Mein eigener 3D-Drucker - Projektvorbereitung

  • Nach meiner Meinung ja, die Ecken sind sauberer und mir scheint auch, dass das Filament besser zugeführt wird. Die Ecken führe ich auf das reduzierte Gewicht zurück, was sich bei Richtungswechseln bemerkbar gemacht hat. Und am sehr gleichmäßigen Druckbild an glatten Flächen sieht man, dass das Filament sauber und gleichmäßig durch die Düse gedrückt wird. Ich bin wirklich sehr zufrieden.
    Automatisch zusammengefügt:
    Das Problem mit dem Rausdrücken hatte ich auch. Ich hab jetzt alles fest geschraubt. Anfänglich nutzte ich Teflonband zum Abdichten, das hielt aber nicht lange. Inzwischen nutze ich flüssige hitzebeständige Dichtungsmasse, die härtet bei ca. 70°C aus. Trotzdem lässt sich die Düse problemlos rausschrauben, wenn man sie wechseln will.
    Automatisch zusammengefügt:
    Was ich gerade auf dem Foto sehe, das Heizelement ist bei dir ganz schön dicht am Kühler, da sollten eigentlich 2 cm Luft sein. Ich nehme mal an, du hast das Gewinderöhrchen ziemlich weit im Kühler.

  • raspiprojekt: Das ist IMHO auch ein Clone, was man am unten Teil bei der Düse (Heizblock) erkennt:

    Original:

    Spoiler anzeigen


    v6-metal-assembled-large_1.png

    Clone:

    Spoiler anzeigen


    61ppHKBH4rL._SL1000_.jpg
    61untpjXzhL._SL1000_.jpg

    Den ich in Beitrag#31 verlinkt hatte sieht dem Original ähnlicher aus, ist aber auch ein Clone: https://www.amazon.de/Drucker-Metal-J-Head-E3D-V6-Extruder/dp/B018E6THV4/?tag=psblog-21 [Anzeige]

  • Ich frage mich immer mehr, ob man da überhaupt noch zwischen Original und Clone unterscheiden kann. Das einzige, was mich an meinem CTC genervt hat, war, dass die Schrauben sich ständig lösten. Nachdem ich aber schon als Dichtungsmasse für das Hotend Motordicht von Würth genommen habe, habe ich jetzt nach und nach alle Schrauben mit Berner Schraubensicherung mittelfest fixiert. Mir ging es beim ganzen 3D-Druck erst mal ums verstehen der ganzen Prinzipien. Das war mit theoretisch schon klar, aber praktisch ist ja immer so ne Sache. Ich bin echt begeistert, was das billige Ding so hinzaubert. Angst habe ich nun aber auch. So viele Teile, wie ich jetzt für den Drucker selbst schon gedruckt habe, lässt mich darüber nachdenken, wenn sich das Teil eines Nachts selbst reproduziert und die Weltherrschaft übernimmt. Vor ein paar Jahren haben wir bei so einem Thema noch angespannt im Kino gesessen und gesagt, dass wird's nie geben.

  • Ich habe mal ein Video von meinem CTC Prusa Clone mit meinen bisherigen Modifikationen gemacht. Er ist gerade dabei Halter für die Filamentrolle zu drucken, die dann oben auf den Drucker kommen. Dazu musste das Display weg. Dafür hatte ich vorher schon ein Gehäuse gedruckt. Ich hatte ja bereits auf Hotend mit Bowdenzuführung umgebaut. Jetzt will ich die Zuführung für das Filament oben in die Mitte bringen und die Rolle drüber, um den Teflonschlauch relativ kurz zu halten.

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  • Un wenn alles läuft, kann sich etwas schönes :D für den Schreibtisch drucken.
    PS. alle Teile sind nur gesteckt.

    IMG_0229.JPG?dl=1

    Einmal editiert, zuletzt von YellowWind32201 (6. September 2017 um 18:14)

  • Servus zusammen,
    vielleicht mal ein paar kurze Zwischeninfos:
    es kann nicht schaden, wenn man sich vorher einen Vorrat an Sprengringen zulegt.
    Ich zumindest habe alle Verschraubungen der Kunststoff-Teile untereinander mit einem Sprengring versehen, damit sich die nicht im Laufe der Zeit lösen.
    Ich denke, dass so ca. 100 Stück Sprengringe für M3 und 50 Stück für M4 reichen sollten.
    Ein paar Beilagscheiben M3 und M4 können auch nicht schaden.

    Zu den Gleitlagern: Ich hab bis jetzt nur vier Stück für die Y-Achse verbaut. Wie ich schon vermutet hatte, sind die Gleitlager etwas schwergängiger als die Axial-Kugellager. Vom Geräusch her habe ich jetzt extra mal beides ausprobiert - es macht meiner Einschätzung nach keinen Unterschied, was da zum Einsatz kommt.

    Die Umlenkrollen habe ich original belassen, weil da ein Umrüsten meiner Meinung nach keinen Vorteil bringt.

    Was mir noch aufgefallen ist: in den meisten Anleitungen, die ich gefunden habe, wird der Träger für das Hotbed falsch herum montiert. Dadurch läuft der Zahnriemen nicht parallel sondern in einer "Beule" zu den Befestigungspunkten.
    Ausserdem habe ich den Träger komplett auseinander gebaut, die Folien entfernt und die Einzelteile sowie die Bohrungen vernünftig entgratet.

    //EDIT: Beim EInziehen des Zahnriemens für die Y-Achse die zwei Madenschrauben des Motor-Ritzels lockern, damit sich das Antriebs-Zahnrad ausrichten kann. Anschliessend die Madenschrauben wieder anziehen.
    Ein zusätzlicher Gabelschlüssel SW 14 ist nützlich (kontern) für die Verschraubung der M8 Gewindestangen.

    Mal sehen, wie das weiter geht ...

    cu,
    -ds-

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Zu den Gleitlagern: Ich hab bis jetzt nur vier Stück für die Y-Achse verbaut. Wie ich schon vermutet hatte, sind die Gleitlager etwas schwergängiger als die Axial-Kugellager. Vom Geräusch her habe ich jetzt extra mal beides ausprobiert - es macht meiner Einschätzung nach keinen Unterschied, was da zum Einsatz kommt.

    Du bist noch beim bauen und hast nie mit den dingern gedruckt, oder? Das Gleitlager sind leiser, hörbar. Ich bin echt froh das ich das Geräusch der Kugellager nicht mehr ertragen muss. Bei der Geschmeidigkeit sind beide gleich auf, ich merkte keinen Unterschied was die Schwerfälligkeit angeht. allerdings muss man beim Wechsel darauf achten, dass der Sperrring auch wirklich richtig sitzt. Ich musste meine Y-Achse schon mal zerlegen weil ich da nicht drauf geachtet habe und einer dieser Teile nicht richtig rutschte.

  • Nur mal als kleine Anmerkung:
    Achtet bitte darauf die Wellen zu entfetten, bevor Ihr die IGUS Gleitlager einbaut.

  • Hi,
    ich denke, da ist schon auch ein wenig subjektives Empfinden dabei ;)
    Die Gleitlager "ratschen" auch über die Führungen, ereugen aber ein anderes Geräusch als Kugellager.
    Mich stört jetzt das Geräusch von Kugellagern nicht besonders, vielleicht empfinde ich ja deshalb kaum einen Unterschied.
    Was die Gängigkeit betrifft: dass Gleitlager etwas schwergängiger sind, liegt halt in der Natur der Sache ;) ...

    Das mit den Querführungen ( X-Achse ) ist imho eher suboptimal gelöst. Zumindest bei mir gehen die beiden Stangen nur sehr schwer in die Halterungen, so dass ich da wirklich mit dem Hammer dran musste. Eventuell macht es Sinn zuerst die X-Führungen zu verbauen und das ganze Konstrukt dann mit der Z-Achse zu montieren. Ist aber bei mir jetzt zu spät :( ... aber passt schon.

    Jetzt ist gerade der Extruder dran ... der muss ja zerlegt und neu zusammengebau werden.

    cu,
    -ds-

  • Zitat von "dreamshader" pid='298775' dateline='1504801636'


    Das mit den Querführungen ( X-Achse ) ist imho eher suboptimal gelöst. Zumindest bei mir gehen die beiden Stangen nur sehr schwer in die Halterungen, so dass ich da wirklich mit dem Hammer dran musste.

    :no_sad: Das hört sich aber nicht gut an. Da kannst Du mit Gleitlagern schnell Probleme bekommen. Anders wie bei den Kugellagern (größeres Spiel) müssen die Wellen genau parallel liegen, sonst gehts nicht mehr weiter. Auch mit Gleitlagern sollte der Schlitten (egal ob x oder y) alleine durch sein Gewicht "gleiten".

  • Hallo oldster,
    die sind schon parallel (ca. 0.02 mm Differenz zwischen den beiden Seiten, soweit das mit der Hand messbar ist) ... aber die Löcher links und recht, in die die Stangen reinkommen, sind so eng ... da geht mit "Reinschieben" gar nix ...
    Ein bisschen Klopfen musste da schon sein.
    Ich hab' übrigens in X keine Gleitlager verbaut ... ob ich die noch nachrüste, weiss ich noch nicht.

    Extruder ist jetzt auch umgebaut, jetzt noch der Zahnriemen für die X-Achse und dann wird's wohl langsam spannend ;)

    cu,
    -ds-

  • Moin,

    Zitat

    Ein bisschen Klopfen musste da schon sein.


    Jupp, war bei meinem auch so.
    Es steht sogar im Manual des Printers

    Zitat

    Assembly Step 15
    Attention: Please keep A&B at the same level during X
    rods installation. Knock the guide rods with a hammer
    slightly if it’s hard to place

    .

    EDIT: hab auf der Seite von Anet einen" 3DPrint Quality Troubleshooting Guide" gefunden. Siehe Anhang

  • Mein Neffe hat sich den knapp 300€ teuren Geeetech i3 [Anzeige] gekauft und meinte, er musste an einigen Stellen ordentlich Aluminium abtragen damit der Zusammenbau klappte... Soll heißen: Die Clone sind alle nicht 100% akurat. Ob Hammer oder Feile, Hand anlegen ist angesagt ;)
    (durch ihn kam ich btw auf die idee mir auch einen zu kaufen)

  • So,
    jetzt ist alles erst mal aufgebaut und der Leitungswust zu Kabelbäumen zusammengefasst.
    Der Probelauf kommt später ...

    Ich hab' jetzt mal den Rat von oldster(?) angenommen, und Hülsen bzw. Kabelschuhe verwendet.
    Der Vorteil gegenüber verzinnter Leitungsenden erschliesst sich mir zwar nicht, aber schaden kann es auch nicht.
    Vielleicht noch was zu den Adern-Endhülsen: benötigt werden da nur ein paar ... den Elektriker des Vertrauens zu fragen, ob man den Inhalt einer seiner Hosentaschen bekommt, kann den Bedarf duchaus schon decken ;)

    Netzkabel: hier würde ich Gabel-Kabelschuhe empfehlen ( so was -> http://www.ebay.de/itm/282394795661?var=581526250618 ), die lassen sich besser anschliessen. 0.5 - 1.5 reicht, die Zuleitung hat imho 0.75 mm hoch 2 ...
    3 Stück für Phase, Null-Leiter und Schutzerde.

    Heatbed: zwei Stück normale Adernendhülsen, 0.75 Querschnitt sollte reichen.
    Hotend: ebenfalls zwei einfach Adernendhülsen, die sind bei mir höchstens 0.25er Querschnitt.

    //EDIT: vielleicht noch zwei Hinweise: bei meinem Modell ( -> http://www.ebay.de/itm/252813633918 ) brauchen die Ecken der Glasscheibe, so denn eine zum Einsatz kommt, nicht abgeschrägt sein, weil die Befestigungsschrauben für das Heatbed versenkt sind.
    Und, wirklich wichtig: zum Entfernen der Sicherungsringe der Axial-Kugellager eine wirklich gute Seegering-Zange verwenden. Man macht sonst mehr kaputt, als man verbessert.

    So, vielleicht kann jetzt der eine oder andere (inkl. unserem TE meigrafd natürlich) jetzt seine Einkaufsliste noch ein wenig optimieren.

    cheers,
    -ds-

  • Man hört immer mal wieder dass die Stecker am Board "wegschmoren". Oft wird dann behauptet, dass die Schraubklemmen der Belastung (Hotend ca.3A / Heizbett ca.10A - bei 12V) nicht standhalten. Eine Ursache können aber auch verzinnte Leitungsenden sein.

    Stichwort Kabelbrand

  • Servus oldster,
    aha ... das

    Zitat


    ... Litzen, welche in Schraubklemmen geklemmt werden, dürfen keinesfalls mit Lötzinn verzinnt werden, da Lötzinn fließende Eigenschaft hat und sich die Schraubverbindung selbst mechanisch entspannt und somit löst. ...


    ist also der Grund.
    Nun, ich hab' in der Vergangenheit immer verzinnte Kabelenden verwendet und nie Probleme bekommen.
    Aber gut zu wissen ... man lernt eben nie aus ;)

    cu,
    -ds-

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