Kann man einen RPi2 kurzzeitig aus einem Kondensator mit Saft versorgen?

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  • Hallo,

    ich stehe gerade vor einer gewissen Richtungsentscheidung und frage mich ob ich mit Kondensatoren den RPi ein paar Sekunden mit Saft versorgen kann oder nicht.

    Hat dazu jemand Infos, oder sollte ich lieber - wenn dann - auf einen Akku setzen?

    Wenn ihr schnell hilfreiche Antworten wollt, lest bitte diesen Artikel (Fehlerberichte - wie Sie Softwarefehler melden sollten) und beherzigt die darin enthaltenen Ratschläge. Herzlichen Dank!

  • Kann man einen RPi2 kurzzeitig aus einem Kondensator mit Saft versorgen?? Schau mal ob du hier fündig wirst!

  • mit Supercaps nicht Goldcaps! die können den Strom nicht! etliche F geht das

    Kondensator heisst ja F(arad) und das sind As/V also bei 1F sinkt die Spannung bei 1A in 1s um 1V

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

  • Interessante Frage... einen Versuch wäre es aber wohl unterm Strich nicht wert.

    5F-Kondensator mit 6 Volt bei Conrad für 8,61 €

    Bei 5 Volt könntest du 1000 mA mit einem rechnerischen Widerstand von 5 Ohm an den Pi bringen.

    Die Zeitkonstante wäre dann 5*5=25 Sekunden

    Da die Spannung aber sehr schnell deutlich unter 5 Volt fällt, wird das nicht lange funktionieren. Der Pi ist empfindlich und würde schon nach kürzester Zeit aussteigen, wenn die Spannung unter vielleicht irgendwo bei 4,9 Volt gefallen ist - wenn er überhaupt so lange durchhält.

    Noch einen Stepup-Spannungsregler dahinter ...

    Ne, das wird nichts! Also, der Akku ist die klar bessere Alternative! :bussi2:

    Oh, man kann hier unliebsame Nutzer blockieren. Wie praktisch!

  • jar: Ich hab keinen gefunden, der bei 5 V mehr als 5 F hat. gibts sowas? Die Supercaps, die ich auf die Schnelle ergoogeln konnte, haben alle 2,7 V.

    Bie 5 F bricht die Spannung also in 5 Sekunden um 1 Volt ein... Bei 4 Volt ist der Pi aber sicher längst ausgestiegen. Mehr als ne Sekunde geb ich ihm nicht...

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  • es gibt 12V Versionen für KFZ als Puffer für Audioendstufen, dazu noch einen Stepdown zu 5V für den PI

    http://www.capcomp.de/ultracaps/ness…ul/15v-16f.html

    https://www.amazon.com/super-capacitor-module-engine-starting/dp/B0173IQ2UI?tag=psblog-21 [Anzeige]

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  • Aber ich denke, dass ein Akku trotzdem die einfachere Lösung ist.

    einfacher ja aber mit weniger Ladecyclen und damit ein Wartungsobjekt, Akkus halten i.d.R nur 500 Ladecyclen oder 3 Jahre

    Akkus nerven, ich bin gerade dabei meine Heizungsthermostate auf Netzpower umzustellen, auch wenn ein Satz Akkus (Alkaline vergessen bedeutet oft auslaufen und zerätzte Kontakte) ca. 1 Jahr hält es nervt wenn leer und die Heizung voll bollert.

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  • Vielen Dank für die Erläuterungen. Mir scheint es auch nicht einfacher wenn aufgrund des Spannungsabfalls der RPi mglw. Schaden davonträgt. Zwar geht es mir eigentlich nur darum nochmal schnell die rw-Speichermedien per sync zu schreiben und dann abzuschalten (das kann man sich mit initrd ja leisten), aber auch das muß halbwegs zuverlässig funktionieren.

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  • nicht das ich neugierig wäre, aber worum geht's denn eigentlich? ;)

    Also ich hab nen RPi2 und möchte verhindern, daß es zu Dateisystemfehlern kommt, weil ich ihn einfach abschalte. Für das Root-Dateisystem habe ich das in meinem System im Griff, da ich das voll im Speicher ablege. Aber ich will natürlich dennoch ein wenig Persistenz für kleine Datenmengen. Und dazu muß ich sicherstellen, daß meine Prozesse runtergefahren werden und die schreibbaren Dateisysteme ge-sync-t werden.

    Nun habe ich zwei "Netzschalter". Einer ist vorne am Gerät, wie bei manchen Desktop-PCs und einer hinten an der Kaltgerätebuchse. Bei dem vorne - also wenn ich trotzdem noch Netzspannung am Netzteil habe - kann ich dem RPi2 geordnet signalisieren, daß er sich bitte herunterfahren möge. Also alles in Butter. Wenn aber der hintere Schalter betätigt wird, oder die Spannung anderweitig unterbrochen wird, wird's brenzlig. Dafür brauche ich etwas Zeit um diese Fälle zu überbrücken ohne daß ich das Dateisystem beschädige.

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    • Offizieller Beitrag

    Achso, für den Fall wurden sog. USV enwickelt, ich habe leider gerade keinen Link parat, aber das lässt sich leicht ergooglen. Soweit es sich nur um einen RPi handelt, ist das, im Gegensatz zum evtl. totalen Datenverlust eine, wenn auch nicht besonders billige, Möglichkeit ;)

  • Achso, für den Fall wurden sog. USV enwickelt

    und V1 war so mangelhaft das sie trotz Vorkasse nicht an alle geliefert wurden

    v2 soll besser sein aber auch mit Problemchen?

    Es gibt für den PI eine mit passenden Supercaps das könnte was sein

    http://nelectra.de/2016/09/29/jui…ondensator-usv/

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  • Den schnellen Abfall der Spannung am Kondensator kann man mit einem kombinierten StepUp/Down-Regler begegnen. Wir nehmen die um unsere kleinen Roboterfahrwerke und den RasPi aus einer Quelle zu versorgen. Selbst wenn es auf 3V runter geht, reicht das für den Wandler um 5V zu liefern.

    https://raspiprojekt.de/kaufen/shop/ba…up-down-5v.html

  • Also ein Step Up Konverter sollte genügen. Die Versorgung soll ja eh nicht über 5V gehen, da sonst der Kondensator stirbt. Man bräuchte noch eine Strombegrenzung für die Ladung des Kondensators. Im einfachsten Falle könnte das ein (z.B. 2,2Ohm) Leistungswiderstand in Serie sein. Ohne wird das Netzgerät beim Start überlastet und geht in den Hiccup Modus...

    ...wenn Software nicht so hard-ware ;) ...

    Freue mich über jeden like :thumbup:

  • Hallo Assarbad,

    ich nutze in meinem OSMC-Mediacenter eine von mir selbst entworfene Billig-USV auf Basis von Supercaps. Diese Schaltung hat nur den Sinn, den RPi beim Ausschalten der Netzspannung sauber herunterzufahren und das funktioniert problemlos. Ich kann ja meiner Frau und den Kindern nicht jeden Tag zumuten, beim Ausschalten des Fernsehers den RPi ordnungsgemäß manuell herunterzufahren. Das muss schon automatisch geschehen!

    Für größere Überbrückungszeiten sind akkubasierende Systeme sinnvoller.

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