Buildroot Login funktioniert nicht + weitere Probleme.

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  • Hallo erstmal :D ,

    ich bräuchte mal Hilfe, um zu verstehen, was genau ich falsch mache.

    Also zu erst, ich bin kein Linux Profi und das ist das erste Mal, das ich versuche mit Buildroot (oder Ähnlichem) ein eigenes Linux zu basteln.
    Ich würde zwar sagen, dass ich mich schon etwas mit Linux auskenne, aber bitte verzeiht mir, sollte ich teilweise Dinge nicht verstehen.
    Der Hauptzweck, der das Buildroot für mich erfüllen soll, ist einfach schneller zu startet als raspbian. :^^:

    Ich versuche aktuell für mein Raspberry Pi Zero W ein Buildroot zu bauen.
    Wenn ich jetzt kein Passwort vergebe, komme ich mit "root" auf die Shell und kann Befehle eingeben.
    Sobald ich einen Befehl allerdings ausführe, soll ich ein Passwort eingeben, dass ich nicht habe, da ich keines gesetzt habe.
    Wenn ich jetzt aber ein Passwort setze, kann ich mich schon gar nicht mehr einloggen. Das Passwort wird dann einfach nicht akzeptiert oder der Login startet einfach wieder von vorne.
    Was allerdings in beiden Fällen ist, ist das ich nach gefühlt 20 Sekunden nach dem Boot gar keine Eingabe mehr tätigen kann.
    Der Cursor blinkt dann zwar, wenn ich eine Taste drücke, aber es wird nichts geschrieben.
    Außerdem kommen zwischendurch immer wieder Meldungen wie: "random: crng init done" oder "random: nonblocking pool is initialized", die auch teilweise dafür sorgen, dass der Login "überschrieben" wird und ich nichts mehr eingeben kann.

    Hat irgendjemand eine Idee, was das sein könnte?
    Falls weitere Details benötigt werden, einfach hier schreiben und ich versuche so gut ich kann diese zu beantworten.

    Danke schon mal

    JB

  • Buildroot Login funktioniert nicht + weitere Probleme.? Schau mal ob du hier fündig wirst!

  • Moin JanB97,

    erstmal: Herzlich Willkommen im Forum!

    Ich habe lange überlegt, ob ich auf deine Anfrage reagieren soll.... Und ich werde dir nicht helfen! Aber ich bin neugierig.

    Was willst du denn mit einem schnellerem Start des Raspberry erreichen??

    Wobei sich da schon die Frage stellt. Welches Raspbian nutzt du? Lite oder mit Pixel?

    Es gibt dicke Bücher in denen beschrieben wird wie man sich, für ein MiroKontrollerBoard einen Kernel basteln kann.
    Da werden einige Kenntnisse der vorhandenen Hardware und der Optionen vorrausgesetzt.

    Gruss Bernd

    Ich habe KEINE Ahnung und davon GANZ VIEL!!
    Bei einer Lösung freue ich mich über ein ":thumbup:"
    Vielleicht trifft man sich in der RPi-Plauderecke.
    Linux ist zum Lernen da, je mehr man lernt um so besser versteht man es.

  • Hallo Bernd,

    was ich erreichen will, ist einfach einen schnelleren Start ;)
    Ich verwende ein Raspbian Lite, das momentan eigentlich nur einen 433Mhz Transmitter und einen Servo steuert.
    Der schnellere Start ist nicht wirklich nötig, das versuche ich tatsächlich nur aus Interesse an dem Thema.
    Der Grund, warum ich dieses Thema erstellt habe, war auch eigentlich nur, da ich mir mehrere Beiträge zu dem Thema und auch teilweise Videos dazu angeschaut habe.
    Bei allen diesen Beiträgen, hat das grundsätzliche System schon funktioniert, nachdem die Defconfig des Raspberry Pis geladen wurde, bei mir allerdings nicht.
    Da ich mich wirklich nicht mit dem Thema auskenne und momentan auch nicht viel Zeit habe mich länger damit zu beschäftigen, habe ich auch nicht erwartet, dass das System danach sofort funktioniert.
    Ich möchte eigentlich wirklich nur verstehen, was dafür sorgen kann, dass sich das System so verhält.

    Gruß,
    Jan

  • Moin Jan,
    danke für deine ausführliche Antwort.

    Hast du, nach dem Einrichten der Entwicklungsumgebung, mal versucht einen unveränderten Kernel zu erstellen?? Nur um sicher zu sein, das deine Umgebung richtig funktioniert.

    Hast du dich schon mal damit auseinander gesetzt, wie der Raspberry startet? In welchen Stufen und welche Hardware des SoC's dafür jeweils verantwortlich ist?

    Gruss Bernd

    Ich habe KEINE Ahnung und davon GANZ VIEL!!
    Bei einer Lösung freue ich mich über ein ":thumbup:"
    Vielleicht trifft man sich in der RPi-Plauderecke.
    Linux ist zum Lernen da, je mehr man lernt um so besser versteht man es.

  • Hallo Jan,

    Zum Themenkomplex "Linux-System selbst erstellen" kann ich das Buch

    Jürgen Quade
    "Embedded Linux lernen mit dem Raspberry Pi - Linux-Systeme selber bauen und programmieren"
    dpunkt.verlag
    ISBN 978-3-86490-143-0

    wärmstens empfehlen. Auch wenn das Buch bereits von 2014 stammt, ist das in diesem Falle nicht tragisch, da ja nicht irgendeine bestehende Linux-Distribution verwendet und als Beispiel herangezogen wird, um damit zu arbeiten, sondern der Leser soll selbst ein für seine Anwendung passendes Linux (mit buildroot) erstellen. Es werden die Grundlagen und die prinzipielle Herangehensweise an ein solches Projekt beschrieben.
    Dabei glückt es dem Autor sehr gut, einerseits die Grundlagen verständlich zu erklären und einen fundierten Überblick über die Thematik zu geben und andererseits die einzelnen Schritte (Kommandoeingaben) detailliert und gut reproduzierbar zu beschreiben. Ferner gibt er viele zusätzliche Hinweise auf mögliche Gründe, warum bestimmte Schritte fehlschlagen können: Im Buch sind dies die Abschnitte "Wenn's schiefgeht...".

    In diesem Buch wird von Grund auf beschrieben, wie ein Linux-System auf einer Embedded Hardware aufgezogen wird und das eben am Beispiel eines RPi1, von dem auch der von Dir verwendete RPi Zero-W abgeleitet ist.

    >> Link zum Inhaltsverzeichnis << als PDF-Datei
    >> Link zur Buchvorstellung vom dpunkt-Verlag<<

    Der Autor führt sein Tutorial unter Ubuntu 12.04 LTS (64bit) durch. Solltest Du unter Windows arbeiten, so empfehle ich Dir, auf Deinem PC Ubuntu (64bit) in der aktuellen Version (16.04 LTS) ergänzend zum bestehenden Betriebssystem zu installieren.
    Für die Datenübertragung zwischen Host (Entwicklungs-PC unter Ubuntu oder anderer Linux-Distribution) und Target (RPi) ist ein USB-Seriell-Wandler erforderlich, z.B. auf Basis von Chips des Herstellers FTDI. Die gibt's im Internet bei den einschlägigen Onlinehändlern zuhauf.

    Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich das Buch selbst erst teilweise durchgearbeitet habe, aber der erste Teil klappte einwandfrei.

    schlizbäda

  • Hallo Bernd und schlizbäda,
    als erstes mal Entschuldigung, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe.

    Zur ersten Frage: Ich habe nicht versucht direkt nach dem Download einen unveränderten Kernel zu erstellen, da ich den ja, wenn ich das richtig verstehe, gar nicht booten kann.
    Ich habe allerdings versucht nur die Konfiguration für den Raspberry Pi zu laden und zwar jeweils auf einer Ubuntu 16.04 und auf einer Ubundu Budgie 17.04 VM und der Kernel dann zu erstellen. Das hat auch bei beiden VMs erfolgreich funktioniert und ich bekam jeweils ein sdcard.img und außerdem die Dateien einzeln. Das Verhalten des Systems war bei beiden allerdings gleich. Beide VMs habe ich auch neu aufgesetzt.

    Zu 2.: Großartig damit beschäftigt hab ich mich damit ehrlich gesagt nicht. Ich weiß, dass es die <=100MB Boot Partition gibt, auf der der Kernel und die Firmware usw. abgelegt wird. Außerdem meine ich mich noch dunkel daran erinnern zu können, dass der Raspberry Pi zuerst die GPU startet welche dann die CPU steuert, wobei das schon nur gefährliches Halbwissen ist. :lol:

    Zu schlizbäda: Danke, ich werde mir das Buck definitiv mal angucken, wenn ich wieder etwas mehr Zeit habe :thumbs1:

    Jan

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