Brauchbarer "Klick auf Datei" Player?

Heute ist Stammtischzeit:
Jeden Donnerstag 20:30 Uhr hier im Chat.
Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • ... und noch mal moin ...

    ... wie aus einem anderen Fred zu ersehen, stricke ich gerade eine Surfmascheng für meine bessere Hälfte. So weit, so .... schlecht ...

    VLC kann man als Player unter Debian mal stumpf vergessen. Der tut nur so, als wenn er was abspielt, aber der Videoscreen bleibt schwarz, egal was für ein Dateiformat geöffnet wird; Ton ist allerdings da... nur Hörspiele haben wir nicht all zu viele ;)

    Die simple Frage an die Runde lautet also:
    Gibt es inzwischen einen Video/Audio- Player, welcher ohne Kommandozeilen- Akrobatik durch einen Doppelklick auf die gewünschte Datei läuft und vor allen Dingen keine Probleme mit diversen Formaten hat (MKV, AVI, MOV, MP4, OGG, MP3, AAC, ...)?

    Wenn nicht, wie bekommt man den VLC dazu, auch was anzuzeigen? Oder gibt es inzwischen eine Erweiterung für dem omxplayer, so das der nicht mehr über die Commandline angesprochen werden muss, sondern sich in die GUI integriert?

  • Hallo,

    habe gerade extra für euch schnell mal den VLC bei meinem Testraspberry Pi installiert.

    Eine AVI konnte ich problemlos nach der Installation mit Bild abspielen. Weitere Formate nicht getestet.

    Installation

    Code
    sudo apt-get update
    sudo apt-get install vlc

    Was dennoch zu beachten ist, dasss man weitere Installation vornehmen muss wenn man z.B ACC abspielen möchte, hierbei wär noch dieses hier von nöten:

    Code
    sudo apt-get install libxvidcore4 libfaac0

    Aber auch die verschiedenen Codecs für verschiedene Formate müssen noch installiert werden, eben leicht zu merken wenn es Abspielprobleme gibt.

    Genauere Informationen zu VLC und Codecs


    Ansonsten kann ich noch zusätzlich oder als Ersatz zu VLC Kodi empfehlen

  • ... also bei mit hat vorhin VLC weder AVI noch irgend ein anderes Format vernünftig abgespielt: Ton ja, Bild nein ... Und wie gesagt: Frisches Image (naja, von gestern Abend) auf PI3b ...

    Wenn ich das richtig gelesen habe, unterstützt VLC auch noch kein Hardware- Encoding, oder? das scheint MPXplayer noch ein Alleinstellungsmerkmal zu haben ...


    BTW: libfaac0 kann er nicht finden. Gibt es die überhaupt noch?

    Einmal editiert, zuletzt von HolyScene31423 (11. August 2017 um 20:41)

  • Servus M*I*B,

    vor einiger Zeit hatte ich mich auch mal mit dieser Thematik gespielt, herausgekommen ist ein Mediaplayer auf Basis von omxplayer mit einer GUI (tkinter) unter Python3. Siehe den Link in meiner Signatur.

    Der Player zeigt die Dateien auf einem USB-Memorystick an und über einen Doppelklick kann man die gewünschten Dateien in eine Playlist übernehmen. Die Navigation in der Playlist erfolgt über Schaltflächen ähnlich den Tasten eines klassischen CD-Players, also Play, Pause, Stop, Previous, Next, ...

    Bevor Du nun ganz euphorisch das Ding von github herunterlädst, muss ich Dich leider enttäuschen:

    Da ich das Ganze damals noch unter Raspbian Wheezy (vom 05.05.2015) erstellt habe, läuft es nur dort!
    Nach dem Wechsel auf Jessie wurde seitens Debian (auf dem u.a. auch Raspbian basiert) das Mount-Verzeichnis für USB-Laufwerke von /media/<volume> auf /media/<user>/<volume> umgestellt. Daher (und auf Grund etlicher anderer Kleinigkeiten) funktioniert er derzeit leider nicht "out of the box".

    Ich bin dran das Programm zu verbessern, aber irgendwie bockt's mich zur Zeit gar nicht :(
    Hehe, ich konnte mich doch durchringen, das Programm zu korrigieren, >> siehe hier << :)

    Vielleicht hast Du ja trotzdem Lust, mal kurz draufzuschauen und evtl. sogar konstruktive Ideen? Denn auch ich bin von den üblichen Playern auf dem RPi nicht gerade begeistert:
    * omxplayer: kommandozeilenbasiert, daher ist der WAF (woman acceptance factor) äußerst gering :baeh2:
    * tboplayer: ähnlich zu meinem Projekt aber vermutlich besser: GUI-Wrapper unter Python für den omxplayer
    * vlc player: prinzipiell ausgereift, zumindest auf PC-Systemen. Zur Unterstützung der HW-Beschleunigung auf dem RPi muss er jedoch erst neu compiliert werden, siehe dazu meigrafd's nützliche Links --> VLC mit hardware acceleration kompilieren. In diesem Beitrag den Spoiler öffnen.
    * die meisten anderen Videoplayer unterstützen die spezifische RPi-Hardware auch nicht
    * evt. ist der Chromium-Browser in der Raspbian-Edition eine Alternative? Habe ich selbst noch nicht getestet...

  • ... da hast Du wohl genau den Nagel auf den Kopf getroffen ... OMXplayer hat faktisch einen WAF von -3 und VLC kann man zumindest auf dem RPi vergessen, so lange die nicht nativ die Hardware unterstützen. Das sind auch so Dinge, die einer Verbreitung von solchen OS massiv im Weg stehen. Bei WinDoof wird einfach ein Stück Software installiert und alles läuft wie gewohnt mit KlickiBunti (meistens zumindest), da Windows solche Dinge im Prinzip schon nativ kann (siehe auch DPMS). Ok, dafür hat Windoof andere Ecken und Kanten, wie den Recourcenhunger und oft schlecht programmierte (un-)Installer. Dennoch ist der WAF bei Windows deutlich höher... ABer darüber kann man ja bekanntlich reichlich Quaken; wollen wir hier nicht, denke ich ;)

    Mit dem Browser werde ich es mal versuchen; auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen ^^ Ansonsten habe ich gestern mal KODI draufgeschaufelt; sieht super aus, hat aber den Nachteil, das dann Arbeiten mit Libre, Browser & Co. flach fällt. Also auch keine Lösung (wohl aber als Ersatz für den grottenschlecht umgesetzten Samsung- SmartTV; denke ich mal drüber nach).

    Anschauen werde ich mir Deine Sache auch mal. Konstruktive Idee'n habe ich meist auch immer zur Hand, nur beim Umsetzen / Programmieren kann ich Dir nicht wirklich weiterhelfen. Ich bin ein Hardware- Mokel, kann Dir eben mal eine 8-Layer Platine zeichnen (Altium Designer) und auf die Schnelle mal was zusammen löten (auch mit Röhren), aber vom Coden habe ich keinen Blassen; bin froh, wenn ich meine AVR's mit ASM oder BasCom beschicken kann und es dann sogar irgendwann so tut wie gewünscht ;)

  • Also bei mir funktioniert der OMXPlayer auch ohne Terminal. Musst das halt in deiner Desktopumgebung konfigurieren. Ich kann das Video aber nicht pausieren oder schließen, sondern muss es zu ende sehen. Da bekommt der Begriff "Homekino" eine ganz neue Bedeutung :D

  • Zitat von &quot;nudrun2&quot; pid='295137' dateline='1502538425'


    Also bei mir funktioniert der OMXPlayer auch ohne Terminal. Musst das halt in deiner Desktopumgebung konfigurieren. Ich kann das Video aber nicht pausieren oder schließen, sondern muss es zu ende sehen. Da bekommt der Begriff "Homekino" eine ganz neue Bedeutung :D


    OMXPlayer funktioniert bei mir auf gleicher Weise, ohne Terminal, darum stelle ich mir ganz deutlich vor was Dun unter dem Begriff "Homekino" meinst :lol:

  • Zitat von &quot;M*I*B&quot; pid='295133' dateline='1502537200'


    Ansonsten habe ich gestern mal KODI draufgeschaufelt; sieht super aus, hat aber den Nachteil, das dann Arbeiten mit Libre, Browser & Co. flach fällt.

    Dies ist richtig, wenn man eine der speziellen KODI-Distributionen wie >> OSMC << (meinFavorit), >> xbian << >> LibreELEC << >> RasPlex << etc. installiert. Allerdings kann man mittlerweile KODI auch direkt in Raspbian installieren:

    Code
    sudo apt-get install kodi


    Dort ist aber der Einstellungsaufwand etwas größer ;) Ich hab's probiert und relativ schnell wieder sein lassen. Das soll aber bei meiner Linux-"Noobhaftigkeit" nichts bedeuten :blush:
    Jedenfalls kann man dann auf dem RPi (zumindest theoretisch) unter dem gleichen Betriebssystem (= gleiche SD-Karte) sowohl das KODI-Mediacenter betreiben als auch Libre Office und sonstige "normale" Anwendungen.


    Eigenständige KODI-Distribution:

    Zitat von &quot;M*I*B&quot; pid='295133' dateline='1502537200'


    Also auch keine Lösung (wohl aber als Ersatz für den grottenschlecht umgesetzten Samsung- SmartTV; denke ich mal drüber nach).


    Dies ist auf jeden Fall eine vernünftige Alternative zu kommerziellen SmartTV-Implementationen, die u.a. Dein Verhalten ungefragt ausspionieren. Das kann man ja nur noch mit Alexa, Siri, Cortana und wie diese virtuellen Mistmatzen alle heißen, toppen.
    Also:
    Für's Wohnzimmer einen zweiten(?) RPi3 her, eine schnelle ("Class 10" oder besser) 4GB (oder größer) Micro-SD-Karte mit OSMC flashen, gescheites Netzteil dran und HDMI-Kabel an den Fernseher und auf geht's! :thumbs1:

    schlizbäda

  • Hallo,

    ich habe meinen Mediaplayer yamuplay.py >> korrigiert << und die neue Version auf >> github << gestellt.

    Mit dieser Version kann auch eine Mediadatei (Audio oder Video) als Kommandozeilenparameter übergeben werden. Dies wiederum ist die Grundlage, um eine Mediadatei per Doppelklick im Dateimanager mit einer passenden Anwendung (z.B. yamuplay.py) zu öffnen...

    schlizbäda

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