Revolt Ultra-Slim-Powerbank für RPi 3 geeignet?

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  • Hallo Forum,

    ich suche nach einer Powerbank im Scheckkarten-Format, weil diese sich von der Größer her gut unter ein übliches Raspberry-Gehäuse flanschen lässt, ohne zu sehr hervor zu stehen. Ich habe nur ein Modell gefunden, dass mehr als 1A Ausgangsstrom liefert. Es ist die Revolt Ultra-Slim [Anzeige] die immerhin 2.1A zu bieten hat. Ich denke, dass das für einen PI ohne große Peripherie reichen müsste. Da man aber Herstellerangaben oft nicht glauben kann, wolte ich mal hier in der geschätzten Community fragen, ob jemand Erfahrung mit dem Produkt hat und vielleicht davon berichten kann.

    Mir ist bekannt, dass gerne vom Powerbank-Betrieb abgeraten und auf ein "anständiges" Netzteil verwiesen wird. Und das nutze ich auch bei Schreibtischverwendung, aber für den kurzen Einsatz unterwegs muss nun mal eine Powerbank her.

  • Glücklich wirst du damit wahrscheinlich nicht...
    Theoretisch bei 700 mA hält das Ding 3 Stunden... aber...
    Die 2100 sind sowieso geschönt und nach ein paar Ladezyklen wirds sicher nicht besser. Dazu kommt der Spannungsabfall beim Entladen. Wahrscheinlich hast du schon nach ein paar Minuten keine 5 Volt mehr auf dem Ding... Nach den Beurteilungen auf Amazon ist es übrigens deutlich größer als eine Scheckkarte und taugt offenbar nicht viel. Dafür spricht auch die Herkunft: Perl - der Ramschladen, der nun wirklich NUR billigen Kram verkauft.
    Ich denke, das Geld kannst du dir sparen.

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  • Hallo Herr Kaiser,

    zu Testzwecken habe ich mal einen RPi B+ und eine RPi 3B mit einer Powerbank eingesetzt. Einmal war es eine mit 4000 mAh und das zweite Mal eine mit 8000 mAh.

    Wie Du schon schreibst, die Leistungsangaben sind Vertrauenssache, man weiß nie, wie genau und ob überhaupt diesen Angaben Vertrauen zu schenken ist.

    Meine beiden Powerbänke sind von einem anderen Hersteller. Die Angaben kann ich einigermaßen bestätigen, da die beiden Modelle in etwa den RPi für die berechnete Zeit bei Laune halten konnten. Bzgl. anderer Hersteller liegen von anderen Usern andere Erfahrungen vor.


    Wenn Dir die 2500 mAh reichen, dann probiere es aus. Ich würde Dir lieber zu deutlich größerer Kapazität raten. Das hängt aber auch von Deiner Anwendung ab.

    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.

    Einmal editiert, zuletzt von Andreas (27. Juli 2017 um 23:42)

  • Ups, ja Perl, das spricht für sich. Hatte ich gar nicht registriert :(
    Danke für eure Infos und Empfehlungen. Hab jetzt doch noch eine Alternative [Anzeige] in ähnlichem Format (dicker und schwerer stört mich nicht) gefunden, die schon vertrauenserweckender wirkt und hinsichtlich der Daten optimistischer stimmt (Ladestrom max 2.4A, übrigens) - oder?

  • Anker macht vernünftige Powerbanks. Die ist auf jeden Fall einen Versuch wert. Aber ich möchte noch mal auf diese ominösen Kapazitätsangaben kommen. Bitte nehmt doch mal einen Taschenrechner und das, was ihr irgendwann in Physik gelernt habt. Die Hersteller beziehen diese Angaben auf die (gerne auch geschönte) Kapazität des Akkus. Wenn wir diesen mit 3,7V annehmen, dann sähe das bei 2,5Ah so aus:

    3,7V * 2,5Ah = 9,25Wh (W=V*A)

    Umgerechnet auf 5V, die ja am Ausgang anliegen, wären das dann

    9,25Wh/5V = 1,85Ah

    So und nun kommen noch die Wandlerverluste dazu, die bei der Umwandlung auf 5 V entstehen. Je wärmer die Powerbank bei der Nutzung wird, desto weniger effektiv ist der verbaute Wandler. Wir sind mal optimistisch und gehen von nur 30% Verlust aus:

    1,85Ah * 0,7 = 1,295Ah

    Wenn dann die angepriesenen 2,5Ah aber schon geschönt waren und es eigentlich (ich bin optimistisch) nur 2Ah sind, dann kann man noch mal 1/5 abziehen. Damit blieben grandiose

    1,036Ah

    übrig, die die man wirklich nutzen kann. Wenn man den Akku etwas schonen will, lutscht man ihn auch nicht bis auf das letzte Bisschen aus. Damit wären wir dann unter einer Ah. Man kann also von den Herstellerangaben je nach Hersteller über den Daumen 30% - 60% abziehen, wenn man die wirklich nutzbare Kapazität errechnen möchte.


    Das aber nur mal als grundsätzliche Anmerkung zu der Kapazität von Powerbanks.

  • ich hatte mal ein Anker welches gut unter mein Smartphone passte und so hielt es bei voller Helligkeit auch mit allem einen Tag - 2 Tage durch.
    Leider war nach 3 Jahren Ende und nun ist dieser nicht mehr lieferbar.
    Bedenkt die maximalen Aufladezyklen oft nur 500x, kann teuer werden.
    Noch besser wäre es wenn der Akku als Puffer auch während des Betriebs laden und abgeben könnte was nicht jede Powerbank kann.

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

  • Danke euch für alle Meinungen und Hinweise!
    Ich hab mich jetzt doch noch für ein anderes Produkt entschieden, nämlich dieses [Anzeige]. Mit RAVpower hab ich bisher ganz gute Erfahrungen gemacht. Diese Powerbank ist erschwinglich, schön kompakt und hat gute Leistungsdaten. Sie ist heute angekommen. Seit über 4 Stunden läuft der Raspberry damit problemlos und die LEDs zeigen erst eine leichte Entladung der Bank. Bin mal gespannt, wie lange sie durchhält ...

  • 10 Ah ist auch schon ne andere Nummer...
    Ich hab mal eben zum Spaß heute mit einer 2600 mAh Powerbank (Werbegeschenk) den Pi 3B unter Jessie/Pixel laufen lassen. Im Leerlauf mit angeschlossener Maus/Tastatur, Netzkabel und Bildschirm hat er knapp 3,5 Stunden durchgehalten.

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