Störung durch WLAN / Satellitenkabel

  • Hallo,

    folgende Situation:
    Ich möchte meinen RPi außen am Antennenmast befestigen. Dazu führe ich Strom und Netzwerk über ein Netzwerkkabel nach außen. Über einen Adapter werden dabei 4 Adern für das Netzwerk verwendet und auf 2 weiteren Adern erhält der RPi die Spannung. Zusätzlich soll über ein knapp 10 m langes Telefonkabel ein 1-Wire-Sensor angeschlossen werden.

    Jetzt ist es so, dass alles wunderbar funktioniert hat, solange ich im Büro getestet habe.
    Nach der Montage auf dem Dach bricht mir das Netzwerk ständig weg (vermutlich, sobald das System mehr ausgelastet ist) und auch der Sensor liefert keine Daten mehr.
    Kann es sein, dass durch die parallel verlegten Satellitenkabel und das Kabel der WLAN-Antenne, das ebenfalls nach außen führt, die Signalübertragung in beiden Fällen gestört wird?
    Das Sensorkabel bei den Tests war nur 20 cm lang aber soweit ich lesen konnte, sollten die 10m eigentlich kein Problem sein.

    Danke.

  • Ich vermute durch die zwei dünnen Adern des Netzwerkkabel kommt nicht mehr genug Strom beim PI an.

    Offizieller Schmier und Schmutzfink des Forum.
    Warum einfach wenn's auch schwer geht ?

    Kein Support per PN !
    Fragen bitte hier im Forum stellen. So hat jeder etwas davon.

  • Definitiv die Spannungsversorgung:
    Du musst eine höhere Spannung als 5V "unten" einspeisen - aber das ist NONSENS (!!)...

    Der WEG: Einspeisung in des LAN-Kabel mit 12 V Gleichspannung und unmittelbar vor dem RasPi einen StepDown-Konverter (Spannungswandler) von 12V auf 5V.
    Dann kann dir der Spannungsabfall von 1-4V auf der Leitung egal sein... durch die niedrigeren Ströme durch die 12 V Versorgungsspannung sinkt der Spannungsabfall sowieso...


  • Dazu führe ich Strom und Netzwerk über ein Netzwerkkabel nach außen.

    Über einen Adapter werden dabei 4 Adern für das Netzwerk verwendet
    und auf 2 weiteren Adern erhält der RPi die Spannung.

    Zusätzlich soll über ein knapp 10 m langes Telefonkabel ein 1-Wire-Sensor angeschlossen werden.

    OMG jede Menge konzeptionelle Fehler

    also das mal auflösen

    1. Warum nutzt du für Power nur 2 der dünnen Netzwerkadern wenn du doch 4 über hast?
    (2x2 würden den Widerstand schon mal halbieren)
    2. warum nutzt du für einen Sensor der wenig Strom braucht ein Telefonkabel?
    (das mehr an Kupfer würde der Stromlieferung zum PI zu gute kommen, der1w Sensor darf seine Stromdiät am Netzwerkkabel ausüben)

    aber wie immer wird hier vom Hilfesuchenden sparsam mit Daten umgegangen, ich bin ja auch für Datenschutz, aber doch nicht bei Fachfragen!

    Welcher 1w Sensor? einer der nur 1mA benötigt wenn er aktiv ist oder braucht der etliche 10mA?

    sonst schliesse ich mich meinen Vorrednern an, speise mit 24V ins Kabel und mit einem stepdown am PI wieder zu 5V, nutze die dicksten für Power Strom und die dünnsten für Sensorik.

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

    Einmal editiert, zuletzt von jar (8. Mai 2017 um 16:44)


  • 1. Warum nutzt du für Power nur 2 der dünnen Netzwerkadern wenn du doch 4 über hast?
    (2x2 würden den Widerstand schon mal halbieren)


    Ich verwende dazu einen fertigen Adapter, ähnlich diesem hier:
    http://www.ebay.de/itm/Ethernet-P…nUAAOSw8-tWUCed
    Jetzt habe ich extra nochmal nachgemessen. Auch mein Adapter nutzt für die Spannungsübertragung jeweils 2 Adern.

    2. warum nutzt du für einen Sensor der wenig Strom braucht ein Telefonkabel?
    (das mehr an Kupfer würde der Stromlieferung zum PI zu gute kommen, der1w Sensor darf seine Stromdiät am Netzwerkkabel ausüben)


    Ich konnte mehrfach lesen, dass ein Telefonkabel selbst über längere Strecken völlig ausreichend ist.
    Welches Kabel wäre denn besser geeignet?


    Welcher 1w Sensor? einer der nur 1mA benötigt wenn er aktiv ist oder braucht der etliche 10mA?


    Es handelt sich um eine fertige Platine mit eine DHT22 Sensor samt Beschaltung. Es werden also nur +. - und Data benötigt.


  • Ich konnte mehrfach lesen, dass ein Telefonkabel selbst über längere Strecken völlig ausreichend ist.

    ja ist klar und die Aussage stimmt, nur für was (du lesen konntest) sagst du ja nicht.

    Für Strom?
    Für Sensorik?

    Ich traue dem Telefonkabel mehr Strom zu, aber nun gut, du willst über Netzwerk, dann nimm Stepup 5V zu 24V als Quelle und Stepdown 24V zu 5V am PI, vielleicht klappt es dann.

    Alternativ male ein Schaltbild mit belastbaren Daten, Spannung Strom was wann wo.....

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    Einmal editiert, zuletzt von jar (8. Mai 2017 um 17:42)


  • Ich verwende dazu einen fertigen Adapter, ähnlich diesem hier:
    http://www.ebay.de/itm/Ethernet-P…nUAAOSw8-tWUCed
    Jetzt habe ich extra nochmal nachgemessen. Auch mein Adapter nutzt für die Spannungsübertragung jeweils 2 Adern.

    Der Adapter an sich ist ok, die eingespeiste Spannung reicht nicht:
    Das Ganze nennt sich PoE und arbeitet normalerweise mit Spannungen um die 48V.... merkste was?... :)

    Damit kann man jedoch dann auch eine Versorgung über Kabel auf 40-80m realisieren.., in deinem Fall ist es egal, ob 12 oder 24V... Mit einer Angabe von dir bzgl. der Leitungslänge könnte man das auch mal bzgl. der Spannungsabfälle durchrechnen...

    Zum Sensor:
    Über die Datenleitungen des Sensors fließt ein nur geringer Strom (1mA wenn überhaupt), da spielt der Querschnitt eine untergeordnete Rolle.
    Gut ist es natürlich, wenn das Kabel geschirmt ist und (in deinem Fall) mit einem Überspannungsschutz versehen ist:
    Wenn der Sensor über Dach an einem Antennenmasten hängt, besteht durchaus die Gefahr von Blitzschlag in den Mast oder einer entsprechenden Blitzschutzeinrichtung in der näheren Umgebung.
    Diese Einschläge erzeugen starke elektromagnetische Stoßwellen, welche in deinem Sensorkabel durchaus höhere Spannungen erzeugen können, die die doch recht empfindlichen Eingänge des RasPi zerstören...
    (Das gleiche gilt natürlich auch für dein Netzkabel... da solltest du geschirmtes Kabel einsetzen oder das Kabel innerhalb des Antennenmasten führen..)

    Bei so einer Außeninstallation gibt es einiges zu beachten, damit das nächste Sommergewitter dir und deiner Technik keinen Schaden bringt...

  • Dann werde ich mir für die Spannungsübertragung mal was überlegen. Evtl. lege ich einfach doch noch ein zusätzliches Kabel (ca. 4m) mit einem größeren Querschnitt.

    Das Sensorkabel werde ich dann mal durch ein Cat 5e Kabel ersetzen und immer ein Adernpaar bündeln.
    Das wäre dann geschirmt und der Querschnitt wäre auch größer.

    Wegen Blitzeinschlag mache ich mir wenig Gedanken. Es kann zwar immer mal was passieren, aber die letzten Jahrzehnte gab es hier keine Probleme.
    Der Sensor sitzt unter einem tiefergelegenem Dachvorsprung.
    Der Antennenmast selbst ist geerdet und er Raspberry sitzt isoliert in einem Kunststoffgehäuse.


  • Das Sensorkabel werde ich dann mal durch ein Cat 5e Kabel ersetzen und immer ein Adernpaar bündeln.
    Das wäre dann geschirmt und der Querschnitt wäre auch größer.

    mir schwant das ging zu schnell für dich, warum willst du für den Sensor bitte den Querschnitt vergrößern?

    Einfach nur machen ohne Verständnis wird doch nichts.

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