Türklingel erweitern

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  • So ich hab mir jetzt ein paar Sachen gekauft und denk gerade über den Schaltplan nach - hierbei stoße ich bereits auf Fragen :blush:

    Und zwar habe ich mir >dieses< Relais gekauft (aber günstiger)...

    A1 & A2 schließe ich zwischen Klingeltaster und Trafo an, oder?

    Sollte ich nun lieber GND, oder VCC schalten?

    Und zwischen 11 & 14 schließe ich dann den Funksender an?


    Was ich jetzt halt noch brauche ist ein LM317 um aus AC => DC zu kriegen... Dauert leider noch bis der da is X(

  • A1&A2 schließt Du parallel zum Gong an. Dann zieht das Relais für die Dauer des Klingelknopfdruckes an.

    Die Annahme, daß beim Stromanlegen bereits ein Testsignal abgestrahlt würde, hat sich bei meinen beiden Klingeltypen nicht bestätigt. Man kann das aber leicht prüfen, wenn man bei herausgenommener Knopfzelle den Funkklingelknopf gedrückt hält und gleichzeitig die Batterie einlegt. Das kann natürlich typabhängig sein...

    Allerdings kannst Du in eine Abseitsfalle rennen, wenn der Klingelknopf zu kurz gedrückt wurde und damit nur zu kurz Strom zur Verfügung steht. Ich meine, eine der beiden Klingeln hatte etwa 60 Protokollwiederholungen, die sich auf ungefähr eine 3/4s Signaldauer auswirkten. Während der Zeit des (möglicherweise sehr kurzen) Klingeldruckknopfes müßte ein Pufferkondensator hoch genug aufgeladen werden und den Strom lange genug abgeben können. Fraglich, ob man das bei einem Tastendruck von sagen wir mal 1/10s hinbekommt?! Zudem muß ggf. das Resetverhalten der Funkklingel mitspielen, wenn Strom angelegt wird.

    Besser ist es schon, die Funkmimik dauerhaft unter Strom zu halten und mittels der Klemmen 11&14 lediglich den Knopfdruck zu simulieren. In Anbetracht der paar mA kann es gut möglich sein, daß eine Zenerdiode nebst Vorwiderstand zur Spannungsstabilisierung reicht (davor natürlich eine Diode nebst Kondensator - keine Brücke, weil Du dann schon mal eine Halbwelle weniger "verheizen" mußt).

    Viel Spaß beim Basteln!

  • ... Während der Zeit des (möglicherweise sehr kurzen) Klingeldruckknopfes müßte ein Pufferkondensator hoch genug aufgeladen werden und den Strom lange genug abgeben können. Fraglich, ob man das bei einem Tastendruck von sagen wir mal 1/10s hinbekommt?! Zudem muß ggf. das Resetverhalten der Funkklingel mitspielen, wenn Strom angelegt wird.

    Bei einer Schaltung mit Wechselspannung wird das vermutl. schwierig, besser wäre es ein kleines Reedrelais o.ä, für Gleichspannug mit einer Gleichrichterbrücke zu verwenden, dann kann man die Haltezeit auch mit einem Kondensator verlängern. Aber vielleicht funktioniert es auch mit einem Wechselspannungsrelais

  • Wie gesagt, ich würde nicht versuchen, die Betriebsspannung der Funkklingel aus dem Klingeltastendruck heraus zu "saugen". Die Funkklingelelektronik dauerhaft mit Strom versorgt und dann nur den den Knopfdruck über das Relais ausgeführt, kommt der "bestimmungsgemäßen" Verwendung gleich. Und wenn eine CR2032 als Stromquelle vorgesehen ist, dann kann man sich auch den Bruchteil eines mA and Standbystrom aus dem Trafo gönnen. Dauerhaften Strom hat er ja an der Klingel anliegen. Üblicherweise (also zumindest früher, als es noch Klingeldrähte gab) werden zwei Leitungen vom Trafo im Zählerkasten an den Gong gezogen und zwei weitere Leitungen kommen vom Schalter. Damit hat man alles, was man benötigt - Dauersaft und Signal.

  • Und zwar habe ich mir >dieses< Relais gekauft (aber günstiger)...

    Das ist (im Bild) ein 24V~-Relais, wird nicht funktionieren.

    Was ich jetzt halt noch brauche ist ein LM317 um aus AC => DC zu kriegen.

    Um aus AC => DC zu bekommen benötigt man Dioden, keinen Lineareregler für Gleichspannung.

  • Das ist (im Bild) ein 24V~-Relais, wird nicht funktionieren.

    Um aus AC => DC zu bekommen benötigt man Dioden, keinen Lineareregler für Gleichspannung.

    Im Text ist doch mehrfach beschrieben, dass es sich um ein 12V AC Relais handelt.

    Ich weiß ja nicht wie oft die Funkklingel betätigt wird, aber ich habe so ein Funkklingel Teil von Pollin seit einigen Jahren mit der org. 12V Batterie im Einsatz. Da diese Teile eine sehr geringe Selbstentladung haben, kann man den Sender auch über längere Zeit mit einer Batterie betreiben. Falls es aber doch eine SV aus dem Trafo sein soll, so könnte man die Klingelschaltung auch auf Gleichspannung umstellen. ( die Bilder legen die Vermutung nahe, das der Gong auch mit Gleichspannung läuft ) Einfach eine Gleichrichterbrücke mit Kondensator am Klingeltrafo angebracht und am Gong bei Bedarf die Schaltung angepasst. Dann kann man auch einfach mit einem Optokoppler auswerten, ob der Klingeltaster gedrückt wurde und die Spannungsversorgung für den Sender fällt nebenbei auch noch ab. Das geht zwar auch mit Wechselspannung, ist aber dann etwas aufwendiger.

  • @flyppo der LM317 Bausatz, welchen ich mir bestellt habe beinhaltet einen Gleichrichter (usw.) - wurde in Beitrag#34 empfohlen.

    Und das Relais ist laut Datenblatt für max 18V/AC Ansprechspannung spezifiziert (mind. 8,8V/AC), und da mein eigentlich-8V-Trafo 12.5V ausgibt (Beitrag#24) sollte das eigentlich passen :conf:

    Fliegenhals ich möchte so wenig wie möglich "umbauen". Meine Erweiterung soll später einfach nur "abgesteckt" werden können und das alte System weiter funktionieren - wohne hier nur zu Miete ;)

  • Ich würde mal vermuten, dass wenn Du den LM317 Bausatz parallel am Gong anschließt, nicht viel passieren wird wenn jemand nur 1x kurz klingelt, da dieses Modul eher für den Dauerbetrieb gedacht ist und es eine bestimmte Zeit braucht, bis der Elko aufgeladen u. die Schaltung einsatzbereit ist.

  • Nein der LM317 Bausatz soll permanent betrieben werden. Vom Trafo gehen 2 Adern dort hin wo der Gong hängt, siehe Beitrag#22, also quasi GND~ und VCC~.

    Wie in Beitrag#22 erwähnt, kommt am Ort des alten Gongs 4 Adern an: 2 vom Klingeltaster und 2 vom Trafo.

    Der Plan ist nun:

    Trafo => LM317 => Funksender ... damit kann die 3V3 Batterie dort raus - ausfallsicher.

    Trafo => Klingeltaster => Relais => Funksender ... jemand drückt die Klingel und sowohl alter Gong als auch FunkGongs lösen aus.

    An den LM317 könnte ich später evtl. auch noch ein ESP8266 hängen und vom 2.Wechsler des Relais ebenfalls ein Signal ins WLAN verschicken... Der LM317 wird auf 3V3 eingestellt ;)

  • Das ist (im Bild) ein 24V~-Relais, wird nicht funktionieren

    Die Bauteilbeschreibung sagt eindeutig 12V AC. Dass die Bilder bei Conrad bestensfalls ähnliche Symbolbilder sind, schlimmstenfalls völlig andere Bauteile zeigen sollte sich doch herumgesprochen haben.

    Mich erstaunt eher, dass die überhaupt so einen Exoten haben. Reichlich teuer ist er ja, Gleichrichter und normales 12V-DC-Relais wäre billiger gekommen. Aber ok, man spart sich die Gleichrichter-Schaltung. Und wie oft gilt auch hier: Fehlendes Wissen muss man halt durch eine höhere Geldmenge ersetzen.

    Was überhaupt nicht abfällig gemeint ist, geht mir bei meinem Auto genauso.

  • Fehlendes Wissen muss man halt durch eine höhere Geldmenge ersetzen.

    Ich bin eher faul geworden :shy:

    Wenn mein jetziger Versuch/Weg nicht zufriedenstellend funktioniert muss ich wohl doch ne PCB basteln :elektro:

  • Lustig, diese Bimmel. Da kommt einem doch glatt der Gedanke, aus einem Telefonanschluß Strom zu beziehen. Sprich - wieviel Watt Dauerleistung kann ich aus der Dose beim billigsten Provider saugen, ohne daß dieser meckert. :)

    Du wirst Dich wundern. Die Dinger ziehen fast nichst. Pack mal an die Leitung wenn es bimmelt. Am analog Anschluss können da schon mal 160 Volt anliegen.

    Und keinen Sche... Damals habe ich über die Leerlaufspannung der Telekom den Akku vom Wählcomputer geladen....

    Geht nicht, gibts nicht. Reine Preisfrage....

  • Am analog Anschluss können da schon mal 160 Volt anliegen.

    Bereitschaftsspannung war 60V dc, bei ISDN auch 100V dc. Wenn die Polung der Adern unbekannt war, hat man Spucke auf einen Finger gemacht und beide Adern drangehalten, da wo es schäumte war die a-Ader (ohne Gewähr, Google weiss es auch nicht genau).

    Rufspannung war 50V ac mit 25Hz. Da sie auf die DC-Spannung aufmoduliert wird, bekommst Du zwar Peakwerte um die 160V hin, aber der Durchschnitt liegt immer noch bei 60V.

    Und die Spannung bricht bei Last sofort zusammen, mehr als bestenfalls 20mA sind da nicht zu holen - was aber auch schon 1W liefern kann.

    Lustig, diese Bimmel. Da kommt einem doch glatt der Gedanke, aus einem Telefonanschluß Strom zu beziehen. Sprich - wieviel Watt Dauerleistung kann ich aus der Dose beim billigsten Provider saugen, ohne daß dieser meckert. :)

    Mit VoIP? Nichts.

  • Gerade nochmal gemessen, an meinem DSL-Anschluss liegen nach Umstellung auf VoIP weder DC noch messbare niederfrequente AC an. Kann aber sein, dass die Telekom zur Leitungsprüfung eine Prüfspannung aufschalten kann.

    An den Telefonbuchsen des Routers liegen als Bereitsschaftsspannung 50V DC an.

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