Störungen durch Tischlampe

  • Guten Abend zusammen,

    wenn ich z. B. die Tischlampe ein- oder ausschalte, wird die Funktion 'wassermelder' ausgelöst. Eigentlich sollte nur die Funktion ausgelöst werden, wenn ein Relais angezogen hat.

    Hardware: Von PIN 16 aus gehe ich an einen Widerstand 1 KOhm, dann an den Schließerkontakt/Relais und dann zum PIN 6 (GND).

    Hier das Skript:

    Wie kann ich die Störung beseitigen (die Lampe nicht mehr einschalten ist keine Lösung... :) )?

    Vielen Dank und einen schönen Abend.

    whitechristmas

  • Wenn ein Gerät stört, Störimpuls im Netz, entstört man dieses eigentlich, nicht die empfangene Schaltung.

    Das geht meist ganz einfach mit einem Snubber (RC-Kombination) parallel zum Schalter/Schaltkontakt. Aber keine 0815-Bauteile nehmen.

  • Einen Link zur Erläuterung wurde dir von jar ja schon gegeben.

    Du kannst einen solchen selber durch einen Kondensator und einen Widerstand, in Reihe gelötet und parallel zum Schalter schalten, einbauen. Wichtig ist es einen MP-Kondensator X2 mit mindestens 275VAC zu verwenden. Der Wert sollte in etwa (Pi mal Daumen) 0,22µF sein. Der Widerstand so um die 47Ohm.

    Sowas gibt es auch fertig zu kaufen. Hier nur ein Beispiel:

    https://www.esylux.com/de/de/k/automa…ied_EP10426988/

    ACHTUNG! Wenn du den selber einbauen möchtest, unbedingt vorher Lampe vom Netz trennen. Du arbeitest mit Netzspannung. Wenn du dir das nicht zutraust, würde ich dir gesunden Menschenverstand attestieren. Dann lass das einen Fachmann machen.

    • Offizieller Beitrag

    Na Hallo whitechristmas,

    lange nichts voneinander gelesen. Eine Frage hätte ich auch noch: Wie lang ist die Strippe am GPIO(?) 16 und verläuft die in der Nähe des Trafos der Tischlampe vorbei?

    jar Da war mal was ... dabei ging es um eine Duschlampe :rofl:

  • 1k ist auch noch ok, erfahrungsgemäß reichen aber 10k.

    OK kommt halt auf die Störungen an,

    einigen wir uns auf 10k und wenn das nicht hilft bis 1k runtergehen, ok?

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

  • Ich stimme euch zu! Ein Pullup könnte die Lösung sein - die 1K oder 4K7 würden mir auch gut gefallen. aber whitechristmas laut seiner Schaltplanbeschreibung mit 1K gegen Masse gezogen. Meiner Meinung nach könnte dieser 1K entfallen und der GPIO direkt auf Masse gezogen werden, oder?

    Ein 100nF Kondensator von Pin 16 gegen GND würde hochfrequente Störungen ebenfalls verhindern.

    Zitat: "Von PIN 16 aus gehe ich an einen Widerstand 1 KOhm, dann an den Schließerkontakt/Relais und dann zum PIN 6 (GND)."

    ...wenn Software nicht so hard-ware ;) ...

    Freue mich über jeden like :thumbup:

  • Meiner Meinung nach könnte dieser 1K entfallen

    die unsicherste aller Methoden,

    keinerlei Strombegrenzung bei fehlerhafter Anschaltung, keinerlei Strombegrenzung bei Portwackeln auf out und low!

    Ein 100nF Kondensator von Pin 16 gegen GND

    belastet den Taster beim Drücken mit einem Kurzschlußstrom,

    alles in allem eine weniger gute Idee IMHO, sind ja schon genug PIs gestorben bei unsauberen Arbeiten oder anderer Fehler.

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

    Einmal editiert, zuletzt von jar (28. Oktober 2017 um 22:39)

  • Hallo whitechistmas,

    Das Problem kannst Du wie folgt beheben.

    Du schaltest der Primärspule des Leuchtentrafos eine Transildiode vom Typ 1.5KE300CA parallel.

    An der kann sich der Trafo dann "austoben" und seine magnetische Energie im Falle der Lampenabschaltung verheizen, statt die Umgebung zu stören.

    Du kannst aber auch Deine Software ändern.

    Du prüfst z.B. alle 0,001 Sekunden den Digitaleingang für den Wassermelder. Wird beim Prüfen des Digitaleingangszustand eine 1 festgestellt, zählst du den Inhalt einer Variable um 1 hoch. Wenn der Inhalt der Variablen den Wert 10 erreicht hat, lieferst Du an den nachgeordneten Prozess eine 1 und begrenzt den Variableninhalt auf 10.

    Wird beim Prüfen des Digitaleingangszustands eine 0 festgestellt, dann zählst Du den Inhalt der Variableninhalt um 1 runter. Wenn der Variableninhalt eine 0 erreicht hat, lieferst Du eine 0 an den nachgeordneten Prozess und begrenzt den Variableninhalt auf 0.

    Das heißt, an dem Eingang muss mindestens für die Zeit von 0,01 Sekunden eine 1 anliegen, bis der nachgeordnete Prozess eine 1 bekommt. Umgekehrt muss für mindestens 0,01 Sekunden eine 0 am Eingang anliegen, bis der nachgeordnete Prozess eine 0 bekommt.

    Erfahrungsgemäß gibt es keine Transienten, so heißen die bösen Störimpulse des Trafos, die eine 100stel Sekunde überleben.

    P.S. Du kannst den Relaisspulen auch eine Transildiode vom Typ 1.5KE12CA parallel schalten.

    Gruß Prittzl

    Einmal editiert, zuletzt von Prittzl (8. November 2017 um 18:58)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!