Feinstaubsensor mit ESP NodeMCU

  • Hm, ich würde so eine art Radarfalle bauen. Mit einem Raspi den Feinstaubsensor direkt auslesen und wenn der Wert hochgeht, ein Foto schiessen. Wenn man das an der Strasse platziert, duerfte man eine Sammlung der schlimmsten Dreck-Erzeuger-Autos bekommen. Ist nur eine Frage, wie lange es dauert, bis der Sensor anspricht.

  • Da der Feinstaub ja irgendwie in Dein Messgerät kommen muss und die Geschwindigkeit dafür sehr endlich ist, kannst Du zwar irgendwas messen, aber einen Rückschluss auf vorbeifahrende Fahrzeuge wirst Du keinesfalls treffen können. Abgesehen davon, was misst Du dann? Den Reifenabrieb, den aufgewirbelten Staub, den Feinstaub der Abgase? Etwas derartiges dürfte sich nur unter sehr kontrollierten Bedingungen realisieren lassen. Oder habe ich nur meinen Ironierdetektor nicht an?

    jm2c, STF

  • Nein, ich meinte es durchaus ernst. Es hat nur noch niemand gemacht. Die Feinstaubsensoren haben ja einen Ansaugschlauch für die Luft. Den kann man an der Bordsteinkante platzieren. Ich denke, dass zumindest bei Windstille dann die Abgaswolke nach dem Fahrzeug dann irgendwann da ankommt.

  • Wie STF schon schrieb, bis die "Feinstaub" Wolke am Sensor ankommt, ist das die Wolke auslösende (nicht zwingend verursachende) Fahrzeug schon längst wieder weg...

    Der aufgewirbelte/ausgeblasene Staub (muss ja nicht zwingend Feinstaub sein, der Sensor kann sicherlich nicht zw. normalem Staub und Feinstaub unterscheiden, dazu bräuchte es einen Vorfilter, welcher "Grobstaub" abhält und der muss regelmäßig gewechselt/gereinigt werden) benötige eine nicht definierbare Zeit, um von der Verursacherstelle (Straße/Auspuff) bis zum Sensor zu kommen.

    Diese Zeit ist abhängig von der Entfernung und auch der vorherrschenden Windrichtung und der Wirbel, die das/die vorbei fahrenden Fahrzeuge verursachen:

    Im "besten" Fall weht "ablandiger" Wind (vom Sensor weg), dann misst der Sensor nix...

    Die Feinstaubsensoren (die ich mal sehen durfte) vom "Umweltamt" (die an den Strassen) habe Vorfilter, einen kleinen Ventilator und eine Filtermatte, durch die die angesaugte Luft hindurch geht: Der Grad der Verfärbung des ehemals weissen Materials nach x-Tagen gibt einen Rückschluss auf die mittlere Staubbelastung...

  • Die Feinstaubsensoren hier funktionieren nach dem LASER-Rückstreuprinzip. So wie auch einige Rauchmelder. Man kann sich das so vorstellen wie der Halo um die Sonne bei manchen Wetterlagen. Bei welchem Winkelabstand von der Sonne der entsteht ist von der Tröpfchengröße abhaengig. So auch beim Feinstaub: Je nach Größe der Partikel ensteht eine schwache Rückstreuung in einem bestimmten Winkelbereich. Mit meheren Fotodioden kann man dann grob die Partikelgröße auflösen und auch unterscheiden. Soweit also in Ordnung. Dreck und größere Staubteilchen werden so nicht detektiert, sie tragen nur zum Grundrauschen bei (und verschmutzen den Detektor mit der Zeit).

    Es bleibt allein das Problem, die Luft möglichst schnell in den Detektor zu bekommen. Sagen wir bei kleinem Wind.

    Im WInter erkennt man, dass so eine Abgaswolke recht voluminös wird, jedenfalls bei langsamer Fahrt. Also sollte etwas davon am Strassenrand ankommen.

  • Hallo,

    ich habe den Feinstaubsensor gemäss der Anleitung von https://luftdaten.info/feinstaubsensor-bauen/ gebaut und kann/muss sagen, Luftfeuchtigkeit beeinflusst zumindest den Sensor aus der Anleitung doch erheblich. ich wohne hier an einem "Dorfrand" in einer Sackgasse und alle Viertelstunde fährt ein Bus hier vor und wendet, ansonsten ist hier minimaler PKW-Verkehr.

    Die Feinstaubwerte liegen bei trockenem Wetter bei einem Zehntel bis einem Viertel der Grenzwerte. Ist aber Nebel oder hat es grad geregnet, kommt der Sensor auch mal auf das Zehnfache des Grenzwertes, das habe ich mittlerweile ein 3/4-Jahr beobachtet, ist also kein einmaliger Zufallswert.

    Das mal zur Info für alle Bastler ;)

    Gruß,

    MTBiker

    https://opensensemap.org/explore/5acda480223bd800192af278

  • Meine Vermutung ist, dass der Sensor ganz einfach auf die "Wassertröpfchen" reinfällt, da der Sensor ja nur per Laser die Partikelgrösse erkennt und nicht die Zusammensetzung bzw. Art dessen was er da sieht erkennt. Hat imho recht wenig mit aufquellenden Partikeln zu tun. Ich werde aber demnächst mal den Sensor mit ins Bad nehmen und vor und nach dem Duschen mal die Werte vergleichen.

    Gruß

    MTBiker

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