Relais: Magnetventile, 230V Gartenbeleuchtung und Pumpen

Heute ist Stammtischzeit:
Jeden Donnerstag 20:30 Uhr hier im Chat.
Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Hallo,

    So das ganze wird jetzt etwas komplizierter.

    Ich möchte mit einem Raspberry Pi gerne 3-4 Magnetventile für eine Gartenbewässerung ansteuern.
    Auch möchte ich eine Tauchtiefdruckpumpe, die normalerweise ab einem bestimmten Gegendruck automatisch abschaltet, sicherheitsbedingt mittels eines Relais bei abgeschlossener Beregnung vom Stromnetz trennen. Außerdem möchte ich 2 Gartenbeleuchtungszonen (zwei 230V Stromkreise) einschalten und auschalten können. Auch eine "Springbrunnenpumpe" sollte ein und auschaltbar sein.

    Die Idee für die Magnetventile, waren erst solche Mosfetschaltungen: https://www.mikrocontroller.net/topic/213570

    Jetzt werden aber die Magnetventile von Hunter mit 24V Wechselspannung betrieben. -> Die oben genannte Mosfetschaltung ist also nicht mehr anwendbar.

    Also muss - denke ich - ein Relais her.

    Folgende Relais habe ich entdeckt bzw. werden im Zusammenhang Raspberry Pi und Arduino Boards recht häufig verwendet und zwar die von SainSmart:

    normal: https://www.sainsmart.com/8-channel-dc-5…-ttl-logic.html
    ssr: https://www.sainsmart.com/8-channel-5v-s…sp-arduino.html

    Noch ein paar Fakten: Die Magnetventile erzeugen ja induktive Lasten beim Auschalten.
    Die Springbrunnenpumpe: eventuell gleiches Problem wie bei den Magnetventilen?
    Die Lampen, vermutlich verschiedene Verbraucher, aber hauptsächlich LCD-Lampen: Ohmsche Lasten?


    wenn ich jetzt das normale Relais verwende, dann habe ich ja zwei Probleme:
    Erstes Problem: Die Magnetspule zum Schalten des Relais erzeugt beim Abschalten eine induktive Last, welche mein Pi zerstören könnte?
    mögliche Lösung?: eine Transistoren + Diodenschaltung davor schalten, welche dann außerdem auch das 3,3v auf 5V Problem lösen könnte?
    oder aber direkt ein darlington array? uln2803 oder uln2003a (wo liegen die unterschiede?) verwenden?


    Jetzt habe ich irgendwo schon mal gelesen, dass eine Vorschaltung mit uln... bei dem saintSmart-Relais eigentlich eher ein overkill oder sogar eher negativ wäre, warum könnte das so sein? (ich glaube es war nicht die Logiknegierung, oder doch?)

    Jetzt besteht ja immer noch auf der anderen Seite das Relais, das Problem mit der induktiven Last von bspw. meinen Magnetventilen.
    Ist das bei 24V auch ein Problem, oder habe ich das Problem erst bei 230V, wo bei einer induktiven Last bei Verdreifachung dann Spannungen bis zu 600-700V auftreten können? Wäre das dann bei meiner 230V Springbrunnenpumpe der Fall oder auch nem Trafo, der die Spannung dann an der Springbrunnenpume herunterregelt?
    Was setze ich dem Problem entgegen? Dafür habe ich noch keine gute Lösung gefunden. Naja wobei statt einer Schutzbeschaltung mittels einer Lauflängendiode eine Schutbeschaltung mittels eines Scrubbers und eine Varisators paralell zueinander und zu der Last geschalten?

    Oder sollte ich für das, das solid-state-relais nehmen, wobei ich da auch schon gehört habe, dass man da auf jeden Fall ein Scruber dahinter klemmen sollte? Warum? Und warum ist das Relais dann besser als das normale?

    Kann ich das solid-state-relais auch für die 24V Wechselspannung Magnetventile nehmen?
    Wenn ich das richtig verstanden habe funktioniert das Teil erst ab 75V: [font="Verdana, Helvetica, Arial, sans-serif"]Load voltage range: 75 to 264V AC (50/60Hz).[/font]
    Aber es würde schon bei 2,5V durchschalten, somit könnte ich mir den elektrotechnischen Vorbau im Gegensatz zum normalen Relais sparen.


    Ich kann auch ein 4 Channel normal-Relais und ein 4 Channel-ssr nehmen. (für magnetventile + für den rest, den ich machen möchte)


    ********

    Ist es eigentlich sinnvoll überhaupt so ein Relais zu nehmen wenn ich einen Verbraucher jetzt mehrere Stunden oder sogar fast 24h am tag am laufen habe?. Es wird ja dann bspw. 24/7 strom für die relais-spule benötigt. Oder gibts dafür andere und sinnvollere Lösungen?
    Also ich meine bspw. die Gartenbeleuchtung am Abend, wenn die 4h oder so aktiv ist, oder die Springbrunenenpumpe bspw. mal 8h am Tag.


    **********

    So wenn die ganze Schaltung in den Keller kommt, dann habe ich da unten ja keinen Wlan-Empfang, kann man die Wlan-Antenne irgendwie vom Pi nach draussen verlegen, eventuell über einen externen WLAN-USB-Anschluss, wobei das USB Kabel dann schon so 5-6-Meter lang wäre..... geht das dann noch? Eine andere Alternative wäre das ganze via DLAN ans Hausnetz zu hängen oder ein Ethernetkabel zu verlegen.

    Welche Kabel kann ich dazu verwenden, um auch die Magnetventile noch sinnvoll mit Strom und Spannung zu versorgen, wenn das Kabel zum Relais dann so 5-6Meter lang wäre? Könnte ich theoretisch auch ein Magnetventil noch ordentlich versorgen, wenn dieses 20-30Meter entfernt vom Relais wäre?

    **********

    Von der Stromversorgung her:
    Wie versorge ich den Pi am besten mit Strom? Das Relais kann die 5V Betriebsspannung ja theorethisch vom Pi bekommen, wobei das ja nicht so sinnvoll sein soll. Wäre es möglich von einem externen Netzteil, den Strom direkt dem PI als auch dem Relais zu geben oder ist das auch nicht so sinnvoll?


    Welchen PI sollte ich für das Vorhaben kaufen, wenn ich eben einfach nur nen Webserver, eine Datenbank und ein Java-Progrämmchen darauf laufen lassen möchte, auf das ich mittels WLAN oder anderem zugreifen möchte.
    Es ist ja so, dass der PI theortisch automatisch am Tag ein paar Mal die Relais schalten soll und nicht viel mehr anderes. Welchen PI kann ich da wählen um einen möglichst geringen Stromverbrauch zu haben? Gibt es außerdem eine Möglichkeit den PI herunterzufahren und via eines Time-Interrupts und/oder Netzwerk-Interrupts wieder zu starten?
    Ist das richtig, dass aktuelle PIs im Leerlauf ca. 2Watt benötigen?
    Denkt ihr dass ein PI für die Sache etwas zu overkilled ist? Ok für ne einfache Automatik vermutlich schon, aber dann für eine Remote-Smartphone Steuerung via Webinterface vermutlich weniger, oder?


    Jetzt habe ich noch ein paar Fragen zum PI Prozessor und hat mit oberen Thema eher weniger zu tun:
    Wie schaut es mit Thread-Safty aus?...... Werden die Caches bei einem multi-kern PI kohärent gehalten, oder kann es sein dass mir muli-Thread Anwendungen um die Ohren fliegen? Das Java Stichwort synchronized stellt mir die Cache-Sichtbarkeiten sicher, natürlich nur wenn die JVM auf die entsprechende Hardware ausgelegt worden ist. Bei C++ bin ich da mehr oder weniger aktuell leider noch voll und ganz auf die Hardware angewiesen.


    Wäre toll, wenn ihr mir etwas weiterhelfen könnt, das Wissen habe ich mir über das Internet und auch vieles aus diesem Forum hier angeignet. Wobei es viele teils widersprüchliche Meinungen gab wie z.B siehe oben uln... verwenden oder nicht?
    Ich denke man merkt meine Unsicherheiten heraus und ihr könnt das ganze in ein fixe Richtung ziehen, ich wäre euch super dankbar dafür.


    lg sfdgpoarkkaermlsgoijeranl

  • Relais: Magnetventile, 230V Gartenbeleuchtung und Pumpen? Schau mal ob du hier fündig wirst!

  • Erst einmal willkommen im Forum.

    Das Thema Relaisboard ist ein maximal ungünstiger Einstieg ins Forum, da es schon zu oft behandelt wurde. Über die Forensuche wirst Du alle Antworten auf Deine Fragen finden. Stichpunktartig werde ich Dir trotzdem die Fragen beantworten, damit Du weißt, nach was Du suchen musst.

    - die GPIO des RasPi laufen mit 3,3V und sind nicht 5V tolerant
    - der maximale Strom, der aus einem GPIO gezogen wird sollte (Forenkonsens) 3mA nicht überschreiten
    - es gibt etliche verschiedene dieser Relaisboards. Ich habe noch keins gesehen, dass für die Eckdaten des RasPi gebaut ist - sie sind für Arduino und Co konzipiert
    - ein Treiber ist in jedem Fall notwendig. ULN ist eine mögliche Lösung. Andere Ansätze könnten so aussehen
    - die Antiparalleldiode ist auf der 5V Seite bei den mir bekannten Boards bereits vormontiert. Da ist es egal, ob das Relais eine LED oder eine Tauchpumpe schaltet
    - wenn das LED schaltet, ist der Stromkreis geschlossen, egal wie viel Volt auf der geschalteten Seite anliegen (Eckdaten des Relais beachten)
    - die Versorgung des Boards sollte direkt vom Netzteil kommen und nicht vom RasPi. Das NT muss entsprechend ausgelegt sein. Rechne bei einem 8fach Board grob 1A alleine für das Board.
    - nimm für Dein Vorhaben den aktuellen RasPi3. Der Preisunterschied zu evtl. noch erhältlichen älteren Modellen ist zu gering, als dass es sich lohnt, auf den Leistungszuwachs zu verzichten
    - wenn kein vernünftiges Wlan vorhanden ist, ist DLAN immer eine gute Alternative

    Für Deine sehr speziellen Fragen zum Schluss solltest Du evtl. einen eigenen Thread eröffnen, sonst werden sie wahrscheinlich untergehen. Ich kann keine davon beantworten.

  • Hallo Martin !

    Wie Du einen 240 V Stromkreis vom Pi aus steuerst bleibt letzendlich Geschmacksache. Wichtig ist, dass der Pi an den GPIO Pins nur mit 50 mA insgesamt und auf jedem Pin nur mit 2-3 mA auf Dauer belastet werden darf und nur 3,3 V an den GPIOs reindürfen und rauskommen. Damit scheidet ein Grossteil der 5 V Arduino Bauteile aus und auch bei dem 4/8-Kanal Relaismodul wird darauf hingewiesen, dass vom Pi aus die Ansteuerung nur über einen Treibertransistor je Kanal erfolgan darf.

    Wenn schon feststeht, dass WLAN nicht funktioniert, dann wird wohl eine Ethernet Lösung anzudenken sein. Das Ablöten der internen Antenne und der Anbau einer Aussenantenne - samt Abstimmung - ist murks und die dauerhafte Verlässlichkeit spricht für LAN und gegen WLAN.

    Eine ausreichende Stromversorgung mit stabilen 5,1 V ist für den Pi Pflicht. Mit Steuerströmen für Zusatzplatinen sollte der Pi nicht weiter belastet werde. Daher für die Relais/SSR/Triac ... und alle sonstigen Zusätze ein eigenes Netzteil verwenden. Das darf dann auch ruhig 12 V hergeben (für 12 V Relais) womit auch die Wahrscheinlichkeit steigt, dass die Relaisspulen in weiterer Entfernung noch mit einem CAT-5 Kabel ausreichend bestromt werden.

    Schutzdioden bei induktiven Lasten (Motor/Relaisspule) sind Pflicht und auf den Fertigplatinen meistens auch schon verbaut.

    Ohne Zusatzbastelei bleibt der Pi nach dem Shutdown in einem stromverbrauchenden Ruhezustand und kann über den Reset-Pin (oder das Wiedereinschalten der Stromversorgung) neu gestartet werden.


    Servus !

    RTFM = Read The Factory Manual, oder so

    Einmal editiert, zuletzt von RTFM (11. August 2017 um 08:17)

  • Code
    Ist es eigentlich sinnvoll überhaupt so ein Relais zu nehmen wenn ich einen Verbraucher jetzt mehrere Stunden oder sogar fast 24h am tag am laufen habe?. Es wird ja dann bspw. 24/7 strom für die relais-spule benötigt. Oder gibts dafür andere und sinnvollere Lösungen?
    
    
    Also ich meine bspw. die Gartenbeleuchtung am Abend, wenn die 4h oder so aktiv ist, oder die Springbrunenenpumpe bspw. mal 8h am Tag.

    Also bei den Relais die du ausgesucht hattest, hast du Umschalter , das heisst du hast einen öffner und einen Schließer pro Relai, wenn etwas länger als 12 Std am Tag aktiv sein soll dann schließ es überr den Öffner an , das bedeutet er hat immer Kontakt und nur wenn du es nicht brauchst schaltest du das Relai , er öffnet und das ganze geht aus.

    Code
    Erstes Problem: Die Magnetspule zum Schalten des Relais erzeugt beim Abschalten eine induktive Last, welche mein Pi zerstören könnte?
    mögliche Lösung?: eine Transistoren + Diodenschaltung davor schalten, welche dann außerdem auch das 3,3v auf 5V Problem lösen könnte?
    oder aber direkt ein darlington array? uln2803 oder uln2003a (wo liegen die unterschiede?) verwenden?

    Eine Diose in Sperrichtung würde schon das Problem lösen, das ganze findest du auch unter den Begriff "Flyback Diode" ... google zeigt dir da ganz schnell was ich meine...

    zwischen den beiden ULN Darlington arrays gibt es sogut wie keine unterschiede , der eine ist von Motorolla und der andere von STMicroelectronics ...

    aber dennoch würde ich die Relai's über transistoren schalten ... hier ist aber auch eine gute anleitung ...
    https://www.4hf.de/banana-pi/rasp…chalten-189.htm

    wobei ich persönlich nicht soviel vom mcp halte weil der uralt ist , ich persönlich benutze ein PCAL9535A aber der ist SMD ...

    Einmal editiert, zuletzt von CeeOne (11. August 2017 um 16:34)

  • Hey,

    erstmal vielen Dank für die vielen Antworten.


    Das mit der Flying-Back Diode, den 3,3v auf 5V und dem maximalen Strom ist mir klar.
    Jetzt schreben von euch sowohl Neueinsteiger als auch CeeOne, dass der ULN eine mögliche Lösung darstellt, aber es auch noch andere Lösungen gibt.

    Zitat

    aber dennoch würde ich die Relai's über transistoren schalten ... hier ist aber auch eine gute anleitung ...


    Der ULN ist ja nur ein Bauteil, was das ganze dann eigentlich ziemlich einfach macht, warum würdet ihr andere Lösungen empfehlen?
    Ist ULN nicht auch ne Art Transistorenschaltung?
    (In dem Link habe ich keine Transistorschaltung gefunden)


    Mein aber weitaus wichtigeres Problem ist der Laststromkreislauf.
    Die Flying-Back-Dioden im 5V Kreislauf bekämpfen ja eigentlich nur die Relais-Internen-Spulen induktive Lasten..... und nicht den Laststromkreislauf.

    Was muss ich im Lasstromkreislauf, sprich bei den Magnetventilen, den 230V Pumpen und 230V Lichstromkreis noch beachten?

    Zitat

    Schutzdioden bei induktiven Lasten (Motor/Relaisspule) sind Pflicht und auf den Fertigplatinen meistens auch schon verbaut.


    Hast du damit den Laststromkreislauf gemeint? und sind diese bei den SmartSains Relaisboards vorhanden?


    Folgender Beitrag erörtert was passieren kann, wenn so eine Schutzbeschaltung fehlt: http://www.elektroniknet.de/elektronik/e-m…egen-26387.html

    Haben die SainsSmart-Relais eine derartige Schutzbeschaltung eingebaut, wie es in obigen Link auf Seite 2 steht?
    Oder muss man da selbst irgendwie Hand anlegen und wenn ja, wie?


    *****

    Ethernet wäre natürlich die beste Lösung, ist aber nicht so schnell machbar und das System wäre ja dann auch nicht mehr "galvanisch" vom Router getrennt, was dann eigentlich mehr für DLan sprechen würde. (wobei DLan auch super am "Rumstrahlen" ist)
    Eine vorläufige Lösung könnte so aussehen: ein 5m USB-Kabel am Ende ein Wlan-Stick hängend...... dürfte von der Kabellänge gerade noch ausreichen, oder?

    *****


    Für was sollte ich das normale Relais einsetzen und für was das solid-state-relais?
    Und taugen die von mir genannten Relais überhaupt was?, auch bezogen auf die dann unten erwähnten Qualitätskriterien.
    Habt ihr sonstige Erfahrungsberichte zu diesen Relais?

    Folgenden Beitrag habe ich hier im Forum zum Thema ULN bzw. galvanische Trennung noch gefunden: Verständnisfrage zu ULN 2803 - 8 Kanal Relais
    Welche Schaltung ist da jetzt aber letzten Endes dabei herausgekommen? Bild Nummer 3?


    Zitat

    Das darf dann auch ruhig 12 V hergeben (für 12 V Relais) womit auch die Wahrscheinlichkeit steigt, dass die Relaisspulen in weiterer Entfernung noch mit einem CAT-5 Kabel ausreichend bestromt werden.


    Ich dachte eher , dass das Relais in PI nähe sitzt und aber die Magnetspulen in weiterer Entfernung sind.
    Muss ich da auf etwas aufpassen, dass die 24v bei den Magnetspulen in 5m und im Extrem-Fall 25m entfernt, noch ankommen?

    Zitat

    Also bei den Relais die du ausgesucht hattest, hast du Umschalter , das heisst du hast einen öffner und einen Schließer pro Relai, wenn etwas länger als 12 Std am Tag aktiv sein soll dann schließ es überr den Öffner an , das bedeutet er hat immer Kontakt und nur wenn du es nicht brauchst schaltest du das Relai , er öffnet und das ganze geht aus.


    Du meinst, das hängt davon ab wie ich den Lastromkreislauf an das Relais anbinde oder?
    Das Relais an sich, ist aber jetzt kein Schalter und bei Stromausfall geht es wieder in den "Grundzustand" über, oder?


    Mein ganzes Vorhaben sollte nach folgenden Qualitäskriterien aufgebaut werden.

    1) Die angeschlossenen Gerätschaften (inbesondere die Pumpen und die Lichtanlage) sollten keine Schäden durch das Relais erfahren
    2) Die Steuerelektronik (PI, Relais, Sonstiges) sollte nicht in Flammen aufgehen
    3) Die Steuerelektronik (PI, Relais, Sonstiges) sollte plötzlich unter 230V Strom stehen (galvansiche Trennung)
    4) Die Steuerelektronik (PI, Relais, Sonstiges) sollte nicht kaputt gehen (PI ist dabei das wichtigste)

    Auf was ist zu achten, dass diese Qualitätskriterien eingehalten werden können?


    Soweit jetzt erstmal


    lg sfdgpoarkkaermlsgoijeranl

  • Zitat von "sfdgpoarkkaermlsgoijeranl" pid='295179' dateline='1502580016'


    Auf was ist zu achten, dass diese Qualitätskriterien eingehalten werden können?

    für den PI Treiber, Optokoppler/Photomos Relais und alles im Garten auf 12V

    230V hat in einer Garteninstallation eigentlich wenig (von Laien) zu suchen.

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

  • hallo,

    hat keiner Antworten auf meine Fragen?

    jar: ich möchte ja nur die schalteinheit dazu bauen, das was im Garten dann passiert, wird dann eventuell selbst gemacht und von nem elektriker abgenommen oder direkt von nem elektriker gemacht.

    lg sfdgpoarkkaermlsgoijeranl

  • Zitat von "sfdgpoarkkaermlsgoijeranl" pid='295456' dateline='1502817332'


    hat keiner Antworten auf meine Fragen?

    alles über Relais am PI wurde schon hier geschrieben, nur nicht immer wieder neu für JEDEN.

    Zitat von "sfdgpoarkkaermlsgoijeranl" pid='295456' dateline='1502817332'


    jar: ich möchte ja nur die schalteinheit dazu bauen

    wer hindert dich?

    -> lesen, lernen, Fragen gezielt stellen

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

  • Die Sorge über die Auswirkung von Spulen an den Relais-Ausgängen ist nicht unbegründet.
    Für das Schalten der Magnetventile sind Solid-State-Relais mit entsprechenden Spezifikationen unbedingt zu empfehlen.
    Zum Schalten der 230V-Pumpenspannung sind auf alle Fälle Solid-State-Relais mit Triac-Ausgängen anzuraten (z.B. Sharp S202S12 o.ä.).

    Solid-State-Relais enthalten keine Spulen, daher braucht man sich um die Induktionsspannungen beim Abschalten der Relais keine Sorgen mehr zu machen.
    Ein Triac im Relais-Ausgang hat zur Folge, dass nach dem Abschalten die angeschlossene Spule keine gefährlichen Induktionsspannungen mehr erzeugen kann.
    Das liegt daran, dass ein Triac erst dann abschaltet, wenn kein Strom mehr im Lastkreis fließt. Wenn kein Strom mehr durch eine Spule fließt, hat die auch keine Energie mehr, um Induktionsspannungen zu erzeugen.

    Bei normalen Relais kann erfahrungsgemäß (je nach Geometrie der Leiterbahnen, Verkabelung usw.) beim Abschalten eine nicht zu vernachlässigende Rückwirkung des Lastkreises auf die Relaisspule auftreten.
    Die Freilaufdiode ist wohl die häufigste, aber nicht die beste Möglichkeit, zur Unterdrückung von Störspannungen durch Relais. Die Freilaufdiode sorgt bei Abschaltung für die längst mögliche Frittung an den Schaltkontakten.
    Bei großen Strömen im Lastkreis kann es trotz Freilaufdiode zu Rückwirkungen kommen, welche den Prozessor aus "dem Tritt" bringen.

  • Zitat von "Prittzl" pid='296716' dateline='1503581634'


    Bei normalen Relais kann erfahrungsgemäß (je nach Geometrie der Leiterbahnen, Verkabelung usw.) beim Abschalten eine nicht zu vernachlässigende Rückwirkung des Lastkreises auf die Relaisspule auftreten.
    Die Freilaufdiode ist wohl die häufigste, aber nicht die beste Möglichkeit, zur Unterdrückung von Störspannungen durch Relais. Die Freilaufdiode sorgt bei Abschaltung für die längst mögliche Frittung an den Schaltkontakten.
    Bei großen Strömen im Lastkreis kann es trotz Freilaufdiode zu Rückwirkungen kommen, welche den Prozessor aus "dem Tritt" bringen.

    ?
    Was hat die Freilaufdiode (über der Relaistreiberspule) mit dem Lastkreis und dessen Schaltkontakten zu tun?
    Diese Diode schließt die entstehende "Gegenspannung" der Induktivität kurz.

    Wenn der Relais-Lastkreis Rückwirkungen auf den Relais-Treiberkreis hat, dann sollte das Platinenlayout mal überdacht werden...

  • Wenn es denn ein Platinen-Layout ist ... .

    Bei hohen Strömen im Lastkreis induziert dessen Änderung u. a. auch Spannungen in die Relaisspule, die nicht zu vernachlässigen sind.
    Wenn dann die Freilaufdiode (z.B. 1N4007) nicht schnell genug schaltet, kann es zu Rückwirkungen auf den Prozessor kommen, die zu seinem Hang-Up führen können.

  • Hey,

    Danke euch für die Antworten,


    Die Sainssmart solid state relais schaffen nur 2A und sind glaube ich auch anfällig für induktive lasten, wenn ich das richtig weiß.


    die mechanischen hingegen schaffen bis zu 10A....... meint ihr wenn ich da einfach einen Varisator dahinterklemme, dass dann irgendwelche eventuell auftretenen probleme damit behoben werden können?
    Varisatoren sind ja verschleiß-teile, wielange halten die da so durch?


    Oder würdet ihr mir hier irgend etwas ganz anderes empfehlen?

    Zitat

    Bei großen Strömen im Lastkreis kann es trotz Freilaufdiode zu Rückwirkungen kommen, welche den Prozessor aus "dem Tritt" bringen.


    was würdest du hier dann noch empfehlen um gerade den Prozessor in seinem "tritt" zu lassen^^


    Bei den 230V ist das Optokoppeln bei der ganzen Geschichte glaube ich ziemlich wichtig
    Im Folgenden beziehe mich eigentlich hauptsächlich auf den Thread hier:
    Verständnisfrage zu ULN 2803 - 8 Kanal Relais

    mit den Schaltbildern: https://www.raspberrypi.org/forums/viewtopic.php?f=37&t=84337

    Da es aus dem Thread jetzt nicht klar hervorgeht, was die best-practise ist, oder ich das nicht herauslesen konnte, frage ich hier nochmal ein zwei kleine Dinge nach.


    Das ganze ist nur auf Bild 3 richtig optokoppelt, oder?
    Bild 2 mit dem common supply stellt keine optokopplung dar, oder?

    Also möchte ich definitiv Bild 3 umsetzen?!
    Jetzt diskutieren da schnasseldag und raspiproject, ob man die grounds verbinden muss oder nicht, was ist da jetzt die lösung, die richtig ist?


    Bild 3 mit zwei power-supplies:
    Hierzu noch die Frage, ich steuere den optokoppler und die Status-LED mit den 5v vom Raspberri PI an
    Wieviel Stromentnahme verträgt der 5v Pin des PIs und wieviel Strom wird da entnommen wenn ich 8 Kanäle ansteuere und die Relaisspule getrennt mit einem externen power-suppy?
    wieviel strom wird den 3,3v gpio-out-schaltbaren pins entnommen, wenn sie den ULN ansteuern?


    Das wars eigentlich auch schon zu den Fragen zu diesem Thread


    Jetzt noch ein zwei fragen zu Messungen von mir.

    5v entsprechen bei meinem bread-board-netzteil in etwa 4,5V (warum auch immer? bzw. warum ist das so?...... netzteil eventuell nicht richtig funktionstüchtig...... 9v auf breadboard-verteiler, welcher dann eigentlich 3,3v (das passt auch) und 5v (was bei mir 4,5v) ist liefern sollte)


    Wenn ich am Common-Supply-Anschluss meines ULN2003a 5v(4,5v) anlege und das Spannungspotential von einem ULN out zu Ground messe liegt da ein Potential von Betrag ca. 3,6V (I)
    Entferne ich die 5v(4,5v) vom Common-Supply(auf den bildern oben wäre das die nummer 10 auf dem uln) liegen da keine 3,6 sondern 4,5v an (II) (was auch meiner Erwartung im Allgemeinen entspricht)

    Vorraussetzung ist, dass ich an dem out ausgang den in von meiner relaiskarte anschließe welche die 5v(4,5v) liefert.

    schließe ich an dem ULN IN ne 3,3v spannung an, ist (I) UND im Fall (II) das potentiall bei ca 0,6v => das relais schaltet.


    Jetzt zu meinen Fragen: Fall (II) ist wie ich erwartet habe............ Fall (I), dachte ich dass es eigentlich genauso sein müsste wie Fall (II)....... ist es aber offensichtlich nicht, aber warum dann genau 3,6V?
    warum bekomme ich eigentlich wenn ich an IN 3,3v anschließe dann bei I und II 0,6v und nicht 0v?


    (wenn ich von IN und OUT spreche, dann meine ich beispielhaft ein IN-OUT paar und nicht alle)

    ok soweit.......


    lg sfdgpoarkkaermlsgoijeranl

  • Lieber sfdgpoarkkaermlsgoijeranl !

    Allein Dein Post #15 enthält 13 Fragezeichen und (wieder) genausoviele Fragen.
    Viel wurde eigentlich schon beantwortet, zumindest in den bekanntgegebenen Links, dem ULN Datenblatt und Deinem vorherigen Thread.

    Wenn Dein Erstprojekt zu gross erscheint, dann fang halt stufenweise an. Lass die Relais noch weg und schalte über den ULN einfach LEDs am Steckbrett und schreibe das Programm dazu. Wenn die LEDs dann so an- und ausgehen, wie die Relais schalten sollen, dann gehe die nächste Stufe an (Anschluss des Relaisboards - Kleinspannungsseite).

    Servus !

    RTFM = Read The Factory Manual, oder so

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