.
    Danke ich werd die mir noch mal genauer anschauen :D

    Einmal editiert, zuletzt von JSWcaps (14. April 2017 um 22:18)

  • Von einer Sicherung, Polyfuse o. elektronischer Schaltung ist vieles möglich, aber ohne das genaue Ziel bzw. den Zweck zu kennen ist ein Tipp schwierig. Zudem fehlen weitere Informationen, wie Betrachtungen zur Spannung o. ob der Strom begrenzt bzw. der Stromkreis unterbrochen werden soll.

  • Hallo JSWCaps,


    Das habe ich nicht gewusst. Ich dachte die liefern immer bedingungslos den gleichen Strom.
    Danke ich werd die mir noch mal genauer anschauen :D

    Warum sollten sie? Strom fließt in dem Maße, wie Strom verbraucht wird. Hängst Du eine 50 W-Birne in die Leitung, dann fließt ein Strom I = P/U. Bei einer 100 W-Birne dann doppelt so viel.

    Verringerst Du den Widerstand des Verbrauchers, dann steigt der Strom, bis die Sicherung (des Verbrauchers oder des Sicherungsautomaten) durchbrennt. Greift keine Sicherung, dann geht's zu Lasten der Spannungsversorgung (Netzteil oder dergleichen).

    Was hast Du eigentlich vor? Vielleicht geht alles viel einfacher, als Du es Dir ausgedacht hast?


    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.


  • Das habe ich nicht gewusst. Ich dachte die liefern immer bedingungslos den gleichen Strom.
    Danke ich werd die mir noch mal genauer anschauen :D

    ...Nachtrag:
    Du musst unterscheiden zwischen maximaler Stromstärke, Strombegrenzer und Konstantstromquelle.
    1.: Ein Netzteil mit max 1A Ausgangsstrom wird zusammenbrechen, wenn mehr gezogen wird.
    2.: Ein Strombegrenzer eingestellt auf 1A wird (wenn mehr gezogen wird) eine stark abfallende Kurve haben.(wie die meisten Labornetzteile mit Strombegrenzung)
    3.: Eine ideale Konstantstromquelle hat einen Ri -> ∞ Ω (theoretisch) und liefert Imax solange bis Uein nicht mehr mitkommt Uaus Umax erreicht, und lässt dann mit fallendem steigendem Ra, Ia linear nach unten fallen (wenn ohm'sche Last)

    gruß root

    // Edith.
    Hab das ganze noch bischen verfeinert, und hoffentlich nix vergessen ? :)

    // Edith 2
    Grober Tippfeher von mir, (durchgestrichen)

    Einmal editiert, zuletzt von root (15. April 2017 um 23:41)

  • Ich wollte einen 6V DC Motor mit dem Motortreiber TB6612FNG betreiben. Mit dem Strombegrenzer wollte ich den Startstrom bzw. inrush current begrenzen, damit es nicht zu viel für die Leitung ist

  • Hallo


    Ich wollte einen 6V DC Motor mit dem Motortreiber TB6612FNG betreiben. Mit dem Strombegrenzer wollte ich den Startstrom bzw. inrush current begrenzen, damit es nicht zu viel für die Leitung ist

    Ich würde die Strombegrenzung auf 3A einstellen.(wenn denn der Motor mitmacht)
    Dann kann der Motor sauber starten (genügent Anzug) und erleidet keinen Schaden.
    Nach Anlauf geht der Strom eh zurück.

    Zitat

    • Output current ; Iout=1.2A(ave) / 3.2A (peak)

    gruß root


  • Hallo

    Ich würde die Strombegrenzung auf 3A einstellen.(wenn denn der Motor mitmacht)
    Dann kann der Motor sauber starten (genügent Anzug) und erleidet keinen Schaden.
    Nach Anlauf geht der Strom eh zurück.


    gruß root

    Wäre dafür dann das LM317, welches Relbmessa nannte, geeignet ?
    Mich würde auch interessieren, mit welchem Spannungsabfall über dieses Modul zu rechnen ist.

  • Hallo.


    Wäre dafür dann das LM317, welches Relbmessa nannte, geeignet ?

    ...nö der macht da die Grätsche, wenn du ~3A ziehen willst.

    Zitat

    Kommen wir zurück zum LM317 und vergleichen ihn ein wenig mit dem L200 von SGS-Thomason (ST). Beide integrierten Spannungsregler bieten die Möglichkeiten der einstellbaren Ausgangsspannung mittels eines Potmeters. Beide Spannunsgregler haben den gemeinsamen Nachteil, dass es nicht möglich ist die Ausgangsspannung auf 0 VDC hinunterzufahren. Die niedrigste Spannung ist durch die interne Referenzspannung gegeben. Die minimale einstellbare Spannung beträgt beim LM317 1.25 VDC und beim L200 sind es 2.85 VDC. Dieses Problem kann bei beiden ICs mit einer negativen Vorspannung beseitigt werden. Wie dies realisiert wird, wird hier am LM317 erklärt. Der L200 liefert ohne externen zusätzlichen Transistor ein Maximalstrom von 2 A und der LM317 1.5 A. Kommt man nahe an diese 1.5 A, empfiehlt es sich sogleich besser den L200 einzusetzen. Von NSC gibt es als stärkere Alternativen zum LM317 den LM150 für maximal 3 A und den LM338 für 5 A. Zwei weiterer Vorteile des L200 sind eine wesentlich höhere maximale Eingangsspannung und die einfache Möglichkeit einer frei wählbaren Strombegrenzung ohne zusätzliche Elektronik. Für weitere Vergleiche beziehe man sich auf die entsprechenden Datenblätter.


    Mich würde auch interessieren, mit welchem Spannungsabfall über dieses Modul zu rechnen ist.

    da müsste ich wissen, wieweit du in Elektronik fit bist.
    Lange Romane schreiben bringt nichts, aber wenn du einigermaßen fit bist steht das alles in Relbmessas link.
    Und beachte mal die Ausgangsstromdiagramme, fällt dir was auf ? :)
    Nein ? lies mal den korrigierten Beitrag #9.

    gruß root

    Einmal editiert, zuletzt von root (15. April 2017 um 01:36)


  • Ich wollte einen 6V DC Motor mit dem Motortreiber TB6612FNG betreiben. Mit dem Strombegrenzer wollte ich den Startstrom bzw. inrush current begrenzen, damit es nicht zu viel für die Leitung ist

    Dann verwende halt einen ausreichenden Leitungsquerschnitt für den Motor. Es gibt bestimmt auch H-Brücken welche einen Schutz vor Überhitzung bzw. einen Schutz vor Überlastung haben, damit kann man die Leitungen ( wenn auch nur indirekt ) vor Überlastung schützen.

    Einmal editiert, zuletzt von Fliegenhals (15. April 2017 um 09:23)


  • Hallo JSWCaps,


    Warum sollten sie? Strom fließt in dem Maße, wie Strom verbraucht wird. Andreas


    huhu Andreas,

    falsch abgebogen?

    ich weiss nicht wovon der TO schrieb, er nannte kein konkretes Modul, ABER es gibt LED Treiber die liefern A nach Wunsch und wenn die A nicht verbraucht werden steigt die Spannung bis der Strom fliesst, zum Teil auf über 90V für viele LEDs, das ist die Aufgabe der LED Treiber.

    z.B. 1A power LEDs,
    eine LED 3W -> 3V
    zwei LEDs 3W -> 6V
    drei LEDs 3W -> 9V
    usw.
    zehn LEDs 3W -> 30V
    zwanzig LEDs 3W -> 60V


    Der TO muss schon erklären was sein Ziel ist, 1A Begrenzung ohne das die Spannung steigt?
    Sollte die Spannung konstant bleiben und nie höher steigen muss sie sinken wenn der Strom über 1A steigen will, also Strombegrenzung auf 1A ohne das die Spannung steigt wie bei LED Treiber.

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

    Einmal editiert, zuletzt von jar (15. April 2017 um 12:24)

  • Es ist genau so, wie jar es beschreibt:
    Konstantstromquellen versuchen sehr wohl, immer den eingestellten Strom "durch die angeschlossenen Schaltung zu treiben"... wenn nötig, mit immer weiter steigender Spannung... (bis eben der verfügbare Umax erreicht ist...)

    Ich lesen jetzt in diesem Thread so einige Feststellungen von Teilnehmern, wo ich eher nicht erwartet hätte, dass da solche Fehlaussagen kommen und denke, diese Beiträge sollten im Interessen "der nachweltlichen Leser" entsprechend angepasst werden (Bitte!).

  • Ich habe das LM317 mit dem Programm LtSpice simuliert. Der Strom verhält sich so wie ich es mir gewünscht hatte, jedoch ist der Spannungsabfall über das Teil, für meine Anwendung, sehr hoch. Ich hab auch schon auf anderen Seiten gelesen, dass das LM317 sehr ineffizient sein soll.

    Ich bin auch auf NTC Heißleiter gestoßen. Einige benutzen diese um den inrush current zu begrenzen. Kennt sich jemand mit aus? Sind die zu empfehlen ??


    Weiß auch jemand, ob ich einen zu hohen Startstrom des Motors verhindern kann, indem ich mit PWM etwas langsamer beschleunige ??

    Einmal editiert, zuletzt von JSWcaps (15. April 2017 um 22:26)

  • den hohen Motorstartstrom kannst du nur mit Strombegrenzung wirksam begegnen, dazu gibt es Motortreiber ICs
    Du könntest versuchen statt dem LM317 einen low drop zu nehmen z.B. LM1117

    TI hat den im TO220
    http://www.mouser.com/ds/2/282/lm1117-n-7107.pdf
    LM1117T-ADJ
    drop out voltage 1V bis 1,3V max

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