Lieber Jar,
Für parasitäre Versorgung brauchst du eine Art Treiber (Hardware) die dir den Pullup kurzfristig überbrückt, da dort sonst eine zu hohe Spannung abfällt (R=U/I etc...) und der Sensor nicht ausreichend versorgt wird. Die Ansteuerung dieses Treibers (man könnte wohl einen Transistor nehmen) ist im Kernel (essentieller Bestandteils des Betriebssystems deines RaspberryPi) nicht implementiert. 1wire wird (wenn ich mich jetzt nicht grob täusche) beim RPi über GPIO Pin 4 "simuliert". Das einfachste für dich wäre einen I2C to 1wire Baustein zu verwenden, zB den DS2482.
lieber c-st ich sehe das nirgends das das so sein muss (ich habs nicht gefunden und auch keiner hat mir das muss gezeigt), gleichwohl weiss ich das die maximale Wandlungszeit bis 750ms sein kann. Das kann der DS schon intern puffern wenn die Erholzeit lange genug ist ! das heisst die internen Kapaziäten wieder aufgeladen wurden. Es braucht keine Überbrückung vom pullup es braucht keinen Transistor, es muss "nur" die Zeitbedingung eingehalten werden.
Natürlich wenn mehr als ein Sensor auf dem Bus liegt und ständig Datenverkehr läuft dann sind die internen Kondensatoren irgendwann leer, weil low als Antwort heisst ja keine Versorgung. Aber das liegt ja in meiner Hand als Programmierer, wer benötigt denn zwingend bei einem Temperatursensor im Sekundentakt Daten ? ich nicht, mir reicht so wie ich es nutze Minutentakt. Das genannte Beispiel geht sogar vom 1/4 Stunden Takt aus, also Zeit genug für alle DS auf dem Bus sich über den pullup den Bauch vollzuschlagen bis zur nächsten Wandlung.