Emulation der Raspbian SD Karte auf PC ... ich habe wirklich danach gesucht

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  • Und wenns keinen gibt, der den Pi direkt von der Karte bootet, wirst du damit leben müssen.

    Eigentlich ist meine einzige Frage, ob es einen Emulator oder eine Lösung dafür gibt, direkt von der Raspi SD zu booten.

    Zu diesem eigentlichen Anliegen haben m. E. lediglich Apop85, meigrafd und Herr Kaiser konstruktive Beiträge geliefert. Der Rest will mich offenbar missionieren :)

  • Emulation der Raspbian SD Karte auf PC ... ich habe wirklich danach gesucht? Schau mal ob du hier fündig wirst!

  • Nun, du kannst ja machen, was du willst... Dein Kunde wird dir das Zeug um die Ohren werfen, wenn du auf deinem Laptop im Hotel deine Programme auf einem Emulator programmierst und sie dann in der realen Umgebung nicht funktionieren. Der Pi ist klein, leicht und läuft sogar mit einer Kaugummipäckchengroßen Powerbank mehrere Stunden. Wenn der Kunde so wichtig ist, dass du von unterwegs SD-Images schicken musst, dann würd ich es an der Hardware nicht scheitern lassen.

    Ansonsten soll dein Kunde vielleicht die Spirenzien bleiben lassen, die es dir verunmöglichen, eine vernünftige Fernwartung zu machen.

    Und solltest du eine lauffähige Emulation auf dem PC haben - was spricht dann dagegen, nur die geänderten Dateien auf die SD-Karte zu synchronisieren. Du wirst ja hoffentlich nicht dauernd Eingriffe in die tiefsten Eingeweide des Systems machen.

    Letztlich erscheint mir aber (sofern es technisch überhaupt geht) die Erstellung einer SD von einem Image alle male sicherer, als das Rumfummeln auf einer irgendwie gemounteten SD mit mehreren systemfremden Partitionen.

    Weiterer Ansatz: Hast du mal drüber nachgedacht, das System bei deinem Kunden vom Netz zu booten? Dann wäre es möglicherweise einfacher, dir ständigen Zugriff auf das Netzlaufwerk mit den Bootdateien zu ermöglichen und du könntest die Änderungen entweder direkt dort ausführen oder wenigstens direkt Dateien down- und uploaden. Möglicherweise gibt es sogar einen Emulator, der von diesem Netzlaufwerk booten kann.

    Oh, man kann hier unliebsame Nutzer blockieren. Wie praktisch!

  • Wenn ich das jetzt aber richtig herauslese, reden wir von 4 (3 aber eins aufgefächert in 3 ;) ) unterschiedlichen Problemen:

    Problem 1:

    Also gut, dann frage ich. wie schaffen es die anderen seit 6 Jahren Python Programme zu testen?

    Problem 2:

    Wie binde ich denn die FAKE GPIO Bibliothek unter Windows ein?

    Problem 3:

    Da ich öfters unterwegs bin und meine Daten aber keinen Raspi mit dabei habe, wäre es doch fein, in den nächsten Laden zu gehen, eine SD kaufen, das letzte Backup draufspielen, die WLAN Zugangsdaten ändern und die SD mit der Post zu verschicken.

    Problem 4:

    Aber dazu brauche ich Zugriff auf die Ext4 Partition auf der SD, den ich nicht ohne weiters unter WIndows habe.

    Im großen und ganzen stehen die Lösungen schon in den Antworten meiner Vorredner.

    Subjektive Ergänzung zu Problem 1:

    Um auf den PC Python Programme zu entwickeln und ausführen verwende ich Anaconda und PyCharm

    Um gleich auf den Punkt für Problem 2 zu kommen, bereite dir lieber einen festen Test Pi vor, auf dem du immer Zugriff hast wenn die Python Skript mit GPIO getestet werden sollen

    Problem 3:

    Hier wurde die Lösung schon von meigrafd beschrieben:

    Nein. Die WLAN-Zugangsdaten lassen sich ebenso wie SSH-Aktivieren über eine Standardisierte Datei /boot/wpa_supplicant.conf einbinden und /boot/ ist die einzige Partition die Windows ohne Hilfsmittel ansprechen kann da FAT32.

    Ebenso lässt sich auch unter der boot Partition ssh aktivieren

    Und wenn sowas ein Aufwand darstellt, warum ist dann ein Emulator kein Aufwand?

    Problem 4:

    Verwende ein Linux System mit Debian, Ubuntu oder Linux Mint ::)

    • Offizieller Beitrag

    die WLAN Zugangsdaten ändern und die SD mit der Post zu verschicken.

    Das machen Distris wie Octoprint z.B. serienmäßig. die haben Ihre WLAN-Config auf dem von Windows lesbaren Bereich der SD-Karte. Alse Larte rein, txt ändern, speichern, fertig. Keine Emulation, kein nichts. Das gleiche kannst du dir natürlich für ein beliebiges Images selber bauen.

    Wie binde ich denn die FAKE GPIO Bibliothek unter Windows ein?

    wie jedes andere python modul auch, denk ich. meigrafd hast du auf die schnelle mal ein Link zu dem Teil

  • Eigentlich ist meine einzige Frage, ob es einen Emulator oder eine Lösung dafür gibt, direkt von der Raspi SD zu booten.

    Zu diesem eigentlichen Anliegen haben m. E. lediglich Apop85, meigrafd und Herr Kaiser konstruktive Beiträge geliefert. Der Rest will mich offenbar missionieren

    Genau deswegen -> Wie Frage ich nach Hilfe?

    Zitat

    die ausführliche Problembeschreibung, inklusive Deines gewünschten Ergebnisses (Vielleicht würde jemand einen ganz anderen Weg gehen wodurch es gar nicht zu dem vorliegenden Problem kommt...)

    Weil wir dir eben einen anderen Weg aufzeigen möchten. Würde es für eine vielzahl an Leuten dieses Problem mit den Emulatoren bestehen, würde es auch eine vernünftige leicht zu findenen Lösung geben. Aber andere Wege erweisen sich hier praktikabler

  • Aber im konkreten Fall geht es um folgendes Szenario. Kunde hat neues WLAN/WLAN-Passwort. Somit ist kein Zugriff von außen auf den Raspi möglich. Jetzt könnte man einem technischen Laien erklären, wie er mit Laptop, Netzwerkkabel und/oder USB Tastatur/Maus Zugriff auf den Raspi bekommt ... oder ich über Fernwartung Zugriff auf den Raspi bekomme.

    Das ist mit Verlaub ein schlechtes Szenario... Du schreibst im ersten Satz ja auch selber dass kein Zugriff von Außen möglich ist - widersprichst dir im Verlauf also selbst.

    Da ich öfters unterwegs bin und meine Daten aber keinen Raspi mit dabei habe, wäre es doch fein, in den nächsten Laden zu gehen, eine SD kaufen, das letzte Backup draufspielen, die WLAN Zugangsdaten ändern und die SD mit der Post zu verschicken.

    Ja dann mach das doch? Wieso aber musst du deshalb einen Pi emulieren? Mounte das Dateisystem, änder die Datei und fertig.

    meigrafd hast du auf die schnelle mal ein Link zu dem Teil

    Python: test.py
    try:
        from RPi import GPIO
    except:
        import fake_gpio as GPIO
    
    
    GPIO.setmode(GPIO.BCM)
    # ...

    Erst wird versucht das Echte Module zu importieren, schlägt das fehl wird das Fake Module importiert. Das Fake Module habt ihr nur unter Windows und schon könnt ihr die Scriptdatei ohne weitere Änderungen hin und her kopieren.

    fake_gpio.py legt ihr ins selbe Verzeichnis wie test.py.

  • Hallo meigrafd, zunächst danke, dass du dich meines Problems annimmst.

    "Schon mal versucht nur einen Beitrag zum Antworten zu nutzen?" ... du meinst Antworten in einem Beitrag zusammen zu fassen? Gute Idee,l ich gelobe Besserung. Ich bin nur noch nicht mit der Zitatfunktion so wirklich vertraut

    Ich verwende das aktuelle "offizielle" Raspberry Pi Debian = Raspbian, dass von der Rasperyy Pi Foundation empfohlen wird. Es nennt sich Raspbian Stretch (Jessie und Wheezy sind Vorgänger).

    Für diese Version von Debian besteht die SD aus 4 Partitionen. Einer ohne Zusatzsoftware lesbaren 2GB FAT32 Partition, die aber NICHT das /boot/ Verzeichnis enthält, einer 32MB primären Partition, einer 66MB erweiterten Partition und einer weiteren primären Partition, die den Rest der 16GB SD einnimmt.

    Auf dieser restlichen Partition gibt es den /root/ Ordner, auf den ich aber ohne die Paragon SW nicht zugreifen kann. Deshalb der Wunsch nach dem Emulator. Die Datei ssh (ohne Dateiendung) in die lesbare FAT32 Partition zu schreiben um SSH Zugriff zu erlangen/zu aktivieren hat nicht zum Erfolg geführt. Dort gibt es kein UNIX OS mit /etc/, /boot/ o. ä. Verzeichnissen.

    Nachdem Raspbian die "offizielle" Version für den Raspi ist, will ich z. Zt. dabei bleiben, weil ich davon ausgehe, dass dies auch in Zukunft die bestsupportete Version sein wird. Python möchte ich im Emulator auf Raspbian verwenden, da ich davon ausgehe, dass bei der grafischen Ausgabe die wenigsten Kompatibilitätsprobleme auftreten werden. Das ist so wie mit HTML5 und CSS3 ... das sollte auch Standard sein, sie aber auf unterschiedlichen Browsern unterschiedlich aus. Wie die GPIO Emulationen laufen, werden wohl zukünftige Tests zeigen müssen.

    Jetzt kommen wir der Sache wirklich näher. Wie kann ich Qemu sagen, dass es ein Device verwendet? Die Anleitungen, ein Device in VirtualBox und VMWare Player einzubinden haben zwar im Prinzip geklappt, allerdings boote keines der Systeme von der eingebundenen SD. Wie gesagt, mein Anliegen wäre es, eine SD, die am PC mit Emulator programmiert, geändert, getestet wurde ohne zusätzliche Arbeitschritte in einen Raspi zu stecken.

    Auf Qemu habe ich übrigens ein Image zum Laufen gebracht allerdings muss ich sagen, dass das Ganzer eher langsam läuft.

  • Ich verwende das aktuelle "offizielle" Raspberry Pi Debian = Raspbian, dass von der Rasperyy Pi Foundation empfohlen wird. Es nennt sich Raspbian Stretch (Jessie und Wheezy sind Vorgänger).

    Für diese Version von Debian besteht die SD aus 4 Partitionen.

    Das ist nicht ganz korrekt. Ja, Raspbian ist das offiziell empfohlene Linux für den Pi. Was du aber verwendest ist NOOBS, ein Bootloader und OS-Installer. Damit ist es möglich mehrere Betriebssysteme auf einer SD zu installieren und beim Booten auszuwählen welches gestartet werden soll.

    Wenn du sowieso nur ein Betriebssystem verwenden willst dann verzichte auf NOOBS.

    Wenn du nur Raspbian verwenden würdest gäb es tatsächlich nur 2 Partitionen.

    Wenn deine Kunden direkt Raspbian verwenden, du aber NOOBS wirst du deinen Kunden keine Freude machen plötzlich etwas anderes einzurichten, denn wie du selbst bemerkst weicht NOOBS signifikant vom Mainstream ab und nahezu alle Anleitungen die sich mit den Partitionen und /boot/-Konfigurationsdateien beschäftigen lassen sich dann nicht mehr 1:1 anwenden.

    Python möchte ich im Emulator auf Raspbian verwenden, da ich davon ausgehe, dass bei der grafischen Ausgabe die wenigsten Kompatibilitätsprobleme auftreten werden.

    Hm? Ob ich ein Python Script mit grafischer Ausgabe (zB mithilfe pygame oder tkinter) auf einem Pi oder PC ausführe, spielt keine Rolle. Da gibts keine Kompatibilitätsprobleme.

    Das ist so wie mit HTML5 und CSS3 ... das sollte auch Standard sein, sie aber auf unterschiedlichen Browsern unterschiedlich aus.

    Zum Beispiel?

    Es gibt nur einen Browser-Hersteller der sich nicht an die allgemeinen Standards hält: Microsoft. Jeder andere (vollwertige) Browser stellt die selbe Webseite identisch dar.

    Wie die GPIO Emulationen laufen, werden wohl zukünftige Tests zeigen müssen.

    Wie gesagt kann man die GPIO's des RaspberryPi's nicht emulieren. Es gibt keine Möglichkeit das Verhalten der SPI, I2C, UART, PWM oder Interrupts exakte nachzuahmen. Auch nicht über "Fake GPIO".

    Die Anleitungen, ein Device in VirtualBox und VMWare Player einzubinden haben zwar im Prinzip geklappt, allerdings boote keines der Systeme von der eingebundenen SD.

    Wie gesagt ist der Pi etwas speziell. Beim Pi bootet die GPU - kein Witz. Siehe dazu Bootverlauf des RaspberryPi's.

    VirtualBox und VMWare können kein ARM emulieren, sondern können nur den CPU des Hostsystems bereitstellen.

    Der einzige vollwertige Emulator, der ein vollständiges System emuliert und auch andere Architekturen beherrscht, wäre qemu. Aber wie gesagt ist der Startvorgang etwas besonderes und bedarf daher auch einer Sonderbehandlung.

    Auf Qemu habe ich übrigens ein Image zum Laufen gebracht allerdings muss ich sagen, dass das Ganzer eher langsam läuft.

    Ja normal :auslachen:

    Eine Emulation ist immer langsamer. Aber wie gesagt: Wieso willst du einen Pi emulieren?

  • Das ist so wie mit HTML5 und CSS3 ... das sollte auch Standard sein, sie aber auf unterschiedlichen Browsern unterschiedlich aus.

    Blödsinn... es sei denn, du verwendest den IE. Dann solltest du dich aber über gar nichts mehr wundern. Klar könnte ein Browser sein eigenes Süppchen kochen, das kommt aber in der Praxis so gut wie gar nicht vor. Viel häufiger ist das Problem, dass man eine Technologie verwendet, die nur von einem Teil der Browser und nur von den ganz neuen Versionen unterstützt wird.

    Aber Standards gibt es nicht umsonst: https://www.w3.org/standards/techs/css#stds

    Edit: Ups, hat meigrafd ja in Teilen schon angesprochen. Jetzt sind wir immerhin schon zu zweit. :shy:

  • Das einzige, was ich zum Booten eines Emulators unter Windows direkt von einem USB-Gerät gefunden habe, ist das hier. Ob der dort erwähnte integrierte QEMU ARM unterstützt, habe ich dem Dokument nicht entnehmen können. Einen Versuch wär's aber m.E. wert.

    Qemu unterstützt ARM ... das habe ich mit einem Image bereits getestet ... der Link ist umfangreich zeig aber versachiedenste Möglichkeiten. Da muss ich mich mal durchackern

    Und solltest du eine lauffähige Emulation auf dem PC haben - was spricht dann dagegen, nur die geänderten Dateien auf die SD-Karte zu synchronisieren. Du wirst ja hoffentlich nicht dauernd Eingriffe in die tiefsten Eingeweide des Systems machen.

    Sehr guter Einwand und Vorschlag ... ist offenbar zu einfach, sodass ich nicht selber draufgekommen bin. Aber für den Zugriff auf den entfernten Raspi müsste dann eine Portweiterleitung eingerichtet werden ... und der Raspi müsste schon mal netzwerktechnisch vorbereitet sein. Gibt es eine gute, empfehlenswerte Sync-SW, die auf dem Raspi läuft?

    Letztlich erscheint mir aber (sofern es technisch überhaupt geht) die Erstellung einer SD von einem Image alle male sicherer, als das Rumfummeln auf einer irgendwie gemounteten SD mit mehreren systemfremden Partitionen.

    Sehe ich absolut genauso ... wenn nicht das Schreiben einer 16GB SD mit Win32DiskImager so lange dauern würde.

    Weiterer Ansatz: Hast du mal drüber nachgedacht, das System bei deinem Kunden vom Netz zu booten? Dann wäre es möglicherweise einfacher, dir ständigen Zugriff auf das Netzlaufwerk mit den Bootdateien zu ermöglichen und du könntest die Änderungen entweder direkt dort ausführen oder wenigstens direkt Dateien down- und uploaden. Möglicherweise gibt es sogar einen Emulator, der von diesem Netzlaufwerk booten kann.

    Nein, noch nicht darüber nachgedacht. Das wäre bei einem Kunden denkbar, nicht aber, wenn es viele Kunden mit verschiedensten Netzwerken sind. Ein booten übers Internet wäre ein Ausweg, wenn das überhaupt geht.

    Um auf den PC Python Programme zu entwickeln und ausführen verwende ich Anaconda und PyCharm

    Sieht das dan auf dem Raspi absolut identisch aus ... speziell was die Ausgabe in ein GUI betrifft.

    Um gleich auf den Punkt für Problem 2 zu kommen, bereite dir lieber einen festen Test Pi vor, auf dem du immer Zugriff hast wenn die Python Skript mit GPIO getestet werden sollen

    Das klingt sehr vernünftig ... und ich muss dazusagen, dass ich alleine für GPIO nicht den Aufwand betreiben würde. Das ist ein "nice to have", wenn das funktioniert.

    Problem 3:

    Hier wurde die Lösung schon von meigrafd beschrieben:

    Da habe ich schon geantwortet, dass auf der "offiziellen" Raspbian SD, die man im offiziellen Kit mitgeschickt bekommt auf der FAT32 kein /root/ Verzeichnis existiert. Das gibt es nurt in der Ext4 auf die ich mit der Paragon SW zugreife.

    Verwende ein Linux System mit Debian, Ubuntu oder Linux Mint

    hmmm ... die haben das FS alle in einer FAT32? Die Frage ist, ob ich mir da für zukünftige Projekte nicht ins Knie schieße, wenn ich das offizielle Raspbian verlasse.

    Das machen Distris wie Octoprint z.B. serienmäßig. die haben Ihre WLAN-Config auf dem von Windows lesbaren Bereich der SD-Karte. Alse Larte rein, txt ändern, speichern, fertig. Keine Emulation, kein nichts. Das gleiche kannst du dir natürlich für ein beliebiges Images selber bauen.

    Das wäre ja auch meine Idee .ö.. bloß im vorliegenden, aktuellen Raspbian Stretch ist das eigentöliche FS nicht unter Win7 lesbar.

    Das ist mit Verlaub ein schlechtes Szenario... Du schreibst im ersten Satz ja auch selber dass kein Zugriff von Außen möglich ist - widersprichst dir im Verlauf also selbst.

    Ja, ein äußerst schlechtes Szenario, aber leider erlebte Realität. Ich hatte das mal bei einer Webcam, die ich von außen warten sollte.

    Es liegt insofern kein Widerspruch vor, wenn das Kundennotebook fernwartbar wäre ... aber wie gesagt, das ist akademische Hirnwichserei, die so theoretisch ist, dass sie in der Praxis nicht wirklich anwendbar ist ... und somit bleibt das eigentliche Problem bestehen

    Ja dann mach das doch? Wieso aber musst du deshalb einen Pi emulieren? Mounte das Dateisystem, änder die Datei und fertig.

    Das zurückschreiben des Images dauert einfach sehr lange ... das wollte ich ursprünglich umgehen.

  • Allmählich kristallisiert sich auch noch heraus, dass du mehrere Kunden hast - also diese Pi-Kiosk-Systeme in der halben Welt verspreitelst... irgendwie anstrengend, wenn alles so scheibchenweise kommt.

    Vielleicht solltest du einfach dein Produkt besser systematisieren.

    - Basissystem (wird selten geändert - z. B. Betriebssystem, Pakete)

    - Anwendung (Updates stehen ggf. online zur Verfügung - z. B. Python Programme, Konfigurationsdateien)

    - Konfiguration (kann in einem Menü eingestellt werden - z. B. WLAN Passwort.)

    Ersteres kannst du in aller Ruhe machen, wenn du nicht unterwegs bist und dann entweder SD-Karten verschicken oder Images zum Download.

    Zweites kannst du auf deinem Server ablegen und wenn es eilt, kann der Anwender seinen Pi anweisen, das Update zu laden und zu installieren. Natürlich muss es dazu ein Hilfsprogramm oder eine Art Installer geben.

    Drittes kann der Anwender selbst machen. Ändern des WLAN-Passwortes kann doch nicht jedes mal bedingen, dass man den Support um ein Update bitten muss...

    So oder ähnlich läuft es doch bei jeder anderen Software auch.

    Oh, man kann hier unliebsame Nutzer blockieren. Wie praktisch!

  • Qemu unterstützt ARM

    Ist mir durchaus bekannt. In meinem Link geht's aber um ein Tool, das eigentlich für einen ganz anderen Zweck gedacht ist und einen integrierten QEMU mitbringt. Inwiefern da dann die ARM-Unterstützung einkompiliert ist, kann wahrscheinlich nur der Versuch zeigen.

    Gibt es eine gute, empfehlenswerte Sync-SW, die auf dem Raspi läuft?

    rsync, syncthing

    auf der FAT32 kein /root/ Verzeichnis existiert

    Nein, aber die FAT32-Partition wird im gebooteten Raspbian unter /boot gemountet.

    die haben das FS alle in einer FAT32?

    Wie kommst Du darauf? Hofei hat den Vorschlag als Lösung für "dazu brauche ich Zugriff auf die Ext4 Partition auf der SD" gemacht, was hat das mit dem FS eines x86-Linux zu tun?

  • Das ist nicht ganz korrekt. Ja, Raspbian ist das offiziell empfohlene Linux für den Pi. Was du aber verwendest ist NOOBS, ein Bootloader und OS-Installer. Damit ist es möglich mehrere Betriebssysteme auf einer SD zu installieren und beim Booten auszuwählen welches gestartet werden soll.

    Wenn du sowieso nur ein Betriebssystem verwenden willst dann verzichte auf NOOBS.

    Wenn du nur Raspbian verwenden würdest gäb es tatsächlich nur 2 Partitionen.

    Ok, vielleicht habe ich einen Denkfehler. Ich habe das "Raspberry Pi 3 Official Desktop Starter Bundle (16Gb, White)" bestellt https://www.amazon.de/gp/product/B01CSD1X70/ref=oh_aui_detailpage_o03_s00?ie=UTF8&psc=1&tag=psblog-21 [Anzeige]

    NOOBS sollte mir beim Hochfahren doch die Auswahl von mindesten 6 verschiedenen Optionen geben - s. https://www.raspberrypi.org/documentation/…lation/noobs.md

    Meine SD bootet aber direkt in die GUI ... das Einzige was ich mir als NOOBS Überbleibsel vorstellen kann sind die Recovery Images in der FAT32. Unter Umständen besteht die offizielle SD in diesem offiziellen Starter Bundle tatsächlich aus einer abgespeckten NOOBS Installation.

    Ich werde mal das IMG von hier https://www.raspberrypi.org/downloads/raspbian/ auf eine SD schreiben und schauen was da passiert.

    Ob ich ein Python Script mit grafischer Ausgabe (zB mithilfe pygame oder tkinter) auf einem Pi oder PC ausführe, spielt keine Rolle. Da gibts keine Kompatibilitätsprobleme.

    Das klingt sehr gut!

    Zum Beispiel?

    Es gibt nur einen Browser-Hersteller der sich nicht an die allgemeinen Standards hält: Microsoft. Jeder andere (vollwertige) Browser stellt die selbe Webseite identisch dar.

    Tja, wenn du Webdesigner bist hast du Einfluss darauf welchen Browser du selbst benutzt, nicht aber welche Browser die Besucher der Kundenwebsites benutzen ;)

    Deshalb meine Frage nach der Ausgabekompatibilität.

    Wie gesagt kann man die GPIO's des RaspberryPi's nicht emulieren. Es gibt keine Möglichkeit das Verhalten der SPI, I2C, UART, PWM oder Interrupts exakte nachzuahmen. Auch nicht über "Fake GPIO".

    Ja, das habe ich mittlerweile auch so verstanden. Wie gesagt, das wäre eine nette Zusatzoption gewesen.

    Der einzige vollwertige Emulator, der ein vollständiges System emuliert und auch andere Architekturen beherrscht, wäre qemu. Aber wie gesagt ist der Startvorgang etwas besonderes und bedarf daher auch einer Sonderbehandlung.

    Ich werde mir mal genauer ansehen, wie Qemu SD Karten einbindet ... Raspbian läuft jedenfalls auf Qemu, das habe ich schon getestet ... allerdings nur von einem Image nicht von der "normalen" SD

    Aber wie gesagt: Wieso willst du einen Pi emulieren?

    Für den Fall dass ich die HW nicht zur Hand habe und aus Bequemlichkeit des gewohnten Arbeitsplatzes. Ich brauche keinen zusätzlichen Monitor, Tastatur und Maus am Schreibtisch.

    Was ich mir aber schon jetzt mit dem Teamviewer erspare.

    Blödsinn... es sei denn, du verwendest den IE.

    Nicht ich verwende den IE ... die Besucher meiner Kundenwebsites und leider auch Kunden, die mit IE ein CMS vernünftig bedienen wollen.

    Und nicht jeder Kunde mag es, wenn ich ihm sage, dass es Blödsinn ist, wenn er den IE verwendet ;) ... aber ganz ehrlich, wollen wir hier eine Grundsatzbrowserdiskussion vom Zaun brechen oder magst du auch etwas zum eigentlichen Thema beitragen? ;)

  • und der Raspi müsste schon mal netzwerktechnisch vorbereitet sein. Gibt es eine gute, empfehlenswerte Sync-SW, die auf dem Raspi läuft?

    Hier stellt sich mir jetzt wieder die Frage, was soll denn syncronisiert werden?

    Für Python Projekte o.ö (also nicht systemdatein) käme doch Github bzw. Gitlab in Frage.

    Per SSH-Key kannst du die Zugriffskontrolle gestalten (jetzt nehmen wir mal Gitlab an, da dies nicht öffentlich ist und man sich einen Gitlab Server auch selbst hosten kann). Geänderte und Fertige Projekte kommen in den Master Branch (kann man natürlich auch anders machen) Auf den Kundengeräten (welche per SSH Key Zugriffsberechtigt sind) läuft ein Cronjob welcher täglich ausgeführt wird, sollten sich änderungen beim Projekt geben werden diese somit täglich automatisch runtergeladen. (Zeitraum kann natürlich vergrößert oder verkleinert werden)


    Sieht das dan auf dem Raspi absolut identisch aus ... speziell was die Ausgabe in ein GUI betrifft.

    Da will ich jetzt keine Aussage treffen ohne es 100% zu wissen. Zumal ich nicht weiß wie du dein GUI erstellst? Mit Python? (tkinter, QT etc?) Oder mit Django, Flask als Webbrowser GUI?

    Aber kannst du ganz leicht selbst testen.

    >> https://linuxmint.com/download.php Image downloaden und auf den USB Stick nach Anleitung kopieren. Der Usb Stick dient als Live system. Mit einen 2. USB Stick holst du dein Projekt und lässt dir die GUI anzeigen.

    Da habe ich schon geantwortet, dass auf der "offiziellen" Raspbian SD, die man im offiziellen Kit mitgeschickt bekommt auf der FAT32 kein /root/ Verzeichnis existiert. Das gibt es nurt in der Ext4 auf die ich mit der Paragon SW zugreife.

    /root liegt auch auf der Ext4 nicht auf der Fat32 ;)

    Dass Noobs unnötig alles komplizierter macht hat meigrafd schon angesprochen


    hmmm ... die haben das FS alle in einer FAT32? Die Frage ist, ob ich mir da für zukünftige Projekte nicht ins Knie schieße, wenn ich das offizielle Raspbian verlasse.

    Jetzt vermischt du damit aber einiges. Noch dazu erschließt sich mir noch nicht ganz aus was deine Projekte bestehen. Python Skripte? Das hat ja dann mit dem Filesystem nicht viel zu tun, wenn muss man die Gegebenheiten der einzelnen OS beachten.

    Allen im allen fehlen aber wohl einfach einiges an Details um noch konkretere Aussagen treffen zu können.

    Bsp. siehe GUI ;)

  • Ich zweifele allmählich an der Substanz deiner gesamten Darstellung. Du hast mehrere Kunden und ein Kiosk-System und Python Programme und GPIO wären ein nettes Addon, eine Kunden-Website mit CMS... Du musst zahlreiche Systeme supporten und das noch von unterwegs, 24/7...

    ... aber du bestellst dir ein Pi-Starterset und weißt nicht mal, welches Betriebssystem du verwendest.

    Kanns sein, dass du nichts anderes hast, als eine noch ziemlich unausgegorene Geschäftsidee in deinem Kopf? Also nimms mir nicht übel, aber so kommt es inzwischen bei mir an.

    Oh, man kann hier unliebsame Nutzer blockieren. Wie praktisch!

  • Allmählich kristallisiert sich auch noch heraus, dass du mehrere Kunden hast - also diese Pi-Kiosk-Systeme in der halben Welt verspreitelst... irgendwie anstrengend, wenn alles so scheibchenweise kommt.

    Sorry, war nicht meine Absicht Dinge kompliziert zu machen. Aber es kommen halt schon viele Dinge zusammen und ich wollte ja nur wissen, ob und wie jemand einen Emu von der SD Karte zum Laufen gebracht hat ;)

    Nein, aber die FAT32-Partition wird im gebooteten Raspbian unter /boot gemountet.

    Das kann ich für meine SD so nicht bestätigen. So zeigt Win7 mit der Paragon SW z. B. recovery.img und recovery7.img am Raspi gibnt es in /boot/ aber nur kernel.img und kernel7.img.

    Auch finde ich am Raspi z.b eine config.txt, die es auf der FAT32 unter Win7 nicht gibt.

    Wie kommst Du darauf? Hofei hat den Vorschlag als Lösung für "dazu brauche ich Zugriff auf die Ext4 Partition auf der SD" gemacht, was hat das mit dem FS eines x86-Linux zu tun?

    Es hat damit zu tun, dass meine SD das Unix FS in einer Ext4 "versteckt"

    Warte... das stinkt außerdem nach NOOBS

    Ja, das könnte sein ... muss ich mal mit dem Raspian Image von der Rasperry Pi Foundation testen ... eventuell versenden die im Starter Bundle eine abgespeckte NOOBS SD.

  • Hier stellt sich mir jetzt wieder die Frage, was soll denn syncronisiert werden?

    Das ergibt sich aus dem Vorschlag von Gnom .. eine Emu von einem Image zu starten und nur die geänderten Daten mit dem Life-System abzugleichen.

    Da will ich jetzt keine Aussage treffen ohne es 100% zu wissen.

    Deshalb wäre es mir ja lieb mit den selben Daten/der selben SD zu arbeiten, die dann wieder in den RTaspi kommt.

    /root liegt auch auf der Ext4 nicht auf der Fat32

    Dass Noobs unnötig alles komplizierter macht hat meigrafd schon angesprochen

    und genau das ist das eigentliche "Problem" ;) Dass ich ohne Zusatz-SW keinen Zugrigff unter Win7 auf die Ext4 habe und somit auch keine Konfigurationsdaten im /root ändern kann.

    Jetzt vermischt du damit aber einiges. Noch dazu erschließt sich mir noch nicht ganz aus was deine Projekte bestehen. Python Skripte? Das hat ja dann mit dem Filesystem nicht viel zu tun, wenn muss man die Gegebenheiten der einzelnen OS beachten.

    Also begonnen hat alles mit dem Kiosk-System ... das ist die Mindestvorausetzung. Im Idealfall sollte ich ohne Raspi-HW eine lauffähige SD hinbekommen. Das geht ja jetzt schon, es ist lediglich so, dass das Schreiben eines IMG auf SD sehr lange dauert ... zu lange, wenn man bedenkt, dass vielleicht nur eine Konfigurationsdatei geändert wurde.

    Python-Skripte sind wie gesagt ein nettes Add-On für zukünftige Entwicklungen und Projekte.

    Ich zweifele allmählich an der Substanz deiner gesamten Darstellung. Du hast mehrere Kunden und ein Kiosk-System und Python Programme und GPIO wären ein nettes Addon, eine Kunden-Website mit CMS... Du musst zahlreiche Systeme supporten und das noch von unterwegs, 24/7...

    ... aber du bestellst dir ein Pi-Starterset und weißt nicht mal, welches Betriebssystem du verwendest.

    Ich muss dir deine Zweifel nicht nehmen ;)

    Wie Hofei bereits geantwortet hat alles mit dem Kiosk-System angefangen. Auf Kundenseite läuft ein bestehendes CMS, dass um die Kioskfunktion erweitert wird. Im Grunde genommen greift Chromium im Kioskmode auf eine bestimmte URL zu und zeigt somit die im Netzt stehende Präsentation.

    Python und GPIO sind für künftige Entwicklungen wie ich auch bereits ausgeführt habe.

    Ich bestelle ein Starterset, weil es kostengünstig ist und alles enthält, was ich beim Kunden brauche. Raspi, Gehäuse, Netzteil, SD mit OS, HDMI Kabel. Und ich weiß, dass ich Raspbian GNU/Linux 9.1 (stretch) verwende.

    Ob das nun von einer NOOBS SD kommt oder nicht ist für das fertige Ergebnis beim Kunden irrelevant. Lediglich dürften sich Unterschiede beim Booten in einem Emulator ergeben.,

    Kanns sein, dass du nichts anderes hast, als eine noch ziemlich unausgegorene Geschäftsidee in deinem Kopf? Also nimms mir nicht übel, aber so kommt es inzwischen bei mir an.

    Nein, dass ist nicht so ;) Die Lösung läuft bereits ... es gibt nur eine Änderung weil ein WLAN notwendig wurde, weil der Fernseher nicht beim Router steht.

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