Regenbogen nur beim Raspberry PI2 Model B V1.2

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  • Hallo miteinander, ich betreibe ein Raspberry Model B V1.1 (4x900mhz) mit LibreELEC an meinem TV. Der Raspberry wird sogar von der TV-USB-Buchse mit Strom versorgt. Ein mir zu Verfügung stehender PI2 Model B V1.2 (64bit-Variante) kommt aber selbst an einem Markennetzteil von Anker mit 2,4A an der USB-Buchse nicht klar. Es wird das Regenbogensignal beim Start anzeigen und nicht gebootet. Ein PI3 Model B bootet dagegen wieder mit dem Netzteil. Versuche ich ein "einfachereres" Betriebssystem zu booten (z.B. dietpi) funkioniert auch das Model B V1.2 an dem Netzteil. Ist das ganze jetzt nach wie vor ein Netzteil-Problem oder verbirgt sich dahinter etwas anderes? Vielen Dank, thk_ms

    • Offizieller Beitrag

    Hallo thk_ms,

    ...an einem Markennetzteil von Anker...

    Vorweg, das ist nicht persönlich gemeint! Wenn ich Marke und/oder Netzteil lese, welches sich nicht auf das offizielle Netzteil bezieht, dann rollen sich mir die Fußnägel hoch. Der Grund der Verwechslung vieler User hier ist, dass einige Verkäufer den Unterschied zwischen einem Handyladegerät und einem Schaltnetzteil nicht kennen (wollen). Ihre Priorität liegt (leider zu oft) im Umsatz. :motz:Sorry, für mein auskotzen hier!

    Hättest Du evtl. einen Link zu Deinem Netzteil parat?

    Versuche ich ein "einfachereres" Betriebssystem zu booten (z.B. dietpi) funkioniert auch das Model B V1.2 an dem Netzteil.

    Würde wiederum gegen das Ankerteil sprechen, denn je anspruchsvoller das OS (und damit CPU-Last), desto höher der Stromverbrauch.

    Ist das ganze jetzt nach wie vor ein Netzteil-Problem oder verbirgt sich dahinter etwas anderes?

    Schwer zu sagen... Der RPi3 ist zwar grundsätzlich "zickiger" als ein RPi2. Abhängig vom tatsächlichem Strombedarf durch angeschlossene Hardware oder laufende Programme/Dienste könnte es aber auch genau andersherum sein. :denker:

    Von evetuellen Problemen mit diversen SD-Karten (und deren mitgelieferten Adaptern) will ich garnicht erst schreiben, diese Frage hat Bernd ja schon gestellt.... ;)

  • Hallo thk_ms,

    mich würde hierbei die Spannung interessieren, die tatsächlich für den Betrieb des Raspberry Pi anliegt.

    Bei mir hat sich ein USB-Leistungsmesser Multimeter mit Überlade-/Überspannungsschutz bewährt. Das Teil zeigt gleichzeitig Spannung und Stromstärke an, was weitere Schlüsse erlaubt.

    Erst dann kann man belastbare Vermutungen zur Ursache anstellen.


    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.

    Einmal editiert, zuletzt von Andreas (27. Dezember 2017 um 09:25)

  • Bitte vergesst die USB-A auf Micro USB Kabel nicht! Diese Leistungsmesser hängen vor dem Kabel. Die Kabel sind teilweise nicht für höhere Strome ausgelegt, da manche offensichtlich "nur" für Datenübertragung gedacht sind. Ich habe einige meiner Kabel probiert und teilweise deutliche Unterschiede erkannt. Bitte probiere mal andere Kabel, falls Du welche hast.

    ...wenn Software nicht so hard-ware ;) ...

    Freue mich über jeden like :thumbup:

  • Hallo,

    ich verwende ein Kabel von System-S mit 1 Meter Länge. Zwar kein reines Ladekabel aber mit guter Qualität. Merke, dass es Eurer meinung nach doch weiterhin auf die Spannungsversorgung hinaus läuft. Kann dann ja nur nochmal versuchen ein reines Ladekabel zu besorgen,...

    LG, thk_ms

  • Hallo!

    hyle: Vielen Dank für den Link. Aber bitte wo ist der Unterschied zwischen einem "Ladegerät" und einem "Netzteil" für USB-Anschlüsse? Die Ladeelektronik sitzt doch immer in der Geräteelektronik (Mobiltelefon, Tablett, etc.). Natürlich kannst Du recht haben und das Orginal-Netzteil ist noch spannungsstabiler als mein Netzteil aber ansonsten halte ich Deine Aussage für ungenau.

    LG, thk_ms

  • Hallo thk_ms,

    es scheint echt zu tief in den Köpfen drin zu stecken:

    Hallo!

    hyle: Vielen Dank für den Link. Aber bitte wo ist der Unterschied zwischen einem "Ladegerät" und einem "Netzteil" für USB-Anschlüsse? Die Ladeelektronik sitzt doch immer in der Geräteelektronik (Mobiltelefon, Tablett, etc.). Natürlich kannst Du recht haben und das Orginal-Netzteil ist noch spannungsstabiler als mein Netzteil aber ansonsten halte ich Deine Aussage für ungenau.

    LG, thk_ms

    Nur weil irgendwas einen µUSB-Anschluss hat und Du schon etwas mit einem µUSB-Stecker hast, was zusammenpasst, muss es nicht zusammen funktionieren.

    Ein Ladekabel dient zum Laden von Akkus. Da spielt die Spannung keine Rolle. Ob da mal 3 V und mal 5,5 V rauskommen, ist dem Akku (zunächst mal) ziemlich egal. Irgendwann ist der Akku aufgeladen. Eine Lade-LED leuchtet grün oder ist aus.

    Ein RaspberryPi ist ein kleines Sensibelchen, was die Betriebsspannung angeht. Er erwartet 5,00 V +/- 5% = 4,75 bis 5,25 V (Modelle außer RPi 3B). Der RPi 3B erwartet 5,1 V +/- 5%.

    Sinkt hier die Spannung unter den unteren Toleranzwert, werden zunächst Dienste abgeschaltet. Z.B. funktioniert dann Internet oder Intranet nicht, die Tastatur hängt, die Maus kommt nicht mit, der Bildschirm wird mal schwarz, die PWR-LED blinkt oder geht ganz aus, ach ja: Der Regenbogen auf dem Bildschirm. Manches pegelt sich wieder ein, manches bleibt dauerhaft im Störbereich.

    Bei Ladekabeln bricht die Spannung ein, wenn mehr Strom gezogen wird. Ein (gutes) Netzteil kannst Du bis zur Nenn-Stromstärke belasten, ohne dass sich die abgegebene Spannung nennenswert ändert.

    Schaff' Dir endlich ein brauchbares Netzteil an - und Du bist solche Sorgen los. Und wir können uns den wahren Problemen der Welt zuwenden.


    Suche auch mal nach dem Stichwort "Mysterium"! Speziell die 32 Links in meiner Link-Liste sind sehr erhellend...


    Was meistens außer Acht gelassen wird ist das USB-Kabel [EDIT: Nicht USB-Lade-Kabel - ich meine das Kabel zwischen NETZTEIL und µUSB-Buchse]. Achte hier darauf, dass es möglichst kurz und möglichst dicke Leitungen hat. Die typischen Ladekabel mit Länge 1,80 m und 4 dünnen Äderchen je Leitung mag zum Akku-Laden und Datenaustausch gerade so gehen. Mit einer stabilen Spannungsversorgung hat das aber nichts zu tun.

    Zentris: Kannst Du noch mal Deine USB-Kabel-Empfehlung posten? (Überhaupt: Guten Morgen, erstmal!)


    Beste Grüße

    Andreas

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    2 Mal editiert, zuletzt von Andreas (27. Dezember 2017 um 13:05)

  • Zentris: Kannst Du noch mal Deine USB-Kabel-Empfehlung posten? (Überhaupt: Guten Morgen, erstmal!)

    Brauchbare USB Kabel, meine Erfahrungen

    wollte ich gerade drauf hinweisen, ich wollte nachbestellen alle ausverkauft kene Lieferungen möglich, vor 3 Monaten und heute immer noch nicht

    https://www.amazon.de/gp/product/B01EVI212Q/ref=oh_aui_detailpage_o03_s00?ie=UTF8&amp%3Bpsc=1&tag=psblog-21 [Anzeige]

    Derzeit nicht verfügbar

    zumindest bei ebay findet man es aber teuerer

    https://www.ebay.de/i/222710412479?chn=ps

    aber stimmt schon sehr steif und schaffen es locker einen PI samt Gehäuse ohne Zusatzgewichte umzudrehen, egal wie man das auf den Tisch legt.

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

  • USB .. Ladekabel

    wenn Andreas "USB-Kabel mit möglichst kurzen und möglichst dicken Leitungen" empfieht, geht es um das Ohmsche Gesetz (U=R*I). Der Spannungsabfall am USB-Kabel soll möglichst gering sein. Dünne und/oder lange Leitungen erhöhen den Widerstand des USB-Kabels.

    Ladegerät sind meist Stromquellen mit konstantem Strom und variabler Spannung

    Netzgeräte sind meist Spannungquellen mit konstanter Spannung und variablem Strom

    Einmal editiert, zuletzt von kle (27. Dezember 2017 um 13:04)

  • jar: Danke für den Link, hab ich so schnell gar nicht gefunden :(

    Ja, leider gibt es diese Kabel nicht mehr zu kaufen... und die sind so gut!

    Alles (Unterschiede), was zu den Netzteilen und Ladenetzteilen für Smartphones geschrieben wurde (von Andreas und vielen anderen, ist richtig (Soweit ich das überflogen habe).

    Ist für die Hersteller der Ladestecker/Ladenetzteile für Smartphones (auch) eine einfache Kosten/Nutzen-Rechnung:

    Im Smartphone ist eine Ladereglung für die Akkus sowieso verbaut, die Akkus haben eben nur max. 4,1V und die Ladeelektronik ist als Schaltregler ausgeführt.

    Dem Schaltregler ist die Eingangsspannung über einen gewissen Bereich egal (bis hinunter zu ca. 4,3V und tiefer: Wenn die Spannung einbricht, wird eben langsamer geladen (Ist auch der Grund, warum manche Ladenetzteile langsamer laden und andere schneller.... Kabel ist ebenfalls relevant: Bei schlechten Kabeln (dünnen Drähten) fällt eben mehr Spannung schon im Kabel ab).

    Der RasPi versorgt schon aus den eingespeisten 5V (+-5%) einen Teil der Elektronik, dann kommt ein Schaltregler, der die 3,3V für die CPU (u.a) bereit stellt.

    Die Elektronik (z.B. die USB.Chips) haben keine sehr große Spannungstoleranz, die arbeiten mit Unterspannung dann einfach nicht mehr korrekt.

    Das macht sich dann z.B. dann so bemerkbar, dass plötzlich das Netzwerk (LAN) oder per USB angeschlossene Geräte (Maus, Tastatur, Platten, WLAN) nicht mehr richtig funktionieren...

  • den LiIo Akkus ist die Spannung bis 4,3V oder gar Unterschreitungen egal, sie laden halt langsamer oder länger.

    Der PI will aber konstante Spannung sehen, der PI3 auf Grund einer Designschwäche glatt noch mehr und erlaubt da weniger Toleranz.

    Während ein Handy noch geladen wird und der Akku noch als Puffer vorhanden ist ist beim PI schon Ende der Funktion.

    Was haben wir hier ALLES als Fehler gesehen, mögliches und unmögliches was nur aus falschen Kabeln und falschen Netzgeräten resultierte.

    Selbst gut Netzgeräte können nichts verbessern wenn das Kabel der Schwachpunkt ist!

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
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    Einmal editiert, zuletzt von jar (27. Dezember 2017 um 19:44)

  • hallo miteinander,

    ich habe mir jetzt das Original-Raspberry Netzteil zugelegt. Ich habe alle Situationen wieder durchgespielt aber leider mit dem gleichen Resultat: Das Raspberry Pi2 V1.2 (64bit) startet mit dem LibreELEC-OS nicht. Es wird sofort das Regenbogenquadrat angezeigt. Der Raspberry 3 startet mit dem Image aber hat immer, auch bei Leerlauf, das Stromsymbol oben rechts in der Ecke.

    Leider war Euer Tip unbedingt auf das Original-Netzteil zu wechseln nicht zielführend. Kann den die SD-Karte oder das Image falsch aufgespielt sein? Allerdings funktioniert das Image ja am normalen Raspberry Pi2 (32Bit),...

    LG, thk_ms

  • Leider war Euer Tip unbedingt auf das Original-Netzteil zu wechseln nicht zielführend.

    was sollen wir auch aus der Ferne feststellen, wir können nur raten was genau bei DIR schief geht.

    Die systematische Ausschlußarbeit kannst nur du vor Ort leisten!

    1. richtiges Netzteil, kein Ladeteil (wobei auch mal richtige Netzteile einen Fehler haben können)

    2. passende microSD Karte (wobei auch mal passende microSD Karten einen Fehler haben können)

    3. richtiges Aufspielen des richtigen OS

    usw.

    und weil man auch bei Neuware einzelne Fehler bis zum PI nie ausschliessen kann bestelle ich mindestens alles doppelt!

    also hadere nicht mit dem bestellten Netzteil sondern versuche systematisch durch Komponententausch und verschiedenen Anleitungen das Richtige zu tun.

    richtiges OS laden

    richtiges Aufspielen

    evtl. verschiedene SD Karten probieren

    evtl. Netzteil prüfen

    notfalls zu guter letzt 2t PI kaufen

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
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  • dazu passt!

    Code
    Das Problem ist, das Systematik bei der Fehlersuche auf den ersten Blick aufwendiger aussieht als planloses rumraten :-) Deswegen ist das planlose Rumraten so beliebt.

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  • Vielleicht einmal die Spannung des Netzteils prüfen?

    (Ich traue im allgemeinen Netz/Ladeteilen nicht weiter als bis zum Ende der Anschluß"leine"...)

    Auf dem RasPi gibt es auf der GPIO - Leiste Pins, an denen steht die Versorgungsspannung als auch die Spannung hinter dem Spannungswandler (3,3V) ansteht.

    Nimm dir doch mal ein Multimeter und miss die Spannungen durch.

    Sollte am "5V" Pin weniger als 4,8V anstehen, schick das Netzteil zurück...

  • Vielleicht einmal die Spannung des Netzteils prüfen?

    nicht gelesen?

    ich habe mir jetzt das Original-Raspberry Netzteil zugelegt.

    aber OK auch neu gekaufte können Schrott sein

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