IP-Adressen eingeben, wo denn nur

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  • Hallo Community,

    jetzt hab ich doch mal ne sau dumme frage:

    Wir Nutzen in unserer Firma die Raspberry um eine VNC Anwendung drauf laufen zu lassen und unsere HMI zu spiegeln. Bei diesem Image bekomme ich bei der eingabe von uname -a folgende Informationen:

    Linux rpitest001 4.4.19-v7 '907 SMP Tue Sep 6 14:03:56 BST 2016 armv71 GNU/Linux

    Da wir in unseren anlagen unterschiedliche IP´s haben muss natürlich die IP-Adresse des Pi´s geändert werden. Nun mache ich das bei diesem Image hier:

    /etc/network/interfaces

    Dieses Image hat irgendwann mal ein Linux-versierter IT´ler gemacht, der mittlerweile aus unserer Firma ausgeschieden ist. Die Pi wird nicht in die GUI gebootet sondern in die Kommandozeile. Dort hängt im Autostart eine (Startx?!?!)Anwendung, die den VNC-Viewer instant aufruft.
    (Startx wird vermutet, da ich die Anwendung mit diesem Befehl auch wieder starten kann, falls sie mal abschmiert). Zudem gibt es eine "Config-File" (home/pi/infoscreen_start.sh) in der die Energiespar Funktion deaktiviert wird, ein sleep hinterlegt ist, da die Pi etwas zu schnell für unsere HMI´s ist und der VNC-Anwedung auch die IP mit gibt, welche sie nutzen soll um das HMI anzuzeigen.


    Mittlerweile haben wir eine zweite Raspberry Anwendung. (Für interessierte: Wir haben eine dll für Windows für Linux/Gambas dekompiliert. Darüber können wir auf alle Datenbausteine und Merkerwörter einer Siemens SPS zugreifen. Somit kann die RPI als Zweit-HMI zur ausgabe und mit einem Touch als Eingabe genutzt werden. Die Kostenvorteile dürften jedem klar sein, der weiß, was ein Siemenspanel kostet :) )
    Dieses Image wurde auf der Aktuelle Jessie aufgesetzt.
    Als kleine Besonderheit haben wir im boot-Verzeichnis eine config.ini, in der der Anwender die IP-Adresse von Pi, HMI und SPS eingeben kann. DHCP funktioniert bei solchen anlagen nicht, da die mit einigen Bus-arten kollidiert. Deshalb wird alles fest vergeben. Nun lesen wir in besagten Gambas-Code diese config.ini aus, und vergleichen auf die IP der Pi. Anfangs dachte ich, Klaro suchen wir in der Datei /etc/network/interfaces. Dies hat aber leider nicht funktioniert. Nach langer Internet-Recherche stieß ich auf folgende Datei: /etc/dhcpcd.conf . Als ich meine Ip-Adressen in meiner Config.ini verglichen habe mit der dhcpcd.conf und potentiell geändert, wurde nach einem Neustart die IP Adresse des RPI´s geändert.

    Nun zu der Frage.. Sorry ich bin Windows-Kind, das vllt gerade noch so die Existenz von Dos miterlebt hat. Folglich stieg ich als kleiner Junge bei 3.11 ein. Richtig mit Netzwerk zu spielen wird wahrscheinlich unter XP oder Vista gewesen sein. Hier üblich "Netzwerk-Center", Adapter Einstellungen, rechtsklick auf den Adapter und IPv4 bearbeiten. Also warum zur ***** macht das RPI/Linux/Debian so "kompliziert"? Man merkt vielleicht dass mich das einiges an Nerven gekostet hat ::)

    vielen dank schon mal für die Antworten

  • lol bist ja ulkig.. so ist das halt wenn man sich nur mit "klickibunti" Anwendungen beschäftigt.. klar eine GUI ist eine feine sache aber du musst bedenken das Linux sehr lange Zeit ohne diese ausgekommen ist.... und das war gut so...
    wenn ich einen Server Administriere brauche ich keine GUI ..da brauch ich noch nichtmal eine Monitor, Tastatur geschweige denn von der Maus...

    Einmal editiert, zuletzt von arteck (15. August 2017 um 07:14)

  • Hallo freak1051,

    Deinen Frust kann ich verstehen, gerade wenn so basale Dinge geändert werden sollen. Und das hat imho wenig mit "klicki - bunti" zu tun, sondern deucht mir ein generelles Problem bei Linux: Es gibt oft ( historisch bedingt- und/oder der Tastsache geschuldet, dass es DAS EINE System nicht gibt) etliche Möglichkeiten, ein Ziel zu erreichen. Manche davon scheinen mir unter dem Einfluss bewusstseinserweiternder Substanzen entstanden zu sein.... Aber um Deine spezielle Frage zu beantworten: lies mal das hier.

    Gruß, STF

    • Offizieller Beitrag

    STF
    so sieht es aus. Die IP Adressenvergabe ist so dumm geregelt das es schon beinahe weh tut. Dieses "elitäre" Klickibunti zeug geht mir auch auf den Sack. Was hat die Oberfläche mit den abstrusen Designentscheidungen der Maintainer zu tun?

    Der Unterschied zwischen Genie und Wahnsinn definiert sich im Erfolg.

    Einmal editiert, zuletzt von dbv (15. August 2017 um 10:16)

  • Zitat von "arteck" pid='295391' dateline='1502774011'


    lol bist ja ulkig.. so ist das halt wenn man sich nur mit "klickibunti" Anwendungen beschäftigt.. klar eine GUI ist eine feine sache aber du musst bedenken das Linux sehr lange Zeit ohne diese ausgekommen ist.... und das war gut so...
    wenn ich einen Server Administriere brauche ich keine GUI ..da brauch ich noch nichtmal eine Monitor, Tastatur geschweige denn von der Maus...


    Ist dein Server direkt an dein Hirn angestöpselt oder sie administrierst du einen Server ohne Bildschirm? Auch wenn du per SSH zugreifst, brauchst du natürlich einen Monitor - nur halt keinen dedizierten. Also, erzähl keinen solchen Müll! Ahnungslose Anfänger freuen sich natürlich immer, wenn sie von Leuten wie dir in die Pfanne gehauen werden... Bist du Lehrer von Beruf oder hättest du einer werden sollen...?

    Oh, man kann hier unliebsame Nutzer blockieren. Wie praktisch!

  • Zitat von "freak1051" pid='295390' dateline='1502772392'

    Nun zu der Frage.. Sorry ich bin Windows-Kind

    Das ist der springende Punkt: du bist bereits die Verwendung eines Systems über viele Jahre hinweg gewohnt. Dinge die für dich intuitiv und somit "einfach" erscheinen, werden unter anderen Systemen zum Problem für dich.

    Ich war anfänglich auch erschreckt, wie "kompliziert" bestimmte Herangehensweisen sein können, nur um so etwas triviales wie das Ändern einer IP-Adresse durchzuführen. Da denkt man sich dann möglicherweise "Bei Windows klicke ich zwei Mal, tippe meine Sachen ein und gut ist", was ja auch richtig und vollkommen legitim ist. Nur kannst du in Linux die selben Anforderungen mit einem Shortcut (wenn du GUI nutzt) und der Eingabe einer einzigen Zeile die gesamte Netzwerkkonfiguration ändern. Ich meine, wie geil ist das denn?

    Auch unter Windows wirst du irgendwann nicht mehr ohne CMD auskommen. Ich könnte dir nicht sagen, wie man schnell und zuverlässig via GUI den DNS-Cache löscht, einen DHCP-Lease vorzeitig erneuert, oder DNS-Lookups macht. Und plötzlich siehst du, wie schnell man vom Komfort abweicht, weil zehn Finger schneller tippen als eine Maus mehrere Fenster hintereinander öffnen kann.

    Ein anderer ganz wichtiger Punkt ist zu verstehen, dass Windows und Linux einfach grundverschieden sind. Man sollte versuchen, für sich selber einen Weg zu finden wie man beide Systeme sicher beherrscht und die jeweiligen Vorteile daraus ziehen. Das was du hier als "kompliziert" definierst, ist für einen versierten Linux-Mann wie das Leeren des Papierkorps unter Windows. Wichtig ist dabei, dass man bei der Bedienung von Linux nicht "in Windows denkt" - man muss also wirklich akzeptieren und begreifen, dass die Systeme nichts gemein haben und auf ihre Weise funktionieren.

    Nicht zuletzt, weil ich Layer-8 Support kategorisch ablehne und lieber Gärtner wäre als unter Tische zu krabbeln um für andere ihr LAN-Kabel zu patchen, könnte ich unter Windows oder Mac-OS nicht das tun, was ich (auch meiner Fähigkeiten wegen) unter Linux umsetzen kann. Einfachste Dinge nicht. Weil man vorallem schnell denkt "meine Fresse, intuitiv funktioniert hier auch nichts". Ablehnungshaltung. Wozu neigt dann der Mensch? Ich könnte ebenso ausrasten wenn ich die Winterreifen am Auto wechsel und ich für einen Reifen länger brauche als für alle anderen zusammen, nur weil die Schrauben bei der alten Karre fest sitzen.

    Zu guter Letzt ist, und das ist meine persönliche Meinung, Raspbian mit GUI ist kein Desktop-PC-Ersatz. Der Raspberry ist immernoch ein Lern- und Bastelcomputer. Er ist nicht wirklich dafür ausgelegt besonders Schnell oder für den Einsatz in einer Produktiv-Umgebung eines Unternehmens zu sein.

    Außerdem, gibt es unter Raspbian keinen Network-Manager? Ich habe jetzt zig Distributionen durch, und nie hatte es an einer GUI-Lösung zum Ändern der Netzwerkkonfiguration gemangelt.

    “Don’t comment bad code - rewrite it.”

    Brian Kernighan

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