12V Schaltung mit Transistor ein- und ausschalten

  • Ich würde das eh mit einem NPN machen und nicht mit PNP. Wenn du alle Lüfter an einen Transistor hängen willst, würde ich einen nehmen mit min. 500 mA und ner Verstärkung von min. 100. Der von raspiprojekt vorgeschlagene BC337-40 ist prima. 800 mA, hFE 250.

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  • Mal was zur Materialbeschaffung:

    Ich schlachte inzwischen vermehrt alte Motherboards aus: Da sind recht "fette" Mosfets drauf, z.B. K3570, die die Spannungsversorgung der CPU schalteten.
    Pro MB sind da meist 4-6 Stück drauf...

    Quasi fast unkaputtbar und kostenlos... und mit denen kann man 10A locker schalten...

  • Schon OK, war nur verwundert :thumbs1:

    Wenn man das ganze HW-Zeug noch nicht so drauf hat, weiß ich halt nicht, ob es jetzt doch wieder ein Verständnisproblem meinerseits gab...
    Wie gesagt, danke euch allen, dass ihr euch die Mühe macht, es immer wieder zu erklären. Den Input hab' ich, was gelernt auch - ich warte noch, dass morgen früh der Elektroladen aufmacht. Dann wird gelötet und ich sehe weiter. Von 12V nehme ich jetzt tatsächlich Abstand, habe mich mit der durch 6V erreichten Geschwindigkeit abgefunden ;)
    Ich denke es ist fast ein Wunder, dass mir noch kein Raspi abgeraucht ist ... egal, ich krieg' das schon hin :angel:

    LG und :danke_ATDE:

  • Vielleicht noch ein Tipp, man könnte statt des Transistor inkl. Ansteuerung und Freilaufdiode auch einen ULN2803 Treiber verwenden, das ist vor allem praktisch, fall's man noch andere Dinge mit dem RPi steuern möchte. Von den Lüftern könnte man auch je 2 in Reihe an 12V schalten, dies ist zwar keine ideale Schaltung, aber dann sollten diese bei 6V pro Lüfter auch nicht so schnell ausfallen.

  • So, ich möchte mich abschließend noch einmal melden:

    Ich habe gestern mehrere BC337-40 gekauft und folgendes gemacht:

    • Schaltung von raspiprojekt (Danke!) auf dem Steckbrett getestet: geht :bravo2:
    • Statt 5V vom Raspi zu nehmen das verstellbare Netzteil verwendet (common ground :rolleyes: :( geht :bravo2:
    • Das ganze schön kompakt (7x11 Pins im 2.54mm Raster) auf Perfboard gelötet: geht :bravo2:
    • Mehr als einen Lüfter angeschlossen (z.Z. drei): geht :bravo2:


    Damit ist der schwierige Teil dieses Projekts erledigt und ich kann mich den schonen Dingen widmen: Der Code :D
    DS18B20 habe ich auch noch einen oder zwei, den mit nem 10kOhm Widerstand anschließen und auslesen schaff' ich bzw. kann ich aus nem anderen Projekt von mir "kopieren".

    Kann mich nicht oft genug bedanken! Auch wenn ihr es schon nicht mehr hören könnt, für mich ist es etwas Besonderes, wenn es (HW) dann doch (beim 2. Versuch :rolleyes: ) so reibungslos geht :)

    LG

  • Zitat von "raspiprojekt" pid='294255' dateline='1502033333'


    So gehts nicht! Die Schaltung ist falsch. Auch 5V Lüfter mit 12V zu betreiben ist keine gute Idee. Aber ich will da nicht reinquatschen. Ich habe dir mal fix eine Schaltung gemalt.

    Hallo raspiprojekt,

    würde mich freuen, wenn du mir kurz erklären könntest warum der 10 kOhm Widerstand prallel zum Transistor verbaut wird? Bisher habe ich die Ausgänge des Pi nur mit einem in Reihe geschalteten Widerstand auf Transitor angeschlossen.

    Vielen Dank im voraus für die Auskunft.

  • Hallo Hofei..

    Wenns recht ist, kann ich diesen Part auch übernehmen...

    Also... das ist der sogenannte DropDown Widerstand.
    Er sorgt dafür, das die Ladung von der Transistorbasis abtransportiert werden kann sobald der einschaltbefehl vom Raspi ausbleibt... Er ist deshalb so groß damit es keine Kurzen gibt wenn der Transistor angesteuert wird und die Ladung auch tatsächlich beim Transistor ankommt um diesen anzusteuern...

    Fehlt dieser DropDown Widerstand, so dauert es erheblich länger bis die Ladung an der Transistorbasis soweit weg ist, das der Transistor wieder Sperrt...

    Ich hoffe das kam halbwegs verständlich rüber...

    LG Tiieto

  • Für die Schaltung deiner Lüfter ist dieser Widerstand allerdings nicht erforderlich, wenn du den internen Pull-down-Widerstand des GPIO23 eingeschaltet hast. Dann fließt die Spannung an der Basis über R1 und den internen Pulldown (statt über 10 kOhm) ab. Leider weiß man offenbar nicht genau, wie groß diese internen Pulldowns sind - es finden sich im Web ebenso 1,5 kOhm (für bestimmte Pins) wie 50 kOhm. Je nachdem, wie groß sie wirklich sind, fließt die Spannung schneller oder langsamer ab. In der Praxis spielt das aber in den meisten Fällen (und auch bei deinen Lüftern) keine Rolle.
    Ich arbeite meist mit den internen Pullups/-downs. Andere benutzen die nicht gerne, weil man die auch mal falsch programmieren oder vergessen kann - ein physischer Widerstand ist immer da... Außerdem ist wie gesagt die Größe nicht genau bekannt. Zudem gibt es (angeblich) Pullups an den GPIOs 8 und 9 (SPIO), die nicht abgeschaltet werden können und einige Pullups sind beim Booten aktiv. Es ist also nie so richtig klar, wann sich der Pi wie verhält.

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  • In deiner Anwendung ist der Widerstand beinahe egal, weil die Schaltvorgänge nicht schnell sein brauchen. Allerdings erhöht der Widerstand auch die Funktionssicherheit des GPIO, da er die Basis auf Masse zieht und der GPIO nicht machen kann was er will. Testen kannst du das, indem du mal den zustand des GPIO abfragst. Sofern Du ihn nicht auf high gesetzt hast sollte er dauerhaft low anzeigen.

  • Moin,

    ich hab von dem ganzen Kram (Hardware, Programmierung) nicht soo viel Ahnung und will mir auch eine Lüftersteuerung bauen. Mit LEDs und Temperaturfühlern. Aus diesem Thema kann ich die Lüftersteuerung mit externer Stromversorgung super brauchen, hätte aber eine Frage zum Schaltplan von raspiprojekt: Du verwendest eine Diode (Zenerdiode?) um den Lüfter drumherum - wozu ist sie gut? Im späteren Verlauf ist sie nicht mehr vorgekommen. Einfach weglassen oder geht dadurch etwas verloren?

    Gruß

    Blacky

    An alle, die das lesen und die gleiche Frage haben:

    Zitat

    Die Diode im Schaltplan ist eine so genannte Freilaufdiode. Motoren drehen nach und induzieren eine Spannung entgegen der Versorgungsspannung. Diese Spannung kann den Transitor zerstören und wird deshalb mit der Diode abgeleitet (kurzgeschlossen).

    Ich dachte, ich kann ein bisschen Programmieren und hätte ein bisschen Ahnung von Hardware (LEDs, Widerstände, Dioden usw.). Dann kaufte ich einen Raspberry und er hat mich vom Gegenteil überzeugt...

    2 Mal editiert, zuletzt von Black Lonely (2. Juli 2019 um 07:54) aus folgendem Grund: Antwort kam per private Konversation.

  • So gehts nicht! Die Schaltung ist falsch.

    richtig, Linus ein Transistor wird immer zwischen Basis und Emitter gesteuert, wobei der Emitter das gemeinsame Bezugspotenzial trägt, Steuerer & Transistor.

    Grundschaltung ->

    https://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0201291.htm

    wenn du mehr Spannung und unabhängig von dem PI GND schalten willst empfehle ich die ein Photomos Relais wie den AQV 252g

    der kann mit dem PI seine maximalen 3mA am GPIO schon bis zu 1A schalten. Eine GND Verbindung der externen Spannung zum GND vom PI brauchts dann nicht.

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

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