Fahrlässiger Anschluss eines Ultraschallsensor im Tutorial

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  • Hallo,

    vor einiger Zeit hab ich mir mal das Sensorenkit V2.0 von SunFounder geholt. Mal bisschen durchgeblättert aber noch nicht wirklich viel probiert.
    Je weniger man weiß desto weniger fallen einem ja die Fehler auf.

    Da ich gerade dabei bin meine Ultraschallsensoren zu verkablen für mein Modellauto und auch auf das Thema Spannungsteiler für den Echopin gestoßen bin, hatte ich noch so im Hinterkopf, dass bei der Anleitung von SunFounder keine Widerstände benötigt wurden...kurz nachgeschaut und siehe da (Tutorial von SunFounder) keine Widerstände :@

    Da hab ich aber Glück, dass mein Pi noch lebt, denn diesen Aufbau hab ich schon mal gemacht gehabt...

    oder aber übersehe ich das jetzt was, warum hier kein Spannungsteiler, Pegelwandler o.ä. benötigt wird :huh:

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    • Offizieller Beitrag

    Doch, der SR04 braucht nen Spannungsteiler. Das tutorial ist schlicht weg falsch.

    Der Unterschied zwischen Genie und Wahnsinn definiert sich im Erfolg.

    Einmal editiert, zuletzt von dbv (9. September 2017 um 10:38)

  • Hallo Hofei,

    Zitat von "Hofei" pid='299010' dateline='1504946555'


    Na bravo, das Kit hat 35 Sensoren, da bin ich mal gespannt wann ich einen falschen Aufbau übersehe und der Pi es mir nicht mehr verzeiht

    ich bekam mal das Sensor-Kit mit 40 Sensoren geschenkt. Und habe das meiste davon zum Laufen gebracht (ggf. Schaltung und Code angepasst).

    Du musst hierbei immer berücksichtigen, dass die Sensoren für den Arduino gedacht sind und nur nach Anpassungen auf dem RPi eingesetzt werden dürfen, wenn man seinem RPi keinen Schaden zufügen will.

    Was die Sache aber schlimmer macht ist Folgendes: Es gibt Tutorials, die sich auf eine Version der Sensorplatinen beziehen. Da ist dann z.B. von Plus- und Minus-Anschlüssen die Rede. Mittlerweile hast Du möglicherweise eine überarbeitete Platine, bei denen die Pins getauscht sind / verpolt sind. Welche Version ist jetzt richtig?

    Nachdem ich das erkannt habe, habe ich die Sensoren vor Verwendung mit einem Multimeter durchgemessen, um herauszufinden, an welchen Pins die Spannung erwartet wird, und an welchem Pin ein Pegel erwartet wird oder anliegt. Nachdem die Pins der Spannungsversorgung bekannt waren, habe ich ein Labornetzteil (5V bzw. 3,3V) angeschlossen, um herauszufinden, welcher Spannungspegel wo abgegeben wird bzw. welcher Spannungspegel wo anliegen muss, um irgendeine Reaktion zu verursachen, ob der Sensor auch mit 3,3 V funktioniert etc.

    Nach dieser Phase war dann klar, wo ein Spannungsteiler vonnöten war.

    Erst nachdem mir all dieses bekannt war, habe ich das Teil an einen Arduino (richtig! ggf. abweichend von Tutorials) angeschlossen und programmiert. Und erst nach Anpassungen an den RPi angeschlossen und programmiert.

    Die Sensoren und die beteiligte Hardware funktioniert übrigens heute noch.


    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.

  • Trigger und Echo sind an einen STC11 angeschlossen. Input und Output sind open drain. Das heißt es ist zwingend ein Pullup zu +Vcc notwendig. Beim Sensor sind das 2 10k Widerstände gegen +5V. Der Pegel ist also tatsächlich +5V bei high. Aber wenn man sich die Ersatzschaltung ansieht ist das nicht ganz so schlimm. Schließt mal ein Amperemeter (besser noch ein Osszi am Echo des Sensors gegen Masse an und ihr werdet einen Strom von 0,5mA messen. Zudem ist der Eingang des Raspberry Pi hochohmig. Ihr könnt nun wieder Anfangen zu philosophieren, aber Spannung so ganz allein gesehen reicht nicht aus, um das Problem zu beschreiben. Also der Sensor funktioniert auch ohne Pegelwandler, da die Pullups gegen 5V so groß sind, dass der fließende Strom dem GPIO nichts anhaben kann. Dabei müsst ihr bedenken, dass das nur bei Pullups funktioniert, da dann auf Masse, also 0V gezogen wird!
    Um das Prinzip nochmal zu verdeutlichen. Es ist so, als wenn ihr an den Eingang des Raspberry Pi 5V in Reihe zum GPIO anschließt.

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