Anfänger: Raspberry Pi oder Banana Pi

Heute ist Stammtischzeit:
Jeden Donnerstag 20:30 Uhr hier im Chat.
Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Hallo zusammen,

    ich spiele seit mehreren Tagen mit dem Gedanken mir einen kleinen Homeserver einzurichten.

    Bei meiner Recherche bin ich dabei auf den Raspberry Pi und den Banana Pi gestoßen.

    Ich habe angefangen über meine Fritzbox eine NAS zu betreiben. Hier stellten sich einige Probleme heraus gerade was IPv6 über IPv4 angeht.

    Um das ganze jetzt nicht ausschweifen zu lassen möchte ich versuchen euch möglichst viele Informationen zu nennen und ihr mir dann ggf. bei der Kaufentscheidung / Einrichtung helfen könntet. (Ich bin lernwillig, grundsätzlich aber keine Vorerfahrungen, aber bin nicht Technikfremd :-)!)

    Also zu meinen Background

    UnityMedia

    IPv6 DS Lite

    120 MB Down-, 6MB Upload

    Fritzbox 6490

    Externe Festplatte (Soll als Speicherort genutzt werden) 3TB, USB

    Was möchte ich?
    ownCloud oder Seafile auf einem Homeserver installieren. Derzeit nutze ich eine kostenpflichtige Cloud, in Verbindung mit Seafile, möchte aber selber "Herr meiner Daten" sein.

    Es sollte über Apps / Weboberfläche erreichbar und möglichst Benutzerfreundlich sein. Meine Frau würde gerne alle Fotos / Videos abspeichern können (Kinderfotos etc.) und so verwalten (sortieren / umbenennen etc.) wie sie das gerne möchte.

    Ich würde gerne auch von außerhalb meines Netzwerkes auf diese Daten zugreifen, um damit arbeiten zu können.

    Über feste-ip.net habe ich mich schon über das Thema IPv6 / IPv4 und Portmapper informiert. Aber hier konnte ich leider noch keine zufriedenstellenden Ergebnisse erzielen.

    Was man im Internet findet ist ja zumeist etwas älterer Natur, wodurch eine Kaufentscheidung schwierig wird.

    Weiter würde ich gerne die Daten so sicher lagern wie es eben möglich ist. Mir ist bewusst, dass ich mit wenig Fachkenntnissen einen 100% Schutz nicht gewährleisten kann. Aber eben so gut es geht :-)!

    Als Mediacenter oder um darüber TV zu schauen, möchte ich den Server nicht nutzen.

    Habe halt gelesen, dass ein Banana Pi sich eher für mein Vorhaben eignet, hier soll aber die Software Mangelware sein, sodass die Community des Raspberry Pi hier wertvoller zu betrachten sei.

    Vielen Dank für eure Hilfe :-)!

    Lieben Gruß:danke_ATDE:

    PS: Sorry falls ich im "Projekte"-Forum hätte schreiben müssen. Wusste nicht genau wohin :conf:

    Einmal editiert, zuletzt von frizol (25. Oktober 2017 um 11:53)

  • Ich antworte mir mal selber, um die Antwortmöglichkeiten einzugrenzen.

    https://www.amazon.de/Raspberry-Pi-Official-Desktop-Starter/dp/B01CI5879A/ref=sr_1_5?s=computers&ie=UTF8&qid=1509000251&sr=1-5&keywords=raspberry+pi+3+starter+set&tag=psblog-21 [Anzeige]

    https://www.amazon.de/Banana-Pi-bpi-m2-Berry/dp/B0753DFHBQ/ref=sr_1_1?s=computers&ie=UTF8&qid=1509000351&sr=1-1&keywords=banana+pi+berry&tag=psblog-21 [Anzeige]

    Das wären die zwei Geräte die ich ins Auge gefasst habe.

    Die Frage die ich mir gestellt habe, ist ob ein Banana Pi mit seiner schnelleren Rechenleistung überhaupt Sinn macht, wenn die Daten auf einer USB 2.0 angesteuerten externen Festplatte gespeichert werden und hier die Übertragungsgeschwindigkeit sowieso begrenzt ist.

    Das Banana Pi Berry, weil dies wohl kompatibel mit z.B. dem Gehäuse des Raspberry Pi sein soll (u.a.)

    Danke :)

  • Ich finde die Preise bei Amazon OK. Wenn das wirklich genau ist was Du brauchst und was Dir gefällt, dann ist das Starterset OK. Ich würde mir allerdings das Zeugs nach meinen Bedürfnissen selbst zusammenstellen.

    • Falls Du ein Netzgerät hast das die 5V liefert kannst Du es ja mal probieren - eines nachkaufen geht immer noch
    • Ich würde mir nie eine 0815 uSD Karte für meinen Raspberry kaufen. Hier bin ich total auf die Samsung Evo+ [Anzeige] eingeschossen. Wegen der Preislage auch gleich die 32GB Version... ab 15€
    • Das Gehäuse gefällt mir nicht - ich bin Acryl Fan. Sowas z.B. [Anzeige] 10,19€
    • Raspberry [Anzeige] 34,90€

    Bei diesem Beispiel mit ca. 60€ bist Du trotz des fehlenden Netzgerätes schon etwas teurer. Aber Du hast halt genau was Du möchtest und vor allem eine tolle Speicherkarte mit 32GB statt 16GB.

    ...wenn Software nicht so hard-ware ;) ...

    Freue mich über jeden like :thumbup:

  • Wow, danke für die ausführliche Antwort.

    Ich habe auch gesehen, dass jemand hier im Forum selber Gehäuse aus Holz herstellt und anbietet. (Fand ich auch sehr schön!)

    Ein Netzteil habe ich nicht, nur die für Smartphones und nach der Meinung im Internet, sind diese wohl eher ungeeignet.

  • Auch mit der oben genannten Problematik bzgl Erfahrung / Software etc?

    Wie gesagt im Vordergrund steht zunächst das Betreiben einer Cloud. Was später noch möglich erscheint und ich habe hier schon viel gesehen, weiß ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu beurteilen :)

    Einmal editiert, zuletzt von frizol (26. Oktober 2017 um 11:42)

  • Ja, ich habe hier den Banana Pi 1. Version am laufen und es gab bisher keine Probleme.

    Da läuft auch ein Ubuntu linux oder auch wenn gewünscht ein Android drauf.

    Es gibt auch fertige Images für den Banana Pi miz Owncloud usw...


  • Ein Netzteil habe ich nicht, nur die für Smartphones und nach der Meinung im Internet, sind diese wohl eher ungeeignet.

    Klar, wenn Du keines übrig hast was passen könnte. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass Du es probieren kannst. Wenn es 5V liefert wird der Raspberry normalerweise nicht beschädigt. Wenn Du Pech hast, könnte unstabil laufen und als Konsequenz das Betriebssystem auf der Karte zerschießen. Lässt sich alles mit etwas Aufwand wieder beheben. Das Original Netzteil ist OK und sicherlich keine schlechte Wahl. Wenn Du ein paar Eure sparen möchtest oder die Größe unpraktisch findest, kannst Du aber sicher auch eine alternative [Anzeige] verwenden. Wenn Dir eines Gefällt schau auf die Rezensionen und mache Dir ein Bild wie groß die Gefahr ist, dass es nicht funktioniert.

    Meine Empfehlungen bedeuten übrigens nicht, dass der Raspberry die bessere Wahl sein muss. Nach dem was ich gelesen habe, weiß ich auch nicht genau was ich Dir raten würde. Bezüglich Dateizugriff ist der Banana vermutlich besser (wie erwähnt). Die Frage ist halt ob Du das auch nutzt und/oder brauchst. Bei einem Flaschenhals (z.B. zugriff über das Internet) sind die Geschwindigkeitsvorteile nichtig...

    ...wenn Software nicht so hard-ware ;) ...

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  • Puuh. Erstmal danke für die Antworten.

    Also wenn ich von außen (Internet) darauf zugreifen macht es keinen Unterschied, ob jetzt ein R.Pi oder B.Pi betrieben wird?

    Dann würde ich wohl eher zum R.Pi greifen.

    Danke für eure Geduld!

    Lieben Gruß

  • Meiner Meinung nach schon, da die Transferrate über das Internet (bei mir sind es max. 40MBit Download/5MBit Upload)vermutlich deutlich niedriger sein wird als die Flaschenhälse am Pi (100MBit Netzwerk). Vor allem der Upload der ja in von Draußen der Download ist, ist hier die Bremse. Wenn Du allerdings eine deutlich bessere Anbindung hast, stimmt das vermutlich nicht.

    Aber hier wäre es gut, wenn jemand der hier "Praxiserfahrung" hat das beantwortet...

    [Edit]: Du hast ja schon deine Daten angegeben: Hier wir auch der Upload mit 6MBit das Problem sein - die meiste Zeit wirst Du ja was runter laden (=>Upload aus Pi Sicht) und nicht hochladen...

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  • Ich verwende leider kein solches Netzteil. Bei einem hänge ich an einem PC Netzteil (3D Drucker) beim anderen habe ich ein 12V Netzteil mit StepDown Koverter, da ich die 12V für einen kleinen 7" Bildschirm benötige. Beides funktioniert einwandfrei (Ok ein 12V Netzeil hat mal den Geist aufgegeben). Wie gesagt, das Original Netzteil [Anzeige] ist sicherlich gut bzw. eine alternative [Anzeige] (das ist ein Link mit Suchergebnissen) mit guter Bewertung höchstwahrscheinlich auch OK.

    Kühlung ist nicht notwendig, wenn Du nicht übertaktest - schadet aber nicht (pass aber auf, dass kein Kurzschluss passiert)

    Dieses Set [Anzeige] wäre in diesem Fall wohl meine Wahl: Der Preis ist sehr gut, das Gehäuse gefällt mir und die zwei negativen 2* Rezensionen betreffen nur ein defektes Gehäuse und ein Einsatz zusammen mit einem Display das vermutlich mitbetrieben wurde.

    ...wenn Software nicht so hard-ware ;) ...

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  • Ich halte nach wie vor nichts von solchen Kits/Bundles. Fast immer Schrott, fängt bei der noname SD-Karte mit NOOBS an, was dann viele für geeignet halten. Hört beim Netzteil auf, wenn es denn eines ist.

    Ich würde lieber einzelne Komponenten kaufen, genau das, was du brauchst. Ein Pi 3B z.B., das offizielle Netzteil dazu (5.1V@2.5A), eine SD-Karte von bewährten Herstellern ( jar schwört z.B. auf Samsung EVO, damit machst du auch IMHO nix falsch).

    Wenn du brauchst ein Case, ich baue lieber selber. Cardboard, Holz, Acryl, 3D-Druck, alles Möglich. Kühlkörper oder gar aktive Kühlung brauchst Du wie schon erwähnt nicht.

  • @hyle: Danke für den Hinweis mit dem Akuru set - das konnte ich nicht wissen. frizol bitte entschuldige, dass ich Dein Thema etwas Karpere. Aber wieso Ladegerät? Es liefert 5V/3A. Damit es ein Ladegerät ist, müsste es ja eine Logik für eine Ladung beinhalten. Die "Ladegeräte" die bei Handys mitgeliefert werden sind ja genau genommen auch allesamt Netzgeräte. Die Ladeelektronik befindet sich ja im Handy.

    Was ich schon verstehe: Ein Netzgerät das für die Ladung eines Akkus verwendet wird, hat eventuell andere Anforderungen an Spannungsstabilität und Restwelligkeit als ein Netzgerät das einen Raspberry betreiben soll. Aber ich finde diesbezüglich keine Hinweise, dass es für einen Raspberry nicht geeignet wäre - außer Deinen, dass es Probleme gab.

    Ich stimme zu: Das Original ist sicherlich eine gute Wahl.

    ...wenn Software nicht so hard-ware ;) ...

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  • hat eventuell andere Anforderungen an Spannungsstabilität und Restwelligkeit als ein Netzgerät das einen Raspberry betreiben soll. Aber ich finde diesbezüglich keine Hinweise, dass es für einen Raspberry nicht geeignet wäre - außer Deinen, dass es Probleme gab.

    Genau das ist der Punkt, besonders die Spannungsstabilität. Sicher mag es Ausnahmen geben, auch ich habe schon Raspis mit Gewöhnlichen Handyladegeräten betrieben - aber nur für wenige Stunden, nie unter Volllast des Raspis und weil nichts anderes zur Hand war. Ich bin mir, im Gegensatz zu so manchem Neuling, den möglichen Problemen, die auftreten können, bewusst. Stichwort Mysterium.

    Also es *kann* gut gehen. Irgendwann wird dies aber nicht mehr der Fall sein, und dann wundert sich der unbeholfene User, warum ein Dienst nach dem anderen flöten geht.

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