Verzweiflung mit I2C Oled

  • Nicht VGA auf I2C, sondern in dem VGA bzw. DVI Anschluß ist oft ein I2C Bus zur Kommunikation mit dem Monitor integriert. Du brauchst nur den I2C Bus mit deinem OLED zu verbinden und Spannung für das OLED ( welches nach deinem Link eine Spannung von 3,3V bis 7V vertragen soll ) da sollten 5V eigentl. keinen Schaden anrichten. Du kannst die Adresse rausfinden u. wenn Du entsprechenden Quellcode für das OLED hast u. diesen kompileren kannst, sollte sich eigentlich auch etwas anzeigen lassen.

  • Wäre es nicht einfacher direkt zu suchen wo dieses doch recht gängige kleine Display verbaut ist und sich dieses Gerät (Hardware) zu besorgen um es dort auszubauen. Dann hat man auch gleich was um es anzusteuern und zu testen.

  • Die Sache mit dem HDMI/VGA Ausgang scheint mir noch deutlich komplizierter zu sein - ich habe noch nie gehört, dass man damit tatsächlich I²C Komponenten ansteuern kann. Zumal müsste Dir das Betriebssystem die Möglichkeit geben dies so anzusteuern wie Du es brauchst und man müsste herausfinden wie das funktioniert. Meiner Einschätzung nach hoher Aufwand mit wenig Erfolgschance.

    Ein anderes Gerät besorgen? Wie schon erwähnt gibt es sehr viele ähnliche Displays und es ist nicht sicher, dass Du tatsächlich das gleiche oder ein ähnliches bekommst.

    Meiner Meinung bietet sich eher folgendes an:

    a) Systematische Fehlersuche

    • In den bisherigen Beiträgen sind einige Tipps dabei, auf die Du bisher nicht eingegangen bist - diese könnten dir dabei helfen das Problem zu finden (z.B. diverse detect Varianten, Messen des I²C Pegels und der Versorgung, Überprüfen der Verkabelung - ggf. Bild posten, andere I²C probieren, alternative I²C Konfiguration,...). Hier ist bei weitem nicht alles ausgeschöpft - aber von Dir kommt leider nur bruchstückhaft etwas zurück.

    b) Andere Displays bestellen und probieren (obwohl ich nicht glaube, dass das Display wirklich defekt ist)

    c) Andere Hardware verwenden zum ansteuern (z.B. ein Arduino Board)

    Ich habe mich vor einiger Zeit mit I²C Komponenten beschäftigt und die angegebene Adresse in Datenblatt unterscheidet sich oft von der, die man in der Software eintragen muss. Kann daran liegen, dass es damit zu tun hat, dass das erste (höchste) Bit angibt, dass der Master dem Slave was schicken möchte (wenn High). Siehe Wikipedia unter Adressierung... Aber ganz schlüssig ist das nicht.

    Diese "Verwechslung" scheint bei diesem Display auch vorzuliegen. Warum sollten die Displayhersteller Adressen vergeben, die von vielen Geräten nicht angesprochen werden können, da diese reserviert sind? Hier ist das z.B. auch der Fall, dass die Aufgedruckte Adresse nicht passt. Im Eröffnungsbeitrag wird ebenfalls von 0x7A und 0x7B (im Bild sieht man es ist eher 0x78 wie bei Dir). Im Beitrag Nr. 1 wird darauf hingewiesen, dass diese Adresse vermutlich nicht stimmt und im Beitrag Nr. 6 tatsächlich das Display 0x3C und 0x3D gefunden. 0x3C und 0x3D Bitweise eine Stelle nach links verschoben (Entspricht Rechnung *2) ergibt übrigens 0x78 und 0x7A...

    Ich glaube daher, dass sich auch Dein Display mit 0x3C (Einstellung 0x78) bzw. 0x3D (Einstellung 0x7A) ansprechen lassen müsste, wenn alles funktioniert!

    ...wenn Software nicht so hard-ware ;) ...

    Freue mich über jeden like :thumbup:

  • Noch viel einfacher wäre, sich vor der Anschaffung sich zu informieren, ob das Teil auch so läuft wie man es gern möchte. Nicht immer wo Raspberry dran steht, kann man Dinge auch einfach an diesem ( ohne zusätzlichen Aufwand ) betreiben.

    Wäre es nicht einfacher direkt zu suchen wo dieses doch recht gängige kleine Display verbaut ist und sich dieses Gerät (Hardware) zu besorgen um es dort auszubauen. Dann hat man auch gleich was um es anzusteuern und zu testen.


    Könnte man vielleicht so machen, aber dieser Lösungsansatz setzt voraus, das Du von aussen erkennen kannst, welcher Controllertyp im OLED des Gerätes verbaut wurde und da gibt es nicht nur einen. Schlauer ist sich einfach ein Display zu kaufen, welches eine Adresse < 0x77 wie z.B. 3C hat. In der Bucht kann man ein 1.3" OLED schon ab 4,50 € vom Chinamann bekommen ( Leider mit dem Risiko, dass der Controllertyp nicht immer der ist, welcher beschrieben wurde ) Wenn Du mit deinem Display aber weiter basteln willst, sollte man erst einmal wissen, ob es überhaupt am I2C Bus erkannt wird. Danach kommt die Erkenntnis, ob der Controller der Richtige ist. Deshalb mein Tipp, da ein PC ein regelrechter I2C Busbahnhof ist, diesen zum Testen zu nutzen. Weil man aber nicht an alle Busse ran kommt ( vlt. mal ins Handbuch vom PC Mainboard schauen ) bietet sich eine alte Grafikkarte o. ein altes MoBo für einen schnellen Test an.

    Ich glaube daher, dass sich auch Dein Display mit 0x3C (Einstellung 0x78) bzw. 0x3D (Einstellung 0x7A) ansprechen lassen müsste, wenn alles funktioniert!

    Wenn das Display richtig angeschlossen wurde, I2C richtig konfiguriert ist bzw. die I2C Tool's wie gewünscht funktionieren und man auch den richtigen Bus ausliest, sollte man das entsprechende Gerät auch finden können, aber leider hat der RPi diese Limitierung des Adressbereiches.

    Einmal editiert, zuletzt von Fliegenhals (1. Januar 2018 um 13:55)

  • Noch viel einfacher wäre, sich vor der Anschaffung sich zu informieren

    witzig, die Chinaware wird doch bunt gewürfelt und die Verkäufer wissen oft nicht was sie verkaufen, auch hier Amazon und Online Shops, die meisten Verkäufer haben die Teile noch nicht mal in der Hand gehabt. Meine anfragen zu externen Plattengehäusen USB3 -> Sata gingen alle ins Leere bezüglich der Plattenkompatiblität, die schärfste Antwort-> sie haben ja nicht bestellt also was wollen sie?

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

  • Ja es ist halt immer etwas Risiko dabei in China zu bestellen, aber dafür stimmt der Preis. Wenn Du diese Risiko verringern willst, mußt Du halt in einem deutschen Shop bestellen, wobei die auch nur die Chinaware mit einem Agio beaufschlagen u. oft selbst nicht genau zu 100% wissen was sie verkaufen.

  • oft selbst nicht genau zu 100% wissen was sie verkaufen

    genau, nicht mal in D nicht mal in "F(l)achgesschäften"

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  • Hallo,

    heute habe ich noch ein wenig Zeit investiert. Mit einem kleinen Oszi (Chinateil DSO0138) habe ich mal die beiden Datenleitungen angeschaut.

    Wenn ich I2Cdetect ausführe rührt sich was auf besagten Leitungen. Das spräche doch dafür dass die Adressen ausserhalb des RPI-Bereiches sind oder?

    Eine Adresse wird mir nicht angezeigt nur lauter "--". Wir schon beschrieben.

    Gibt es denn ein brauchbares I2C-Kit von dem bekannt ist dass es funktioniert?

    Es kann doch nicht sein dass hier nur jeder auf Verdacht was auch China kommen lässt und danach aussortiert, geht bzw. geht nicht...

    Was macht denn ein Hersteller der richtig produzieren will (muss) und darauf angewiesen ist dass er sich auf Datenblätter verlassen kann. Da könnte noch niemand ein Handy produzieren.

    Bisher bin ich noch guter Dinge dass das noch zu machen ist. :)

  • Ich glaub, das einzigste was er noch nicht probiert hat, ist ein Display was sicher funktioniert.

    Damit kann er dann Schäden an eigener Hardware ausschließen.

    MfG

    Jürgen

  • das weiss man eben nie

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  • Wenn ein PC zum Testen nicht in Frage kommt, so wird sich doch ein Bauteil in der Bastelkiste finden lassen was I2C kann. Damit könnte man wenigstens ausschließen, ob es ein Konfigurations- / Softwarefehler bzw. ein Problem mit der Hardware ist. Fast jedes Consumergerät hat I2C Bauteile eingebaut, zur Not lötet man einen I2C Speicherchip von einem alten PC RAM Modul. ( So etwas hat doch wohl jeder Bastler irgendwo rumliegen )

  • Hallo,

    Ihr habt mich da auf eine echt gute Idee gebracht, in meiner Grabbelkiste war mal ein altes Handy, dessen Display hätte I2C gehabt, leider muss ich das schon entsorgt haben. Allerdings habe ich noch ein paar uralte Macs und Commodores in meinem Keller. Die haben Motorola 68000 drin, immerhin haben die den I2C erfunden!

    Da werde ich heute abend mal meinen A500 (der ist am billigsten falls er kaputt gehen sollte) zerlegen und mich auf den Prozessor schalten. Alte RAM-Bausteine sind da ja auch drin, evtl. finde ich hier noch eine Belegung im Netz, dann könnte ich auf einen 256k-Baustein draufgehen, irgendwo wird mir der Raspi dann schon mal was sinnvolles ausspucken. :)

    Gruß ,Martin.

  • Ich will dich nicht ausbremsen, aber deine Idee mit dem A500 erscheint mir doch recht umständlich. Mit RAM Modul meinte ich einen I2C Speicherchip von einen alten SD RAM Riegel runterlöten. Man kann aber auch den I2C Bus an jedem PC RAM Riegel mit I2C Speicherchip abgreifen, da erscheint mir aber der Zugang zum I2C Bus über einen VGA o. DVI Anschluß unter Linux an einem PC, um einiges einfacher.

  • also einfacher dürfte ein Arduino nano sein, man kann aber auch in alten CT wühlen um den RS232 I2C Umsetzer zu finden, da gabs doch mal was mit der I2C ISA Karte für Videotext :D

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  • Ich will dich nicht ausbremsen, aber deine Idee mit dem A500 erscheint mir doch recht umständlich. Mit RAM Modul meinte ich einen I2C Speicherchip von einen alten SD RAM Riegel runterlöten. Man kann aber auch den I2C Bus an jedem PC RAM Riegel mit I2C Speicherchip abgreifen, da erscheint mir aber der Zugang zum I2C Bus über einen VGA o. DVI Anschluß unter Linux an einem PC, um einiges einfacher.

    Hallo,

    momentan habe ich sowieso ein paar Amigas an denen ich am "offenen Herzen" operiere. ;)

    Wenn ich da am Motorola was drauklemme ist das nicht sehr aufwändig, die Frage ist ob hier was sinnvolles dabei herauskommt.

    Gruß, Martin.

  • Ich habe auch noch zwei A500 rumliegen und hab früher daran rumgebastelt. Beim schnellen Blick über den Schaltplan des A500 ist mir kein I2C Bus aufgefallen und selbst die RTC des A500 ist relativ aufwendig ans System angebunden. Mal abgesehen davon, das Du ja auch noch ein Stück Software zum Ansteuern / Auslesen des I2C Bus brauchst.

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