Transistorschalter bauen

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  • Hallo,

    ich möchte gerne mit meinem Raspberry pi 3 mein USB Wlan hotspot ein und ausschalten können, da das über die usb buchse nicht möglich ist, würde ich gerne den Hotspot zwar über einen Raspberry usb port anschließen, jedoch den stromfluss über das GPIO mithilfe eines Transistors steuern.

    Ich habe hier den BC 327-16 Transistor, kann bei Bedarf aber auch noch welche kaufen, wenns mit denen nicht möglich ist.

    Mein Wlan hotspot läuft mit 5V, und so 350-400mA.

    Natürlich habe ich schon versucht, im internet nach einer möglichen Schaltung zu suchen, jedoch habe ich trotzdem nicht wirklich verstanden, welchen vorwiderstand ich benutzen muss, bzw. wie genau die Schaltung aussehen muss, und hoffe, ihr könnt mir hier weiter helfen.

    Falls ihr noch Daten braucht, dann kann ich die natürlich noch nachreichen.

    Danke


    Undead

  • Benötigt dein Pi die Netzwerkschnittstelle LAN ?

    Falls nicht kannst du via Script einfach den gesamten Chip abschalten, zwar bleibt dann die 5V Schiene der USB-Ports weiterhin aktiv, allerdings ist der WLAN-Stick ohne Data-Kanäle nicht nutzbar.

    USB & LAN stecken in einem gemeinsamen Chip, der wie gesagt abgeschaltet werden kann.

  • Achso, Nein, Ich meine in dem Fall tatsächlich keinen WLAN Stick, sondern einen WLAN Hotspot, der einen LAN Eingang hat, und eben einen WLAN Hotspot bereitstellt, und über USB mit Strom versorgt wird.

  • Ja, auf den Pi will ich ja weiterhin über das Netzwerk zugreifen, Außerdem, so wie du das mit Datenleitungen beschreiben hast, bringt das nichts, der Hotspot braucht keine Datenleitungen, nur die versorgungsspannung, sonst nichts

  • Doch, der WLAN-Stick brauch definitiv Datenleitungen. Überleg doch nur mal: Was steuert den WLAN-Stick? Man kann doch nicht einfach irgendwo einen WLAN-Stick einstecken und zackderap benutzen.... Die Software steuert den WLAN-Stick über die beiden Datenleitungen eines USB-Ports an.

    Aber wie auch immer... Wie viel Strom dein WLAN-Stick benötigt hängt von verschiedenen Faktoren ab. Um auf der sicheren Seite zu sein solltest du lieber einen Transistor verwenden der zumindest das Maximum des USB 2.0 Ports unterstützt: 500mA

    Wie groß der Basiswiderstand sein muss kann ich dir nicht sagen - hab ich keine Ahnung von.

  • Du hast es leider immernoch nicht verstanden, ich weiß nicht, ob ich es schlecht erklärt habe, oder du meine Beiträge nicht richtig ließt, aber es ist kein WLAN Stick, das ist einfach nur ein kleiner Access point, der einen lan und einen usb Eingang hat, ich schließe den ans lan an, und versorge ihn mit 5v über den usb port, und er Sendet einen Wlan hotspot aus, das hat nichts mit Datenleitungen zu tun, das ist sozusagen nur ein Lan-Wlan wandler.

    Aber da du es ja auch nicht weißt, ist das ja eigentlich egal...

    PS: Das ding hier

  • Tach,

    der Transi hat nen Verstärkungsfaktor von 400.

    Wenn Du also 400ma schalten willst, muss an der Basis 1mA anliegen.

    Jetzt nimmste die 3,3V vom gpio, ziehst noch 0,7V für den Transi ab und kannst mit dem ohmschen Gesetz Deinen Widerstand berechnen.

    Nimm ihn aber um 20% kleiner, damit er sicher durchschalten tuen tut.

    Besser wäre aber ein FET oder ein Relais.


    Pfirte

  • Also, ich bin nicht sicher, ob schalten mit einem Transistor eine gute Idee ist - aber man kann es versuchen.

    PNP Transistor ist allerdings etwas ungünstig: Damit er sperrt, brauchst Du weniger als 0,7V zwischen Basis und Emitter.

    Du müsstest

    • Emitter auf 5V vom USB hängen
    • Die Basis über einen 1K Widerstand auf einen GPIO (Basistrom ca. 5mA * Verstärkungsfaktor > hfe=100 => Ic = 500mA)
    • Den Collector auf den USB-Stick (Plus)

    Das Problem das ich oben angedeutet habe ist: Wenn Du den GPIO auf 5V legen würdest, dann würde der Transistor sperren. Da der GPIO allerdings nur auf 3,3V geht, kann ein Strom von den 5V auf die 3,3V fließen, was übrigens Deinen GPIO zerstören könnte. Durch den kleinen Strom würde der Transistor auch nicht ordentlich sperren...

    Das generelle Problem bei Transistoren ist, dass Sie auch bei vollem aussteuern einen (Uce) Spannungsabfall von 0,1 bis 0,2V haben - das könnte ein Problem sein...

    Mein Vorschlag wäre:

    Alternativ zum NPN Transistor solltest Du einen P-Kanal Mosfet, der bei 5V ordentlich schaltet, verwenden. Der IRLM6402 z.B. (ist aber SMD). Der hat einen sehr niedrigen Rds on - also nahezu keinen Spannungsabfall.

    • Source auf +5V des USB (bzw. Emitter beim Tranistor)
    • Drain auf den USB-Stick (bzw. Collector beim Transistor)
    • Gate mit 10K Pull Up auf 5V (bzw. Basis beim Transistor)

    Jetzt brauchst Du noch eine NPN Tranistorschaltstufe die das Gate bzw. die Basis auf GND ziehen kann. Hier würde sich z.B. ein BC317 anbieten.

    • Basis mit 10K auf einen GPIO
    • Emitter auf GND
    • Collector auf das Gate (bzw. Basis beim Transistor) über 1K des obigen Schaltungsteiles

    Ich weiß, eine Schaltungsbeschreibung ist noch schwieriger zu lesen als ein Schaltplan - ich war aber zu faul einen zu suchen bzw. zu zeichnen. Ich erstelle Dir gerne einen, wenn Du diesen Weg gehen willst...


    ...wenn Software nicht so hard-ware ;) ...

    Freue mich über jeden like :thumbup:

  • der Transi hat nen Verstärkungsfaktor von 400.

    Wie kommst Du darauf? Undead war (im Gegensatz zu den meisten anderen fragestellenden) so nett und hat uns sogar das Datenblatt des Transistors verlinkt. Da steht doch, dass der BC 327-16 von min. 100 bis max. 250 haben kann? Man muss also damit rechnen, dass er 100 hat und den Widerstand wie von Dir Beschrieben so auslegen, dass er durchschaltet...

    ...wenn Software nicht so hard-ware ;) ...

    Freue mich über jeden like :thumbup:

  • Moin!

    Ihr habt Alle den Beitrag #7 genau gelesen?? Bis zum Ende und habt euch auch den Link angesehen??

    Gruss Bernd

    Ich habe KEINE Ahnung und davon GANZ VIEL!!
    Bei einer Lösung freue ich mich über ein ":thumbup:"
    Vielleicht trifft man sich in der RPi-Plauderecke.
    Linux ist zum Lernen da, je mehr man lernt um so besser versteht man es.

  • Gelesen schon, der Link hat vorhin nicht funktioniert aber das ändert meine Einschätzung des Problems nicht: So wie ich es verstehe, möchte er diesen Router/Accesspoint, der nur zur Versorgung am USB hängt abschalten - indem er offensichtlich die +5V unterbricht. Verstehe ich etwas falsch und könntest Du mich bitte ggf. auf die richtige Fährte schicken?

    ...wenn Software nicht so hard-ware ;) ...

    Freue mich über jeden like :thumbup:

  • Moin!

    Noe, kann ich nicht. Der Raspbery ist ein Schalter für ein Hotspot. Hatte ich überlesen.

    Macht bitte weiter!!

    Bin nun wieder Leser.

    Gruss Bernd

    Ich habe KEINE Ahnung und davon GANZ VIEL!!
    Bei einer Lösung freue ich mich über ein ":thumbup:"
    Vielleicht trifft man sich in der RPi-Plauderecke.
    Linux ist zum Lernen da, je mehr man lernt um so besser versteht man es.

  • Hi

    Von mir nochmal zwei Fragen. Wofür willst du den Hotspot/Wandler abschalten? Mochtest du Stromsparend oder den Zugriff verhindern?

    Ich habe letztens einen HotSpot am pi 3 mit dem internen Wlan Modul und einem USB Wlan Stick erstellt. Der eine Dient als DHCP Server der andere als Verbindung zu einem anderen Wlan netz. Das Internet wird dann weitergeleitet zu allen Clients am Hotspot.

    Warum ich das schreibe.

    Wenn es nur um das Abschalten geht, damit sich keiner mehr verbinden kann, könnte man über einen Schalter nur die Einstellungsdatein ggf. Je nach Wunsch anpassen.

    Wenn man den Wandler ggf. Abschalten will könnte man auch die Stromversorgung über GPIO und einem Relai ein und ausschalten.

  • Die 5V schalten, kein Problem. Woher bekommt der Accesspoint aber das Netz? Vom RaspberryPi oder einem anderen Computer? Ohne eine Anbindung an ein LAN ist der Accesspoint keiner.

  • Danke schonmal für deine detailierte antwort, also, mir wäre es natürlich am liebsten, wenn ich die Teile verwenden könnte, die ich hier habe, und wenn du meinst, dass es möglich ist, würde ich es auch gerne probieren.

    Ob der access point mit der niedrigeren Spannung arbeiten kann weißt ich natürlich nicht genau, aber kann ja nicht schaden, es zu testen.

    Zu dem Problem, dass der Transistor nicht komplett sperrt, es ist zwar nicht grade effizient, aber der Access point wird dadurch ja definitiv aus gehen, und kapput gehen sollte der davon ja auch nicht, oder?

    Zum 2. Problem, dass die 5v auf die 3,3 fließen hätte ich noch eine Frage, vielleicht ist es dumm, aber kann ich nicht eine Diode verwenden, um das zu verhindern?

  • Ich denke, das mit den 3,3 oder 5V kannst du einfach umgehen, indem du eine npn-Darlingstonstufe nimmst, die den AP mit 5V-Betriebsspannung nach Masse durchschaltet.

    Nochmal: woher bekommt er sein LAN?

  • Also, prinzipiell geht es darum, den Hotspot aus zu schalten, Strom sparen wäre natürlich auch ganz praktisch, aber nur ausschalten reicht mir.

    Also, so wie ich das verstanden habe, setzt du deinen Pi als repeater ein, und schlägst mir vor, den Pi als hotspot einzusetzen, oder?

    Das wäre natürlich auch eine sehr elegante lösung, versucht habe ich das natürlich schon, über mehrere tutorials, aber ich hatte immer wieder probleme, z.B. ist immer nach 5min die Verbindung abgebrochen, und hat dann 10 versuche oder mehr gebraucht, um sich neu zu verbinden, deswegen bin ich von diesem Weg weg geganen.

    Die 5V schalten, kein Problem. Woher bekommt der Accesspoint aber das Netz? Vom RaspberryPi oder einem anderen Computer? Ohne eine Anbindung an ein LAN ist der Accesspoint keiner.

    Den Access point hab ich einfach per lan kabel an nem switch, an dem auch der pi, oder mein computer hängt. Also, für netzwerk muss eigentlich nichts davon eingeschaltet sein. (Außer der switch halt)

  • Den Access point hab ich einfach per lan kabel an nem switch, an dem auch der pi, oder mein computer hängt. Also, für netzwerk muss eigentlich nichts davon eingeschaltet sein. (Außer der switch halt)

    Nur Switch und Accesspoint bringt dir was? Gar nichts. Vor dem Switch muss schon noch ein Router oder Modem o.ä. aktiv sein.

    Ich würde es so lösen (3,3 und 5V völlig entkoppelt):

    Einmal editiert, zuletzt von flyppo (28. Januar 2018 um 15:57)

  • Nur Switch und Accesspoint bringt dir was? Gar nichts. Vor dem Switch muss schon noch ein Router oder Modem o.ä. aktiv sein.

    Ich würde es so lösen (3,3 und 5V völlig entkoppelt):

    forum-raspberrypi.de/attachment/15770/

    Ja, gut, ok, das war für mich logisch, natürlich ist der switch an nem router, aber der ist in nem komplett anderem Raum und so.

    Zu deinem Schaltbild wäre es nett, wenn du erklären könntest, wozu die 2 Transistoren da sind, wie das mit dem pnp transistor funktioniert und auch, was für widerstände ich dafür genau bräuchte.

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