Raspberry 3 als Bridge (Wlan zu Lan)

L I V E Stammtisch ab 20:30 Uhr im Chat
  • Meine IP-Kamera hat kein WLan und der RPi ist in unmittelbarer Nähe. Daher wäre es schön wenn ich den RPi als Bridge einsetzen könnte.

    Ich habe mir einige Seiten im Netz und auch hier im Forum angesehen und es wird sehr oft hostapd installiert. Leider beziehen sich die meisten Anleitungen auf Jessie und nicht auf Stretch.

    1. Frage: Ist hostapd immer noch eine gute Wahl oder sind Probleme bei der Installation bzw im Dauerbetrieb bekannt?

    2. Frage: Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen wie viel Ressourcen gebraucht werden wenn ab und zu ein Bild von der Kamera übertragen wird.

    Hat jemand Erfahrungen mit der Auslastung des RPi? Schaft die „Netzwerkkarte“ des RPi 3 das?

    Grüße

    Ralf

    Raspberry pi 4, pi 3 Model B , Zero WH , NodeMCU

  • Hi,

    ich habe folgendes letztens ausprobiert. Allerdings mit einem zusätzliche Wlan Stick.

    Das Github Projekt ist aber so geschrieben, dass es für Wlan auf Lan geht. Also einfach kopieren.

    Was mach dieses Github Projekt.

    Es erstellt mit Hilfe des Pi einen Hotspot, wenn in einem Ordner eine gewisse Datei vorhanden ist. Also in deinem Fall einfach die Datei immer in dem Ordner lassen.

    Der Pi vergibt über Wlan eine eigene IP an die Kamera, also der Pi hat einen DHCP Server aktiv aber nur in Richtung Wlan Modul.

    Am Ethernetanschluss einfach das Kabel vom Router rein und es funktioniert.

    Es gibt aber sehr viele ähnliche Themen in diesem Forum.

    Dieses Github Projekt funktionierte bei mir unter Stretch

    Hotspot


    Weiter Links, welche ggf. helfen:

    Mein Thread

    noch einer :)

  • ohh sorry falsch verstanden.

    sonst wäre auch eine PowerLine eine alternative vielleicht.

    ich hatte ober auf einen anderen Beitrag auch von mir wegen dem HotSpot verwiesen.

    Hier gibt es einen link

    Link

    du musst dann den DHCP auf den ethernet anschluss einstellen bzw. müsstest du eine feste ip adresse an beiden seiten einstellen im selben Netzwerkbereich wie beim Router und dann ganz unten aus dem Beitrag das forwarding einstellen.

    Ich bin jetzt kein Fachmann dazu aber das würde ich mal ausprobieren. Quasi die anleitung anpassen.

  • Hat jemand Erfahrungen mit der Auslastung des RPi? Schaft die „Netzwerkkarte“ des RPi 3 das?

    Hallo Ralf, ich finde es ein wenig schade, einen Pi3 dafür zu „verheizen“. Es gibt WLAN Extender (auch für kleines Geld - 12 - 15€), die Du dafür nehmen könntest. Die meisten haben einen LAN Anschluss und lassen sich dafür programmieren.

    Gruß, STF

  • @ hailogugo

    Ich werde gleich mal versuchen hostapd zu installieren und über den Erfolg oder Misserfolg berichten.


    @ STF

    ...ich finde es ein wenig schade, einen Pi3 dafür zu „verheizen“.

    Ich habe Powerlan probiert, die Verbindung ist aber nicht sehr gut. Und der RPi ist schon da un verrichtet fleisig seine Aufgaben. Das heißt, die eigentlichen Aufgaben sind andere. Wenn das mit den durchschleißen des Lan Anschlußes funktioniert muss ich mir nicht noch zusätzlich ein AccessPoint kaufen.

    Ich gebe dir Recht, den RPi nur als AccessPoint zu nutzen wäre wirklich schade.

    Raspberry pi 4, pi 3 Model B , Zero WH , NodeMCU

  • Ganz verstehe ich nicht, warum der bestehende WLAN Anschluss am pi auf einen AccessPoint umgerüstet werden muss. Dient nicht die FritzBox als WLAN AccessPoint für Dein local-net ? Dann bräuchtest Du nur am (bisher freien) LAN Port die ip-CAM Point to Point verbinden und den Traffic von/zur Cam von WLAN auf LAN routen. Das sollte mit ip-route oder ip-tables schon machbar sein. Sonst halt mit einer Bridge (WLAN - LAN), dann kann die ip-CAM auch eine DNS Abfrage durchführen, um sich ein Softwareupdate aus dem www zu holen (wenn das überhaupt gewünscht ist).


    Servus !

    RTFM = Read The Factory Manual, oder so

  • Ganz verstehe ich nicht, warum der bestehende WLAN Anschluss am pi auf einen AccessPoint umgerüstet werden muss.

    Wenn das was du schreibst funktioniert wäre mir geholfen. DNS Abfrage muss z.Z. nicht sein. Aber ich weiß leider nicht wie ich deinen Vorschlag umsetzen kann. Ich denke das ich dafür die "/etc/network/interfaces" ändern muss (bridge-ports eth0 wlan0) oder ? ? ?

    Und wenn ich den Traffic vom WLAN auf LAN route ist dann der RPi noch im Netz?

    Das routen (die Konfiguration) per hostapd gestaltet sich doch etwas schwieriger als gedacht :)

    Raspberry pi 4, pi 3 Model B , Zero WH , NodeMCU

    Einmal editiert, zuletzt von RalleB (3. Februar 2018 um 18:58)

  • Bei der Paketfiltervariante (iptables) ist es so, dass alle vom WLAN kommenden Pakete (im Header) überprüft werden und je nach den Filterregeln verworfen, akzeptiert, oder (an eine Schmittstelle, hier Eth0) weitergeleitet werden.

    Wenn am WLAN (zB.ip 192.168.0.10) ein Paket für 192.168.0.100 (irgendein Windows PC) eintrifft, wird es verworfen, weggeschmissen.

    Wenn am WLAN (zB.ip 192.168.0.10) ein Paket für 192.168.0.150 (Dein Pi) eintrifft, wird es vom Pi (Kernel) angenommen und weiterverarbeitet.

    Wenn am WLAN (zB.ip 192.168.0.10) ein Paket für 192.168.0.190 (Deine Webcam) eintrifft, wird es an Eth0 weitergeleitet.

    Dazu musst Du nicht nur die passende Filterregel mit iptables erstellen, sondern Deine ip-Webcam an Eth0 verkabeln und eine p2p - aka ad hoc - Verbindung, also keine inet, herstellen und aktivieren, mit festen ip an eth0 (z.B. 192.168.0.151) und der Webcam (z.B. 192.168.0.190).

    Soweit bin ich nicht iptable-fest, dass ich Dir eine Musterkongihuration aus dem Ärmel schüttle. Ich müsste selbst in < man iptables >, und sogar bei http://www.netfilter.org/documentation/…HOWTO.html#toc6 oder http://www.netfilter.org/projects/iptables/index.html nachlesen.

    Aber das könntest Du eigentlich auch, oder Du wartest, bis sich rpi444 Deiner erbarmt.

    Bei der Bridge-Variante musst Du die Bridge-Software nachinstallieren. Ein aktiver Netzwerkanschluss Eth0 - ipCAM wird dadurch aber nicht erspart.


    Servus !

    RTFM = Read The Factory Manual, oder so

  • Nach dem gefühlt 100 Versuche gescheitert sind habe ich mit erst einmal Strecht auf einer neuen SD Karte zum Experimentieren aufgespielt. Trotzdem funktioniert die Bridge noch nicht.

    Was ich bis jetzt gemacht habe:

    1) WLan mit statischer IP Eingerichtet (192.168.178.12) ist i.O.

    2) dnsmasq installiert und konfiguriert (Fehler, läuft leider nicht)

    Meine dnsmasq.conf

    * * *

    Interface=eth0

    listen-address=192.168.178.1 # Specify the address to listen on

    bind-interfaces # Bind to the interface

    server=8.8.8.8 # Use Google DNS

    domain-needed # Don't forward short names

    bogus-priv # Drop the non-routed address spaces.

    dhcp-range=192.168.178.13,192.168.178.20,12h # IP range and lease time
    * * *

    3) IP-Weiterleitung über sysctl.conf (net.ipv4.ip_forward=1 aktiviert / Auskommentieren)

    4) Iptable erstellt, in Datei gespeichert und rc.local geänder so das die Datei mit den Iptable beim booten ausgeführt wird

    sudo iptables -t nat -A POSTROUTING -o wlan0 -j MASQUERADE

    sudo iptables -A FORWARD -i wlan0 -o eth0 -m state --state RELATED,ESTABLISHED -j ACCEPT

    sudo iptables -A FORWARD -i eth0 -o wlan0 -j ACCEPT

    Mein erstes Problem ist das der DNS / DCHP Server dnsmasg nicht so läuft wie er soll.

    Kann mir jemand erklären was an meiner dnsmasq Konfiguration falsch ist?

    eth0 sollte im IP Bereich von 192.168.178.13 bis 178.20 Adressen zuordnen, machter aber nicht.

    Wenn ich dnsmaq prüfe

    sudo systemctl status dnsmasq.service

    bekomme ich folgenden Fehlermeldung

    ● dnsmasq.service - dnsmasq - A lightweight DHCP and caching DNS server

    Loaded: loaded (/lib/systemd/system/dnsmasq.service; enabled; vendor preset: enabled)

    Active: failed (Result: exit-code) since Sun 2018-02-04 19:26:24 CET; 22h ago

    Process: 461 ExecStart=/etc/init.d/dnsmasq systemd-exec (code=exited, status=2)

    Process: 427 ExecStartPre=/usr/sbin/dnsmasq --test (code=exited, status=0/SUCCESS)

    Feb 04 19:26:24 raspberrypi systemd[1]: Starting dnsmasq - A lightweight DHCP and caching DNS server...

    Feb 04 19:26:24 raspberrypi dnsmasq[427]: dnsmasq: Syntaxprüfung OK.

    Feb 04 19:26:24 raspberrypi dnsmasq[461]: dnsmasq: Konnte Empfangs-Socket für 192.168.178.13: Die angeforderte Adresse kann nicht zugewiesen werden nicht erzeugen

    Feb 04 19:26:24 raspberrypi systemd[1]: dnsmasq.service: Control process exited, code=exited status=2

    Feb 04 19:26:24 raspberrypi systemd[1]: Failed to start dnsmasq - A lightweight DHCP and caching DNS server.

    Feb 04 19:26:24 raspberrypi systemd[1]: dnsmasq.service: Unit entered failed state.

    Feb 04 19:26:24 raspberrypi systemd[1]: dnsmasq.service: Failed with result 'exit-code'.

    Raspberry pi 4, pi 3 Model B , Zero WH , NodeMCU

  • Ich hatte auch mal eine Raspi als LAN->WLAN Router konfiguriert und betrieben. Vielleicht siehst Du Dir meine Beschreibung an. Vielleicht hilft sie ja

    Leider nicht. Deine und auch die meisten im Netz verfügbaren funktionieren unter Wheezy, Jessie aber nicht unter Stretch. Und wenn man versucht sich als Anfänger in die Materie einzulesen findet man viele verwirrende Aussagen zur Netzwerk-Konfiguration. Momentan arbeite ich nach "try and error", komme aber leider nicht voran.

    Ich habe gerade noch mal diesen Link gefunden, mal sehen was ich dort erfahre.

    Edit: Den Link brauch man nicht zu folgen.

    Raspberry pi 4, pi 3 Model B , Zero WH , NodeMCU

    Einmal editiert, zuletzt von RalleB (6. Februar 2018 um 18:11)

  • So ein Angebot kann ich nicht Ablehnen. Danke, ich bin gespannt!

    Parallel werde ich mich weiterhin in das Thema einlesen.

    So wie ich das bis jetzt überblicke ist das Problem das die Datei /etc/network/interfaces jetzt standardmäßig leer ist und die Konfiguration der Ethernet-Schnittstelle, da bin ich mir aber nicht sicher, über dhcpcd.conf oder in /etc/wpa_supplicant/wpa_supplicant.conf gespeichert werden.

    Ich werde weiter etwas experimentieren.

    Grüße

    Ralf

    Raspberry pi 4, pi 3 Model B , Zero WH , NodeMCU

  • Hallo zusammen,

    gerne möchte ich mich an das Thema anhängen. Ich habe ebenfalls eine ähnliche Anforderung:

    Siemens Logo Steuerung am LAN Port <-> PI2 mit Stretch <-> Heimnetzwerk mit Fritzbox

    Die Logo und der Pi2 sind im Sicherungskasten installiert, der Pi ist per WLAN am Netzwerk angemeldet, die Logo Steuerung hängt am LAN Port.

    Da unglücklicherweise die Logo Programmiersoftware und die Logo im selben Subnetz sein müssen, muss der Raspi eine Brücke im selben Subnetz bilden.

    Ich habe schon diverse Anleitung durch, die bilden den WLAN Port aber immer als Accesspoint ab.

    Für Tipps bin ich sehr dankbar.

    Grüße aus dem Allgäu

    Harald

  • Dazu hatte ich auch mal einen Beitrag geschrieben. Leider funktioniert die Anleitung nicht mehr :denker: und ich habe das nicht mehr weiterverfolgt. Ich werde mir das auch mal die Tage mit einer Bruecke unter Stretch ansehen und die Anleitung anpassen ;)

    Das wäre echt cool, Danke schonmal !

    Deinen Beitrag hatte ich auch schon durch, vorhersehbar ohne Erfolg.

  • Deinen Beitrag hatte ich auch schon durch, vorhersehbar ohne Erfolg.

    Das ist klar. Da geht es um einen Router. Du möchtest eine Bridge. Bislang habe ich keine Notwendigkeit gesehen mir mal genauer anzusehen warum es mit der Bridge nicht mehr nach der Anleitung funktioniert. Ich brauchte bislang keine Bridge mehr. Aber Du hast meinen Forscherdrang jetzt wieder durch Deine Nachfrage geweckt. :lol:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!