Ordner Synchronisieren Pi <-> Win7 Rechner

  • Hi zusammen,

    ich würde gern meine Musiksammlung, welche sich auf meinem Win7 Rechner befindet, mit einer externen Festplatte Synchronisieren, welche sich an meinem Pi befindet.

    Die Musiksammlung ändert sich im Normalfall nur auf Seiten des Win7 Rechners, da ich hier meine CD's einlese. (ja, sowas gibt es noch^^)

    Die externe Festplatte hat ein ext4 Dateisystem, ist auf dem Pi gemountet und wird derzeit für/von minidlna und zur Datensicherung genutzt.

    Der Sync soll der Redundanz dienen und wird eventuell noch auf weitere Ordner ausgedehnt.

    Hat jemand diesbezüglich Erfahrungen und kann ggf. ein paar Tipps geben?


    Eine weitere Überlegung wäre, die externe Festplatte am Pi über smb freizugeben und die Musik vom Rechner direkt auf den Netzwerkordner einzulesen.

    Zur Redundanz wäre dann eine Weitere externe Festplatte nötig, dann könnte man beide Festplatte im Raid1 Verbund betreiben.


    Hier einige Fragen, die ich mir zu dem Sachverhalt stelle.

    - den Sync vom Pi aus starten oder von der Win7 Workstation (Vor- und Nachteile der beiden Möglichkeiten)

    - was passiert, wenn Pi oder Win7 Rechner während des Synchronisierens heruntergefahren werden. (Dateiverlust oder Korrupte Dateien?)

    - ist der Sachverhalt mit Bordmitteln zu lösen? (Win Synchronisierungscenter? Pi cronjob oder ähnl.?)


    Hier noch einige Bedingungen, welche meiner Meinung nach erfüllt werden sollten.

    - das Synctool sollte nicht ständig auf die HDD zugreifen, damit die Festplatte in den Standby gehen kann

    - am besten wäre es, wenn der Sync einmal durchgeführt wird, wenn die Win7 Workstation hochgefahren wurde.
    - Sync sollte pausierbar sein (Falls einer der beiden Rechner unvorhergesehen herunterfährt oder die Netzwerkverbindung getrennt wird)

    - die Lösung sollte so einfach wie möglich sein, solange dies nicht auf kosten der Sicherheit geht


    Ganz schön viel Gedankenmüll zusammengekommen. :blush:

  • Hi, ich gehe jetzt nur auf drei wesentliche Fragen ein, der Rest ergibt sich durch die Antworten.

    - den Sync vom Pi aus starten oder von der Win7 Workstation (Vor- und Nachteile der beiden Möglichkeiten)

    Eine Synchronisation (wie bspw. differentielle oder inkrementelle Backups) geht immer von der Workstation aus, die die Daten "gebackupt" haben will. Ein Server baut niemals selbst eine Verbindung auf. Was, wenn dein Rechner nicht erreichbar ist, weil er aus ist? Woher soll das dein Server wissen.

    Zitat

    - was passiert, wenn Pi oder Win7 Rechner während des Synchronisierens heruntergefahren werden. (Dateiverlust oder Korrupte Dateien?)

    Die Dateien die während des Synchronisationsvorganges verändert oder erstellt wurden, werden nicht gesichert. Dateiverlust hast du logischerweise immer dann, wenn kein aktuelles Backup vorhanden ist.

    Zitat

    - ist der Sachverhalt mit Bordmitteln zu lösen? (Win Synchronisierungscenter? Pi cronjob oder ähnl.?)

    Dafür musst du entsprechende Tools deines Windows-Rechners aufsuchen. Das einzige für Windows das ich kenne und eig. ganz ok finde ist freefilesync: https://www.freefilesync.org/

    “Don’t comment bad code - rewrite it.”

    Brian Kernighan

  • Hi,

    wollte auch gerade:

    https://portableapps.com/apps/utilities…lesync-portable

    vorschlagen.

    Ich nutze freefilesync-portable auf dem Win10 PC. Dort kann man Sripte erstellen, welche verschieden Aufgaben automatisieren.

    Auf RasPi läuft Samba.

    Für die tägliche Nutzung stosse ich den Vorgang auf dem Win10 PC händisch an.

    Gruß Bracew

  • Also für meine Backups nutze ich Acronis True Image

    Als kostenlose Möglichkeiten würden sich robocopy (und schon braucht man es wieder xD Linus), welches ein Systemtool von Windows ist anbieten.

    Hättest du Windows 10 würd ich noch vorschlagen das Linux Subsystem zu installieren und rsync nutzen. aber das hast du leider nicht

  • Vielen Dank für den ganzen Input.

    Nun stehe ich vor der Qual der Wahl.

    Aber ich werde wohl als erstes die Klicki Bunti version Ausprobieren. (Freefilesync)

    Hoffe ich kriege es bis zum Wochenende noch getestet um Feedback geben zu können.

    Eine Synchronisation (wie bspw. differentielle oder inkrementelle Backups) geht immer von der Workstation aus, die die Daten "gebackupt" haben will. Ein Server baut niemals selbst eine Verbindung auf. Was, wenn dein Rechner nicht erreichbar ist, weil er aus ist? Woher soll das dein Server wissen.

    Danke, dass du auch nochmal auf die Grundlagen von Backups eingehst.

    Alles mal in der Ausbildung gehabt aber wenn man's nicht mehr anwendet... .

    Also für meine Backups nutze ich Acronis True Image

    Als kostenlose Möglichkeiten würden sich robocopy (und schon braucht man es wieder xD Linus), welches ein Systemtool von Windows ist anbieten.

    Hättest du Windows 10 würd ich noch vorschlagen das Linux Subsystem zu installieren und rsync nutzen. aber das hast du leider nicht

    Durch das Linux Subsystem hört sich Win10 schon fast verlockend an.

    Das Upgraden von Win7 auf Win10 funktioniert ja nach wie vor.

    Aber ich finde Win10 von der Oberfläche her einfach nur schlimm. (Dieses Design, welches für Tablets optimisiert zu sein scheint)

    <man rsync> (local[SMB-mount], SRC=WinMusikDir, DEST= piEXT4Dir)

    Servus !

    Ein klein wenig mehr Kontext wäre nett gewesen. :)

  • Ein klein wenig mehr Kontext wäre nett gewesen. :)

    Soll im Langtext heissen: Steht in der Betriebsanleitung auf Deinem Linux Rechner drinnen, wie Du rsync im localen Modus verwendest, um ein Source-Dir (von windows) auf ein Destination-Dir (der Pi-HD) zu syncronisieren.

    Dabei ist der von Windows freigegebene Ordner vom Pi mit SMB/CIFS zu mounten.

    <man rsync> ist ohne Klammern im Terminal aufzurufen.


    Servus !

    RTFM = Read The Factory Manual, oder so

  • Sorry Salzor, dann hast Du die ersten 4 Zeilen von man rsync und meinen Hinweis auf "local" nicht/falsch verstanden.


    Servus !

    RTFM = Read The Factory Manual, oder so

  • Ich versteh es leider immernoch nicht/falsch.

    Meinst du es ist lokal, weil der Ordner dann über smb gemounted ist?

    Es wird doch dann trotzdem noch vom Pi ausgeführt!?

    Der Windowsclient läuft, im gegensatz zum Pi, nicht durchgehend.

    Was sollen mir die ersten 4 Zeilen vom rsync Handbuch sagen, außer das rsync ein vielseitiges Tool zum Kopieren von Dateien(remote und lokal) ist?

  • Zitat

    Eine Synchronisation (wie bspw. differentielle oder inkrementelle Backups) geht immer von der Workstation aus, die die Daten "gebackupt" haben will. Ein Server baut niemals selbst eine Verbindung auf. Was, wenn dein Rechner nicht erreichbar ist, weil er aus ist? Woher soll das dein Server wissen.

    Es gibt technische Möglichkeiten die Erreichbarkeit zu prüfen, wenngleich es bei non-24/7 Systemen problematisch ist (unerwartetes Herunterfahren während eines Backups).

    Es ist aber höchst gefährlich, Clients schreibenden Zugriff auf einen Backup-Server zu geben. Im Falle einer Kompromittierung sind ggf auch Backups anderer Clients damit gefährdet. Deswegen ist ein pull-Backup (Backup-Server "holt" Backup vom Client ab) immer vorzuziehen.

    Wenn du nichts zu sagen hast, sag einfach nichts.

  • Es gibt technische Möglichkeiten die Erreichbarkeit zu prüfen, wenngleich es bei non-24/7 Systemen problematisch ist (unerwartetes Herunterfahren während eines Backups).

    Es ist aber höchst gefährlich, Clients schreibenden Zugriff auf einen Backup-Server zu geben. Im Falle einer Kompromittierung sind ggf auch Backups anderer Clients damit gefährdet. Deswegen ist ein pull-Backup (Backup-Server "holt" Backup vom Client ab) immer vorzuziehen.

    Das macht in Zeiten von Kypto Trojanern Sinn.

    Nun komme ich wieder ins Grübeln. :)

    An sich geht es vorerst "nur" um meine Musiksammlung und viellcht sollte man sich da nicht soeine Platte drum machen.

    Aber gerade die möchte ich ja nicht verlieren, da das Einlesen und Taggen nicht wenig Zeit in anspruch nimmt.

  • Es ist aber höchst gefährlich, Clients schreibenden Zugriff auf einen Backup-Server zu geben. Im Falle einer Kompromittierung sind ggf auch Backups anderer Clients damit gefährdet. Deswegen ist ein pull-Backup (Backup-Server "holt" Backup vom Client ab) immer vorzuziehen.

    Wenn der Client-Rechner kompromitiert wurde, hast du i.d.R. aber noch ganz andere Probleme. Ich würde also sagen, dass das davon abhängig ist, wie dein Netzwerk aufgebaut ist und wer was darf. Also nicht zwangsläufig "sicherer". Oder wie siehst du das?

    “Don’t comment bad code - rewrite it.”

    Brian Kernighan

  • Richtig, ein kompromitierter Client ist unangenehm, ein Backup-Server mit den Backups mehrer dutzend/hundert Clients aber deutlich schützenswerter. Für mich ist ein Server, der keinerlei Zugang von aussen erlaubt, sondern nur selbst aktiv von Remote-Hosts die Backups holt, in diesem Zusammenhang schon als "sicherer" anzusehen. Er bietet dadurch weniger Angriffsfläche.

    Aber wie du schriebst: alles abhängig von den lokalen Strukturen.

    Wenn du nichts zu sagen hast, sag einfach nichts.

  • Hallo,

    liege ich jetzt nicht richtig oder ... hä? Win7 ist der Server, weil der ist der Filehoster der Musiksammlung und der RPi ist ein Client, der ein Backup der Serverdateien machen soll. Richtig!? :conf::cool:

    Nein. Der Pi ist der Server und der Win7 Rechner der Client.

    Der Pi stellt die Musik dann auch gleich über minidlna im Netzwerk bereit.

    sls  llutz

    Alles wahre Worte bzw gute Gedanken zu dem Thema.

    Da es hier nicht um ein Firmennetz oder besonders sensible Daten geht, werde ich den Sachverhalt, wie weiter oben beschrieben, mit Freefilesync angehen.

    Der Sicherheitsaspekt mag damit ein wenig vernachlässigt werden aber für den Hausgebrauch sollte es gehen.


    Falls noch Jemanden die ultimative Lösung einfällt, immer her damit. :)

    (Darf gern ausführlich beschrieben sein)

  • Das mit dem Backup geht auch 'Trojaner' sicher.

    Wenn der Windows Rechner keine feste Laufwerk verbindung mit dem Pi hat. Er baut dann für das Backup erst die verbindung / das Laufwerk auf.

    Macht dann das Backup und schließt die Verbindung dann wieder.

    Eventuell wird die Verbindung auch nur 'Write Only' aufgebaut. Beim Backup kann dann noch der Dateityp gefiltert werden ...

    Da gibt es viele möglichkeiten.

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