Sicherung für WS2801 LED Stripes

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  • Hi,

    nachdem ich per Zufall über dieses Youtube-Video gestolpert bin, mache ich mir Gedanken, wie ich meine Selbstbau-LED-Lampe am besten gegen sowas absichern kann. Bei meiner Lampe sollen 2 (später vll auch 3) LED-Stripes in Länge von 1,6-1,8m von einem Raspberry Pi betrieben werden. Vorher war das ganze schonmal als Ambilight-Projekt verwendet worden und soll jetzt sein zweites Leben als Lampe bekommen.

    Folgende Teile stehen zur Verfügung:

    Raspberry Pi 2

    5m WS2801

    Meanwell RS50-5 [Anzeige]

    Den Raspberry Pi hänge ich direkt an das Netzteil (USB-Kabel mit offenen Enden). Ebenso würde ich die Stripes über separate Leitungen an das Netzteil anschließen.

    Der WS2801 zieht laut Verkäufer 8,64Watt/m bei 5V. Bei 30 LEDs/m macht das 57,6mA/LED (8,64W/m / 5V / 30LED/m). Mach also für einen Stripe von 1,6m ca 2,8A, bei 1,8m ca 3,1A.

    Würden solche Sicherungen [Anzeige] (3A und 4A) dafür ausreichen?

    Und macht es einen Unterschied, bei wie viel Volt die Sicherungen laufen? Bei den Sicherungen ist immer von 250V die Rede, der LED-Stripe läuft ja nur mit 5V.

    Und noch eine Frage zu den Kabeln: Welche Dicke sollten die Kabel haben? Ich habe gelesen, dass auch die Kabellänge darauf einen Einfluss hat, verstehe aber den Zusammenhang noch nicht ganz. (Physikunterricht ist auch schon ein paar Jahre her.) Kabellänge sollte max. nen halber Meter sein.

    Danke schonmal für die Hilfe. Ich hoffe ich habe keine wichtigen Infos vergessen.

    MFG

    zitrone

    Einmal editiert, zuletzt von zitrone (26. Februar 2018 um 11:44)

  • Moin zitrone,

    dann will ich mal versuchen die beiden Fragen zu beantworten.

    Die Feinsicherungen, die du im Auge hast, sind für Spannungen bis 250V gut. Wenn die Spannung höher ist, dann muss der Abstand und das Gehäuse anders sein. Das ist nur kurz erklärt. Wenn du es genauer haben willst, schau bei Wikipedia vorbei.

    Das mit dem Kabel ist auch relativ einfach.

    Kupferkabel hat einen bestimmten Widerstand pro Quadratmillimeter und Meter.

    Das bedeutet das ein dickeres Kabel einen kleineren Widerstand pro Meter hat.

    Dadurch ist der Spannungsabfall geringer. Ergebnis: Es kommt eine höhere Spannung an den Led's und das Kabel wird nicht so warm.

    Aber ich muss sagen, bei solchen Fragen fehlt mir eindeutig jar!!

    Ich hoffe es hat keiner was an meinen Ausführungen zu bemängeln.

    Gruss Bernd

    Ich habe KEINE Ahnung und davon GANZ VIEL!!
    Bei einer Lösung freue ich mich über ein ":thumbup:"
    Vielleicht trifft man sich in der RPi-Plauderecke.
    Linux ist zum Lernen da, je mehr man lernt um so besser versteht man es.

  • Also DG8BR, ich finde, du hast das gut erklärt. Da fehlt mir nichts. Und wer will, findet im Web auch noch Onlinerechner, mit denen man den Spannungsabfall ausrechnen kann und vieles mehr...

    Bei 0,75 mm², 1 m Länge (0,5 hin und zurück) und 3 A kommst du auf 0,024 Ohm und 0,071 Volt Spannungsabfall. Das sollte verkraftbar sein. Also, um den Draht brauchst du dir keine so großen Sorgen machen, wenn er so kurz und nicht gerade das dünnste Drähtchen ist, das du auftreiben kannst.

    Oh, man kann hier unliebsame Nutzer blockieren. Wie praktisch!

  • Hi,

    danke für die Erklärungen. Die Sicherungen werde ich mir dann mal bestellen.

    Für die Kabel habe ich 0.5 mm² Litze. Macht laut dem Rechner 0.018V Spannungsverlust und 0,004 Ohm. Ab wie viel würde das eigentlich gefährlich werden für den Draht? Habe hier auch noch 0.14 mm² Litze liegen. Da wären es schon 0,638 V und 0,128 Ohm. ~10% Spannungsverlust würde dann auch bedeuten, dass die LEDs 10% weniger hell sind oder?

  • Moin zitrone,

    ich weiß ja nicht wie viele Led's du, mit einer Speisung, steuern willst. Fakt ist das in den Led-Stripes auch ein Spannungsabfall entsteht. Du musst es halt ausprobieren.

    Bezüglich der Frage ab wann es brenzlich wird. Frage den Rechner....

    Gruss Bernd

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  • 5 m von deinen LED-Stripes brauchen gut 40 Watt. Bei 5 Volt also 8 Ampere.

    Das sind Kabel mit 0,14 mm² nicht angesagt.

    Ich komm mit dem Online-Rechner auf andere Werte. Kabellänge 1 m (du sagtest Kabellänge 1/2 m - hin und zurück nehm ich an, also zusammen ein Meter).

    Der Leistungsverlust am Kabel ist bei 0,14 mm² 1,02 V. 1,02 x 8 = 8,16 Watt. Da wird dir nicht gleich die Bude abbrennen, aber du verbrätst ein Fünftel der Energie nur in der Leitung.

    Bei 0,5 mm² und 0,036 Volt Spannungsabfall sind es 0,036 x 8 = 0,29 Watt - nicht mal ein Fünfundzwanzigtstel.

    Praktisch wirst du aber 5 m Stripes eher mit zwei oder mehr Zuleitungen speisen... 0,14 sind aber auch dann nicht zu empfehlen.

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  • Hi,

    bei der Rechnung habe ich mich echt verzettelt. Irgendwie habe ich mit 5A gerechnet. Hab das wohl mit meinem anderen Projekt durcheinander geworfen :daumendreh2:

    Aber ich wollte ja auch nicht die vollen 5m an eine Zuleitung hängen, sondern 2 Stripes à 1,6/1,8m. Also:

    LED-Stripe Länge 0,14 mm² Litze, 1m 0,5 mm² Litze, 1m
    1,6m 2,8 A 0,357 V 0,1 V
    1,8m 3,1 A 0,395 V 0,111 V

    Also ich werde die 0,5er verwenden. Ab wann es brenzlig wird, verrät der Rechner leider nicht, aber die Tabelle von Gnom liefert schon mal einen Hinweis. Leider fängt die erst bei 0,75 mm² an. Also habe ich nochmal fleißig gegooglet und bin hier fündig geworden (Seite 45, Tabelle T12). Demnach wäre 0,14er Litze bis 3 A belastbar. Würde also eventuell sogar noch gehen (die LEDs ziehen ja nicht immer alle die volle Leistung). Aber ich will nichts riskieren und ich hab ja schon 0,5er Litze.

    :danke_ATDE:

  • Moin zitrone,

    gute Entscheidung!

    Dann, bitte, dein Thema als erledigt markieren.

    Gruss Bernd

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