Nachbau HomeMatic-Geräte mit AVR und AskSinPP

  • Ich habe bereits über Sonoff Aktoren als günstige Alternative zu den original HomeMatic Aktoren geschrieben. Inzwischen gibt es eine weitere günstige Alternative. Die Hardware besteht im Wesentlichen aus einem Atmega328 so wie einem fertigen Funk-Platinchen CC1101. Um das Kabelwirrwarr bei der Verbindung der Platine mit einem Arduino zu vermeiden, habe ich eine Platine erstellt.

    In diesem Projekt habe ich bewusst auf Treiber an den Ausgängen, Relais und (Schalt)Netzteile verzichtet. An den geplanten Einsatzorten sind sowohl Spannungsversorgung als auch Relais, etc. vorhanden. In den nächsten Tagen werde ich weitere Versionen vorstellen, bei denen Treiber, Relais und Netzteil vorhanden sind.

    Die Platine sollte so klein wie möglich werden, daher habe ich sie beidseitig in SMD bestückt. Die CC1101 Platine wird über dem AVR platziert und mit Drahtstücken mit der Platine verbunden. Als 3V3 Spannungsregler habe ich einen robusten AMS1117 gewählt, weil er etwas mehr Leistung hat, als die auf den Arduino-Clones verwendeten Regler. In anderen Projekten wird der Regler noch weitere Peripherie mit versorgen müssen.

    Es sind neben Rx und Tx 5 I/O ausgeführt, was für die meisten Anwendungen ausreichen sollte. GND Anschlüsse sollten ebenfalls ausreichend vorhanden sein. Vor dem Bestücken wurde der AVR mit dem Arduino Bootloader versehen. Um ihn mit einem Sketch zu flashen wird er über Rx/Tx verbunden und resetet. Da ich dummer Weise vergessen habe, den Reset-Pin auszuführen, habe ich dies über ein Stückchen Draht gelöst.

    Die Sketche zu den verschiedenen Aktoren sind hier zu finden.

    Die ersten beiden Platinen sind bereits im Einsatz.

    Wie fast immer habe ich mehr Platinen als Bedarf. Wer Interesse daran hat, kann mich gerne per PN kontaktieren.

  • Hier nun die vorerst finale Version meines "Modular" Projektes.

    Features:

    - Die Platine ist mit 18*26mm unwesentlich größer als die CC1101-Platine, kann bei Bedarf (wenn die Beschriftung nicht benötigt wird) aber noch auf 18*24mm verkleinert werden.

    - Die CC1101-Platine kann entweder gesockelt installiert werden, oder mit Silberdraht direkt als Sandwich über dem AVR installiert werden. Damit ist diese Lösung extrem kompakt und erspart das Kabelgefrickel, dass ein Arduino mit sich bringt

    - Die Spannungsversorgung kann auf drei Arten erfolgen

    1) 4V - 13V werden vom LDO auf 3V3 gebracht

    2) Direkt 3V3 wenn der Lötjumper geschlossen ist


    3) Batterie/Akku ab 0V8 bis 5V5 werden vom MAX1724 auf 3V3 gebracht


    - Im Batteriebetrieb kann die Spannung durch eine Messung unter Last ermittelt werden

    - Es sind insgsamt 5 I/O direkt über Lötaugen zugänglich (3, 5, 6, 16, 17)

    - SDA und SCL sind über Lötaugen zugänglich, und können ebenfalls als normale I/O genutzt werden (18/19)

    - Rx/Tx und Reset sind über Lötaugen zugänglich

    - GND ist insgesamt 3 mal als Lötauge vorhanden

    - Die Lötaugen sind versetzt angeordnet, so dass eine Stiftleiste zum Flashen gut hält, ohne verlötet werden zu müssen

    - VIN und 3V3 sind über je ein zusätzliches Lötauge für externe Anwendungen zugänglich (eckige Lötaugen)

    - Der Kondensator zum direkten Flashen mit einem USB-TTL-Wandler (z. B. FTDI) ist vorhanden und muss nicht extern in die Leitung eingeschliffen werden

    - Die LED (04) kann entweder direkt auf die Platine gesetzt oder über das vorhandene Lötauge extern gesetzt werden

    - Optional kann eine weitere LED auf der Platine verbaut werden, die parallel zu I/O 17 geschaltet ist (sinnvoll z. B. bei Relaisansteuerungen wie Sonoff S20 etc.)

    - Ein Config Taster ist auf der Platine vorgesehen. Alternativ kann er über die beiden Lötaugen extern installiert werden

    - Ein PullUp für 1-Wire-Anwendungen ist optional vorgesehen (03)

    - In die Rx Leitung kann bei Bedarf ein LevelShifter eingebaut werden. Dies ist sinnvoll, wenn nicht sicher ist, ob der USB-TTL-Adapter wirklich nur 3V3 über seinen Tx ausgibt. So kann auch bei montierter CC1101 Platine und/oder 3V3 Sensoren problemlos geflasht werden

    - Alternativ kann statt der Bauteile für den LevelShifter eine Lötbrücke gesetzt werden, wenn dieser nicht benötigt wird

    - Über eine temporär aufsteckbare Platine (statt des CC1101) ist es möglich, den AVR per ISP zu flashen


    Sofern sich bei den hier vorgestellten Prototypen keine unvorhersehbaren Probleme ergeben, werde ich in den nächsten Tagen eine weitere Platinen-Order aufgeben. Wer Interesse an diesem Projekt hat, kann sich gerne per PN melden.

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